Louisiana
Allgemeines
Louisiana (Abkürzung: LA), auch „Pelican State“ genannt, ist ein Bundesstaat in den Vereinigten Staaten von Amerika. Louisiana liegt im Süden der USA, an der Mündung des Mississippi in den Golf von Mexiko und hat eine Größe von 112.836 km².
Spitzname
Pelikan-Staat (Pelican State)
Hauptstadt
Baton Rouge
Größte Stadt
New Orleans
Fläche
Rang (innerhalb der USA): 31
Insgesamt: 134.382 km²
Land: 112.927 km
Wasser (%): 21.455 km² (16 %)
Einwohner
Rang (innerhalb der USA): 22
Insgesamt (2000): 4.468.976
Dichte: 33/km²
Mitgliedsstaat
Platz: 18
Seit: 30. April 1812
Geografie
Zeitzone: Central : UTC –6/–5
Breitengrad: 29°N bis 33°N
Längengrad 89°W bis 94°W
Breite: 210 km
Länge: 610 km
höchste Lage: 163 m
durchschnittliche Lage: 30 m
tiefste Lage: –2.5 m
Louisiana liegt im Süden der USA, an der Mündung des Mississippi in den Golf von Mexiko und hat eine Größe von 112.836 km².
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Der Name wurde zu Ehren von König Ludwig XIV. gewählt. Louisiana wurde früh entdeckt; bereits der Spanier de Soto erforschte 1539–1542 das Mississippigebiet, der Franzose de la Salle setzte diese Forschungen 1681 fort, woraufhin Frankreich das Gebiet für sich beanspruchte und 1699 erstmals dauerhaft besiedelte. Die Besitzverhältnisse änderten sich im Laufe der Jahre mehrmals: Nachdem Louisiana für Frankreich nicht den erhofften strategischen Wert hatte, kam der westliche Teil 1762 an Spanien, der östliche ein Jahr später an Großbritannien, das ihn 1783 an die USA abgeben musste. 1800 erwarb Napoleon I den spanischen Anteil zurück.
Am 30. April 1803 kaufte US-Präsident Thomas Jefferson Louisiana von Napoleon I. für 15 Mio. $ ab (Louisiana Purchase). Die USA verdoppeln damit ihr Staatsgebiet auf einen Schlag. Das damalige „Louisiana“ umfasste noch große Gebiete des Mittleren Westen der USA. Louisiana wurde am 10. März 1804 in einer förmlichen Zeremonie an die USA übergeben, wurde aber erst am 30. April 1812 zum 18. Bundesstaat der USA.
Während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) gehörte das Land der Südstaaten-Union der Konföderierten Staaten von Amerika an. Hauptstadt von Louisiana ist Baton Rouge, größte und bekannteste Stadt ist New Orleans.
Bevölkerung
Louisiana hat keine offizielle Amtssprache. Aufgrund der starken Präsenz des Französischen wurden bis zum Amerikanischen Bürgerkrieg offizielle Dokumente sowohl auf Englisch als auch auf Französisch herausgegeben. Die Verfassung von 1845 und ein Gesetz von 1847 sicherten die Zweisprachigkeit. Louisiana hat 4.468.976 Einwohner (Stand: April 2000). Eine weitere sprachliche Minderheit bilden die Islenos, welche im 18. Jahrhundert von den Kanarischen Inseln nach Louisiana auswanderten.
Kultur
Das Leben in Louisiana ist von zahlreichen Kulturen, Sitten und Gebräuchen geprägt, beispielsweise auch dem Voodoo-Kult. Noch heute ist der französische Einfluss spürbar. Eine weitere Besonderheit ist, dass in Louisiana als einzigem US-Bundesstaat das römische Bürgerliche Recht als Basis des Rechtssystems benutzt wird, nicht das angelsächsische Gemeine Recht.
Städte
New Orleans, Baton Rouge, Shreveport, Lafayette, Lake Charles, Kenner, Bossier City, Monroe, Alexandria, New Iberia
Maine
Allgemeines
Maine ist ein Bundesstaat der USA. Wahrscheinlich ist er nach der französischen Landschaft Maine benannt, vielleicht ist der Name aber auch eine Kurzform von Mainland (Festland). Die postalische Abkürzung des Staates ist ME.
Spitzname
Pine Tree State
Hauptstadt
Augusta
Größte Stadt
Portland
Fläche
Rang (innerhalb der USA): 39
Insgesamt: 86.542 km²
Land: 80.005 km²
Wasser (%): 11.724 km² (13.5 %)
Einwohner
Rang (innerhalb der USA): 40
Insgesamt (2000): 1.274.923
Dichte: 15/km²
Mitgliedsstaat
Platz: 23
Seit: 15. März 1820
Geografie
Zeitzone: Eastern : UTC –5/–4
Breitengrad: 43°4'N bis 47°28'N
Längengrad 66°57'W bis 71°7'W
Breite: 305 km
Länge: 515 km
höchste Lage: 1.608 m
durchschnittliche Lage: 180 m
tiefste Lage: 0 m
Maine liegt im äußersten Nordosten der USA. Im Süden und im Osten von Maine findet sich der Atlantik. Im Nordosten in die kanadische Provinz Neubraunschweig. Im Nordwesten findet sich das ebenfalls kanadische Québec. Im Westen liegt New Hampshire. Eastport (Maine) ist die östlichste Stadt der USA. Der Staat ist einer der bevölkerungsärmsten östlich des Mississippi. Insbesondere der Waldbestand ist enorm.
Da mehr als 90 % der Fläche mit Kiefern- und anderen Wäldern bewachsen ist, wird der Staat auch „Kiefernstaat“ genannt. Die landschaftliche Beschaulichkeit zieht zahlreiche Touristen an. Der Acadia-Nationalpark ist der einzige Nationalpark der Gegend und einer der meistbesuchten in den USA.
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Während des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes war Maine ein Teil des Staates Massachusetts, obwohl es nicht direkt daran angrenzt. Erst durch den Missouri-Kompromiss wurde Maine am 15. März 1820 der 23. Bundesstaat der USA. Zunächst war Portland Hauptstadt (bis 1832). Dann wurde der Sitz in das geografische Zentrum des Staates nach Augusta verlegt.
Wirtschaft
Maines Bruttosozialprodukt betrug 1999 34 Milliarden US-Dollar (Rang 43). Das Pro-Kopf-Einkommen betrug 2000 25.623 US-Dollar (36. Platz) in den USA. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse von besonderer Bedeutung sind Meeresfrüchte, Geflügel, Eier, Kartoffeln, Molkereiprodukte, Rinder, Blaubeeren und Äpfel. Industrielle Erzeugnisse sind Papier, Holz und Möbel, Elektronik, Lebensmittel, Leder, Textilien und Tourismus.
Sprache
Die wichtigste Landessprache ist Englisch. Daneben spielt das Französische eine große Rolle, vor allem dank frankokanadischer Einwanderung. Es gibt noch die indianischen Sprachen Abnaki, Micmac und Passamaquoddy, die zu den Algonkin-Sprachen gehören, jedoch vom Aussterben bedroht sind.
Maryland
Allgemeines
Maryland ist ein zur Capital Region zählender Bundesstaat der USA an der Atlantikküste, in dem etwa 5,4 Mio. Einwohner auf 25.316 km² leben. Seine Hauptstadt seit 1694 ist Annapolis.
Spitzname
Old Line State; Free State
Hauptstadt
Annapolis
Größte Stadt
Baltimore
Fläche
Rang (innerhalb der USA): 42
Insgesamt: 32.160 km²
Land: 25.338 km²
Wasser (%): —6.968 km² (21 %)
Einwohner
Rang (innerhalb der USA): 19
Insgesamt (2000): 5.296.486
Dichte: 165/km²
Mitgliedsstaat
Platz: 7
Seit: 28. April 1788
Geografie
Zeitzone: Eastern : UTC –5/–4
Breitengrad: 37°53'N bis 39°43'N
Längengrad 75°4'W bis 79°33'W
Breite: 145 km
Länge: 400 km
höchste Lage: 1.024 m
durchschnittliche Lage: 105 m
tiefste Lage: 0 m
Maryland liegt in der Mitte der Ostküste. An der tief ins Land schneidenden Chesapeake Bay liegen wichtige Häfen, wie Baltimore und Annapolis, das Sitz der Marineakademie der USA ist. Die Bucht war lange Zeit einer der ertragreichsten Fischgründe der Welt, doch die Überfischung und Wasserverschmutzung ließ die legendären Austernbänke fast vollkommen verschwinden. In dem relativ kleinen Staat liegen die Extreme nahe beieinander: Hier die Metropole Baltimore, dort die abgelegenen Hügel der Appalachen und an der Küste beschauliche Fischerdörfer.
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Lord Baltimore, der 1632 für das Land eine Bewirtschaftungskonzession erhielt, benannte der Überlieferung nach das Gebiet nach Königin Henrietta Maria, der Ehefrau des englischen Königs Karl I.. Am 25. März 1634 ließen sich die ersten Siedler in dem Gebiet nieder. Maryland war die einzige katholische unter den sonst strikt protestantischen britischen Kolonien in Nordamerika. Die Maryland-Toleranz-Akte war eines der ersten Gesetze, das ausdrücklich andere (christliche) Konfessionen tolerierte und gilt infolgedessen als Vorläufer des 1. Amendments. Die berühmte Mason-Dixon-Linie, zugleich die Grenze zwischen Pennsylvania und Maryland, wurde dort in den 1760er-Jahren gezogen, um Zwistigkeiten zwischen den Familien Penn und Calvert zu schlichten. Ursprünglich hatte die königliche Charta – aufgrund einer fehlerhaften Landkarte – Maryland den Potomac River und das Territorium nördlich des 40. Breitengrads zugesprochen, wodurch ausgerechnet Philadelphia, die größte Stadt Pennsylvanias, zu Maryland gehört hätte. Daraufhin beauftragten die herrschenden Familien Marylands und Pennsylvanias, Calvert und Penn, die Geometer, Charles Mason und Jeremiah Dixon mit dem Vermessen einer neuen gültigen Grenze. Die später nach ihnen benannte Linie ist auch die traditionelle und gern zitierte Abgrenzung zwischen den sogenannten Nord- und Südstaaten geworden.
1788 löste sich Maryland als eine der ersten 13 Kolonien vom Mutterland los. Die Amerikanische Hauptstadt Washington D.C. entstand in einem zu diesem Zweck von Maryland abgetrennten Distrikt. Im Krieg von 1812 wurde Maryland Kriegsschauplatz, als die Briten vergeblich neuen Zugriff auf die Kolonien zu gewinnen suchten. Die britischen Truppen scheiterten bei der Zerstörung der Schiffswerft und der Einnahme der Stadt Baltimore aufgrund des beharrlichen Widerstandes einer Hafenbefestigung. Das erbitterte Gefecht inspirierte den Augenzeugen Francis Scott Key zum Verfassen des The Star-Spangled Banner, das zum Text der amerikanischen Nationalhymne wurde. Während des Sezessionskrieges blieb Maryland weitgehend neutral. Als sich abzeichnete, dass es sich infolge der Vorkehrungen des Nordens nicht von der Union lossagen würde, bezog man Maryland nicht in die Emanzipationsproklamation ein. Noch Jahre nach Ende des Bürgerkrieges herrschte hier bemerkenswerterweise die Sklaverei.
Politik
Im Moment amtiert Robert L. Ehrlich als Gouverneur (Republikaner, bis Januar 2007). Die Senatorin Barbara A. Mikulski (Demokraten, bis Jan. 2005) und ihr Kollege Paul S. Sarbanes (Demokraten, bis Jan. 2007) vertreten die Interessen Marylands in Washington.
Wirtschaft
Agrarsektor: Meeresfrüchte, Fisch, Geflügel und Eier, Molkereiprodukte, Rinder, Sojabohnen und Getreide. Industrie: Elektroartikel, Lebensmittelindustrie, Chemieprodukte, Druckereien und Verlage, Maschinenbau, Kohle, Tourismus. Bruttosozialprodukt pro Kopf: US-$ 35.279
Städte
Baltimore, 651.154 Frederick, 52.767 Gaithersburg, 52.613 Bowie, 50.269 Rockville, 47.388 Hagerstown, 36.687 Annapolis, 35.838 College Park, 24.657 Salisbury, Maryland, 23.743 Cumberland, Maryland, 21.518
Persönlichkeiten
Baltimoretrupial (Icterus galbula) Spiro Theodore Agnew, Vizepräsident, Baltimore John Wilkes Booth, Schauspieler, Attentäter Lincolns, Harford County James M. Cain, Schriftsteller, Annapolis Philip Glass, Komponist, Baltimore Billie Holiday, Jazz und Bluessängerin, Baltimore Johns Hopkins, Finanzmagnat, Anne Arundel Cty Francis Scott Key, Rechtsanwalt, Dichter, Carroll Cty Barry Levinson, Regisseur und Produzent, Baltimore Thurgood Marshall, Jurist, Baltimore Babe Ruth, Baseballspieler, Baltimore Upton Sinclair, Autor, Baltimore Leon Uris, Schriftsteller, Baltimore John Waters, Regisseur, Baltimore Frank Zappa, Sänger und Produzent, Baltimore Liste der Gouverneure von Maryland
Sehenswürdigkeiten
Sonnenuntergang, Blackwater in Maryland Chesapeake Bay mit all seinen Vorzügen zum Segeln, Angeln und sonstigen Wassersportmöglichkeiten, Baltimore Blackwater-Naturreservat „Preakness Stakes“, berühmtes Pferderennen in Baltimore, Antietam National Battlefield (Gedenkstätte der blutigsten Schlacht des Sezessionskrieges), Frederick St. Michels – malerische Hafenstadt, Ocean City, 10 Meilen langer Atlantikstrand und Rummelplatz, besonders überlaufen während des Springbreaks, Assateaque Island National Seashore – Naturschutzgebiet mit unberührten Stränden und Marschlandschaften, Fort Meade (Sitz des Geheimdienstes NSA), Annapolis (Haupt- und Hafenstadt, Marineakademie)
Sonstiges
Dokument der Maryland-Toleranz-Akte
Staatsflagge: Diese beinhaltet die Wappen der Familien Calvert und Crossland. Der Gründungsvater des Staates, der zweite Lord Baltimore, hieß eigentlich Cecil Calvert. Das schwarz-goldene Wappen gehört der Familie Calvert. Die rot-weißen Insignien stehen für die Familie Crossland.
Staatsmotto: „Fatti maschii parole femine“, sinngemäß = starke Heldentaten, sanfte Aussagen.
Hymne: „Maryland, My Maryland.“ Die Melodie der Hymne stammt von dem deutschen Weihnachtslied „O Tannenbaum“.
Staatsvogel: Baltimoretrupial (Icterus galbula)
Massachusetts
Allgemeines
Massachusetts ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika und Teil von Neuengland.
Spitzname
Staat der Buchten (Bay State)
Hauptstadt
Boston
Größte Stadt
Boston
Fläche
Rang (innerhalb der USA): 44
Insgesamt: 27.360 km²
Land: 20.317 km²
Wasser (%): 7.043 km² (25,7 %)
Einwohner
Rang (innerhalb der USA): 13
Insgesamt (2000): 6.349.097
Dichte: 232/km²
Mitgliedsstaat
Platz: 6
Seit: 6. Februar 1788
Geografie
Zeitzone: Eastern : UTC –5/–4
Breitengrad: 41°10'N bis 42°53'N
Längengrad 68°57'W bis 73°30'W
Breite: 80 km
Länge: 305 km
höchste Lage: 1.063 m
durchschnittliche Lage: 150 m
tiefste Lage: 0 m
Massachusetts grenzt im Norden an New Hampshire und Vermont, im Westen an New York, im Süden an Connecticut und Rhode Island. Im Osten liegt der Atlantische Ozean. Die Inseln Martha's Vineyard und Nantucket liegen an der südöstlichen Küste. Die größte Stadt ist Boston. Zu den anderen großen Städten gehören New Bedford, Worcester, Cambridge, Lowell, Springfield und Pittsfield.
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Massachusetts war eine der dreizehn Kolonien, die sich während der amerikanischen Revolution gegen die britische Herrschaft aufgelehnt haben.
Wirtschaft
Im 18. und 19. Jahrhundert profitierte die Wirtschaft von Massachusetts vor allem vom Walfang der Städte Nantucket, New Bedford und Salem (Massachusetts), sowie von den Kabeljau-Fängen deren weltweit beste Fanggründe damals genau vor der Küste von Massachusetts lagen. Davon zeugen zahlreiche Darstellungen und Symbole des Kabeljau auf Münzen und als architektonische Ausschmückungen in der Hauptstadt Boston.
Besonderheiten
Der Bundesstaat Maine war bis 1820 ein Teil von Massachusetts, obwohl er nicht direkt daran angrenzt.
Sonstiges
In Massachusetts liegt die bekannte Harvard Universität und das Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Reiseinfos Michigan
Allgemeines
Michigan ist ein Staat der Vereinigten Staaten von Amerika. Michigan ist als Geburtsort der Automobilindustrie bekannt, besitzt aber auch eine große Tourismus-Branche. Reiseziele wie Traverse City, Mackinac Island und die gesamte Obere Halbinsel ziehen Sportler und Naturliebhaber aus den ganzen USA und Kanada an. Michigan hat die längste Küste eines US-Bundesstaates mit Ausnahme von Alaska und ist der Bundesstaat mit den meisten Sportbooten.
Spitzname
Wolverine-Staat (Wolverine State)
Hauptstadt
Lansing
Größte Stadt
Detroit
Fläche
Rang (innerhalb der USA): 11
Insgesamt: 250.941 km²
Land: 147.255 km²
Wasser (%): 103.687 km² (41,3 %)
Einwohner
Rang (innerhalb der USA): 8
Insgesamt (2000): 9.938.444
Dichte: 40/km²
Mitgliedsstaat
Platz: 26
Seit: 26. Januar 1837
Geografie
Zeitzone: Eastern : UTC –5/–4
Breitengrad: 41°41'N bis 47°30'N
Längengrad 82°26'W bis 90°31'W
Breite: 385 km
Länge: 790 km
höchste Lage: 603 m
durchschnittliche Lage: 275 m
tiefste Lage: 174 m
Michigan grenzt im Süden an Ohio, Indiana und Illinois, im Südwesten der Oberen Halbinsel an Minnesota und Wisconsin. Daneben grenzt es an den Oberen See, Michigansee, Huronsee und Ontariosee. Michigan besteht aus zwei Halbinseln, der Oberen und der Unteren Halbinsel, die nur durch die Mackinac-Brücke verbunden sind.
Über 80 % der Bevölkerung Michigans leben im südlichsten Drittel der unteren Halbinsel. Die übrigen Gebiete sind dünn besiedelt und teilweise sumpfig. Die Obere Halbinsel ist reich an Bodenschätzen wie Eisen, Silber und Kupfer. Es wurden auch kleinere Goldvorkommen entdeckt. Im 19. Jahrhundert dominierte Bergbau die Wirtschaft der oberen Halbinseln.
Wegen des Klimas findet man wenig Landwirtschaft auf der Oberen Halbinsel. Der Tourismus ist inzwischen der größte Wirtschaftszweig.
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Einst ein bedeutender Lieferant von Holz, Eisen und Kupfer, wurde Michigan nach Abnahme der natürlichen Ressourcen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Geburtsort der Autoindustrie. Henry Fords erste Niederlassung in Highland Park, einer Vorstadt von Detroit, kennzeichnete den Beginn einer neuen Ära im Personentransport und änderte das gesellschaftliche Klima der USA dauerhaft. Obwohl noch immer viele Autohersteller ihre Niederlassungen in Detroit haben, hat die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Vorherrschaft auf diesem Gebiet verloren, da viele Autohersteller die großen Gewerbegebiete verließen und wegen der niedrigeren Löhne neue Niederlassungen in den Südstaaten und im Ausland gründeten.
Frühe europäische Geschichte
1622 Etienne Brule und sein Gefährte Grenoble, französische Entdecker, erreichen als wahrscheinlich erste Weiße den Oberen See. 1701 Antoine de Lamothe Cadillac und sein Leutnant Alphonse de Tonty gründen an der Stelle des heutigen Detroit einen Außenposten, den sie Fort Pontchartrain nennen.
US-amerikanische Geschichte
1805 Das Michigan-Territorium wird geschaffen. Detroit ist als Regierungssitz vorgesehen, William Hull wird zum Gouverneur ernannt. Detroit wird durch einen Brand zerstört. 1835 Erste Verfassungsgebende Versammlung. Steven T. Mason wird erster Gouverneur und beginnt einen Krieg gegen Ohio wegen der Stadt Toledo. In diesem Krieg, der später als Toledo-Krieg bezeichnet wird gewinnt Ohio Toledo, aber Michigan erhält die Obere Halbinsel, die zu dieser Zeit zum Wisconsin-Territorium gehört.
Weitere wichtige geschichtliche Ereignisse
26. Januar 1837 Michigan wird 26. Staat der USA 1847 Ein Gesetz wird verabschiedet, das Lansing als neue Hauptstadt bestimmt. 1957 Die acht Kilometer lange Mackinac-Brücke wird am 1. November eröffnet. 1974 Gerald R. Ford aus Grand Rapids wird 38. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika 1987 Michigan feiert das 150. Jubiläum seiner Aufnahme als Staat der USA.
Klima
Michigan ist ein Staat der Vereinigten Staaten von Amerika. Michigan ist als Geburtsort der Automobilindustrie bekannt, besitzt aber auch eine große Tourismus-Branche. Reiseziele wie Traverse City, Mackinac Island und die gesamte Obere Halbinsel ziehen Sportler und Naturliebhaber aus den ganzen USA und Kanada an. Michigan hat die längste Küste eines US-Bundesstaates mit Ausnahme von Alaska und ist der Bundesstaat mit den meisten Sportbooten.
Minnesota
Allgemeines
Minnesota (Abk: MN oder Minn.) ist der 32. Bundesstaat der USA und liegt im Norden des Landes an der Grenze zu Kanada. Der Name entstammt der Sprache der Dakota Sioux und lautet übersetzt etwa „mit Himmel gefärbtes Wasser“.
Spitzname
Nordstern-Staat (North Star State)
Hauptstadt
Saint Paul
Größte Stadt
Minneapolis
Fläche
Rang (innerhalb der USA): 12
Insgesamt: 225.365 km²
Land: 206.375 km²
Wasser (%): 18.990 km² (8.4 %)
Einwohner
Rang (innerhalb der USA): 21
Insgesamt (2000): 4.919.479
Dichte: 22/km²
Mitgliedsstaat
Platz: 32
Seit: 11. Mai 1858
Geografie
Zeitzone: Central: UTC –6/–5
Breitengrad: 43°34'N bis 49°23'N
Längengrad 89°34'W bis 97°12'W
Breite: 400 km
Länge: 645 km
höchste Lage: 701 m
durchschnittliche Lage: 365 m
tiefste Lage: 183 m
Der Staat grenzt im Norden an die kanadischen Provinzen Ontario und Manitoba, im Osten an Wisconsin und den Oberen See, im Süden an Iowa und im Westen an Nord- und Süd-Dakota. Mit einer Fläche von 225.365 km² belegt er etwa 2,25 % der Fläche der USA. Fast 5 Millionen Einwohner leben in diesem vornehmlich ländlich geprägten Staat. Fast 15.000 Seen (je nach Quelle mehr oder weniger) soll es geben. Einige Naturparks beherbergen Quellen von Flüssen, im bekanntesten, dem „Itasca State Park“, entspringt der Mississippi.
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Am Mississippi liegen auch die berühmten „Twin Cities“ (Zwillingsstädte) Minneapolis und Saint Paul die von etwa 938 Seen umgeben sind. Erstere ist die größere Stadt und letztere dafür die Hauptstadt des Staates. In den „Twins“ befindet sich der Sitz einiger großer, international tätiger Firmen. Dazu gehören 3M (Minnesota Mining and Manufacturing), Northwest Airlines und Cray Computers. Das größte Einkaufszentrum der USA, die Mall of America, befindet sich in Bloomington, einem Vorort der Twin Cities.
Sonstiges
Die im Herzen von Minnesota gelegene Gemeinde Agram (Morrison County) hat ihren Namen von der kroatischen Hauptstadt Zagreb (benannt nach dem alten deutschen Namen).