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Wissenswertes und Tipps für Reisen in die Länder dieser Erde!

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Teneriffa

 

 

Auskunft

Spanische Fremdenverkehrsbüros

Kurfürstendamm 180, 10707 Berlin, Tel.: 030 8826543, Fax: 8826661

Grafenberger Allee 100, 40237 Düsseldorf, Tel.: 0211 6803980, Fax: 6803985

Myliusstraße 14, 60323 Frankfurt, Tel.: 069 725033, Fax: 725313

Postfach 15 19 40, 80051 München, Tel.: 089 530158, Fax: 5328680

Walfischgasse 8, 1014 Wien, Tel.: 01 5129580, Fax: 5129581

Seefeldstrasse 19, 8008 Zürich, Tel.: 01 2527931, Fax: 2526204

Besonderheiten

Umgangsformen

Die wichtigsten Grußformeln sind ¡Hola! („Hallo”), ¡Buenos días! („Guten Morgen”) und ¡Buenas tardes! („Guten Tag”). Wenn Spanier einander vorgestellt werden, sagen sie oft Encantado de conocerle („Erfreut, Sie kennen zu lernen”). Auf die Frage ¿Cómo está Usted? („Wie geht es Ihnen?”) wird häufig mit den Worten Bien, gracias („Danke, gut.”) geantwortet. Zur Begrüßung reicht man sich die Hand. Gut befreundete Männer begrüßen sich oft mit einem Schulterklopfen und wenn man sich lange nicht gesehen hat, mit einer Umarmung (Abrazo). Freundinnen küssen sich zur Begrüßung oder zum Abschied auf beide Wangen. Außer im Freundeskreis und unter Verwandten spricht man sich mit dem Nachnamen an, dem Señor („Herr”), Señora („Frau”) oder Señorita („Fräulein”) vorangestellt wird. Die Titel Don und Doña in Verbindung mit dem Vornamen dienen in manchen Regionen als besonders respektvolle Anrede. In Spanien trifft man sich mit Freunden eher in Cafés oder Restaurants als zu Hause. Besuche werden normalerweise vorher angekündigt. Da die Spanier aber sehr gastfreundlich sind, werden sie jeden Besucher, der während einer Mahlzeit zu Besuch kommt, mit an den Tisch bitten. In diesem Fall sollte man jedoch mit den Worten ¡Que aproveche! („Lasst es euch schmecken”) höflich ablehnen. Wenn man zum Abendessen eingeladen wird, bringt man den Gastgebern eine kleine Aufmerksamkeit mit.

Wasser

Wasser ist auf Teneriffa, wie auf allen kanarischen Inseln, sehr knapp. Besonders im Süden ist das Trinkwasser von minderer Qualität und deshalb meist stark gechlort. So ist es besser, für Trinkzwecke die im Supermarkt erhältlichen Trinkwasserflaschen zu benutzen. In den Hotels und Supermärkten können Sie Mineralwasser mit (agua con gas) und ohne (agua sin gas) Kohlensäure kaufen. Hauptwasserverbraucher ist nicht wie oft vermutet die Tourismusindustrie, sondern die Landwirtschaft. Besonders die zahlreichen Bananenplantagen benötigen sehr viel Wasser. Regen, Schnee (der Teidegipfel mit seinen 3718 m Höhe ist im Winter tief verschneit) und die Feuchtigkeit aus den fast immer vorhandenen Passatwolken sind die Quellen für die Wassergewinnung auf Teneriffa. Von den hohen Bäumen des Esperanzawaldes werden die Wolken regelrecht gemolken und das Wasser in unterirdische Reservoire geleitet. Diese werden angebohrt und das Wasser wird über umfangreiche Tunnel- und Leitungssysteme zum Verbraucher geleitet.

Feiertage

Neujahr: 1. 1. Dreikönigstag: 6. 1. St. Joseph: 19. 3. Gründonnerstag: 28. 3. Karfreitag: 29. 3. Ostermontag: 1. 4. Feiertag: 20. 4. (außer Katalonien, Kantabrien und Kanarische Inseln) Tag der Arbeit: 1. 5. St. Johannis: 24. 6. Maria Himmelfahrt: 15. 8. Nationalfeiertag: 12. 10. Allerheiligen: 1. 11. Tag der Verfassung: 6. 12. Maria Empfängnis: 8. 12. 1. Weihnachtsfeiertag: 25. 12. St. Stephan: 26. 12.

Weltkulturerbe

San Cristobal de La Laguna (Insel Teneriffa)

Guanchen

Stierkampf 

Auf den kanarischen Inseln ist der Stierkampf, im Gegensatz zum spanischen Festland, verboten!

Diplomatische Vertretungen

Deutschland: Konsulat AvenidassFrancisco La Roche 45, 1. Etage, Santa Cruz. Tel.: 922284812 oder 922284816 Sprechzeiten: Montag-Freitag von 9.00–12.00.

Österreich: Konsulat, Villalba Hervas 9, Edif. Camacho (5. Stock, Büro No. 2), Santa Oruz. Tel.: 922243799 Sprechzeiten: Montag-Freitag von 10.00–12.00 Uhr.

Schweiz: Konsulat auf Gran Canaria, Las Palmas Tel.: 928293450 und 928293380 Sprechzeiten: Montag-Freitag von 9.00–13.00 Uhr.

Familienstruktur

Oft sind junge Paare schon lange vor der Hochzeit verlobt. So haben sie Zeit, genügend Geld für die eigenen vier Wände anzusparen. Männer heiraten im Durchschnitt im Alter von 27, Frauen dagegen bereits zwischen 20 und 24 Jahren. Die moderne spanische Familie ist normalerweise ziemlich klein, aber sie pflegt ihre Beziehungen zur Großfamilie. Die Scheidungsrate ist nur gering. Der Ehemann gilt traditionell als Familienoberhaupt, während seine Frau die Verantwortung für den Haushalt und die Kinder trägt. Heute sind allerdings vor allem in den Städten viele Frauen berufstätig und verdienen ihr eigenes Einkommen. 1993 waren 36,7 Prozent der Erwerbstätigen Frauen.

Flora & Fauna

Die Insel weist eine vielfältige Vegetation auf – zahlreiche Pflanzenarten sind nur auf den Kanaren oder sogar nur auf Teneriffa heimisch. Die Kanarische Kiefer (Pinus canariensis) bildet riesige Wälder. Im trockenen Süden der Insel sind Kakteen beheimatet. Eine weitere charakteristische Pflanzenart ist der Kanarische Drachenbaum – der älteste der Welt ist bei Icod de los Vinos auf Teneriffa zu finden. Die in Deutschland als Weihnachtssterne bekannten Pflanzen, jene die bei uns in Töpfen zum Advent gekauft werden, wachsen in Teneriffas Norden in Wildform als riesige Büsche. Die Strelitzie ist ein beliebtes Souvenir für Touristen. Die Tierwelt weist kaum Säugetiere auf – am Teide ist die Waldkatze zu Hause, es gibt außerdem ausgewilderte Kaninchen. Raubtiere oder giftige Schlangen hat es nie gegeben. Reich ist dagegen die Vogelwelt – es gibt auch einige für Teneriffa und für die Kanaren typische Arten, etwa den Teidefink oder die Wildform unseres Kanarienvogels – den Kanarengirlitz. Auffällig sind weiter die Eidechsen, die in großer Zahl auf Teneriffa vorkommen und sich gerne füttern lassen. Zahlreiches Vorkommen der Eidechsen im Gebiet um den Teide Eine Besonderheit sind auch die Wale, die in großer Zahl in der bis zu 3.000 m tiefen Meerenge zwischen Teneriffa und Gomera anzutreffen sind. An kaum einem anderen Ort der Welt sind in dieser relativen Küstennähe so viele Wale beheimatet.

Fotografieren

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

Geld

Währungseinheit ist seit dem 01. 01. 2002 der Euro. Geldautomaten sind ausreichend vorhanden. Kreditkarten (Visa, Eurocard, Diners Club und American Express) werden in fast allen Branchen und Einrichtungen akzeptiert. Durchgesetzt haben sich vor allem Eurocard und Visa in Hotels, Restaurants, größeren Tankstellen, in Boutiquen und selbst in jedem großen Supermarkt. Geldautomaten für Abhebungen mit EC-Karte sind überall in ausreichender Zahl vorhanden. Öffnungszeiten der Banken: üblicherweise Mo.–Fr. von 8.30 bis 14.00 Uhr.

 

 

Geografie

Die Insel Teneriffa entstand vor etwa 7 bis 5 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität. Die geologisch ältesten Teile der Insel sind das Anagagebirge im äußersten Nordosten, das Tenogebirge im Nordwesten sowie kleine Gebiete (Bandas del Sur) im äußersten Süden. Jünger ist das Vulkanmassiv im Zentrum der Insel, das in der Mitte von der weltgrößten Caldera eingenommen wird. Aus ihr erhebt sich wiederum der höchste Berg Spaniens, der 3.718 m hohe Teide. Nimmt man diese Gebirgszonen zusammen, ergibt sich geografisch gesehen ein Y. Dass die Insel geologisch noch sehr aktiv ist, zeigen die nachgewiesenen Vulkanausbrüche zwischen dem Teidemassiv und dem Tenogebirge in den Jahren 1706, 1798 und 1906.

Geschichte

Wie alle Kanareninseln war Teneriffa ursprünglich von den Guanchen besiedelt (Guanche bedeutet in der gleichnamigen Sprache Mann/Mensch aus Teneriffa). Als mächtigster Guanchenhäuptling auf Teneriffa gilt Tinerfe, der im 15. Jahrhundert lebte. Nach seinem Tod wurde die Insel unter seinen neun Söhnen aufgeteilt. Sie regierten während der Ankunft der ersten Spanier. Nachdem die Insel den Europäern seit dem 14. Jahrhundert bekannt war, wurde sie 1496 nach dem Sieg bei La Laguna als letzte Kanareninsel von den Spaniern erobert. Von nun an bildete sie einen wichtigen Stützpunkt des Schiffsverkehrs zwischen Spanien und seinen amerikanischen Kolonien. Eine Blütezeit erlebte Teneriffa während der Aufklärung. Bedeutende Persönlichkeiten wie Alexander von Humboldt besuchten die Insel. Trotzdem konnte sich Teneriffa nicht von der vorherrschenden feudalistischen Gesellschaftsordnung lösen, so dass es erst im 19. Jahrhundert zu Reformen kam. Die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts waren geprägt von einer fortschreitenden Radikalisierung. 1936 startete der General Franco seinen Putsch von Teneriffa aus. Der Spanische Bürgerkrieg erreichte Teneriffa nicht, jedoch wirkte sich die wirtschaftliche Isolierung unter der Diktatur sehr negativ aus. Das einzige Exportgut waren seinerzeit Bananen für das Festland. Nach der Demokratisierung ab 1975 erhielten Teneriffa und alle anderen Inseln des Archipels Autonomie, und der Tourismus gewann immer mehr an Bedeutung. Am 27. März 1977 kollidierten auf dem Flughafen „Los Rodeos“ zwei Jumbojets. Das Unglück war mit 538 Toten (andere Quellen nennen 757 Tote) das bis zum Attentat auf das World Trade Center größte Flugzeugunglück der Luftfahrtgeschichte.

Gesundheit

Apotheken sind am grünen oder roten Malteserkreuz auf dem Hinweisschild zu erkennen. Die Öffnungszeiten sind in der Regel von Montag bis Freitag von 9.00–13.00 Uhr und 16.00–20.00 Uhr, Samstags von 9.00–13.00 Uhr und Sonntags geschlossen. Hinweise auf den Apothekennotdienst befinden sich an jeder Apotheke.

Kleidung und Reisegepäck

Medien

Radio

Die Deutsche Welle ist in fast ganz Spanien in guter Qualität zu empfangen – Voraussetzung: ein Kurzwellengerät. Auf dem 49-Meter-Band, 6115 bzw. 6075 kHz, oder auf dem 31-Meter-Band, 9545 kHz, nur am Tage.

Zeitungen

Deutsche Zeitungen bekommt man auf den Kanarischen Inseln oft schon am Tag des Erscheinens. Sehr informativ sind die Kanarischen Inselzeitungen: Teneriffa Magazin, Wochenspiegel und Infocanarias. Diese erscheinen 14-tägig.

Netzspannung

In den Touristenzentren sind Eurosteckdosen und eine Netzspannung von ca. 220 Volt üblich.

Notruf

Für jede Art von Notfall: 061

Öffnungszeiten

Von montags bis freitags haben die Geschäfte von 10.00–13.00 Uhr und 16.00–20.00 Uhr, samstags von 9.00–14.00 Uhr und sonntags geschlossen. In den Touristenzentren haben die großen Einkaufszentren auch sonntags und ohne Mittagspause oft bis 22.00 Uhr geöffnet. In den Wintermonaten haben die Banken auch samstags geöffnet.

Post

Die Portogebühren für Briefe bis maximal 20 g. und Postkarten kosten zum Versand innerhalb der EU ca. 0,45 Euro. Man erhält die Briefmarken (Sellos) in Verkaufsstellen von Postkarten, Hotelrezeptionen, am Kiosk (Estanco) und natürlich bei der Post. Die Öffnungszeiten für die Post (Correo) ist von montags bis samstags von 8.30–14.00 Uhr. Sonntags geschlossen. In größeren Städten, z. B. Santa Cruz oder Puerto de la Cruz gibt es einen permanenten Dienst von Montag bis Samstag von 8.30–20.00 Uhr.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Teneriffa weist wie alle anderen Inseln des Kanarenarchipels ganzjährig milde Temperaturen auf. Die südlich der Rossbreiten entstehenden Nordost-Passatwinde saugen sich mit Feuchtigkeit aus dem relativ kühlen Kanarenstrom auf und halten somit die heiße Saharaluft fern. Diese Winde haben ihrem Ursprung im Azorenhoch, das sich im Winter über Madeira befindet, im Sommer jedoch weiter nach Norden zu den Azoren wandert. Dann haben die Passatwinde auch genügend Platz, um sich bis Teneriffa mit Atlantikwasser vollzusaugen. Während sie nachtsüber von der Insel ferngehalten werden, ziehen sie tagsüber bis an das Teidemassiv heran. Es bilden sich in etwa 1.000 bis 1.500 m Höhe Wolken, die beim Kontakt mit den dortigen Lorbeer- und Kiefernwäldern zu feinem Nieselregen kondensieren. Dieser Umstand bringt in den sonst ausgesprochen trockenen Sommermonaten der Landwirtschaft auf der Nordseite der Insel entscheidende Vorteile.

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Telefon

Für Anrufe stehen Telefonzellen zur Verfügung. Sie sind für Telefonkarten und Münzen eingerichtet. Des Weiteren akzeptieren die Telefonzellen auch verschiedene Kreditkarten. Für Anrufe nach Deutschland wählen Sie 00 (International) 49 (für Deutschland) dann die Ortsvorwahl ohne 0 und die Rufnummer. Internationale Anrufe sollte man von Telefonzellen aus tätigen, da diese im Gegensatz zu den Hotels am günstigsten sind. Für Anrufe vom eigenen Mobiltelefon (D1/D2-Netz), stehen zwei Netze (GSM) in Spanien zur Auswahl. Airtel, besonders im Orotava-Tal zu empfehlen und das staatliche Movistar der Telefonica. Die Gebühren für einen Anruf per Handy in die Europäische Union liegen für fünf Minuten bei ca. 3 Euro.

Verkehrsmittel

Auto

Die Autobahnen führen von der Hauptstadt Santa Cruz in die Ferienzentren Puerto de la Cruz sowie Los Cristianos und Playa de las Americas.

Bus

Als billigste Verkehrsmittel gelten die Linienbusse (Hunde sind verboten), die fast jede Ortschaft auf der Insel anlaufen.

Bahn

Drei Eisenbahnlinien sollen bis 2006 fertiggestellt werden, und zwar von Santa Cruz zum Nordflughafen, zum Südflughafen und nach San Andrés.

Taxis

Taxen sind relativ preisgünstig (Hunde in Transporttaschen werden akzeptiert).

Inlandflüge

Es gibt zwei Flughäfen – den Flughafen Teneriffa Nord bei La Laguna in der Nähe von Santa Cruz sowie den Flughafen Teneriffa Süd im Süden der Insel; dieser ist von den wichtigsten Badeorten sehr schnell erreichbar.

Zeit

Die Kanarische Inseln haben Westeuropäische Zeit oder Greenwich Mean Time (GMT), liegt also Sommer und Winter um eine Stunde hinter der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) zurück, da es in Spanien ebenfalls Sommer- und Winterzeit gibt.