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Alaska

 

 

Allgemeines

Alaska (aleut. alyeska: Großes Land) ist der flächenmäßig größte (etwa 20 %) und nördlichste Bundesstaat der USA sowie die größte Exklave der Welt.

 

Karte Alaska

 

Spitzname

Last Frontier (Letzter Frontstaat)

Hauptstadt

Juneau

Größte Stadt

Anchorage

Fläche

Rang (innerhalb der USA): 1

Insgesamt: 1.717.854 km²

Land: 1.481.347 km²

Wasser (%): 236.507 km² (13,77 %)

Einwohner

Rang (innerhalb der USA): 48

Insgesamt (2000): 626.932

Dichte: 0,4/km²

Mitgliedsstaat

Platz: 49

Seit: 3. Januar 1959

Geografie

Zeitzone: Alaska: UTC –9/–8 Aleutian: UTC –10/–9 

Breitengrad: 54°40'N bis 71°50'N

Längengrad 130°W bis 173°E

Breite: 1.300 km

Länge: 2.380 km

höchste Lage: 6.914 m

durchschnittliche Lage: 3.060 m 

tiefste Lage: 0 m

Alaska liegt als geografisch getrennter US-Bundesstaat im äußersten Nordwesten Nordamerikas. Es grenzt im Osten an das kanadische Territorium Yukon, im Süden an den Golf von Alaska im Pazifischen Ozean, im Westen an das Beringmeer und den Tschuktschensee sowie im Norden an die Beaufortsee im Polarmeer. Im Südwesten liegt die lang gestreckte Inselkette der Aleuten und im südlichen Mittelteil die Berge der teilweise über 6.000 m hohen Alaskakette zu der auch der Mount McKinley – mit 6.193m der höchste Berg Nordamerikas – gehört. Im arktischen Norden erhebt sich die Brookskette (bis 3.000 m). Die restlichen Gebiete sind von dicht bewaldeten Hügelländern und zahllosen Fjorden an der Küste gekennzeichnet. Im Südosten liegt der Alaska Panhandle (Landzipfel), ein schmaler Streifen entlang des Pazifiks, westlich der kanadischen Provinz Britisch-Kolumbien, der nur per Schiff/Flugzeug zu erreichen ist. Dort liegt auch die Hauptstadt Juneau. 

 

Mount Saint Elias
Mount Saint Elias

 

Zucht und Anbau 

Nur in den Flusstälern (beispielsweise am Yukon) sind Anbaugelegenheiten möglich. Angebaut werden Getreide, Gemüse und Futterpflanzen, wobei es nur sehr wenige Anbauflächen gibt. Gezüchtet werden vorwiegend Pelztiere.

Reiseführer und Reiseberichte

 

Geschichte

Vor 22.000 bis 20.000 Jahren kamen die ersten Einwanderer aus Sibirien, als die Beringstraße noch nicht überflutet war. 1728 und 1729 reiste der dänische Forscher und Entdecker Vitus Bering (1680–1741) im Auftrag des Zaren Peter der Große vergeblich nach „Alaska“. Am 4. Juli 1741 stachen Bering und der Russe Tschirikow erneut mit zwei Schiffen in See und suchten von Sibirien aus nach dem unbekannten Land. Am 16. Juli 1741 legte Bering vor Kodiak den Anker, wobei das zweite Schiff unter Tschirikow schon einen Tag früher etwa 600 km südlich die Küste erreicht hatte. Beide Schiffe waren bei einem Sturm auseinander gerissen worden. Auf der Rückfahrt musste das Schiff Berings auf der später nach ihm benannten Insel anlanden, wo er am 8. Dezember 1741 verstarb. Der Rest der Besatzung kam im August 1742 in Sibirien an. Berings Grab wurde erst 1991 bei einer Expedition wieder gefunden. 

Ab 1745 ergründeten die Russen ihre spätere Kolonie Russisch-Alaska auf der Suche nach Seeottern und ihren wertvollen Pelzen. 1774–1779 kamen die Spanier vom Süden und 1776–1780 erforschte James Cook die Küste Alaskas. 1784 gründeten die Russen die erste Siedlung. George Vancouver erforschte 1791–1795 die Küsten Nordwest Amerikas genauer. Alaska war für die aufstrebende Weltmacht Russland die einzige Übersee-Kolonie. Mehr als ein Jahrhundert stellte die nordamerikanische Halbinsel für Russland nur ein sehr weit entferntes Land dar (daher auch die ursprünglich russische Bezeichnung: Dalný Východ = Fernost), wo nur ein paar Trapper (Fallensteller), Pelzhändler und wenige russisch-orthodoxe Missionare tätig waren. Der einzige Weg dorthin von der damaligen russischen Hauptstadt Sankt Petersburg rund um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika dauerte mehr als ein halbes Jahr. 

Mit der Zeit wurden die Pelztiere immer weniger und das Land für Russland immer unattraktiver. Die einheimischen Indianer gewannen allmählich ihr Land zurück. Um die Staatskasse nach dem verlorenen Krimkrieg wieder aufzufüllen, stimmte Zar Alexander II. einem Vertrag zu, den sein Botschafter in den USA, Baron Eduard von Stoeckl, am 30. März 1867 mit US-Außenminister Seward in Washington unterzeichnet hatte. Danach verkaufte das Zarenreich Alaska für 7,2 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten. 1867 entdeckte man das erste Gold, was zum bekannten Goldrausch führte. Besonders die Goldgewinnung im Klondikegebiet von 1896 war bis etwa 1945 sehr wichtig. 

Am 3. Januar 1959 wurde Alaska der 49. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika.

 

Bevölkerung

Alaska hat 620.000 Einwohner, davon sind 50.000 Inuit, Aleuten und Indianer (höchster Prozentsatz in den USA). Neben der Hauptstadt Juneau sind Anchorage und Fairbanks wichtige Städte.

 

Wirtschaft

Durch den vielen Wald in Alaska ist die Holz- und Papierindustrie natürlich eine wichtige Einnahmequelle. In den Bergen wird Gold, Kupfer, Silber, Blei, Zinn und Eisen abgebaut. In der Fischerei wird überwiegend Lachs und Kabeljau exportiert. In Alaska gibt es Kohlevorkommen und eine 1968 entdeckte Erdöllinie (1300 km lang). Dies lässt Alaska auf dem Weltmarkt oben mitspielen.

Verkehr 

Nur sehr wenige befestigte Straßen erschließen den riesigen Bundesstaat. Seit 1942 gibt es den Alaska-Highway, der Alaska mit dem amerikanischen Festland verbindet. Ebenfalls von Bedeutung ist der Alaska-Marine-Highway – eine Fährverbindung von Bellingham im US-Bundesstaat Washington bis zu den Aleuten -, der zahlreiche Ortschaften entlang der Inside Passage ansteuert.