Topreiseinfos

Wissenswertes und Tipps für Reisen in die Länder dieser Erde!

Jamaika

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Jamaica. 

Fläche: 10.991 km² 

Einwohnerzahl: 2.624.000 (2001) 

Größte Stadt: Kingston (Hauptstadt) – 588.000 Einwohner. 

Offizielle Landessprache: Englisch. 

Bevölkerungsgruppen: Schwarze 77,0 %, Mulatten 14,6 %, Haitianer 2,0 %, Indianer 3,3 %, Andere 3,1 % (2000). 

Religion: Protestanten 39,0 %, Katholiken 10,4 %, Anglikaner 3,7 %, Andere (inklusive Nicht-Regligiöse) 46,9 % (1995). 

Lebenserwartung: Männer – 73,3, Frauen – 77,3 (2000).

Auskunft

Jamaica Tourist Board (JTB)

Schwarzbachstrasse 32

D-40822 Mettmann near Düsseldorf

Germany Phone: +49 (0) 2104 – 83 29 74

Fax: +49 (0) 2104 – 91 26 73

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

Die offizielle Webseite des Jamaica Tourist Board: www.visitjamaica.com

Besonderheiten

Umgangsformen

Auf Jamaika begrüßt man sich in der Regel mit einem kurzen Nicken, einer Verbeugung, einem Handschlag, einem Klopfen auf den Rücken oder einem Kuss. Trifft man sich das erste Mal, gibt man sich im Allgemeinen die Hand und begrüßt sich mit „Good morning“ (Guten Morgen), „Good afternoon“ (Guten Tag) oder „Good evening“ (Guten Abend). Bei Fremden verwenden die Jamaikaner die förmliche Anrede Mr. oder Miss bzw. den akademischen Titel, gefolgt vom Familiennamen. Insbesondere in ländlichen Regionen begrüßen sich Ältere mit einem Nicken, wobei nicht zu grüßen als ausgesprochen unhöflich gilt. Gebräuchliche Grußformeln unter Freunden sind „Wha-apun?“ (Was gibt's Neues?) oder „All right, all right“, was so viel wie „Ja gut, alles in Ordnung“ bedeutet und mit dem die noch nicht gestellte Frage „How are you?“ (Wie geht's?) schon beantwortet wird. Verabschiedet wird sich mit einem „Later“ (Bis später), „Tomorrow“ (Bis morgen) oder „Next time“ (Bis zum nächsten Mal). Familien und Freunde nehmen sich für gemeinsame Treffen Zeit, wobei Besuche oft unangemeldet stattfinden. In den Städten achtet man mittlerweile darauf, Besuche ohne telefonische Verabredung nicht allzu sehr auszudehnen. Häufig werden kleine Aufmerksamkeit wie frisches Obst, Blumen oder eine Flasche Wein mitgebracht. Außerdem lädt man gerne zu Büfetts wie etwa Frühstücks- oder Brunchbüfetts ein.

Trinkwasser

Die Trinkwasserqualität ist ausgezeichnet, sodass in den meisten Orten das Leitungswasser bedenkenlos getrunken werden kann. Ausnahmen werden durch Anschläge der nationalen Wasserkommission veröffentlicht.

Ganja 

Ganja ist ein Rauschmittel und steht ganz hoch im Kurs bei den Jamaikanern, denn die nicht Ganja Raucher sind eindeutig in der Minderheit ist. Bis 1979 war Anbau und Handel mit Ganja das Hauptbetätigungsfeld vieler Menschen, doch seit es verboten ist, hat sich die Situation verschärft, was den Jamaikaner jedoch nicht von einem Joint abhält. Touristen wird überall etwas davon angeboten. Allerdings greift die Polizei auch sehr schnell ein, was in der Regel dann im Gefängnis und vor einem Gericht endet.

Bilder

Reisebilder aus Jamaika

Diplomatische Vertretungen

Jamaikanische Botschaft in Berlin 

Schmargendorfer Str. 32 

12159 Berlin 

Tel.: 030 859945-0 

Fax: 030 859945-40 

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. 

Deutsche Botschaft

(Embassy Of The Federal Republic Germany) 10 Waterloo Rd., Kingston 10, Tel.: 9266728 oder 6729, Fax: 929 8282.

Konsulat von Österreich

(Austrian Consulate) c / o Half Moon, P. O. Box 80, Montego Bay, Tel.: 953 2211, Fax: 953 2258.

Konsulat der Schweiz

(Swiss Consulate) 22 Trafalgar Rd., Suite 13, Kingston 10, Tel.: 978 7857, Fax: 978 8563.

Einreise und Ausreise

Für einen Aufenthalt bis zu neunzig Tagen reichen zur Einreise nach Jamaika der deutsche, österreichische oder Schweizer Reisepass sowie ein Flugticket für den Weiter- oder Rückflug; ein Visum ist in diesem Fall nicht erforderlich. Bei Geschäftsreisen muss vorab ein Visum bei der jamaikanischen Botschaft in Berlin (s. o.) eingeholt werden. Die Beamten der Einwanderungsbehörde überprüfen an den Flughäfen gelegentlich bei der Einreise den Nachweis von ausreichenden finanziellen Mitteln und das Vorliegen eines Rückflugtickets. Der deutsche Kinderausweis muss ein Lichtbild aufweisen, Minderjährige benötigen ein eigenes Einreisedokument. In jedem Fall muss die Gültigkeit der Papiere die Dauer des vorgesehenen Aufenthaltes abdecken. Allerdings ist eine Aufenthaltsverlängerung nach Einreise vor Ort möglich und kann direkt bei der zuständigen Einwanderungsbehörde beantragt werden. Bei der Ausreise per Flugzeug fällt eine Flughafengebühr an, die zumeist bei Pauschalurlauben im Reisepreis inbegriffen ist.

Familienstruktur

Jamaikanische Familien der unteren sozialen Klassen sind im Allgemeinen kinderreicher als die der Mittel- oder Oberschicht. Die Erziehung der Kinder liegt in der Regel in den Händen der Mütter – müssen sie zum Lebensunterhalt der Familie beitragen und außer Haus arbeiten, helfen oftmals die Großeltern, andere Verwandte oder die Paten. Familien wohnen vorwiegend in Betonhäusern, auf dem Land auch in Holzgebäuden. Mietwohnungen sind dagegen eher die Ausnahme.

Flora & Fauna

Jamaikas Pflanzenwelt ist üppig, vielfältig und tropisch. An den Nordosthängen befinden sich die Reste des tropischen Regenwalds, der einst nahezu die gesamte Insel bedeckte und nun weitgehend Großplantagen weichen musste. Das südliche, im Regenschatten der Berge liegende Tiefland ist mit Savannenbüschen bewachsen. Der Küstenbewuchs besteht aus Kokospalmen und Mangrovenarten. Zu den einheimischen Bäumen gehören Zeder, Mahoe, Mahagoni, Blauholz, Rosenholz, Ebenholz, Fächerpalme, Kokospalme und Pimentbaum. Eingeführte Arten wie der Mangobaum, Brotfruchtbaum und Bananengewächse gedeihen ebenfalls auf der Insel und werden in Plantagen angebaut.

Die Vogelwelt umfasst fünfundzwanzig endemische Arten, die also nur auf Jamaika vorkommen, und dominiert die Tierwelt Jamaikas. Kolibri- und Papageienfamilien überwiegen. Die bekanntesten sind der Jamaika-Kolibri mit seinen beiden extrem langen Schwanzfedern und der Jamaika-Todi, der auch Grün-Todi genannt wird. Daneben findet man Amphibien und Reptilien. Unter den Säugetierarten ist die Jamaika-Ferkelratte eine Besonderheit.

Fotografieren

Die Höflichkeit gebietet es, bevor man den Auslöser der Kamera betätigt, zu fragen, ob die Person auch tatsächlich fotografiert werden möchte. Die Lockerheit der Jamaikaner hat ihre Grenzen.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geld

Zweigstellen von Banken gibt es auf der ganzen Insel, wobei die Geschäftszeiten montags bis donnerstags von 9.00–14.00 Uhr, Fr. 9.00–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr sind. 

Überall im Land tauschen autorisierte Wechselstuben zu geringen Gebühren und guten Kursen. Darüber hinaus wechseln auch die größeren Hotels. Schwarz tauschen ist verboten. Beim Rücktausch in die eigene Währung (z. B. am Flughafen in Montego Bay in der Abflughalle nach der Sicherheitskontrolle) muss eine Tauschquittung vorhanden sein. Am besten führt man Reiseschecks (nicht allzu große Stückelung) in US-$ mit sich, da im Allgemeinen der Wechselkurs für US-$ günstiger als für europäische Währungen ist. In den größeren Orten werden die gängigen Kreditkarten in Hotels, Restaurants und größeren Geschäften akzeptiert. 

Obwohl die offizielle Landeswährung der stark schwankende Jamaika-Dollar (J-$) ist, werden die Preise in stark touristischen Gegenden überwiegend in US-$ angegeben. Zudem werden Einkäufe per Kreditkarte immer in US-$ umgerechnet. Dennoch sollte man für kleinere Ausgaben oder Besuche in lokalen Restaurants jamaikanische Dollar im Portemonnaie haben.

Geografie

Jamaika ist ein Inselstaat und die drittgrößte Insel der Großen Antillen; es liegt im Karibischen Meer 145 km südlich von Kuba und 160 km westlich von Haiti. Jamaika hat in ostwestlicher Richtung eine Länge von etwa 235 km; die breiteste Stelle misst etwa 80 km. Die Gesamtfläche des Landes beträgt 10.991 km². Kingston ist Hauptstadt und größte Stadt von Jamaika zugleich. Bis auf wenige flache Landstriche in der südlichen Küstengegend ist das Land gebirgig. Die längste Bergkette bilden die Blue Mountains im Osten der Insel. Dabei ist der Blue Mountain Peak mit 2.256 m der höchste Berg der Westindischen Inseln. Eine Reihe kleinerer Gebirge, die eine weiträumige Hochebene umgeben, erstreckt sich nach Westen bis zur Küste. Entlang der 800 km langen Küstenlinie liegen die Hafenstädte Kingston und Montego Bay. Von unregelmäßigen Küstenebenen und einigen, im Süden und Westen des Landes gelegenen fruchtbaren Flussbecken abgesehen, steigt das Land steil zu einem stark erodierten verkarsteten Kalkplateau an. Die sich aus diesen Kalkquellen speisenden Flüsse sind sehr wasserreich. Besonders beeindrucken die kahlen Kalksteinformationen und unterirdischen Höhlensysteme im nordwestlichen Cockpit Country. Das tropische Ostpassatklima ist für ausgeglichene Temperaturen verantwortlich, wobei die Niederschläge von Nord nach Süd abnehmen.

Geschichte

Mitglieder des Stammes der Aruak (Indianer), von Venezuela kommend, besiedeln Jamaika um 900 n. Chr. (das aruakische Wort Chaymaka bedeutet „Insel der Quellen“). Christoph Kolumbus entdeckt die Insel 1494 während seiner zweiten Reise und landet in der „Discovery Bay“. Die Spanier nehmen sie in ihren Besitz und 1509 wird sie spanische Kolonie. Saint Iago de la Vega, das heutige Spanish Town, wird 1523 gegründet. Sie ist die erste Siedlung auf Jamaika und bleibt 350 Jahre Hauptstadt des Landes. Die indianische Urbevölkerung geht schnell an den eingeschleppten Krankheiten und den harten Arbeitsbedingungen in Unterdrückung zugrunde. Die ersten afrikanischen Sklaven kommen auf die Insel. Eine englische, von Oliver Cromwell ausgesandte Flotte unter Führung von Sir William Penn erobert 1655 Jamaika. Offiziell wird die Insel 1670, in den Bestimmungen des Vertrags von Madrid, England zugesprochen. Ende des 17. Jahrhunderts kommt eine wachsende Zahl englischer Einwanderer auf die Insel, die Plantagenwirtschaft entwickelt sich rasant und angesichts des enormen Bedarfs an Arbeitern werden weitere Sklaven aus Afrika geholt. 

Jamaika entwickelt sich zu einem weltweit bedeutenden Zentrum für Sklavenhandel. 1692 zerstört ein Erdbeben Port Royal, den wichtigsten Sklavenmarkt Jamaikas, in dessen Nähe die Briten wenig später Kingston gründeten. Doch erst am 1. August 1838 wird per Gesetz in den britischen Kolonien die Sklaverei verboten, woraufhin eine große Zahl befreiter Sklaven die Plantagen verlässt und das unbesiedelte Land im Innern der Insel in Besitz nimmt. Arbeitskräftemangel und bankrotte Plantagen erschüttern die Wirtschaft schwer und eine lang anhaltende Wirtschaftskrise ist die Folge. Hohe Steuern, Diskriminierungen seitens der Gerichte und Ausgrenzungsmaßnahmen führen in den Folgejahren zu einem weit verbreiteten Unmut unter der schwarzen Bevölkerung. Im Oktober 1865 kommt es bei Port Morant zur Rebellion, die die Regierung mit brutaler Repression beantwortet. Jamaika wird daraufhin zur Kronkolonie erklärt und verliert damit das Selbstverwaltungsrecht. Eine parlamentarische Regierung wird allerdings 1884 teilweise wieder hergestellt. 1938 führen Hungerlöhne und hohe Arbeitslosigkeit zu erneuten Unruhen, im Verlauf dessen erste Parteien gegründet werden. Eine davon, die „Jamaica Labour Party“ gewinnt am 20.11.1944 die ersten allgemeinen Wahlen. Jamaika schließt sich mit anderen Staaten am 3. Januar 1958 zur Westindischen Föderation zusammen, aber Uneinigkeiten über die Rolle Jamaikas innerhalb des Staatenbündnisses lassen die Föderation auseinander brechen. Am 6. August 1962 wird Jamaika unabhängig und die JLP gewinnt die Wahlen im April des Jahres. Ihr Führer, Sir Alexander Bustamante, wird Premierminister. Nach seinem Rücktritt 1967 übernimmt Hugh Lawson Shearer die Geschicke des Landes. 

1968 gehört Jamaika zu den Gründungsmitgliedern der „Caribbean Free Trade Area“ (CARIFTA, Karibische Freihandelszone). Nach den Wahlen 1972 kommt die PNP, die People’s National Party, mit Michael Manley an die Macht. Seine linksgerichtete, an die Sowjetunion angelehnte Politik und die offene Freundschaft zum kubanischen Regierungschef Fidel Castro spalten die Bevölkerung. Kapitalflucht ist eine Folge. Vier Jahre später wird Manley wiedergewählt und 1980, nach blutigem Wahlkampf, gewinnt die Opposition die Parlamentswahlen. Edward Seaga von der JLP, zuvor Finanzminister, bildet eine Regierung und steuert einen prowestlichen, antikommunistischen Kurs an. Er löst die jahrelange Bindung zu Kuba, knüpfte enge Beziehungen zu den USA und versucht, ausländisches Kapital ins Land zu holen. Doch die schwachen Preise für Jamaikas Erzexporte behindern die wirtschaftliche Erholung zusehends. Im September 1988 verursacht der Hurrikan Gilbert, der etwa 500.000 Jamaikaner obdachlos macht, einen auf mindestens acht Milliarden US-$ geschätzten Schaden. Die PNP, die noch die Wahlen von 1984 boykottiert hatte, erringt fünf Jahre später einen Erdrutschsieg und kann mit einer Zweidrittelmehrheit regieren; Manley wird zum dritten Mal Premierminister und führt eine Politik der freien Marktwirtschaft ein. 

Aus gesundheitlichen Gründen gibt er im März 1992 die Amtsgeschäfte an Percival J. Patterson, seinem Nachfolger als Premierminister und Anführer der PNP, ab; dieser gewinnt ein Jahr später die Wahl. Pattersons Bemühungen, der die 1990 wieder aufgenommenen diplomatischen Beziehungen zu Kuba weiter pflegt und 1994 mit Kuba ein Küstenabkommen abschließt, werden von den USA argwöhnisch beobachtet.

Staats- und Regierungsform 

Mehrparteiensystem; konstitutionelle Monarchie; zwei gesetzgebende Organe.

Gesundheit

Für die Einreise nach Jamaika sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben, es sei denn, man kommt aus sog. gelbfieberendemischen Gebieten; in diesem Fall sollte eine Gelbfieberimpfung vorliegen. Für Kurzreisen empfiehlt sich dennoch ein Impfschutz gegen Hepatitis A, Tetanus und Diphtherie. Bei einem Langzeitaufenthalt kann darüber hinaus ein Impfschutz gegen Hepatitis B und Typhus nicht schaden. Es mag den Reisenden beruhigen, dass Malaria in Jamaika nicht vorkommt. Die durch Insekten übertragenen Dengue-Virusinfektionen kommen häufig vor. Als Schutz gegen Moskitostiche können Moskitonetze bzw. Mücken abweisende Mittel verwendet werden. Die medizinische Versorgung in Jamaika ist nicht mit europäischen Maßstäben zu messen, insbesondere was die Notfallversorgung anbelangt. Sowohl die behandelnden Ärzte als auch die Krankenhäuser verlangen in der Regel sofortige Barzahlung. Wie auch auf anderen Karibikinseln sind HIV-Infektionen relativ weit verbreitet. Bei Urlaubsbekanntschaften sollte dieses Infektionsrisiko unbedingt beachtet werden.

Kleidung und Reisegepäck

Das ganze Jahr hindurch kann leichte Tropenkleidung getragen werden. Am Strand genügen Shorts und Badebekleidung. Ein leichter Sweater ist für den Abend empfehlenswert, das gilt insbesondere für die Wintermonate. Bessere Hotels erwarten beim Dinner, dass der Mann ein Jackett und die Frau ungezwungene Abendkleider tragen.

Alles für die Reise

Kultur

Die Kunst Jamaikas ist durchmischt mit afrikanischen und europäischen Elementen. Als bekannteste Künstler gelten die Bildhauerin Edna Manley und der Maler John Dunkley. Tanzen und Musik stehen in Jamaika ganz oben und sind auch aus dem Alltagsleben nicht wegzudenken. Zentrales Element ist der Reggae, der durch Bob Marley und andere Musiker populär und in die Welt getragen wurde. Er beeinflusst bis heute die internationale Popmusik. Auf Jamaika gibt es daher eine Fülle von Musikveranstaltungen, bei denen oft DJs mit riesigen Boxentürmen aufspielen. Daneben finden über das ganze Jahr hinweg Livekonzerte mit nationalen und internationalen Stars statt (Bashments, Splash usw.). Zu den bekanntesten zählen das Reggae Sunsplash Festival, das alljährlich im August in Montego Bay stattfindet, und das jedes Jahr im Dezember in Kingston stattfindende Stingfestival.

Küche

Jamaikas typische Gerichte werden im Allgemeinen stark gewürzt. Reis, Gemüse (wie Bohnen, rote Bohnen, Süßkartoffeln und Tomaten), Obst (wie Mangos, Bananen, Papayas, Ananas, Apfelsinen und Pampelmusen), Eintopfgerichte und die unterschiedlichsten Fischsorten zählen zu den wichtigsten Nahrungsmitteln. Das Meer liefert köstlichen Fisch, der nicht selten mehrmals pro Woche auf dem Speiseplan steht: Ackee mit gepökeltem Fisch, ein Nationalgericht, wird häufig bereits zum Frühstück serviert. Das Gros der Gerichte wird mit Reis und roten Bohnen (peas), z. T. aber auch mit gekochten grünen Bananen oder gebratenen Klößen zubereitet. In einem charakteristischen Salat dürfen Kohl und Mohrrüben nicht fehlen. Beliebteste Gewürze sind roter Pfeffer und selbstverständlich Curry. Besonders populäre Gerichte sind mit Curry gewürztes Ziegenfleisch und Jerk, pikantes Schweine- oder Hühnerfleisch, das in einer offenen Grube oder auf dem Grill gebraten und zusammen mit weichem Sauerteigbrot serviert wird. Bammy (Maniokbrot) wird auch heute noch nach Aruak-Art zubereitet; es wird zumeist mit gebratenem Fisch kombiniert, ebenso wie Festival, ein gebratener Teig. Weit verbreitet sind diverse indianische und chinesische Gerichte, und die Restaurants offerieren zudem ein vielfältiges Angebot an internationalen Speisen. Viele Säfte bestehen aus gekochten Wurzeln, darüber hinaus gibt es Kräutertees, Fruchtsäfte sowie Kaffee und Tee. 

In der Regel bezeichnen die Jamaikaner sämtliche Heißgetränke, also auch Kaffee und Kakao, als tea. Zu den beliebtesten alkoholischen Getränken zählen Bier und Rum. Üblicherweise isst man auf dem Lande nach 16.00 Uhr im Kreis der Familie zu Abendbrot. In den Städten haben die Familien hingegen, mit Ausnahme vom Wochenende, nur selten Gelegenheit, die Mahlzeiten gemeinsam einzunehmen. Sowohl vor als auch nach dem Essen wird in der Regel ein kleines Gebet gesprochen. Die Jamaikaner essen gern im Freien, so in Gärten oder auf Terrassen. Die Bandbreite an Speiselokalen reicht von Cafés mit einfachen jamaikanischen Gerichten bis hin zu exklusiven Restaurants. Take-away Food, Kleinigkeiten, die man mitnehmen kann, bekommt man sowohl in Geschäften als auch bei Straßenverkäufern. Ananas, Melonen, Kokosnüsse, andere kleine Imbisse und Getränke werden an winzigen Straßenständen oder direkt vom Wagen angeboten.

Medien

Fernsehen/Radio

Der Regierungssender SST (Super Supreme Televison) strahlt ein inselweites Fernseh- und Radioprogramm aus. Der zweite Fernsehsender CVM befindet sich in privater Hand. Daneben sind etliche amerikanische Fernsehprogramme über Satellit zu empfangen. 

Aufgrund der Musikverrücktheit der Inselbewohner gibt es viele Radiosender. Großer Beliebtheit erfreut sich u. a. IRIE FM aus Ocho Rios, eine ausschließlich auf Reggae spezialisierte Station. RJR aus Kingston diskutiert in seiner „Hot Line“ gerne aggressiv über aktuelle Themen und LOVE FM spielt Gospelsongs.

Zeitungen 

Schon seit 1834 erscheint der traditionell ausgerichtete Daily Gleaner, älteste der insgesamt vier Tageszeitungen, dessen Verlag zudem das Sonntagsblatt Sunday Gleaner herausgibt. Die drei anderen Blätter sind The Herald, The Observer, die jüngste Zeitung, welche in Kooperation mit anderen Inseln erscheint, sowie die Boulevardzeitung The Star. Darüber hinaus geben noch einige Wochenzeitungen ihren journalistischen Senf dazu.

Netzspannung

Die Stromspannung beträgt im Allgemeinen 110 Volt/50 Hertz, in wenigen Hotels 220 Volt. Zum einen sind demzufolge Geräte zum Umschalten auf 110 Volt und zum anderen flachpolige Adapterstecker für amerikanische Steckdosen empfehlenswert.

Notruf

Allgemeine Notrufnummer: 119

Öffnungszeiten

Geschäfte: Montag bis Samstag von 9.00–17.00 Uhr. Manche Geschäfte schließen mittwochs nachmittags (in Kingston) oder donnerstags nachmittags (in anderen Orten). Banken: montags bis donnerstags von 9.00–14.00 Uhr, freitags von 9.00–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr sind.

Post

Poststellen gibt es nahezu in allen Ortschaften; sie öffnen montags bis freitags von 9.00–17.00 Uhr, Briefkästen hingegen sind rar gesät. Hilfreicherweise besorgen die meisten Hotels gerne Ihre Post und organisieren zumeist auch die Briefmarken. Die Gebühren sind sehr gering, dafür kann die Zustellung nach Übersee schon mal mehrere Wochen dauern.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Die klimatischen Verhältnisse auf Jamaika sind nahezu ideal, das ganze Jahr hindurch ist es warm. Die durchschnittliche Regenmenge des Jahres beträgt nur 195 cm³, wobei die Monate September und Oktober die regenreichsten sind. Am trockensten ist die Zeit von Januar bis März. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 27 °Celsius. In Kingston beispielsweise schwankt die Temperatur zwischen 21 °C im Januar und 32 °C im Juli. Die niedrigsten Temperaturen im gleichen Monat liegen bei 25 °C. Das Inselinnere ist eine Spur kühler, jedoch im Durchschnitt nicht mehr als einige Grade, wobei die Gipfel Blue Mountains nur selten einmal in den Wintermonaten Frost abbekommen. Dann kann es allerdings schon einmal etwas kühler, bedeckt und neblig werden. Hoch ist allerdings die Luftfeuchtigkeit: etwa in Montego Bay 71–77 %, in Kingston 63 % im Februar bis zu 65 % im Oktober. Zum Glück gibt es dann die Winde, die die Insel in ein angenehmes Klima tauchen. Tagsüber bestimmt ein kühler Passatwind, der „Doctor Breeze“, das Wetter, während bei Nacht der „Undertaker's Breeze“ von den Bergen herunterweht. Das Wechselspiel ist äußerst angenehm, da das sonst unerträglich heiße und feuchte Klima nun besser zu ertragen ist. Obwohl die Hurrikane in den Tropen eine große Rolle spielen, kann sich die Gegend um Jamaika glücklich schätzen, denn sie bekommt verhältnismäßig wenig davon ab. Eine Bauernregel besagt, dass Jamaika nur alle 10 Jahre von einem richtigen Hurrikan heimgesucht wird. Die Wirbelstürme, die sich im August und September aufbauen, dauern zumeist zwei Wochen, während jene der Monate Juni, Juli, Oktober und November in der Regel nur sieben Tage spuken. 

Die Hochsaison auf Jamaika dauert von Weihnachten bis Ostern. In dieser Zeit liegen die Preise naturgemäß erheblich höher als sonst. Nichtsdestotrotz lohnt ein Besuch Jamaikas das ganze Jahr.

Sicherheit

Allgemein ist wegen hoher Kriminalität bei Reisen in Jamaika, besonders in der Hauptstadt Kingston, aber auch in den Touristenzentren Montego Bay, Negril und Ocho Rios erhöhte Vorsicht geboten. Gelegentlich kommt es zu Diebstählen und sogar zu bewaffneten Überfällen. In den letzten Jahren wurden vereinzelt Reisegruppen bei Überlandfahrten mit dem Bus von Bewaffneten überfallen und ausgeraubt. Häufig kommt es zu Überfällen unter Androhung von Waffengewalt (Handfeuerwaffen, Messer, Macheten). Da die Bereitschaft, diese Waffen auch einzusetzen, hoch ist, muss dringend davor gewarnt werden, Widerstand zu leisten. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man sich möglichst nicht allein, vor allem nicht zu Fuß außerhalb der Hotelkomplexe bewegen. Unachtsamkeit und Leichtsinn ziehen immer Diebe an, sodass man keine Wertgegenstände im Hotelzimmer, Mietwagen oder am Strand unbeaufsichtigt liegen lassen sollte; darüber hinaus ist es empfehlenswert, nur kleinere Geldbeträge mit sich zu führen und lieber Kreditkarten zu verwenden, die überall problemlos akzeptiert werden. Zudem sollten Flugscheine, Reisedokumente, Reiseschecks und dgl. im Hotelsafe deponiert werden und nicht erkennbar unter der Kleidung getragen werden. Wichtige Dokumente wie Pässe oder internationale Führerscheine sollten als Kopie und getrennt von den Originalen mitgeführt werden. Bei Passverlust stellt die Botschaft Kingston einen Reiseausweis zur Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland kurzfristig aus.

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Golf

Montego Bay hat vier Golfanlagen. Darüber hinaus gibt es in Kingston zwei, in Negril, Mandeville, Ocho Rios und Runaway Bay je eine. Green fees US-$ 40–95, Cart US-$ 25–30, Caddy US-$ 12–15.

Tauchen

Gute Tauchmöglichkeiten bestehen vor Negril, Montego Bay, Runaway Bay, Ocho Rios und Port Antonio, wo mehrere Firmen Ausfahrten und Tauchkurse sowie den Verleih von Ausrüstungen anbieten. An der Südküste in Port Royal/Kingston gibt es ebenfalls eine Tauchbasis.

Auskunft erteilt: Jamaica Association of Dive Operators (Jado), Tel.: 974 / 69 00. Ein Tauchgang kostet ca. US-$ 40.

Tennis und Reiten

Viele Hotels betreiben eigene Tennisplätze, und Reiten ist in fast allen Urlaubsorten, insbesondere an der Nordküste, beliebt.

Wassersportarten

Die Badeorte entlang der Nordküste bieten ein reichhaltiges Angebot.

Telefon

Telefonate nach Europa können von den meisten großen Hotels aus getätigt werden: Die Vorwahlnummer nach Deutschland lautet 01149, nach Österreich 01143 und in die Schweiz 01141. Für einen Anruf nach Jamaika muss man die 001876 vorwählen. 

In Jamaika wählt man entweder direkt oder beauftragt den Operator. Um Geld zu sparen, sollte man sich eine Telefonkarte besorgen, die sowohl im Hotel als auch von jeder öffentlichen Telefonzelle aus benutzt werden kann.

Trinkgeld

Im Allgemeinen enthalten Restaurantrechnungen bereits das Bedienungsgeld. Hier sollte man die Summe einfach aufrunden. Ist der Service nicht extra ausgewiesen, gibt man etwa 10 % Trinkgeld.

Unterkünfte

Hotels

Auf Jamaika gibt es 144 Hotels und Pensionen auf die eine Steuer von 15 % erhoben wird. 90 % der Hotels sind Mitglieder der Jamaica Hotel & Tourist Association, 2 Ardenne Road, Kingston 10. Tel.: 926 36 35/36. Fax: 929 10 54. (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Die Preise der Kategorien – A bis D – richten sich nach Winter- und Sommersaison.

 

 

Ferienhäuser

Darüber hinaus gibt es mehr als 800 Ferienhäuser. Nähere Auskünfte erteilt das Fremdenverkehrsamt. Das Angebot umfasst sowohl kleine Apartments und Ferienhäusern mit mehreren Schlafräumen als auch die luxuriöse Unterbringung in Villen, pauschal mit Mietwagen und Rundreisen sowie Hin- und Rückfahrt vom Flughafen zur Villa. Weitere Informationen erteilt die Jamaican Association of Villas and Apartments (JAVA), PO Box 298, 11A Pineapple Place, Ochos Rio, St. Ann. Tel.: 9742508/27 63. Fax: 9742967. (Internet: www.villasinjamaica.com).

Gästehäuser

Über die ganze Insel verteilt findet man etwa 400 Gästehäuser in den unterschiedlichsten Preislagen. Günstige, einfach ausgestattete Gästehäuser bekommt man schon ab 10 bis 20 Euro (pro Doppelzimmer). Da diese Häuser zumeist mangels Budget kaum Werbung machen können, ist es problematisch, an ihre Adressen zu kommen. Vor Ort findet man solche Angebote leichter! In der Preislage zwischen 20-40 Euro (pro Doppelzimmer) gibt es Gästehäuser mit europäischem Standard, d. h. mit Bad auf dem Zimmer. Da diese Gästehäuser zudem häufig eine eigene Homepage im Internet besitzen oder anderweitig für sich werben können, sind sie auch von Deutschland aus zu finden. Bei Gästehäusern, die mehr als 40 Euro kosten, kann man sogar Luxusunterkünfte erwarten, bei denen der Preis nach oben offen ist. Da die Verpflegung von Gästehaus zu Gästehaus variiert, kommt es vor, dass manche gar keine Verpflegungsmöglichkeit bieten, andere wiederum mit einer Privat- und Gemeinschaftsküche, Übernachtung mit Frühstück oder Vollpension aufwachten. In der Regel werden in Jamaika Doppelzimmer angeboten, sodass Einzelzimmer nur schwer zu finden sind, Drei- oder Viermannzimmer gibt es allerdings schon eher, jedoch nicht überall.

Camping

Offiziell anerkannte und kontrollierte Campingplätze gibt es auf Jamaika nicht, sodass die Plätze, wo auch einfache Hütten gemietet werden können, erhebliche Qualitätsunterschiede aufweisen. In aller Regel liegen sie in der Nähe beliebter Strände, doch nicht an allen Stränden darf gezeltet werden. Wildes Campen ist zwar einerseits möglich, aber andererseits auch ein höchst unsicheres Unterfangen. In den Blue Mountains existieren mehrere Campingplätze für Wanderer.

Verkehrsmittel

Auto

Auf den Straßen herrscht Linksverkehr. Gewöhnungsbedürftig sind insbesondere die Kreisverkehre in den großen Städten, wer sich darin befindet, hat Vorfahrt. Die Hauptstraße, welche die Insel umrundet, ist von sehr guter Qualität, Gleiches gilt für die Straßen in den Städten. Im Gegensatz dazu muss man im Landesinneren mit mehr oder weniger desolaten Verhältnissen rechnen, sodass man hier tunlichst auf Nachtfahrten verzichten sollte. Das liegt zum einen an den riesigen Löchern in den Straßen, zumal Straßenbeleuchtung und Markierungen zu wünschen übrig lassen, was viele Fahrzeuge allerdings nicht davon abhält, ohne Licht zu fahren. Zum anderen sollte man überall auf Ziegen, Hühner, Kühe, Mungos oder andere unvorhersehbare Hindernisse gefasst sein. 

Die Höchstgeschwindigkeit innerhalb von Ortschaften beträgt 50 km/h (30 mph) und außerhalb 80 km/h (50 mph).

Busse

Einen geregelten Fahrplan gibt es leider nicht, sodass meist unregelmäßig private, meist überfüllte Busse am häufigsten in den frühen Morgenstunden und am Nachmittag auf den Fernstraßen und in den Städten verkehren. Hierbei handelt es sich zumeist um Kleinbusse, lediglich auf den Überlandstrecken bekommt man hin und wieder einen großen Bus zu Gesicht. Am besten steigt man an den Busbahnhöfen, die es in jedem größeren Ort gibt, in den nächsten Bus zum Ziel ein und erkundigt sich bereits vor dem Einsteigen nach dem Fahrpreis. 

Die Juta (Jamaika Union of Travellers) organisiert Busausflüge sowie den Transfer vom Flughafen zum HoTel.:

Mietwagen

Neben allen bekannten internationalen Verleihfirmen, die Büros an den Flughäfen von Montego Bay und Kingston unterhalten, wo es demzufolge die größte Auswahl gibt, kann Island Car Rentals, ein inländischer Anbieter, empfohlen werden. Sie bieten im Übrigen ein interessantes Fly-and-Drive-Programm an. Ferner können sicherlich die großen Hotels weiterhelfen. Im Allgemeinen vereinfacht eine Kreditkarte die Anmietung, auch sollte bereits vor Reiseantritt in Erfahrung gebracht werden, ob Bargeld akzeptiert wird. Ein Wagen der kleinsten Klasse kostet ab etwa 50 US-$ pro Tag. In der Hochsaison steigen bei allen die Preise. Voraussetzung ist entweder ein gültiger deutscher, österreichischer und Schweizer Führerschein, der mindestens ein Jahr alt sein sollte, oder der internationale. Das Mindestalter zum Mieten eines Fahrzeuges beträgt 25 Jahre.

Taxis

Die Juta ist ein konzessionierter Zusammenschluss von Transportunternehmen, die ihre Taxis mit Fixpreisen in US-$ auf die Reise schicken und an den Flughäfen und großen Hotels präsent sind. Darüber hinaus existiert eine unübersehbare Zahl an Fahrzeugen, die eine Lizenz zur Personenbeförderung besitzen. Diese sind am roten Nummernschild mit der Aufschrift PP (Public Personal) zu erkennen. Es ist dringend anzuraten, vor Fahrtantritt den Preis auszuhandeln. Fährt man häufiger kleinere Strecken mit dem Taxi, sollte man bei einem Taxifahrer bleiben. Außerdem kann man Geld sparen, wenn man mehrere Termine schon vorher festlegt und einen Festpreis vereinbart. In jedem Fall aber immer erst hinterher zahlen.

Charter-Taxis

Charter-Taxis, Taxis wie man sie aus Deutschland kennt, sind bequem, aber auch erheblich teurer als Route-Taxis. Beispielsweise kostet eine Fahrt von Montego Bay nach Treasure Beach etwa 80 US-$. In einem Route-Taxi würde dieselbe Strecke ca. 10 US-$ pro Person kosten. Hier lässt sich also viel Geld sparen! Bei Charter-Taxis sollte man sich ausschließlich an lizenzierte Fahrer halten, um Neppern gar nicht erst auf den Leim gehen zu können. Fahrpreise sollten auf jeden Fall im Voraus ausgehandelt werden, und man sollte sich später auch nicht erweichen lassen, trotz gekonnter Überredungsversuche mehr zu zahlen! Im Falle von Flughafentransfers ist es das Günstigste, Bequemste und Sicherste, den Transfer mit dem gewählten Gästehaus zu vereinbaren. Bei Ausflügen kann man ferner einen Stundenpreis mit dem Fahrer vereinbaren. Zum einen hat man dann die Kosten im Griff und zum anderen bei Besichtigungen auch gleich einen Einheimischen dabei, der das ein oder andere erklären kann. Darüber hinaus sollte man stets versuchen, einen Rabatt auszuhandeln.

Route-Taxis

Route-Taxis und Busse sind die billigsten Fortbewegungsmittel in Jamaika, was allerdings auf Kosten von Fahrkomfort und Reisedauer geht. In den meisten Orten gibt es Taxistationen, von wo aus Taxis die unterschiedlichsten Ziele anfahren. Diese Route-Taxis fahren in der Regel von einem Ort zum nächsten, d. h. relativ kurze Strecken, die mit den entsprechenden Zwischenstopps kaum länger als ca. 30 Minuten dauern. Darüber hinaus gibt es Taxis, die auf direktem Weg eine weitere Strecke fahren, die auf dem Weg liegenden Taxistationen also auslassen. Die Route-Taxis fahren nicht stur von A nach B; der Fahrgast kann jederzeit aussteigen, auch wenn sich das Ziel zwischen zwei Stationen befindet. Andererseits ist es natürlich ebenso möglich, an jedem erdenklichen Ort ein Route-Taxi zu besteigen, sofern natürlich ein Platz frei ist. Route-Taxis kommen zumeist als normale Autos daher, die im Allgemeinen mit 6 Personen besetzt werden, daneben gibt es aber auch Minibusse, in die bis zu 18 Personen passen. An den Taxistationen wartet der Fahrer, bis sein Auto voll besetzt ist, dann erst fährt er los, was zu unkalkulierbaren Wartezeiten führen kann. Will man ein Ziel zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen, sollte man früh genug starten. Im Großen und Ganzen allerdings muss man nicht allzu lange warten. Die Fahrweise ihrer Fahrer ist hingegen rasant, was auf der Insel auf nahezu alle Autofahrer zutrifft. Route-Taxis verkehren wochentags von ca. 7 bis ca. 17.00 Uhr, ansonsten ist man auf andere Verkehrsmittel angewiesen.

Inlandflüge

Während Air Jamaica Express Verbindungen zwischen Montego Bay, Negril, Ocho Rios, Port Antonio und Kingston unterhält, hat sich Tropical Airways auf die Strecke Kingston – Montego Bay spezialisiert. Der Norman Manley International Airport liegt außerhalb von Kingston auf The Palisadoes, der Inlandflughafen Tinson Pen befindet sich in Hafennähe.

Zeit

Der Unterschied gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit beträgt im Sommer minus sieben, im Winter sechs Stunden.

Die aktuelle Zeit auf Jamaika.

Zoll

Für die Zollkontrolle bei der Ankunft wird bereits im Flugzeug ein Papier verteilt, das vom Reisenden die Auflistung von allen nicht für den persönlichen Bedarf mitgeführten Gütern mit Wertangabe verlangt. Frei zur Einfuhr sind für alle Reisenden ab 18 Jahren neben dem persönlichen Gepäck zusätzlich 170 ml Parfüm, 340 ml Toilettenwasser, 1 Liter alkoholische Getränke und 200 Zigaretten; die Artikel müssen aber angegeben werden.

Pinnwand

Reisetipps

Wenn Sie in Montego Bay am Flughafen den Check-out-Bereich verlassen, werden Sie mit einer Horde von Taxifahrern konfrontiert, die alle Frischfleisch wittern, sprich lauter Touristen, die es auszunehmen gilt. Spätestens jetzt sollte man genau wissen, wo man hin will. Wie gesagt, mein Tipp ist, direkt nach Treasure Beach aufzubrechen. Unter Umständen kann man sich auch mit einigen Mitreisenden zusammenschließen, die auch in die Richtung wollen. Erfahrungsgemäß sind immer einige dabei, die nach Treasure Beach wollen. Dann geht's ans Verhandeln. Ein Fahrt nach Treasure Beach sollte für ca. 70–80 US-$ für zwei Personen zu haben sein. Den Preis aber unbedingt vor dem Einsteigen aushandeln und erst bei Erreichen des Zielortes bezahlen. Auf der Fahrt wird der Taxifahrer versuchen, Ihnen schon das ein oder andere zu verkaufen. Das sollte man auf jeden Fall vermeiden, da man sowieso viel zu viel bezahlen würde. Man kann auch die erste Nacht in Montego Bay übernachten und am nächsten Tag mit dem Bus und/oder Sammeltaxis nach Treasure Beach reisen. Das ist natürlich erheblich billiger, aber auch erheblich komplizierter und wohl eher den etwas Jamaikaerfahreneren vorbehalten. Bessere Englischkenntnisse Voraussetzung. Bei Erreichen des Zielortes, wir gehen jetzt einmal von Treasure Beach aus, sollte man sich zunächst das nächstbeste Zimmer für eine Nacht nehmen. Denn meist kommt man erst am Nachmittag an und bis man dann in Treasure Beach ist (ca. 2–3 Stunden Fahrt), ist es dann dunkel und man kann sich sowieso nichts vernünftig aussuchen. Auch die Nerven des Taxifahrers werden so geschont. Am nächsten Tag kann man sich in aller Ruhe das Gästehaus aussuchen, das einem am besten gefällt. In den ersten Tage wird man natürlich als Frischfleisch erkannt und alle wollen einem alles verkaufen. Zumeist natürlich zu überhöhten Preisen. Das ist in Treasure Beach nicht anders als überall sonst auf Jamaika. Deshalb sollte man die ersten Tage nicht direkt zugreifen, wenn einem etwas angeboten wird. Nach einigen Tagen bekommt man schon ein Gefühl für die wirklichen Preise und die Jamaikaner haben dann auch ihre anfänglichen Preisvorstellungen überdacht.

Allgemein: Als Zahlungsmittel dient in Jamaika der JA-$ oder der US-$, deutsches Geld kann man allenfalls in Banken umtauschen. Deshalb sollten Travellerschecks bzw. Bargeld in US-$ mitgenommen werden. Da sich in Jamaika schlecht vorhersagen lässt, wie viel Geld man wirklich benötigen wird, sollte man zur Sicherheit eine Kreditkarte dabei haben, damit einem das Geld nicht ausgehen kann. Dazu bietet sich eine Mastercard (Eurocard) an. Sie wird an vielen Geldautomaten und Banken akzeptiert. In kleinen Orten bekommt man mit einer Kreditkarte nicht unbedingt Geld, deswegen wären hier Travellerschecks angebracht, wenn man nicht immer zum Geld holen in die nächste Stadt fahren will. Auf alle Fälle sollte man Preise immer im Voraus aushandeln, egal für was, auch wenn man ganz unverhofft angesprochen wird … also erst einmal sicherstellen, ob und wie viel Geld er haben will. Dies ist das Allerwichtigste in Jamaika!!! Und natürlich immer erst nachher bezahlen!!! Wenn nachher doch mehr Geld verlangt wird als vereinbart, sollte man das nicht bezahlen! Auch nicht, wenn der Jamaikaner dann etwas wütend werden sollte. Das liegt einfach an der Mentalität. Solange dassnoch irgendwo jemand in der Nähe ist, wird man kein Problem bekommen. Das ist nämlich ein gern angewendeter Trick, doch mehr Geld zu bekommen als vereinbart. Wenn man in eine solche Situation kommen sollte, direkt und ernst sagen, dass man nicht mehr Geld als vereinbart zahlen wird!!!

Drogen jeglicher Art sind, wie jeder wissen sollte, auch auf Jamaika streng verboten. Auf Nichtbeachten dieser Gesetze stehen Geld- oder Gefängnisstrafen!! Wenn man an irgendetwas kein Interesse hat, sollte man das unmissverständlich sagen, so hat man die größte Chance nicht unnötig genervt zu werden! Das gilt besonders auch für irgendwelche Anmachen seitens der Jamaikaner gegenüber Frauen oder beim Angebot von Drogen. Eine beliebte Frage der Jamaikaner ist: First time in Jamaica? Wenn man darauf mit ja antwortet, heißt das für den, der gefragt hat, so viel wie … Aha, den kann man gut ausnehmen. Deshalb sollte man darauf vielleicht besser mit … ne, das zweite oder dritte Mal antworten.

Die ersten, die einen in einer neuen Stadt ansprechen, sind oft die Drogensüchtigen (harte Drogen) des Ortes, deshalb sollte man sich erst einen Überblick verschaffen, bevor man sich auf jemand einlässt, um irgendwelche Sachen zu kaufen oder irgendwelche Touren oder Besichtigungen zu machen. Am besten bemüht man sich, einen einheimischen Freund zu finden, dem man vertrauen kann. Das ist in Treasure Beach sehr viel einfacher, als irgendwo sonst in Jamaika. Natürlich wollen alle Jamaikaner Geld an den Touristen verdienen, das will auch jemand, mit dem man sich angefreundet hat. Also nicht zu misstrauisch sein. Obwohl ein gesundes Misstrauen unbedingt erforderlich ist, um nicht ausgenommen zu werden. Eine richtige Freundschaft entwickelt sich aber erfahrungsgemäß erst nach längerer Zeit, d. h. wenn man das zweite Mal nach Jamaika kommt und seinen Freund wiedertrifft.

Quelle: www.jamaika-info.de

Haiti

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Repiblik Dayti (Kreol); République d'Haiti (Französisch) 

Fläche: 27.700 km² 

Einwohnerzahl: 6.965.000 (2001) 

Größte Stadt: Port-au-Prince (Hauptstadt)–1,4 Mio. Einwohner. 

Offizielle Landessprache: Französisch, Kreol. 

Bevölkerungsgruppen: Schwarze 94,2 %, Mulatten 5,4 %, Andere 0,4 % (2000). 

Religion: Katholiken 68,5 %, Protestanten 24,1 %, Andere 7,4 % (1995). 

Lebenserwartung: Männer – 47,5, Frauen – 51,1 (2000).

Auskunft

Botschaft der Republik Haiti 

Meinekestraße 5

D–10719 Berlin 

Tel.: (030) 88 55 41 34

Fax: (030) 88 55 41 35, 88 62 42 79

Mo.–Fr. 09.00–16.00 Uhr.

Besonderheiten

Weltkulturerbe 

Historischer Nationalpark mit Zitadelle, Schloss Sans Souci und Ruinen von Ramiers.

Gesetzliche Feiertage 

1. Jan. 2002 Unabhängigkeitstag. 2. Jan. Tag der Ahnen. 11. Febr. Rosenmontag. 12. Febr. Faschingsdienstag. 29. März Karfreitag. 14. April Pan-American-Tag. 1. Mai Tag der Arbeit. 18. Mai Tag der Flagge. 22. Mai Tag der Nationalen Souveränität. 15. Aug. Mariä Himmelfahrt. 17. Okt. Todestag von Dessalines. 1./2. Nov. Allerheiligen/Allerseelen. 18. Nov. Gedenktag an die Schlacht von Vertières. 5. Dez. Tag der Entdeckung. 25. Dez. Weihnachten. 1. Jan. 2003 Unabhängigkeitstag. 2. Jan. Tag der Ahnen. 3. März Rosenmontag. 4. März Faschingsdienstag. 18. April Karfreitag. 14. April Pan-American-Tag. 1. Mai Tag der Arbeit. 18. Mai Tag der Flagge. 22. Mai Tag der Nationalen Souveränität. 15. Aug. Mariä Himmelfahrt. 17. Okt. Todestag von Dessalines. 1./2. Nov. Allerheiligen/Allerseelen. 18. Nov. Gedenktag an die Schlacht von Vertières. 5. Dez. Tag der Entdeckung. 25. Dez. Weihnachten.

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Republik Haiti 

Meinekestraße 5

D–10719 Berlin 

Tel.: (030) 88 55 41 34

Fax: (030) 88 55 41 35, 88 62 42 79

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

Mo.–Fr. 09.00–16.00 Uhr.

Honorarkonsulate in Aidlingen, Bremen, Frankfurt/M. und Neustadt/Weinstraße.

Ständige Vertretung der Republik Haiti

64 Rue de Monthoux, CH–1201 Genf Tel.: (022) 732 76 28. Fax: (022) 732 55 36. 

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

Mo.–Fr. 09.00–13.00 und 14.00–17.00 Uhr; (auch für Österreich zuständig).

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

2 Impasse Claudinette, Bois Moquette, Pétion-Ville, PO Box 1147, Port-au-Prince Tel.: 257 61 31, 257 72 80. Fax: 257 41 31. 

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Honorarkonsulat in Cap Haïtien. 

Generalkonsulat der Republik Österreich

12 Rue du Quai, Port-au-Prince Tel.: 262 13 17, 222 20 42. Fax: 262 12 81, 223 18 86. 

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Generalkonsulat der Schweizerischen Eidgenossenschaft

12 Rue Ogé , BP 15164, HT 6140 Pétion-Ville, Port-au-Prince Tel.: 257 98 62, 257 05 03. Fax: 257 63 77. 

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Fotografieren

Die ablehnende Haltung zahlreicher Haitianer gegen das Fotografieren sollte unbedingt respektiert werden.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geschichte

In den Jahrzehnten, die auf die Entdeckung der Insel Hispaniola durch Christoph Columbus im Jahr 1492 folgten, wurde die indigene Urbevölkerung dieser Insel, die Arawaks (auch Tainos genannt), fast vollständig ausgerottet. Im späten 17. Jahrhundert schließlich wurde die Insel durch afrikanische Sklaven wiederbevölkert, die auf den Zuckerplantagen eingesetzt wurden. 1697 trat Spanien das westliche Drittel der Insel, welches von da an Saint-Domingue genannt wurde, an Frankreich ab. Dieses Gebiet wurde im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur reichsten Kolonie des französischen Kolonialreichs. Am 22. August 1791 kam es unter der Führung von Toussaint L'Ouverture und Jean-Jacques Dessalines zu einem Sklavenaufstand, der sich zu einem gegen die französischen Truppen gerichteten Zermürbungskrieg entwickelte. Selbst eine von Napoleon nach Saint-Domingue gesandte Armee wurde geschlagen. Saint-Domingue erklärte am 1. Januar 1804 unter dem Namen Haiti seine Unabhängigkeit von Frankreich. Haiti, die erste unabhängige Republik von Schwarzen und Mulatten, engagierte sich in der Abschaffung der Sklaverei und unterstützte auch Venezuela, Peru und Kolumbien bei ihrem Unabhängigkeitskampf unter Revolutionsführern wie Bolívar und Miranda. 

Haiti schaffte unter Präsident Boyer – der das seit 1806 in einen mulattischen Süden und schwarzen Norden geteilte Haiti 1820 wiedervereinte – nach erfolgter Annexion des östlichen Teils der Insel (der späteren Dominikanischen Republik) 1822 auch dort die Sklaverei ab. Von diesem Engagement fühlten sich die USA und die europäischen Staaten bedroht, worauf sie Sanktionen gegen Haiti verhängten. Zusätzlich zu diesem gegen die haitianische Wirtschaft geführten Schlag forderte Frankreich als Gegenleistung für die Anerkennung der Unabhängigkeit Haitis im Jahr 1825 Entschädigungen für ehemalige Plantagenbesitzer. Diese Zahlungen in Höhe von 90 Millionen Francs d'Or (was nach Schätzungen in heutiger Währung 17 Milliarden Euro entsprechen soll) zahlte Haiti an Frankreich durch viele Jahrzehnte. Seitdem ist Haiti zum ärmsten Land der westlichen Hemisphäre geworden, was abgesehen von den erwähnten Zahlungen auch auf die alsbald nach der Unabhängigkeit erfolgte Zerschlagung der Großplantagen und die Verteilung des Bodens unter der Bevölkerung zurückgeführt wird, was den Export des Agrarlands Haiti zusammenbrechen ließ. Mehrere Versuche, die Produktivität der Landwirtschaft zu heben (beginnend mit dem „Code Rural“ von 1826), sind an der aus kleinen und kleinsten Parzellen bestehenden Agrarstruktur gescheitert. Zudem hatte Haiti während des größten Teils seiner Geschichte unter Gewaltherrschern und Kleptokraten zu leiden. 

Von 1915 bis 1934 war das Land von den USA besetzt, die mit ihrem Rassismus die Schwarzen und Mulatten Haitis gegen sich aufbrachten. Ab 1957 herrschte der frühere Landarzt Francois „Papa Doc“ Duvalier über Haiti; zum Diktator setzte er sich 1964 ein. Er wurde durch die sogenannten „Tonton Macoutes“ bekannt, einer umfangreichen Freiwilligentruppe, die Elemente einer Geheimpolizei und einer Schlägertruppe auf sich vereinte. Sein Sohn Jean-Claude „Baby Doc“ Duvalier folgte ihm im Alter von 19 Jahren im Jahr 1971 in der Regierung. „Baby Doc“ wurde 1986 aus dem Land vertrieben. Einer Verfassungsreform 1987 schloss sich nach einem Putsch schon bald eine Militärregierung an. Haiti schien aufatmen zu können, als 1990 Jean-Bertrand Aristide, an den sich viele Hoffnungen knüpften, mit überwältigender Mehrheit zum Präsidenten gewählt wurde. Aber schon 1991 wurde Aristide von dem Brigadegeneral Raoul Cédras aus dem Amt geputscht. 1994 konnte Aristide im Gefolge einer US-amerikanischen Intervention in sein Amt zurückkehren und 1996, nach Ablauf seiner Amtszeit, das Amt an seinen engen Weggefährten René Préval übergeben. Das UNO-Mandat, unter welchem Haiti seit 1995 stand, lief 1997 wieder aus. 

2000 fanden umstrittene Parlamentswahlen statt, welche die Partei Aristides gewann. Als Aristide mit über 90 Prozent der Stimmen auch die Präsidentenwahl gewann, wurden Vorwürfe laut, dass die Wahlen manipuliert gewesen seien. Aristide, der einstige Hoffnungsträger, welcher sein Amt 2001 antrat, wurde 2004 während eines Putsches aus dem Land verbracht, was das Land bis zum heutigen Zeitpunkt an den Rand eines Bürgerkriegs brachte. 2005 Haiti gilt nach Einschätzung der „Süddeutschen Zeitung“ mittlerweile neben Kongo, Somalia und Tschad als unregierbares Land. Die Insel wird derzeit von Gerard Latortue verwaltet. Die geplante Präsidentenwahl ist Ende November auf Januar 2006 verschoben worden. 35 Kandidaten haben sich um das Präsidentenamt beworben. In der Hauptstadt Port-au-Prince herrscht der Ausnahmezustand. Entführungen, Schießereien, Raubüberfälle und Drogenhandel sind an der Tagesordnung. Die UNO ist in Haiti mit rund 10.000 Blauhelmen im Einsatz. 

Staats- und Regierungsform 

Mehrparteiensystem; Republik; zwei gesetzgebende Organe

Kleidung und Reisegepäck

Öffnungszeiten

Geschäfte: Mo.–Fr. 8.00–12.00 und 13.00–16.00 Uhr, Sa. 8.00–13.30 Uhr. Banken: Mo.–Fr. 8.30–16.00 Uhr. Einige Banken öffnen auch samstags 8.30–13.00 Uhr. Postämter: Mo.–Fr. 8.00–20.00 Uhr und Sa. 8.30–12.00 Uhr.

Reiseführer und Reiseberichte

In Haiti sollten Sie sich ganz zwanglos kleiden. Strandbekleidung gehört alleine da hin, nämlich ans Meer oder an den Swimmingpool.

 

 

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Telefon

Telefon: Selbstwählferndienst. Landesvorwahl: 00509. Keine Ortsnetzkennzahlen. Mobiltelefon: GSM-Netz wurde vor Kurzem eingeführt, Netzbetreiber ist Haitel: Mobiltelefone können vor Ort gemietet werden.

Trinkgeld

In Restaurants und Hotels: 10 %

Taxifahrer brauchen Sie kein Trinkgeld zu geben.

Dominikanische Republik

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Republica Dominicana 

Fläche: 48.671 km² 

Einwohnerzahl: 8.693.000 (2001) 

Größte Städte: Santo Domingo (Hauptstadt)–1,6 Mio., Santiago – 308.000, La Romana – 91.600 Einwohner. 

Offizielle Landessprache: Spanisch. 

Bevölkerungsgruppen: Mulatten 69,5 %, Weiße 17,0 %, Schwarze 9,4 %, Haitianer 2,4 %, Andere 1,7 % (2000). 

Religion: Römisch-katholisch 81,8 %, Protestanten 6,4 %, andere Christen 0,6 %, Andere 11,2 % (1995). 

Lebenserwartung: Männer – 71,1, Frauen – 75,4 (2000).

Auskunft

Fremdenverkehrsamt der Dominikanischen Republik

Hochstr. 17,

60313 Frankfurt,

Tel.: 069 91397878,

Fax: 069 283430

Besonderheiten

Weltkulturerbe

Kolonialzeitlicher Stadtbereich von Santo Domingo

Trinkwasser

In Hotels kann man das Leitungswasser ohne Bedenken zum Zähneputzen nutzen. Jedoch sollten Sie es nicht trinken. Kaufen Sie Mineralwasser zum Trinken, um eventuellen Magen-Darm-Infekten vorzubeugen.

Landessprache

Die Amts- und Landessprache ist Spanisch. In den Touristenzentren wird auch Englisch und gelegentlich etwas Deutsch gesprochen.

Umwelt 

In der Dominikanischen Republik gibt es eine vielfältige Vegetation und aus den Bergen sprudelt frisches Wasser. Viele Landschaftsteile sind unberührt und stehen unter Naturschutz. So möchte man eine zu dichte Bebauung verhindern, um die Natur nicht durch Anlaufplätze für Touristen zu zerstören. 

In der Landwirtschaft betreibt eine extensive Viehzucht.

Die Umwelt ist also weit gehend sauber. Ein Problem stellt jedoch der Abfall dar. Gegen dieses überwiegend importierte Problem geht man mit regelmäßigen Abfuhren und mittlerweile auch mit Geldstrafen vor.

Insekten

Es gibt Kakerlaken, die eine Größe von einer Fingerlänge erreichen können. Trotz ihres vielleicht ekligen Aussehens, sind diese Insekten nicht gefährlich. 

Lästig ist die große Anzahl von Stechmücken. In Touristenzentren versucht man zwar mit Giftspritzen die Touristen vor den Mücken zu schützen, was tagsüber auch gelingt, aber in der Abenddämmerung sollten Sie sich selbst schützen. Die Kriebelmücken, die in Bodennähe leben, lassen sich nicht von Mückenmitteln beeindrucken. Sinnvoller ist es den Körper nachts mit Kleidung zu bedecken und z. B. auch langärmelige T-Shirts anzuziehen. Ein Moskitonetz ist natürlich auch immer sehr nützlich.

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft (Embajadassde la República Federal de Alemania) 

Condominio Plaza Intercaribe, Av. Lope de Vega/Calle Rafael Augusto Sánchez, Naco, Santo Domingo, Tel.: 5658811 oder 5668047, Fax: 5675014.

Honorarkonsulat Österreichs 

Calle 1era 3, Bella Vista, Santo Domingo, Tel.: 5322591 / 92 / 93 / 94 / 95 / 96.

Generalkonsulat der Schweiz 

Calle El Ruodo 3, Santo Domingo, Tel.: 5333781, Fax: 5346944.

Einreise und Ausreise

Für deutsche Touristen besteht keine Visumspflicht. Sie brauchen lediglich einen gültigen Personalausweis oder einen gültigen Reisepass. Bei der Ankunft am Flughafen in der Dominikanischen Republik müssen Sie eine Touristenkarte kaufen, die 10 US-$ kostet. Ein solches Touristenvisum ist, wenn Sie mit einer organisierten Touristengruppe reisen, meist schon im Reisepreis mit inbegriffen.

Flora & Fauna

Im Nordosten werden die Gebirge von einem immergrünen Regenwald bedeckt. Es gibt jedoch auch trockenere Gebiete, in denen man eine Dornbuschsteppe vorfindet. In viele Landesteilen wurde die natürliche Vegetation jedoch vernichtet, um Kulturland zu erschaffen. So kann man die typischen Mangroven heute nur noch an der Nordküste finden und die Flächen der Nebelwälder, die eine Vielfältigkeit an endemischen Baumfarnarten bieten können, sind in diesem Land fast komplett gerodet worden. 

Vorkommen an großen Säugetierarten gibt es nur in sehr geringem Maße. Erwähnenswert sind vermutlich letzten Exemplare des Schlitzrüsslers, der liebend gern Insekten frisst, und die bedrohte Seekuhart, das Nagelmanati.

Vor der Samana können Sie im Winter Buckelwale sehen.

Fotografieren

In der Dominikanischen Republik herrschen z. T. extreme Lichtverhältnissen, an die Sie Ihre Aufnahmen anpassen müssen. Darüber hinaus gibt es keine Probleme beim Fotografieren. Die Menschen sind Fotos gegenüber positiv eingestellt, manche nutzen die Gelegenheit, sich gar in Positur zu setzen.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geld

Die offizielle Währung ist der Dominikanische Peso. Er unterteilt sich in 100 Centavos, die man als Zahlungsmittel fast gar nicht mehr benötigt. Als inoffizielle Zweitwährung hat sich, wie in vielen lateinamerikanischen Ländern, der US-Dollar durchgesetzt. Dieser wird gern und fast überall als Zahlungsmittel akzeptiert. 

Devisen können uneingeschränkt eingeführt werden, aber die Ein- und Ausfuhr von Pesos ist verboten. Wenn Sie mit einer Kreditkarte bezahlen möchten, geht dies nur mit Visa oder einer Mastercard. American Express wird nur teilweise angenommen. 

Die Öffnungszeiten der Banken sind montags bis freitags von 08.30–15.00 Uhr. Vor Feiertagen sind Banken nur bis 12.00 Uhr geöffnet.

Heben Sie unbedingt den Wechselbeleg auf, wenn Sie Geld in Pesos umtauschen. Diesen benötigen Sie nämlich bei Ihrer Ausreise. Nur gegen Vorlegen dieses Formulares können Sie Ihre Pesos zum so genannten Leitwährungskurs zurücktauschen.

Geografie

Topografie: Mehrheitlich gebirgig. Drei Gebirgsketten: Cordillera Central in der Inselmitte an der haitianischen Grenze, Cordillera Septentrional im Norden und Cordillera Oriental im Osten. Höchste Erhebungen: Pico Duarte mit 3.175 m (höchster Berg der Karibik) und Loma La Rucilla mit 3.099 m, beide in der Cordillera Central . 

Klima: An der Küste tropisch mit hoher Luftfeuchtigkeit, auch im Winter nie unter etwa 15 Grad Celsius. Durchschnittstemperatur: 27 °C. Die Dom. Rep. liegt im Wirkungsbereich tropischer Wirbelstürme (Hurrikans). In den Bergen kühler. In den Bergen der Cordillera Central, so in der 1.400 m über NN gelegenen Stadt Constanza, im Winter auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. 

Umwelt:

Geschützte Gebiete: 31,5 % der Landesfläche.

Kohlenstoffemission: 20,3 Mio. t.

Süßwasserverbrauch: Landwirtschaft 89 %, Haushalte 10 %, Industrie 1 %.

Geschichte

Unabhängigkeit (Erste Republik) 

Am 27. Februar 1844 trennte sich Santo Domingo von Haiti. Das Land erhielt den Namen Dominikanische Republik. Juan Pablo Duarte, der zusammen mit Ramon Mella und Francisco Sanchez 1838 die Organisation „La Trinitaria“ gründete, die sich für die Unabhängigkeit des Landes von Spanien einsetzte, der aber während der Besetzung seines Landes durch Haiti ins Exil musste, wurde die Präsidentschaft angeboten. Er strebte jedoch freie Wahlen an, wurde aber von Pedro Santana erneut ins Exil gezwungen. Santana wurde erster Präsident und blieb es bis 1861. Von 1849 bis 1859 wurden in erbitterten Kriegen Rückeroberungsversuche Haitis abgewehrt. 

Erneute Spanische Herrschaft 

Von 1861 bis 1865 unterstellte Pedro Santana die Republik zur Abwehr neuer haitianischer Angriffe wieder der spanischen Verwaltung. Santana wurde Generalkapitän der wiederum spanischen Provinz Santo Domingo. 1863 begann ein Restaurationskrieg zur Wiedererlangung der Eigenstaatlichkeit. 

Restauration der Eigenstaatlichkeit (Zweite Republik) 

Am 3. März 1865 kam es zur erneuten Trennung von Spanien und zur endgültigen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik . 1871 scheiterte der Versuch, die Republik den Vereinigten Staaten anzuschließen, an einer knappen Abstimmung im US-Kongress. 1874 schloss man einen Friedensvertrag mit Haiti. Die Karibik am Ende des 19. Jahrhunderts Von 1882 bis 1899 herrschte Ulises Heureaux als Diktator über den Staat. 1899 wurde er ermordet. Die Staatsverschuldung hatte zu dieser Zeit schon fantastische Ausmaße erreicht und wuchs noch weiter. Es folgen ruinöse Zustände und zahlreiche Regierungswechsel. 1905 und 1907 kam es schließlich zu Militärinterventionen durch die USA, die sich 1907 der Finanzkontrolle des Landes bemächtigen. Diese Kontrolle wurde 1940 aufgehoben. 

Amerikanische Besatzung 

Von 1916 bis 1924 wurde die Dominikanische Republik durch die USA besetzt. Um 1920 zählte die Republik rund 1 Million Einwohner. 

Diktatur des Rafael Leónidas Trujillo 

1930 kam Rafael Leónidas Trujillo durch einen Putsch an die Macht und beherrschte das Land 30 Jahre lang wie eine Privatdomäne in einer blutigen Diktatur. 1937 kam es zu einem von Trujillo organisierten Genozid an haitianischen Gastarbeitern mit 27,000 Toten. 1938 bot die Dominikanische Republik auf der internationalen Konferenz in Evian (Frankreich) die Aufnahme von 100.000 jüdischen Flüchtlingen aus dem Deutschen Reich an. Am 11. Dezember 1941 erklärte die Dominikanische Republik dem Deutschen Reich den Krieg. Trujillo überließ 1952 seinem Bruder Héctor (gen. »Negro«) Bienvenido Trujillo formal die Präsidentschaft, ohne aber auf seine bisherige Machtbasis zu verzichten. Im Juni 1960 ließ Trujillo einen Mordanschlag auf den Präsidenten Venezuelas, Rómulo Betancourt, verüben, der allerdings misslang. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) verhängte daraufhin Sanktionen gegen die Dominikanische Republik. Trujillos Bruder musste auf Druck aus dem Ausland zurücktreten. Sein Nachfolger wurde Joaquin Balaguer. Am 30. Mai 1961 wurde Rafael Leónidas Trujillos ermordet. Es kam zu politische Wirren und blutige Abrechnungen. Der Trujillo-Clan wurde gezwungen, das Land zu verlassen. 

Postdiktatorische Epoche, Bürgerkrieg und amerikanische Intervention 

Der Präsident Joaquín Balaguer wurde im März 1962 entmachtet und ging in die USA ins Exil, wo er bis 1965 blieb. Am 20. Dezember gab es die ersten freien Wahlen, aus denen der Literat und Sozialist Juan Bosch als Präsident hervorging. Sein Amtsantritt erfolgte am 27. Februar 1963. Nach nur siebenmonatiger Amtszeit veranlasste die CIA am 25. September 1963 den Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten. Von April bis September 1965 kam es daher zum Bürgerkrieg. Zur Beobachtung der Lage und zur Wahrung der Waffenruhe zwischen den Kriegsparteien wurde von den VN zwischen Mai 1965 und Oktober 1966 die DOMREP- Beobachtermission entsandt. 

Vierte Republik 

1996 wurde Leonel Fernández Reyna vom Partido de la Liberación Dominicana (PLD), vier Jahre später Hipólito Mejía vom Partido Revolucionario Dominicano (PRD), Präsident der Dominikanischen Republik. Am 14. Juli 2001 starb Joaquín Balaguer, der das Land (mit Unterbrechungen) von 1960–1996 als Präsident beherrscht hatte. Im März 2004 riegelte die Dominikanische Republik nach politischen Unruhen in Haiti und dem Sturz von Präsident Jean-Bertrand Aristide ihre Grenze zu ihrem Nachbarland ab. Im Mai 2004 kam es zum Abzug der rund 300 Soldaten aus Irak, die im Rahmen der US-Intervention als Teil der Koalition der Willigen die amerikanische Intervention unterstützt hatte. Präsident Hipólito Mejía unterlag in den Präsidentenwahlen seinem Amtsvorgänger Leonel Fernández Reyna. Dieser trat sein Amt am 16. August 2004 an.

Staats- und Regierungsform 

Mehrparteiensystem, Republik, zwei gesetzgebende Organe

Gesundheit

Reisende sollten unbedingt auf besondere Hygienemaßnahmen vor dem Verzehr von Obst, Gemüse und Fleisch achten; jedenfalls alles frisch gekocht oder frisch selbst geschält verzehren. Medikamente (z. B. gegen Durchfallerkrankungen) sowie Mücken- und Sonnenschutzmittel sollten ausreichend mitgebracht werden.

Folgende Impfungen werden empfohlen: 1. Standardimpfungen: Tetanus, Diphtherie 2. Reiseimpfungen: Hepatitis A, Poliomyelitis, Typhus; (bei Langzeitaufenthalten auch Hepatitis B) Seit Juni 2000 wurden vermehrt Fälle von Poliomyelitis (Kinderlähmung) bekannt. Schon 1997 und 1998 war es zu kleineren Ausbrüchen gekommen. Damit besteht nach 10 Jahren in einem der meistbereisten Länder der Neuen Welt wieder ein Polio-Risiko! Reisende brauchen einen belastbaren Impfschutz: Grundimmunisierung, letzte Impfung nicht älter als 10 Jahre.

Von November 1999 bis Februar 2000 trat an der SO-Küste der Dominikanischen Republik Malaria tropica auf. Seitdem sind keine neuen Fälle mehr beobachtet worden. Schutz vor Mückenstichen wird weiterhin landesweit empfohlen; die zusätzliche Chemoprophylaxe mit Chloroquin scheint nur noch bei mehrtägigen Ausflügen ins Binnenland erforderlich zu sein. Relativ häufig im Gastland sind ebenfalls durch Insekten übertragene Dengue-Virus-Infektionen. Vor der Ausreise sollte ein erfahrener Tropenmediziner bezüglich der individuellen Prophylaxemaßnahmen befragt werden.

Leitungswasser ist als Trinkwasser nicht geeignet. Das Trinkwasser sollte in abgepackter Form in Geschäften erworben werden.

In der warmen Jahreszeit (April bis September) sollte der Verzehr von Fisch (internationale Hotels ausgenommen) vermieden werden. Es besteht die Gefahr, dass diese Fische giftige Algen aufgenommen haben, die auch bei Menschen zu schweren Vergiftungen führen können. Den Fischen selbst sind keinerlei Veränderungen anzumerken.

Eine große Anzahl von hervorragenden Ärzten steht Ihnen Tag und Nacht zur Verfügung. In Cabarete ist auch ein deutschsprachiger Arzt zu Hause. Mit drei Kliniken ist der Bedarf in Sosua gut abgedeckt. Die in Anspruch genommene Leistung muss sofort vor Ort, in bar oder mit Kreditkarte bezahlt werden, sofern keine Versicherung vorliegt.

Kleidung und Reisegepäck

Als Tourist sollten Sie niemals mit Badelatschen, einem engen T-Shirt und einer engen Badehose durch die Stadt laufen. Da die Bevölkerung sehr großen Wert auf ein schickes Äußeres legt, würden Sie sie in so einem Aufzug beleidigen und sich zusätzlich noch lächerlich machen. Tragen Sie also nur am Strand Ihre Badesachen. Ansonsten packen Sie luftige Sommerkleidung ein und einen Pullover für die kühleren Abende. Vergessen Sie auch nicht die Regenjacke, die Sie vor tropischen Regengüssen schützt.

Wenn Sie in den Bergen und Nationalpark wandern gehen möchten, sollten Sie an festes Schuhwerk denken.

Alles für die Reise

Kultur

Die Musik in der Dominikanischen Republik ist im wesentlichen geprägt von afrikanischen und spanischen Einflüssen, wie in der gesamten spanischsprachigen Karibik. In der Dominikanischen Republik entstanden die international populär gewordenen Musikstile Merengue und Bachata. Bekannte Musiker, die ihre Ursprünge in der Dominikanischen Republik haben, sind Michel Camilo und Juan Luis Guerra. In jüngster Zeit steht besonders bei den jüngeren Dominikaner/-inn)en der aus Puerto Rico stammende Musikstil Reggaeton (Reguetón) sehr hoch im Kurs. Das bekannte Reggaetón Produzentenduo Luny Tunes (Francisco Saldaña u. Víctor Cabrera), welches für die meisten der puerto-ricanischen Reggaetón-Künstler produziert, stammt aus La Romana in der Dominikanischen Republik. Der Karneval in der Dominikanischen Republik, mit den Zentren La Vega und Santo Domingo, ist eines der wichtigsten Kulturereignisse für die dominikanischen Familien, die sich mit voller Begeisterung und ehrlicher Freude daran beteiligen. Die karnevalistischen Aktivitäten finden jährlich um den 27.Februar statt. Schon Wochen vorher und auch nachher gibt es größere und kleinere karnevalistische Umzüge im ganzen Land.

Medien

Funk und Presse

Es gibt zwei örtliche deutsche Radiosender. Hier werden informative und unterhaltende Programme für Touristen ausgestrahlt. Es wird deutschsprachige internationale Presse importiert und dazu gibt es noch 2 örtliche Magazine, die in deutscher Sprache verfasst sind.

Fernsehen

Mit einer Satellitenschüssel kann man etwa 220 amerikanische Fernsehstationen empfangen. Darunter ist auch der „Deutsche-Welle-TV“ Sender, der 24 Stunden lang Sendezeit hat.

Netzspannung

110 Volt Wechselstrom mit amerikanischen Steckdosen sind Inselstandard. Aufgrund des enormen Verbrauchswachstums kann es zu Stromausfällen kommen, die durch haus- oder urbanisationseigene Notstromgeneratoren kompensiert werden.

Notruf

Notruf landesweit: 911.

Weitere Notfalladresse: Rotes Kreuz (Cruz Roja Dominicana), Ensanche Miraflores, Santo Domingo, Tel.: 6824545

Öffnungszeiten

Banken: Mo.–Fr. von 8.30–15.00 Uhr.

Geschäfte: Mo.–Fr. 8–19.00 Uhr, einige Läden haben auch Sa. und Sonntagmorgen geöffnet.

Private Büros (und manche Geschäfte): Mo.–Fr. 8.30–12.30, 14.30–18.30 Uhr.

Ämter: Mo.–Fr. 7.30–14.30 Uhr.

Museen und Sehenswürdigkeiten: meist Mo. geschlossen. Die offiziellen Zeiten ändern sich manchmal auch nach Lust und Laune der Wärter.

Post

Die Postämter haben montags bis freitags von 07.30–17.00 Uhr geöffnet, samstags von 07.30–12.00 Uhr. 

Briefmarken können Sie in größeren Hotels und in vielen Souvenirläden für ca. 10 RD kaufen. 

Eine so frankierte Postkarte kommt , selbst wenn Sie sie mit dem Zusatz por avión (Luftpost) versehen haben, vier Wochen später in Deutschland an. 

Wenn man die Karte mit einer 37 RD Briefmarke frankiert, kann man den Schnellservice DCS nutzen, der die Post, durch Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundespost, in drei Tagen nach Deutschland ausliefert.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

In der Dominikanischen Republik herrscht ein tropisches Klima. Das heißt, dass die Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten typischerweise sehr gering sind. Die durchschnittliche Tagestemperatur liegt bei 28 °C. 

Der Sonnenschein kann zwar von heftigen Regenschauern unterbrochen werden, aber nachdem die Wolken sich ausgeregnet haben, machen sie wieder Platz für die Sonne.

Da der Passatwind jeden Tag in der Dominikanischen Republik weht, ist es auch bei Temperaturen über 30 °C gut auszuhalten.

Sicherheit

Trotzdem Gewaltfällen gegen Touristen gilt die Dominikanische Republik als sicheres Land, in dem die Kriminalitätsrate sinkt. Behauptungen, man solle die Hotelanlage aus Gründen der Sicherheit nicht verlassen, ist Unsinn. 

Vorsicht ist allerdings in Armenviertel und im Prostituiertenmilieu geboten. Touristen, die sich mit Prostituierten abgeben, sollen öfters in Überfälle verwickelt werden. 

Angeblich sind viele Spitzel, auch z. B. in Diskotheken unterwegs, den Drogenkonsum oder –handel ist schon bei geringsten Mengen strafbar. Gegen eine Kaution freizukommen ist in der Dominikanischen Republik nicht möglich. Deshalb sollten Sie auch nie Pakete von Fremden annehmen. Es könnte sich um einen Drogentransport handeln. 

Seien Sie vorsichtig, wenn man Ihnen auf der Straße anbietet Geld zu tauschen. Oft soll in solchen Fällen Falschgeld im Spiel sein. Es ist ratsam den Menschen dann aus dem Weg zu gehen.

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Jachthäfen

Informationen für Segler beim Club Náutico, Lope de Vega 55 (Stadtteil Naco), Santo Domingo, Tel. 56 64 522. Es gibt Yachthäfen bei Santo Domingo, Haina, San Pedro de Macorís, La Romana, Samaná, Puerto Plata und Luperón.

Telefon

Vorwahl 011 und danach die Landeskennnummer, also 49 für Deutschland (Österreich 43, Schweiz 41) und die Ortskennzahl ohne 0. Vorwahl aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in die Dominikanische Republik: 001809.

Trinkgeld

Die einheimischen Dienstleister bekommen nur sehr wenig Lohn und sind auf ein Trinkgeld angewiesen. Wenn Sie also zufrieden mit einem Service sind, ist es angebracht ein Trinkgeld von etwa 10 Prozent zu geben.

Unterkünfte

 

 

Verkehrsmittel

Auto

Da man sich sehr angestrengt hat, das Straßennetz des Landes zu verbessern, sind alle Schnellstraßen in einem guten Zustand. Auf den Schnellstraßen Nr. 3 von Santo Domingo nach Boca Chica und Nr. 1 nach Norden müssen Sie eine Gebühr bezahlen, um diese befahren zu dürfen.

Der Verkehr wird ständig von der Verkehrspolizei kontrolliert. Halten Sie sich darum an die Höchstgeschwindigkeiten von 100 km/h auf Schnellstraßen und von 80 km/h auf Landstraßen.

Selbst wenn eine Ampel Ihnen Grün anzeigt, sollten Sie vorsichtig sein, da das Fahrverhalten der Einheimisch teils sehr chaotisch ist. 

Tankstellen finden Sie an allen Hauptstraßen. Wenn Sie ins Landesinnere fahren, ist es empfehlenswert einen Reservekanister mitzunehmen. Eine „galones“ Benzin kostet rund 22 RD.

Bootsverkehr

Zu den vorgelagerten Inseln Cayo Levantado, Catalina oder Saona und durch die Bahía de Samaná zwischen Sabana de la Mar und Santa Bábara de Samaná werden Flusstouren, Auslugs- und Fährfahrten angeboten.

Seien Sie pünktlich zur Abfahrtszeit an der Ablegestelle, aber stellen Sie sich trotzdem auf Verzögerungen ein. Verspätungen gibt es immer wieder mal aus den verschiedensten Gründen.

Oft werden auch von örtlichen Veranstaltern Flussfahrten als Gruppenausflüge angeboten, die in Río San Juan, in den Naturpark Los Haïtises oder auf dem Río Chavón veranstaltet werden.

Wenn Sie selbst bestimmen wollen, wo es hingeht, versuchen Sie, mit einem Fischer einen fairen Preis zu verhandeln. Bieten Sie ihm zunächst den Preis für das benötigte Benzin an und dann ein Honorar, je nach Dauer des Ausflugs und für die Zeit, die er aufbringen muss. Viele Fischer denken dann an den Lohn, den sie bekommen würden, wenn sie ein voll besetztes Boot mit Gästen hätten. Versuchen Sie also, sich auf einen fairen Preis zu einigen. 

Sprechen sie dies alles vor dem Ausflug ab. Das Honorar für den Fischer teilen Sie am besten in zwei Teile. Einen kleinen Betrag sofort und den Rest erst, wenn Sie wieder von Ihrem Ausflug zurück sind.

Busse

Die Mietwagenpreise sind relativ hoch. Daher lohnt es sich für Ausflüge einen Bus zu benutzen. Sie sind in Punkto Pünktlichkeit und Komfort dem lateinamerikanischen Durchschnittsniveau weit überlegen. Sie sind klimatisiert und sehr bequem. 

Caribe Tours und Metro verkehren täglich zwischen den größten Städten der Dominikanischen Republik und bieten die komfortabelsten Busse.

Reservierungen im Vorfeld sind sehr wichtig.

Für Metro: Tel. 566 71 26/29, 563 79 29 und 563 80 50 (Santo Domingo), 586 60 63 (Puerto Plata)

Für Caribe Tours: Tel. 687 31 71. 

Die Kosten für die Strecke Santiago – Puerto Plata belaufen sich je nach Unternehmen auf 25 bis 80 RD.

Andere Transportangebote zwischen den Städten bei 

Nacional de Autobuses (Tel. 565 66 81), 

Micromóvil (Tel. 689 61 64), 

Transporte Turístico Tanya (Tel. 565 56 91)

Weiterhin bieten private Busunternehmen ihre Dienste und Busse an, in den etwa 12 Personen Platz finden. Die Busfahrt von Santo Domingo nach Boca Chica kostet hier etwa 10 RD.

In Santa Domingo selbst verkehren die städtischen Busse etwa zwischen 06.00 und 19.00 Uhr und eine Fahrt kostet 2 RD.

Mietwagen

Mietwagen sind relativ teuer, da die Autos in der Dominikanischen Republik eingeführt werden müssen. Am Tag kostet ein Mietwagen ca. 35 US-$. Allerdings haben Sie freie Kilometer. Wenn man ein Auto länger mieten will, kann man einen Pauschalpreis aushandeln.

Budget und Nelly und andere große Mietwagenfirmen haben alle Niederlassungen an den Flughäfen. 

Um ein Auto zu mieten, muss man mindestens 25 Jahre alt ein und einen nationalen Führerschein haben. In der Regel bezahlt man mit einer Kreditkarte. Bei Abschluss des Vertrags wird eine Sicherheit verlangt. Das könnte zum Beispiel ein unterschriebener Kreditkartenabzug sein.

Außerdem müssen Sie sich entscheiden, in welcher Höhe Sie bei einem Schadensfall versichert oder ob Sie überhaupt versichert sein wollen, denn die Verträge enthalten nicht automatisch Versicherungen. 

Sie sollten den Mietwagen zur verabredeten Uhrzeit wieder zurückbringen. Wenn Sie sich verspäten oder die Mietszeit verlängern wollen, sollten Sie dies telefonisch ankündigen.

Nach Ende der Vertragsdauer sind Schäden juristisch nicht mehr abgesichert.

Taxis

Für bestimmte Strecken gibt es feste Tarife, so zum Beispiel für die Fahrt vom Flughafen nach Santo Domingo, sie kostet 250 RD. Wenn man sich von einem Taxifahrer Santo Domingo zeigen lassen will, kostet die Stunde je nach Verhandlungsgeschick zwischen 200 und 500 RD. Für Überlandfahrten bietet Taxi Anacaona, Tel.: 5304800, den günstigsten Tarif von 8 RD pro km. Ein beliebtes Taxi sind die Motorconchos, Motorradtaxis, die überwiegend lokal verkehren. Ortsfahrten kosten tagsüber 5 RD und nachts das Doppelte. Für Überlandstrecken ist diese Transportart allerdings nicht zu empfehlen, da die Fahrer oft haarsträubend schnell fahren.

Quelle: www.marco-polo.de

Inlandflüge

Die nationale Fluggesellschaft Air Santo Domingo (Tel. 683 80 20, www.g-air-europa.es/air_sdo) verkehrt zwischen allen Flughäfen des Landes: Herrera (Tel. 567 39 00) und Las Américas (Tel. 549 04 50) in Santo Domingo, Gregorio Luperón (Tel. 586 02 19) in Puerto Plata, Cibao (Tel. 582 48 94) in Santiago, Punta Águila (Tel. 566 55 65) in La Romana und Punta Cana (Tel. 686 87 90) bei Higüey.

Zeit

Differenz zu Mitteleuropa: im Winter MEZ – fünf Stunden, während der Sommerzeit – sechs Stunden.

Die aktuelle Zeit in der Dominikanischen Republik.

Zoll

Sie dürfen

  • 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren, 
  • 1 Liter eines Spirituosengetränks mit mehr als 22 % Alkoholgehalt oder 2 Liter mit 22 % oder weniger Alkoholgehalt oder zwei Liter Schaum- bzw. Likörweine, 
  • 2 Liter Wein, 
  • 500 g Kaffee oder 200 g löslichen Kaffee, 
  • 50 g Parfüm und 250 ml Eau de Toilette 

in die EU ausführen.

Weiterhin dürfen Sie Waren im Wert von 175 € mitnehmen.

Verboten ist es unbehandeltes Gold oder Minerale (z. B. Bernstein ) auszuführen.

Pinnwand

Preise: Einige Richtwerte sollen Ihnen helfen, nicht übervorteilt zu werden: Schuhputzer: 5 RD-$ Motoconcho (Motorrad-Taxi) tagsüber RD-$ 5, nach Einbruch der Dunkelheit 10 RD-$. Zahlen Sie grundsätzlich erst am Ziel! Taxi: innerörtlich RD-$ 40. Von Cabarete nach Sosua RD-$ 100 pro Fahrzeug. Die Preise sind an den Taxiständen angeschlagen und verbindlich. Weitere Fahrten sollten ausgehandelt werden. Getränke: einheimisches Bier, Cuba libre in der Gaststätte ca. RD-$ 25 bis RD-$ max. 30. Im Restaurant achten Sie bitte darauf, ob die Preise alle Abgaben enthalten. Die Unsitte, noch Tax und Service zu addieren, ist leider noch nicht ganz ausgestorben und erhöht die Preise um fast 25 %.

Barbados

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Barbedos 

Fläche: 430 km² 

Einwohnerzahl: 280.000 (2006 geschätzt) 

Größte Städte: Bridgetown (Hauptstadt) – ca. 100.000 Einwohner. 

Offizielle Landessprache: Englisch. 

Bevölkerungsgruppen: Schwarze 92,5 %, Weiße 3,2 %, Mischlinge 2,8 %, Andere 1,5 %. 

Religion: Protestanten 63,0 %, Katholiken 4,8 %, Konfessionslose und Andere 30,2 %, andere Christen 2,0 % (1995). 

Lebenserwartung: Männer – 70,4, Frauen – 75,6 (2000).

Auskunft

Staatliches Fremdenverkehrsamt Barbados

Neue Mainzer Straße 22

60311 Frankfurt/M.

Tel.: 069 24269630

Fax: 069 230077

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Besonderheiten

Die ersten Siedler auf Barbados waren die indianischen Arawak und später die Carib. 1536 wurde die Insel vom Portugiesen Petro a Campos auf seinem Weg nach Brasilien entdeckt. Den Portugiesen hat Barbados wohl auch seinen Namen zu verdanken, die die bartartigen Luftwurzeln der großen Feigenbäume als „Los Barbados“, die Bärtigen, bezeichneten. 1625 landete der britische Seefahrer Kapitän John Powell auf der Insel, fand sie unbewohnt vor und nahm sie schließlich für König James I. in Besitz. Zu diesem Zeitpunkt lebten dort keine Indianer mehr. Was mit ihnen passierte, ist bis heute ein Rätsel. Wurden Sie vielleicht als Sklaven verkauft? Großen Einfluss auf die Geschichte Barbados haben auch niederländische Juden, die im 17. Jahrhundert Zuckerrohr aus Brasilien einführten. Sie bauten die ersten Windmühlen und brachten den Briten den Zuckerrohranbau bei. 1663 wird Barbados britische Kronkolonie und bleibt es bis zum 30. November 1966. Heute ist die Insel eine unabhängige konstitutionelle Monarchie im britischen Commonwealth. Der britische Einfluss auf die Insel ist nicht zu übersehen, nicht umsonst wird Sie auch „Little England“ genannt.

Umgangsformen 

Zur Begrüßung gibt man sich normalerweise die Hand. Unter Freunden sind auch Umarmungen üblich. Bei offiziellen Begegnungen werden konventionelle englische Grußformeln wie How do you do? („Wie geht es ihnen?”) verwendet. Ansonsten benutzt man eher umgangssprachlichere Floskeln. Als höfliche Reaktion lautet die Antwort im Allgemeinen Not bad („Nicht schlecht”). Am Telefon begrüßt man sich abends mit Hello, good night… („Hallo, Guten Abend”). Besuche finden meist am Wochenende statt. Besonders die Männer treffen sich regelmäßig sonntags morgens, um sich über Politik bis hin zum Sport zu unterhalten. Kricketspiele und andere Sportereignisse werden gern zum Anlass genommen, sich mal wieder mit alten Freunden zu treffen. Auf dem Lande setzt man sich in den Geschäften zusammen und in der Stadt im Friseursalon, um lebhafte Diskussionen zu führen, vor allem, wenn Wahlen anstehen.

Feiertage 

01. Januar – New Year's Day (Neujahr)

21. Januar – Errol Barrow Day (Errol Walton Barrow war Premierminister, als Barbados 1966 unabhängig wurde)

beweglich – Good Friday (Karfreitag)

beweglich – Easter Monday (Ostermontag)

28. April – Heroes' Day (Tag der Volkshelden)

01. Mai – Labour Day (Maifeiertag)

7 Wochen nach Ostern – Whit Monday (Pfingstmontag)

01. August – Emancipation Day (Tag der Sklavenbefreiung)

1. Montag im August – Kadooment Day (Abschluss des Crop Over, dem Ende der Zuckerrohrernte)

30. November – Independence Day (Unabhängigkeitstag; am 30. November 1966 von Großbritannien) Oktober 1492)

25. Dezember – Christmas Day (Weihnachten)

26. Dezember – Boxing Day (2. Weihnachtstag)

Feste und Festivals 

Januar: Barbados Jazz Festival – Alljährlich an verschiedenen Orten der Insel stattfindendes Jazz-Festival mit den Größen des Jazz und Rhythm & Blues.

Februar: Holetown-Festival – In Holetown landeten 1627 die ersten britischen Siedler. Dies ist den Bajans ein einwöchiges Fest wert.

März: Oistins Fish Festival – Das Fest findet zu Ehren der Inselfischerei am Osterwochenende statt.

April: Congaline Carnival – Der Ende April stattfindende Karneval findet seinen Höhepunkt in der Congaline Street Parade. Der Festzug dauert den ganzen Tag und trägt nicht umsonst den Titel „World's greatest street parade“.

April: Holder's Season – Im Januar zeigen Sie Jazzgrößen ihr Können, im April sind es die aufsteigenden Sterne aus Oper und Musiktheater aber auch bekannte Interpreten wie der Operntenor Luciano Pavarotti.

Mai: Gospelfest – Musikalisch hat Barbados einiges zu bieten. Ende Mai können Sie die Gospelsänger mit ihrer leidenschaftlichen Spiritualität und ansteckenden Heiterkeit erleben.

Juli bis Anfang August: Crop Over Festival – Aus dem ursprünglich nur einen Tag dauernden banjanischen „Erntedankfest“, entwickelte sich im Laufe er Zeit ein fast vierwöchiges Fest, das den Höhepunkt des Jahres darstellt. „Crop over“ bedeutet „Ernte vorbei“ und kennzeichnet das Ende der Zuckerrohr-Ernte. Das bunte Treiben begehen die Banjans mit Paraden, Musikveranstaltungen und vor allem den Kostüm- und Calypsowettbewerben.

August: Kadooment Day – Zum Abschluss des „crop over“ findet als Höhepunkt die Krönung des Erntekönigs und der Erntekönigin statt. Den ganzen Tag marschieren bereits kostümierte Kapellen durch die Straßen und in der Nacht erleuchten Feuerwerke den Himmel.

November: NIFCA National Independence Festival of Creative Arts – Den ganzen November hindurch zeigen die Banjans ihre künstlerischen Arbeiten aus den Bereichen Literatur, Theater, Musik und Tanz. Das NIFCA endet mit einer großen Abschluss-Gala am Unabhängigkeitstag, dem 30. November.

Diplomatische Vertretungen

Deutsches Honorarkonsulat 

Dayrell's Road, Pleasant Hall, Christ Church Bridgetown, Barbados 

Tel.: 001246 4271876 Fax: 001246 4278127

Berlin, Honorarkonsul 

Am Karlsbad 11 

10785 Berlin 

Tel.: 030 25467258 

Fax: 030 25467300 

Sprechzeit: Mo.–Fr. 09.00–14.00 Uhr

Botschaft von Barbados 78

Avenue Général Lartique 

B–1200 Bruxelles/Belgien 

Tel.: 0032 2 7321737, 7321867 

Fax: 0032 2 7323266 

Die Botschaft ist auch für Deutschland und die Schweiz zuständig.

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.foreign.gov.bb

Einreise und Ausreise

Bei Aufenthalten bis zu 90 Tagen benötigen deutsche, schweizerische und österreichische Staatsangehörige kein Visum. Zur Einreise wird ein Reisepass benötigt, der mindestens noch 6 Monate über den Tag der Rückreise hinaus gültig sein muss. Ein Personalausweis wird nicht anerkannt, Kinderausweise mit Lichtbild jedoch schon. Des weiteren sollten Sie ein Weiter- oder Rückflugticket besitzen. Bei der Ausreise wird eine Flughafensteuer in Höhe von 25 BDS$ (12,50 US-$) pro Person fällig.

Familienstruktur

Immer mehr junge Menschen heiraten erst, wenn sie finanziell unabhängig sind oder ihre berufliche Laufbahn begonnen haben. Hochzeiten nehmen im Leben der Barbadier einen hohen Stellenwert ein. Die eigentliche Trauungszeremonie wird traditionell in der Kirche abgehalten. Anschließend folgt ein Empfang in einem Gemeindesaal, einem Hotel oder einem Restaurant, der musikalisch in der Regel von einer Steelband begleitet wird. Die Familie der Braut ist für die im Allgemeinen kunstvoll verzierte Hochzeitstorte verantwortlich. Die Großfamilie, deren Mitglieder entweder zusammen oder in unmittelbarer Nähe zueinander wohnen, spielt auf Barbados immer noch eine wichtige Rolle. Familien mit allein erziehenden Müttern sind allerdings ebenfalls weit verbreitet. Viele Frauen sind erwerbstätig. Etwa 46,3 Prozent (1998) Prozent der arbeitenden Bevölkerung sind weiblichen Geschlechts. Oft sorgen daher die Großeltern für die Kinder. Auf der Suche nach Arbeit sind große Teile der Bevölkerung in die USA, nach Kanada oder nach Großbritannien ausgewandert. Durch Telefonate und Besuche wird aber der Kontakt zu den Familien aufrechterhalten; und die Verwandten auf Barbados werden durch Geldsendungen unterstützt.

Flora & Fauna

Es gibt vereinzelt Bäume, vorwiegend Mahagonibäume, Palmen und andere tropische Baumarten, aber kaum Wälder und außer einigen Vogelarten keine nennenswerte Tierwelt.

Fotografieren

Filmmaterial sollten Sie in ausreichender Anzahl mitnehmen, denn dieses ist nicht überall verfügbar beziehungsweise wird oft zu überhöhten Preisen angeboten. Bedenken Sie, das die Einheimischen keine frei verfügbaren Fotoobjekte sind. Fragen Sie, bevor Sie jemanden fotografieren möchten. Einige lehnen es strikt ab. Wer möchte es ihnen verübeln, das so mancher Afrokaribe aufgrund der kolonialen Vergangenheit gewisse Ressentiments gegenüber den Weißen hat.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geld

Offizielle Währung ist der Barbados-Dollar. Er steht in einem Verhältnis von etwa 2:1 zum US-Dollar. US-Dollars in Form von Travellerschecks lassen sich nahezu überall einlösen und sollten daher mitgenommen werden. Empfohlen wird auch die Mitnahme einer Kreditkarte, denn die meisten Geschäfte und Hotels akzeptieren Karten wie American Express, Diners Club, MasterCard und Visa. Möchten Sie Geld wechseln oder Travellerschecks einlösen können Sie das bei den nationalen Banken Barbados National Bank, National Commercial Bank of St. Lucia, National Commercial Bank of St. Vincent und der Commercial Bank of Grenada. Auf Barbados sind jedoch auch britische (Barclays Bank) und einige kanadische (Bank of Nova Scotia, Royal Bank of Canada) Geldinstitute vertreten. Geöffnet sind die Banken Montag bis Donnerstag von 8–15 und Freitag von 8–17.00 Uhr.

Geografie

Die Insel sitzt auf einem untermeerischen Felsrücken. Die Landschaft steigt allmählich zu einem Hügelgebiet im Norden und in der Mitte an. Lange Sandstrände säumen die West- und Südküste.

Barbados ist die östlichste Insel der Inselkette der kleinen Antillen zwischen dem Atlantik und der Karibik. Barbados besitzt im Süden und Westen flache Küstenbereiche mit schönen Sandstränden, im Norden und Osten gibt es Steilküsten, das Innere der Insel ist flachwelliges Hügelland. Die höchste Erhebung ist mit 340 Metern der Mount Hillaby. Die Oberfläche der Insel wird von Korallenablagerungen auf Sedimentgesteinen gebildet, deswegen gibt es auf Barbados auch keine Mineralienvorkommen. Barbados hat keine natürlichen Tiefwasserhäfen und ist fast gänzlich von Korallenriffen umgeben. Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2005): Bridgetown 7.035 Einwohner, Speightstown 3.634 Einwohner und Oistins 2.285 Einwohner.

Geschichte

Die voreuropäischen Einwohner von Barbados waren Arawak und Kariben. Bei Beginn der europäischen Besiedlung waren sie jedoch bereits ausgestorben. Warum, ist nicht klar. 1625 übernahm England bzw. Großbritannien die Insel von den Portugiesen. Bis 1962 blieb sie danach in britischem Besitz. 1627 begann die Besiedlung der zu diesem Zeitpunkt menschenleeren Insel durch Großbritannien. Barbados' Wirtschaft blieb bis weit in das 20. Jahrhundert stark von der Zucker-, Rum- und Sirupproduktion abhängig. Barbados blickt auf eine lange parlamentarische Geschichte zurück. Es verfügt über das drittälteste Parlament im Commonwealth (nach Westminster und Bermuda). Bereits 1639 wurde mit dem House of Burgesses das erste Parlament eingerichtet. Nach Konflikten mit Großbritannien wurden die Rechte des Parlaments und die der Bürger von Barbados 1652 in der „Charta of Barbados, or Articles of Agreement“ niedergelegt. Diese Verfassungsurkunde garantierte u. a. die Religionsfreiheit, Rechtstaatlichkeit, Eigentum und weitgehende parlamentarische Rechte und Unabhängigkeit. Die in den Anfängen nur für die englischen Plantagenbesitzer geltenden Rechte wurde nach der vollen Sklavenemanzipation 1838 bis hin zur Unabhängigkeit am 30. November 1966 auf die schwarze Bevölkerungsmehrheit ausgedehnt. Von 1958 bis 1962 war Barbados eine Provinz der Westindischen Föderation. Nach der Unabhängigkeit entwickelte sich in Barbados eine parlamentarische Demokratie, die sich ihrer Geschichte und Traditionen bewusst ist.

Nur 4 % der Bevölkerung des seit 1966 unabhängigen Staates sind Weiße, die große Mehrheit Farbige afrikanischer Abstammung. Sie haben auch die politische Macht in den Händen. Es gibt ein gut funktionierendes Parteiensystem, gute medizinische Versorgung und ein sehr gutes Sozial- und Bildungssystem: Die Analphabetenrate ist mit 2 % bei den Männern und 3,2 % bei den Frauen extrem niedrig. Die Menschen auf Barbados genießen einen relativ hohen Lebensstandard.

Staats- und Regierungsform 

Konstitutionelle Monarchie, zwei gesetzgebende Organe

Gesundheit

Impfungen für die Einreise nach Barbados sind nicht vorgeschrieben. Für einen Kurzurlaub empfiehlt sich jedoch die Impfung gegen Hepatitis A, Tetanus und Diphtherie. Bleiben Sie länger sollten Sie zusätzlich Impfungen gegen Hepatitis B und Typhus vornehmen lassen. Malaria kommt auf Barbados nicht vor, jedoch treten durch Mücken übertragene Denguefieber-Infektionen auf. Schützen Sie sich also vor Insektenstichen mit den bekannten Mitteln und Moskitonetzen in der Nacht. Vorsicht vor Urlaubsbekanntschaften, denn auch auf Barbados ist HIV/AIDS weit verbreitet. Die medizinische Versorgung ist gut. Neben dem Queen Elizabeth Hospital in Bridgetown gibt es weitere Krankenhäuser auf der Insel. Empfohlen wird dennoch vor Antritt der Reise eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die den notwendigen Krankenrücktransport einschließt.

Kleidung und Reisegepäck

In den meisten Hotels und Restaurants sind Shorts und Jeans nicht gern gesehen, entscheiden Sie sich daher für eine nicht zu legere Garderobe. In Restaurants und Hotels der gehobeneren Klassen wird Jackett und Krawatte beziehungsweise Abend- oder Cocktailkleid erwartet. Ansonsten ist leichte Sommerkleidung aus Baumwolle, Seide oder Leinen die richtige Wahl. Am Strand ist Bade- und Strandkleidung zu tragen, FKK und oben ohne ist strengstens verboten.

Alles für die Reise

Küche

Barbados Küche wird bestimmt von den zahlreichen Meeresfrüchten des Atlantik. Es verwundert daher nicht, daß „Flying Fish“ (Fliegender Fisch) in allen erdenklichen Zubereitungsarten das Nationalgericht Barbados ist. Eine besondere Spezialität ist das Cou-cou. Hergestellt aus Gumboschoten, einem Okra ähnlichen Gemüse, und Maismehl wird es zum fliegenden Fisch serviert. Eine weitere Spezialitäten ist der Pepperpot-Stew, ein traditioneller Eintopf aus Rinder- oder Schweinefleisch, Geflügel und Gemüse sowie gewürzt mit einer recht pikanten Mischung aus Chili, Nelken und Zimt. Zu den typischen barbadischen Gerichten gehört auch das Jug-jug, aus Guinea-Mais und Erbsen, das besonders gerne als Weihnachtsgericht Verwendung findet. Wer es süß mag, dem seien Foo-foo aus Kochbananen empfohlen oder Conkies, die aus Maismehl, Batate (Süßkartoffel), Kokosnuss, Kürbis und Rosinen hergestellt und traditionell in einem Bananenblatt gedünstet werden. Andere bevorzugte Leckerbissen sind Hummer, Garnelen, Thun- und Schwertfisch, Dorade und der Red Snapper, als besondere Delikatesse gelten die Eier des weißen Seeigels. Erwähnenswert ist zudem das vielfältige Angebot an Obst und Gemüse auf Barbados: Mangos, Papaya, Bananen, Guajaven, Melonen, Gurken, Avocados, Tomaten, Kürbisse, Brotfrüchte, Kokosnuss und viele weitere Sorten. Neben den genannten traditionellen Gerichten sind aber auch Fast Food und Pizza zu bekommen, insbesondere in den Touristenorten wird internationale Küche serviert.

Kultur

Auf Barbados werden regelmäßig Kunstmärkte veranstaltet, in denen banjanische Künstler ihre Werke präsentieren. Galerien und Werkstätten der Kunsthandwerker sind auf der ganzen Insel zu finden. Angeboten werden handbemalte Töpferwaren, Keramiken, Korb- und Lederwaren, Batiken, Schmuck und andere Objekte aus Muscheln. Besuchen Sie doch einmal den Heritage Park in Foursquare, St. Philip. Hier gibt es eine Galerie, in der auch moderne karibische Künstler ihre Werke ausstellen.

Medien

CBC – Caribbean Broadcasting Corp. ist der barbadische Fernseh- und Radiosender mit 2 Fernseh- und 2 Radiostationen. Er startete 1963 sein erstes Radioprogramm und im Dezember 1964 das erste Fernsehprogramm.

Die wichtigsten Zeitungen sind der Barbados Advocate, der in einer Auflage von 25 Tsd. Exemplaren erscheint, sowie Daily Nation mit einer Auflage von 39.000 Stück.

Netzspannung

Die Stromspannung beträgt 110 Volt 50 Hz. Sie benötigen einen Zwischenstecker.

Notruf

Notfall: 119 

Polizei: 112 

Feuerwehr: 113 

Ambulanz: 115 

Central Emergency Relief Organization, Tel.: 246 427 8513: hilft Touristen in Not rund um die Uhr weiter.

Öffnungszeiten

Im Allgemeinen Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr, samstags von 8.00 bis 12.00 Uhr. 

Banken haben montags bis freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr (freitags nur von 9.00 bis 13.00 Uhr) geöffnet. Regionale Abweichungen sind durchaus möglich.

Post

Postämter – aber vor allem Briefkästen – sind in den wichtigen Orten der Insel zu finden. Das Hauptpostamt in Bridgetown öffnet montags bis freitags von 8.00–17.00 Uhr. Andere Postämter sind meist nur bis ca. 15.00 Uhr geöffnet und bleiben von 12.00–13.00 Uhr geschlossen. Das Porto für Postkarten und Briefe Wird nach Gewicht bemessen. So kosten Sendungen bis 20 g nach Europa 1,15 Barbados-Dollar, Sendungen bis zu 100 g 3,65 (Stand Feb. 2005).

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Hurrikansaison ist von Juni bis November. In dieser Zeit muss mit Tropenstürmen und starken Regenfällen gerechnet werden. Aktuelle Informationen sind im Internet unter www.nhc.noaa.gov zu bekommen. 

Ansonsten herrscht, durch die ständig wehenden Passatwinde, ein mildes tropisches Seeklima, mit gleich bleibenden Temperaturen und mittlerer Luftfeuchte. Tagsüber liegt die durchschnittliche Jahrestemperatur bei 28 °C, nachts bei 23 °C. Die Temperaturen sinken selten unter 20 °C und klettern in der Regel nicht über 31 °C. Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt bei 26 °C. Von Dezember bis Mai herrschen niedrigere Temperaturen vor. Am wenigsten Regen fällt von Februar bis März. Hauptreisezeit für Barbados ist von Mitte Dezember bis Mitte April.

Sicherheit

Das Auswärtige Amt gibt zur Zeit (Stand Juli 2007) keine länderspezifischen Sicherheitshinweise für Barbados. Wie die meisten Karibikstaaten hat auch Barbados einige Probleme mit Drogenschmuggel und der damit einhergehenden Kriminalität. Die barbadische Polizei achtet strengstens auf Einhaltung der Drogengesetzgebung. Auch Ausländer werden nicht verschont. So wurden im Herbst 2001 einige Briten wegen Drogenbesitzes zu mehrjährigen Haftstrafen und hohen Geldstrafen verurteilt.

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Barbados Küsten bestehen zu 85 % aus Stränden, die vor allem an der West- und Südküste wegen ihrer ruhigen See beliebt sind. Daher findet sich hier allerlei Gelegenheit zum Wassersport. Wassersportgeräte zum Surfen, Wasserski oder Tauchen werden von den meisten Hotels gegen Leihgebühr zur Verfügung gestellt. Als Taucherparadies gelten die Korallenriffe von Carlisle Bay und dem Folkstone Marine Park. Mit ihren zahlreichen Schiffswracks laden sie geradezu zum Schnorcheln ein.

Unter Wellenreitern ist der verschlafene Fischerort Bathsheba an der Ostküste beliebt. Hier herrscht eine starke und unberechenbare Strömung, das Surfparadies wird aufgrund der schäumende Brandung auch „Soup Bowl“ (Suppenschlüssel) genannt. 

Als Golfer kommen Sie auf Barbados voll auf ihre Kosten. Die erstklassigen Plätze stellen selbst für Profis eine Herausforderung dar. Bis auf den Barbados Golf Course sind alle Golfplätze auf Barbados privat. Buchen Sie diese Plätze bereits vor Ihrer Anreise über Ihren Reiseveranstalter, ansonsten sind diese nicht bespielbar. Eine Ausnahme macht der Barbados Golf Course, der auch vor Ort buchbar ist.

Als Erbe der Kolonialzeit ist Kricket auch heute noch eine der populärsten Sportarten auf Barbados. Im Kensington Oval in Bridgetown werden die Nationalspiele ausgetragen. Die Banjans stellen traditionell zahlreiche Spieler im Team der Westindien-Auswahl.

Telefon

Die Vorwahl für Deutschland lautet 01149, Österreich 01143 und die Schweiz 01141. Telefone in Hotels stehen auch Nichtgästen zur Verfügung. Telefonieren können Sie also von Ihrem Hotel oder auch von jedem anderen Hotel aus. Des weiteren sind Kartentelefone verfügbar, Telefonkarten sind in vielen Geschäften oder Tankstellen erhältlich. Haben Sie ein VISA oder MasterCard, können Sie über die Vorwahl 813 bequem, mittels eines in deutscher Sprache geführten Menüs, Ihre Gespräche auch über die Kreditkarte bezahlen. Handynutzer benötigen ein Triband-Handy sowie eine Telefongesellschaft mit Roaming-Partner auf Barbados. Informieren Sie sich vorab bei Cable & Wireless Ltd., Barbados.

Trinkgeld

In den meisten Restaurants und Hotels sind 10 % Bedienungszuschlag bereits auf der Rechnung ausgewiesen. Ansonsten stellen 10–15 % den üblichen Satz dar, Gepäckservice erwarten 1 US-$ pro Stück, der Zimmerservice 1 US-$ pro Tag.

Unterkünfte

Auf Barbados finden sich Hotels in allen Preisklassen. Insbesondere an der Westküste liegen die Hotels der Luxusklasse, während im Südwesten die preiswerten anzutreffen sind. An der Ostküste gibt es nur wenige Hotels. In der Hauptreisezeit (zwischen Mitte Dezember und Mitte April) sind die Unterkünfte teuer. Es wird eine Regierungssteuer in Höhe von 7,5 % auf den Übernachtungspreis aufgeschlagen, die meisten Hotels erheben zudem noch einen Bedienungsaufschlag in Höhe von 15 %.

 

 

Camping

Camping ist auf Barbados nicht gestattet. Ausnahmen werden jedoch für Jugendgruppenreisen gemacht.

Verkehrsmittel

Busse

Die Busse fahren von Bridgetown an alle wichtigen Orte der Insel. Die Fahrtpreise sind günstig, in der Hauptverkehrszeit sind die Busse jedoch meist überfüllt. Sie fahren von 6.00 Uhr morgens bis Mitternacht.

Mini-Busse

Mini-Busse sind an der Aufschrift „ZR“ auf dem Nummernschild zu erkennen. Es sind private Busse ohne festen Fahrplan, die jederzeit und überall angehalten werden können.

Mietwagen

Es gibt zahlreiche Autovermietungen in Bridgetown aber auch in den größeren Hotels. Sie benötigen einen gültigen nationalen oder internationalen Führerschein und eine Barbados Driver's License, die bei der Polizei gegen eine Gebühr von 10 BDS-$ erhältlich ist. Die Autovermieter sind meist bei der Beschaffung behilflich. Das Benzin ist preiswert und das Straßennetz gut ausgebaut. Auf Barbados herrscht Linksverkehr und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60km/h innerhalb geschlossener Ortschaften und 80 km/h außerhalb.

Taxis

Auf Barbados sind ausreichend Taxis vorhanden. Wundern Sie sich nicht aber Taxameter gibt es nicht. Für die gängigen Strecken sind die Preise festgelegt. Empfehlenswert ist es, die Preise vor der Fahrt zu erfragen beziehungsweise zu vereinbaren.

Zeit

Der Zeitunterschied zur mitteleuropäischen Winterzeit beträgt –5 und zur MESZ –6 Stunden.

Zoll

Nach Barbados eingeführt werden dürfen 200 Zigaretten (oder 227 g Tabak), 3/4 Liter Spirituosen und Wein, ca. 140 ml Parfüm und 285 ml Eau de Toilette sowie Souvenirs im Wert von ca. 100 BDS-$. Nicht eingeführt werden dürfen Streichhölzer, ausländischer Rum, frisches Obst und Gebrauchsgegenstände aus Tarnmaterial.

Bahamas

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: The Commonwealth of The Bahamas 

Fläche: 13.939 km² 

Einwohnerzahl: 304.000 (2006 geschätzt) 

Größte Städte: Nassau (Hauptstadt)–135.000 Einwohner. 

Offizielle Landessprache: Englisch. 

Bevölkerungsgruppen: Schwarze 86,0 %, Mischlinge und Andere 8,0 %, Weiße 6,0 %. 

Religion: Baptisten und Katholiken 45,4 %, Anglikaner 10,8 %, Konfessionslose 5,3 %, Spiritisten 1,5 %, Andere 20,2 % (1995). 

Lebenserwartung: Männer – 68,3, Frauen – 73,9 (2000).

Auskunft

Bahamas Tourist Office

represented by Herzog HC Marketing

Friesstraße 3

60388 Frankfurt/Main 

Tel.: +49 – 69 – 420 890 49

Fax: +49 – 69 – 420 890 27

Bahamas Ministry of Tourism

Market Square 

P. O. Box 

N-3701 Nassau – The Bahamas 

Tel.: 001 24232275012 

Fax: 001 2423280945 

Bahamas High Commission 

10 Chesterfield Street 

GB-London W1X 8 AH 

Tel.: 0044 171 4084488 

Fax: 0044 171 491 0587

Besonderheiten

Sprache

Offizielle Amtssprache ist Englisch, das mit einem landestypischen Akzent gesprochen wird. Hauptsächlich bei den zahlreichen haitianischen Einwanderern ist Kreol in Gebrauch.

People-to-People 

Das People-to-People Programm, als Initiative des Tourismusministeriums, bringt Einheimische und Touristen für einen ganzen Tag oder einen netten Abend zusammen. Die Teilnahme am Programm kostet für einen Erwachsenen $35, Kinder unter 12 Jahren sind kostenfrei. Melden Sie sich mindestens 2 Wochen vor Ihrer Anreise zum Programm an. Kontakt per Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ihre Gastgeber freuen sich über ein kleines Gastgeschenk als Dankeschön.

Junkanoo 

Der traditionelle Karneval der Bahamesen, der seine Wurzeln in der Zeit der Sklaverei hat, findet alljährlich am 26. Dezember und 01. Januar statt. Lassen Sie sich die größsten Paraden, die in Nassau und Freeport auf Grand Bahama stattfinden, nicht entgehen.

Feiertage

01. Januar – New Year's Day (Neujahr; Junkanoo-Paraden finden statt)

beweglich – Good Friday (Karfreitag)

beweglich – Easter Monday (Ostermontag) 

1. Freitag im Juni – Labour Day (Tag der Arbeit) 

7 Wochen nach Ostern – Whit Monday (Pfingstmontag) 

10. Juli – Independence Day (Unabhängigkeitstag; am 10. Juli 1973 von Großbritannien) 

1. Montag im August – Emancipation Day (Tag der Sklavenbefreiung; der Slavery Abolition Act trat am 01. August 1834 in Kraft) 

12. Oktober – Discovery Day (Tag der Entdeckung durch Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492) 

25. Dezember – Christmas Day (Weihnachten) 

26. Dezember – Boxing Day (2. Weihnachtstag; Junkanoo-Paraden finden statt)

(Fallen Feiertage auf einen Samstag oder Sonntag, werden sie oft am folgenden Montag begangen.)

Diplomatische Vertretungen

Bundesrepublik Deutschland: Honorarkonsul Ernst Brokmeier, P. O. Box N-3035, Nassau, Tel.: 3 22 8032/3. 

Österreich: Honorarkonsul Heinz R. Kloihofer, P. O. Box SS-65 19, Tel.: 3 63 2929.

Schweiz: Honorarkonsul Roland R. Huber, P. O. Box N-49 28, Nassau, Tel.: 3 22 1412

Einreise und Ausreise

Ein mindestens noch 6 Monate gültiger Reisepass wird zur Einreise benötigt. Ein Visum brauchen Sie, wenn der Aufenthalt länger als 3 Monate (Schweizer: 8 Monate) dauern soll. Beantragt werden muss das Visum beim Britischen Generalkonsulat. Erforderlich sind der Nachweis der Rückreisetickets sowie ausreichende Geldmittel. 

Bei der Ausreise wird eine Ausreisesteuer in bar fällig, die für Kinder unter 2 Jahren entfällt. In Nassau beträgt die Steuer 15 Dollar und in Grand Bahama 20 Dollar.

Flora & Fauna

Für die Bahamas typisch sind Savannen. Auf den nordöstlichen Inseln (Andros, Grand Bahama, Abaco, ...) sind ausgedehnte Pinienwälder zu finden, auf den feuchteren, nordwestlich gelegenen Inseln wachsen Kiefern und kleinere Flächen mit Mahagoni und Ebenholz. Bemerkenswert ist der Inagua National Park auf der südlichsten Insel der Bahamas mit seinen ca. 80.000 Flamingos, der fast die Hälfte der Insel einnimmt und Treffpunkt von Ornithologen aus aller Welt ist.

Fotografieren

Fotografieren Sie nach Lust und Laune.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geld

Bahama-Dollar und US-Dollar sind die gängigen Zahlungsmittel, die im festen Wechselkurs 1:1 zueinander stehen. Empfohlen wird daher die Mitnahme von US-Dollar. Gängige Kreditkarten und US-Dollar-Reisechecks werden mit Ausnahme von einigen kleineren Hotels auf den Out Islands überall akzeptiert.

Geografie

Die Bahamas setzen sich aus über 700 Inseln, von denen allerdings nur 30 bewohnt sind, und mehr als 2.400 Korallenriffen, so genannten Cays, zusammen. Allerdings schwanken diese Zahlen abhängig davon ob zwei Inseln mit einem flachen Meeresarm dazwischen oder eine Inseln mit einer leicht unter Wasser gesetzten Landbrücke gezählt wurden. In vielen Fällen trennen zwei Inseln bzw. Cays nur ein wenige Zentimeter tiefer Meeresarm voneinander. Dabei erstrecken sich die Bahamas von der Südostküste der USA entlang der Nordostküste Kubas bis zur Nordwestküste der Turks- und Caicosinseln mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 650 km und einer West-Ost-Breite von bis zu 750 km. Unterteilt werden die Inseln in die beiden am stärksten bewohnten New Providence sowie Grand Bahama und in die so genannten Out Islands bzw. Family Islands. Der höchste Punkt der Bahamas ist der Mount Alvernia mit 63 m auf Cat Island und die flächengrößte Insel ist Andros mit 5.957 km².

Geschichte

Der Inselstaat Commonwealth der Bahamas liegt im Nordatlantik, obwohl er oft fälschlicherweise zur Karibik gezählt wird. Die frühsten Spuren einer Besiedelung gehen in das 4. Jahrhundert zurück, dauerhaft besiedelt wurden einige der über 700 Inseln aber erst im 9. und 10. Jahrhundert. Nach der Entdeckung durch Christoph Kolumbus errichteten Mitte des 17. Jahrhunderts englischen Siedler die ersten Kolonien. Freibeuter nutzen die Inseln Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts als Unterschlupf, da sie für die Kolonialmächte, auf Grund ihres Rohstoffmangels und der ungeeigneten Böden, nur eine geringe Bedeutung hatten. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gilt der 1973 in die Unabhängigkeit entlassene Inselstaat als Touristenziel und Steueroase. 

Präkolumbische Zeit 

Die ersten Spuren menschlichen Lebens auf den Bahamas gehen bis in das 4. Jahrhundert zurück. Archäologen entdeckten aus dieser Zeit Fischersiedlungen eines unbekannten Volkes das die Inseln wahrscheinlich von Kuba aus erreichte. Der zum Arawakvolk zählende Stamm der Lucayan oder „Lukku-cairi“, wie sie sich selbst nannten, besiedelte das Inselreich zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert von den kleinen Antillen aus. Von hier aus flohen sie vor den Kariben, denen sie nichts entgegenzusetzen hatten. 

Kolonialzeit 

Entdeckung durch Kolumbus Christoph Columbus – Gemälde von Sebastiano del Piombo (1529–1530) Als Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 die Neue Welt erreichte, betrat er die von den Lucayan bewohnte Insel Guanahani. Den Ureinwohnern, die er selbst als friedlich bezeichnete, gab er, im Glauben Indien entdeckt zu haben, den Namen Indianer. So erhielten auch die Insel und die gesamte Inselgruppe von ihm ausgewählte Namen. Die Insel taufte er San Salvador (span. Heiliger Retter) und die Inselgruppe Baja Mar (span. flaches Meer), woraus sich später die Bezeichnung Bahamas entwickelte. Da die Spanier, auf Grund des kargen Bodens und der Rohstoffarmut, davon absahen die Bahamas zu besiedeln, versklavten sie bis 1520 alle etwa 40.000 Lucayans, die auf den Inseln lebten, in ihre Minen auf Hispaniola, wo sie an Krankheit und Auszehrung starben und endgültig ausgerottet wurden.

Erste Siedlungen 

Nach dem Spanien seit 1492 keine Anstrengung unternahm die Inseln zu besiedeln, beanspruchte sie König Karl I. von England am 30. Oktober 1629 in dem er sie der Provinz Carolina zuordnete und Sir Robert Heath zum Gouverneur der Provinz ernannte (Dokument: Sir Robert Heath's Patent 5 – Charles I.; October, 30 1629). Die ersten Siedler nannten sich Eleutheran Adventurers, religiös verfolgte Puritaner von den Bermuda-Inseln. Sie gründeten 1647 die erste Siedlung auf den Bahamas und gaben ihr den Namen Eleuthera (griech. für Freiheit), den heute die Insel trägt. William Sayle, der die Gruppe anführte, wurde 1648 zum Gouverneur der Insel. Der wenig fruchtbare Boden zwang die Siedler die Kolonie 1657 aufzugeben. Sie spalteten sich auf, ein Teil der Siedler reiste auf die Bermudas zurück der andere Teil gründete neue Siedlungen auf den umliegenden Inseln. So wurde u. a. 1656 New Providence besiedelt und Charles Town gegründet. 

Piratenära 

Am 1. November 1670 übergab König Karl II. die Ländereien der Bahamainseln an die Lord Proprietors von Carolina. Zur selben Zeit erkannten immer mehr Piraten, dass die Inseln der Bahamas einen idealen Ausgangspunkt für ihre Raubzüge darstellten. Vor allem spanische Schiffe nutzen die Floridastraße zum Warentransport und waren damit erstes Ziel der Piraten, aber auch Schiffe die immer wieder an den unzähligen Korallenriffen der Bahamainseln auf Grund liefen waren leichte Beute. Piraten wie Henry Jennings, Blackbeard, Edward England, Christopher Condent, Benjamin Hornigold, Charles Vane, Jack Rackham alias Calico Jack, Anne Bonny und Stede Bonnet nutzen die Inseln der Bahamas als Ausgangsort für ihre Raubzüge. Spanien und Frankreich reagierten 1684 auf diese Bedrohung für ihre Handelsschiffe mit einer Invasionsflotte, welche die Kolonie auf New Providence zerstörte, die als Hochburg der Piraten galt. Charles Town wurde 1687 wieder aufgebaut und 1689 in Nassau, zu Ehren König Wilhelm III. aus dem Hause Oranien-Nassau, umbenannt. Die Piraten waren allerdings nicht vertrieben worden, sie machten sich die Kolonie erneut zu Eigen. Die spanische Armee zerstörte 1695 die Kolonie ein zweites Mal und versuchte so das Problem endgültig zu lösen. Die Piraten leisteten weiter Widerstand und bauten Nassau 1697 erneut auf. Da die Raubzüge durch die Piraten nicht enden wollten, zerstörte 1703 eine spanisch-französische Flotte die Kolonie ein drittes Mal, erneut ohne Erfolg. Die Piraten bauten Nassau wieder auf und übernahmen 1706 sogar die Kontrolle über die Bahamas. Sie regierten die Inseln von Nassau aus, und um 1716 wurde Blackbeard sogar als Magistrat der Piraten Republik bezeichnet. Lange Zeit unternahm England nichts gegen die Piraten, sie waren in der Karibik aktiv und setzten so vor allem Spanien und Frankreich unter Druck – weniger ein Problem, eher ein Nutzen für die englischen Kolonialbestrebungen. Um der Piraterie nun doch endlich Einhalt zu gebieten, wurden die Bahamainseln 1717 zur britischen Kronkolonie und Woodes Rogers, ein ehemaliger Pirat, zum Krongouverneur der Bahamas ernannt. Mit drei Kriegsschiffen erreichte er Nassau am 26. Juli 1718, wo zu dieser Zeit mehr als 2000 Piraten lebten. Er gewährte den Piraten königliche Amnestie, sofern sie der Piraterie abschworen. Zehn Kapitäne, darunter Blackbeard und Charles Vane, lehnten dies ab und flohen. Rogers ließ sie alle verfolgen – keiner entkam. 

Britische Kronkolonie 

18. Jahrhundert 

Nachdem Woodes Rogers wieder Ruhe und Ordnung auf den Bahamas einkehren ließ, kam es 1728 zu den ersten Parlamentswahlen und ein Jahr später am 29. September 1729 zum ersten Zusammentreffen des House of Assembly – dem Parlament. Die Wirtschaft der Inseln hatte sich seit der Gründung der ersten Siedlungen kaum geändert. Auf Grund des ertragsarmen Bodens lag das Augenmerk auf der Selbstversorgung mit Grundnahrungsmitteln, nur wenige bauten Baumwolle für den Export an. Wohlstand ließ sich so nicht erreichen. Erst durch den Schmuggelhandel mit spanischen und französischen Kolonien während des War of Jenkins' Ear (1739–1742) und des Siebenjährigen Kriegs (1756–1763) konnten die Bahamas wirtschaftliche Erfolge verbuchen. Auch während des Amerikanische Unabhängigkeitskriegs (1775–1783) war der Schmuggelhandel mit den Gegnern des britischen Empires ein lukratives Geschäft, obwohl die Bahamas vom 3. bis zum 17. März 1776 durch die Amerikanische Marine besetzt wurden. Nach dem Spanien auf der Seite der USA und Frankreichs im Juni 1779 in den Krieg gegen die England eintrat, okkupierten sie die Bahamas am 8. Mai 1782 und zogen sich erst am 19. April 1783 wieder zurück, um dann am 3. September im Frieden von Versailles die Bahamas endgültig an die englische Kolonialmacht zu übergeben. Nach dem Krieg flohen viele Loyalisten mit ihren Sklaven aus den USA auf die Bahamas und errichteten dort Plantagen. So auch eine Gruppe von 600 Loyalisten aus New York, sie besiedelten die unbewohnten Abaco Inseln im September 1783 und gründeten die Siedlung Carleton Point, benannt nach Sir Guy Carleton, dem britischen Kommandeur von New York. 1799 wurden die Turks- und Caicosinseln unter die Verwaltung der Bahamas gestellt und erhielten eine Vertretung im House of Assembly. 

19. Jahrhundert 

Am 25. März 1807 trat der Slave Trade Act in Großbritannien in Kraft, wodurch der Sklavenhandel verboten wurde. Bis zu dieser Zeit galten die Bahamas als ein wichtiger Umschlagplatz für den Menschenhandel. Als 1838 alle Sklaven in die Freiheit entlassen wurden, nach dem am 1. August 1834 der Slavery Abolition Act in Kraft trat, bricht auf den Bahamas die auf Plantagen ausgerichtete Wirtschaft endgültig zusammen. Viele Weiße verkauften oder verschenkten ihren Grund und Boden an ihre früheren Sklaven und verließen zum Teil die Inseln um nach England zurück zu kehren. Dies erhöhte den Anteil der schwarzen Bevölkerungsmehrheit weiter. Die Bewohner der Turks- und Caicosinseln erreichten 1848, dass sie als separate britische Kolonie anerkannt und unter das Protektorat von Jamaika gestellt wurden und somit nicht mehr zu den Bahamas zählten. Während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) erlebten die Bahamas einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung in dem Nassau als Anlaufhafen für den Schmuggelhandel mit den Konföderierten Staaten diente – die USA hatten eine Seeblockade gegen die Häfen der CSA errichtet. Von hier aus wurden die Konföderierten mit Waffen und Munition versorgt aber auch Gebrauchsgüter wurden gehandelt. Mit dem Ende des Kriegs endete vorläufig auch der wirtschaftliche Aufschwung. 

20. Jahrhundert 

Erst 1919, mit dem Beginn der Prohibition in den USA, gewann auch der Wirtschaftsaufschwung wieder an fahrt. Die Bahamas und im besonderen Nassau dienten als Ausgangspunkt des Alkoholschmuggels, den so genannten Rum Runners, in die USA. Dem sich langsam entwickelndem Tourismus zahlte die Pan American World Airways 1929 Tribut, in dem sie die erste Flugverbindung auf die Bahamas – nach Nassau – errichtete. Mit dem Ende der Prohibition in den USA endete 1932 auch der Alkoholschmuggel. Der erneute wirtschaftliche Zusammenbruch wurde Ende der 30er Jahre, mit dem Ende der durch Schädlingsbefall ruinierten Schwammfischerei, in der zu Beginn des Jahrhunderts etwa ein drittel aller Erwerbstätigen arbeiteten, besiegelt. Der Tourismus der zu Beginn hauptsächlich aus dem Geldadel der USA bestand, gewann Mitte der 50er Jahre zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung. Als erste Partei wurde 1953 die Progressive Liberal Party (PLP) gegründet. Sie trat für die Rechte der Schwarzen, der Arbeiterschaft und der Frauen ein. Der zunehmende Erfolg der PLP veranlasste die weiße Minderheit 1958 die United Bahamian Party (UBP) zu gründen um so ihre Rechte zu sichern. Das Frauenwahlrecht wurde 1961 durch ein Gesetz eingeführt, so dass am 26. November 1962 das erste Mal Frauen an einer Wahl teilnehmen konnten. Die Beschränkungen, die vorerst für Frauen galten, wurden 1964 aufgehoben. Nach dem am 6. August 1962 Jamaika die Unabhängigkeit erlangte, wurden die Turks- und Caicosinseln erneut unter die Verwaltung der Bahamas gestellt. In einer Verfassungsreform gewährte Großbritannien den Bahamas am 7. Januar 1964 innere Selbstverwaltung, bei den anschließenden Wahlen wurde Sir Roland Symonette zum ersten Premierminister gewählt. 1967 errang die Progressive Liberal Party (PLP) den Wahlsieg wodurch Lynden O. Pindling neuer Premierminister wurde und es bis 1992 blieb. Lynden O. Pindling verhandelt 1969 mit Großbritannien eine neue Verfassung aus, wodurch die Bahamas die Bezeichnung „Commonwealth of the Bahama Islands“ erhielten. Aus Teilen der UBP und der PLP bildete sich am 18./19. November 1970 die rechts-konservative Partei Free National Movement (FNM). 

Unabhängigkeit 

20. Jahrhundert Am 10. Juli 1973 entließ Großbritannien die Bahamas endgültig in die Unabhängigkeit, sie verblieben jedoch im Commonwealth of Nations. Die Turks- und Caicosinseln wurden daraufhin erneut von den Bahamas getrennt und in eine britische Kronkolonie umgewandelt. Auf Grund der fortlaufend hohen Arbeitslosenzahlen und der Gerüchte um Korruption in Regierungskreisen verlor die PLP am 19. August 1992 ihre Regierungsmehrheit an die FNM, die damit zum ersten Mal den Premierminister stellte und am 14. März 1997 wiedergewählt wurde. 

21. Jahrhundert 

Die OECD setzte im Jahr 2000 die Bahamas auf ihre Schwarze Liste, da der Inselstaat mit seiner Steuerpolitik den freien Wettbewerb gefährdete. Im selben Jahr noch verabschiedete die Regierung des Commonwealth der Bahamas ein Gesetzespaket zur Verbesserung der Finanzaufsicht, woraufhin sie 2001 von der Liste wieder gelöscht wurden. Am 2. Mai 2002 gelang es der PLP die Parlamentswahlen, nach zehnjähriger Abstinenz, wieder für sich zu entscheiden, wodurch Perry Christie zum neuen Premierminister gewählt wurde..

Staats- und Regierungsform 

Mehrparteiensystem, konstitutionelle Monarchie, zwei gesetzgebende Organe

Gesundheit

In den touristisch erschlossenen Regionen ist die medizinische Versorgung auf gutem Niveau, jedoch teuer. In abgelegeneren Regionen ist die Versorgung meist schwierig und nur begrenzt möglich. Komplizierte Fälle werden daher in die Hauptstadt Nassau, nach Freeport oder Miami transportiert. Impfungen sind für die Einreise nicht erforderlich. In einzelnen Regionen bestehen Gesundheitsrisiken durch starke Umweltverschmutzung. AIDS spielt auf den Bahamas eine bedeutende Rolle. Nach Schätzungen der UNAIDS sind etwa 3 Prozent der Bahamesen mit HIV infiziert.

Kleidung und Reisegepäck

Jackett beziehungsweise elegantere Kleidung benötigen Sie in Luxusklasse Hotels oder im Casino. Ansonsten genügt leichte, ungezwungene Kleidung. Ein dünner Pulli oder eine Jacke ist in Hotels und Restaurants wegen der Klimaanlagen anzuraten. 

Für Ihre elektrischen Geräte benötigen Sie einen 120 Volt/60 Hz. Adapter für amerikanische Flachsteckdosen.

Alles für die Reise

Küche

Fische und Meeresfrüchte aus den bahamesischen Gewässern gibt es in Hülle und Fülle. Besondere Spezialitäten sind der Bahamian Lobster (Hummer, vorwiegend von der winzigen Insel Spanish Wells), der Nassau Grouper (eine Barsch-Art) und die große Conch-Muschel. Insbesondere Conch, in allen Variationen, erfreut sich aufgrund der ihr zugeschriebenen stark aphrodisierenden Wirkung allergrößter Beliebtheit. Die Beilage zum Fisch ist fast immer peas 'n rice, bestehend aus Reis, getrockneten oder frischen Erbsen, Speck, Zwiebeln, Sellerie, Thymian und scharfem Peperoni.

Das einheimische Bier Kalik wird eiskalt getrunken. Der auf der Insel gebrannte Rum wird entweder pur oder als wichtigster Bestandteil tropischer Cocktails getrunken. Probieren Sie doch einmal den fruchtigen Planter's Punch oder einen Bahama Mama.

Kultur

Insbesondere in der Goombay-Musik kommen die Eigenarten der Bahamesen zum Ausdruck. Mit den Sklaven kamen die Elemente westafrikanischer Stammestänze auf die Bahamas und vermischten sich mit indianischen Klängen und weiteren Einflüssen aus Teilen des British Empire zum Goombay-Dance. Die Goombay, eine mit gegerbtem Ziegenfell bespannte Holztrommel, wird ausschließlich von Männern gespielt und traditionell vom Vater an die Söhne weitergegeben.

Medien

ZNS ist der staatliche Fernseh- und Radiosender der Bahamas, mit einer Fernseh- und 10 Radiostationen. Er startete 1936 sein erstes Radioprogramm. Im Internet bietet ZNS unter http://www.znsbahamas.com/ Live TV und Live Radio Streams. Des weiteren gibt es einige private Radiosender wie beispielsweise Love 97 FM und 100 Jamz. 

An Zeitungen existieren die täglich erscheinende The Tribune, mit einer Auflage von bis zu 17000. The Tribune befindet sich als einzige Zeitung auf den Bahamas in Familienbesitz. Die älteste Zeitung der Bahamas ist wohl The Nassau Guardian, die erstmals im November 1844 erschien. The Nassau Guardian erreicht eine Auflage von bis zu 18000 Exemplaren täglich. In kleinerer Auflage erscheinen täglich die Bahama Journal und die Freeport News sowie zweimal in der Woche The Punch.

Netzspannung

110/120 Volt Wechselstrom, 60 Hz., amerikanische Stecker. Adapter erforderlich.

Notruf

Auf den Bahamas lautet die einheitliche Notrufnummer für die Polizei Tel.: 919 (Ausnahme für Freeport/Lucaya, Tel.: 911), die Ambulanz erreicht man unter Tel.: 3 22 2221. Wenn Sie die 0 wählen, sind Sie mit einem Operator der Telefongesellschaft oder Ihres Hotels verbunden, der ebenfalls behilflich sein kann.

Öffnungszeiten

Postämter sind in der Regel Montag bis Freitag von 8.30 bis 17.30 Uhr, samstags von 8.30 bis 12.30 Uhr. geöffnet.

Banken öffnen montags bis donnerstags von 9.30 bis 15.00 Uhr, freitags von 9.30 bis 17.00 Uhr. 

Die allgemeinen Geschäftszeiten: montags bis samstags von 9 bis 17.00 Uhr.

Post

Öffnungszeiten der Post in Nassau: Mo.–Fr. 8.30–17.30 Uhr, Sa. 8.30–12.30 Uhr

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Es herrscht mildes subtropisches Klima vor, da es durch die Luftsysteme des Nordamerikanischen Kontinents abgekühlt wird. Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur bei ca. 28 °C, im Winter lässt der warme Golfstrom die Temperatur selten unter 20 °C sinken. Im Jahresmittel liegt die Temperatur bei 26 °C.

Sicherheit

Die Bahamas gelten als sicheres Reiseland, jedoch ist die Kriminalitätsrate nach Zeitungsberichten ansteigend. Das weitläufige Archipel wird insbesondere als Drogenumschlagplatz zwischen Kolumbien und den USA genutzt. Die daraus resultierenden gesetzwidrigen Delikte bereiten einige Probleme, berühren den Tourismus bislang jedoch nur wenig. Die Behörden achten strengstens auf Einhaltung der Drogengesetzgebung. Konsum und Handel, auch in nur geringen Mengen, ziehen hohe Geld- und Gefängnisstrafen nach sich. Auch Ausländer werden hier nicht verschont. Nehmen Sie daher insbesondere bei der Ausreise kein Gepäck oder auch größere Umschläge für Dritte in Verwahrung und beaufsichtigen Sie ständig ihre Gepäckstücke. 

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Auf den Bahamas können Sie auf vielfältige Weise Ihren sportlichen Aktivitäten frönen. Insbesondere der Wassersport wird ganz groß geschrieben. 23 Tauchbasen laden Sie zum Tauchen und Schnorcheln in den klaren Gewässern ein. Auf Abaco, Exuma, Grand Bahama und Nassau/Paradise Island laden erstklassige Golfplätze den Profi wie den Anfänger zum Spielen ein.

Kajaking

Die Grand Bahama Nature Tours bieten Ihnen einen entspannenden Kajak-Ausflug auf dem Gold Rock Creek. Paddeln Sie quer durch den Lucayan National Park und genießen die absolute Stille. Beobachten Sie die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt und wundern sich nicht, wenn unter Ihrem Bootsrumpf plötzlich ein kleiner Hai oder Barracuda auftaucht.

Segeln

Segelfreunde kommen auf den Bahamas voll auf Ihre Kosten. Der ständige Passatwind und die glasklaren Gewässer machen die Bahamas zu einer der 10 besten Segelreviere der Welt. Alles was Sie zu Ihrer Versorgung oder Reparatur benötigen, finden Sie in den Segelzentren Marsch Harbour, Nassau, Freeport und Georgetown.

Telefon

Von den Bahamas aus können Nordamerika, Großbritannien und Europa im Direktwahlverfahren angewählt werden. Die internationale Telefonvorwahl zu den Bahamas lautet 001242.

Von den Bahamas nach Deutschland muss die 01149 vorgewählt werden, nach Österreich 01143, nach der Schweiz 01141, die nachfolgende 0 der Vorwahl entfällt. Mobilfunktelefonate sind derzeit noch nicht möglich.

Trinkgeld

Ein Bedienungsgeld ist in den meisten Rechnungen der Restaurants und Hotels bereits enthalten, dennoch wird ein kleines zusätzliches Trinkgeld gern gesehen. Dem Hotelboy oder Kofferträger geben Sie 50 Cent bis 1 Dollar pro Gepäckstück, der Taxifahrer erwartet auf den Fahrpreis circa 15 Prozent Trinkgeld.

Unterkünfte

Hotels

Ein Drittel der circa 150 Unterkünfte finden sich allein auf Nassau & Paradise Island. Angeboten wird ein breites Spektrum in allen Preiskategorien. Sollten Sie einen Kurztrip während Ihres Florida-Urlaubs planen, ist es relativ problemlos, ein Bett für die Nacht zu bekommen auch ohne vorzubuchen. Schwierig wird es allerdings zu bestimmten Terminen, etwa dem zu Weihnachten und Neujahr stattfindenden Junkanoo. Hauptsaison sind die Wintermonate von Mitte Dezember bis Mitte April. In dieser Zeit nutzen viele US-Amerikaner und Kanadier die Bahamas als Sonnenziel, die Hotelpreise sind entsprechend hoch. Preiswerteren Urlaub machen Sie in der restlichen Nebensaison, die Preise für Übernachtungen kosten dann 20 bis 60 Prozent weniger. Manche europäische Reiseveranstalter geben diesen Vorteil leider nicht weiter, hier wird dann einfach der heimische Ferienkalender zur Bestimmung der Saison herangezogen.

 

 

Guesthouses

Benötigen Sie weniger Komfort, übernachten Sie doch in einem bahamesischen Guesthouse. Eventuell ist sogar eine Kochecke zur Selbstverpflegung vorhanden, dafür müssen Sie aber eventuell auf warmes Wasser verzichten.

Camping

Campingfreunde müssen sich umstellen, denn auf den Bahamas ist Zelten nicht üblich.

Verkehrsmittel

Achtung: Auf den Bahamas, als ehemaliger britischer Kolonie, herrscht Linksverkehr. Obwohl Sie praktisch auf allen Inseln Autos mieten können, sollten Sie auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Denn insbesondere auf den Out Islands sind Mietwagen recht teuer. 

Nehmen Sie doch ein Taxi, die Taxifahrer fungieren gern als Fremdenführer und kennen die Inseln mit Ihren Besonderheiten naturgemäß sehr gut. Lediglich auf New Providence und in Grand Bahama sind die Taxipreise festgelegt, auf allen anderen Inseln sollten Sie sich vor Fahrtantritt auf den Preis einigen. Neben dem Fahrtpreis werden normalerweise 2 Dollar pro Person aufgeschlagen. 

Günstigstes Verkehrsmittel in Nassau und auf Grand Bahama sind die Jitneys, Minibusse, die tagsüber fast alle Hotels und Sehenswürdigkeiten ansteuern.

Mit dem Postschiff und der Fähre 

Um von Insel zu Insel zu kommen, kann man fliegen oder gemütlich mit dem Schiff fahren. Von Potters Cay in Nassau, der Anlegestelle unterhalb der Brücke nach Paradise Island, fahren kleine Frachtschiffe regelmäßig zu allen bewohnten Out Islands. Diese Mail Boats bringen neben der Post Lebensmittel, Ersatzteile und Waren aller Art zu den Inseln. Die meisten nehmen auch Passagiere an Bord. Wer zweiter Klasse fährt hat einen Platz an Deck, Passagiere der ersten Klasse können sich in eine Kabine zurückziehen. Je nach Entfernung dauert die Fahrt von vier Stunden bis zu einem ganzen Tag. Die Preise sind günstiger als für die vergleichbare Flugstrecke. Eine Hin- und Rückfahrt nach Nord-Eleuthera kostet $ 70, ein Flug wäre $ 25 teurer. Hinzu kommt das Erlebnis einer Schiffsreise und bei längeren Fahrten die herzhafte bahamische Verpflegung an Bord, die gemeinsam mit den anderen Passagieren und der Besatzung eingenommen wird. Der Dockmaster am Potters Cay gibt über die aktuellen Fahrpläne und Preise Auskunft (Tel.: 3 93–10 64). Die Fährlinie Sealink verbindet freitags und sonnabends Nassau mit Governor's Harbour auf Eleuthera und mittwochs mit Marsh Harbour auf Abaco. Das Schiff hat Platz für 400 Passagiere und 35 Autos. Die Preise liegen etwas unterhalb jener der Mail Boats, für Wagen mit Insassen werden Pauschalen angeboten. Informationen über Fahrpläne und Preise bei der Fährlinie am Nassau Shipyard an der East Bay Street (Tel.: 3 27-54 44) in Nassau auf New Providence. Zwischen den Turks- und Caicos-Inseln, Providenciales, Pine Cay, Middle Caicos, Parrot Cay und North Caicos verkehren die Fährschiffe des Caicos Express von Montag bis Sonnabend.

Quelle: DuMont Reiseverlag.

Zeit

Zeitunterschied zur MEZ beträgt das ganze Jahr über – 6 Stunden.

Zoll

Eingeführt werden dürfen 50 Zigarren, 200 Zigarren oder 500 g Tabak und ein Liter Alkohol. Strengstens untersagt ist das Mitbringen von Katzen und Hunden aus Kontinentaleuropa.

Pinnwand

Bahamas Cruises

Get information about Bahamas Cruises, Islands, History and Maps. We only do Bahamas Cruises!

Erkunden Sie die Bahamas, indem Sie die gut ausgebauten Fahrverbindungen nutzen. Von Nassau aus gelangen Sie auf die wichtigsten, touristisch erschlossenen Inseln. Schneller geht's jedoch mit der nationalen Fluggesellschaft Bahamasair. Ein Rundflug von Andros Town nach Inagua und zurück kostet für einen Erwachsenen etwa $160. Frühaufsteher sollten Sie aber sein. Die Flüge starten meist zwischen 6 und 7.00 Uhr in der Früh. Haben Sie etwas Zeit und sind zudem seefest, sollten Sie mit dem Mail Boat (Postboot) von Potters Cay aus etwa 30 der bewohnten Inseln erkunden. Je nach Anzahl der angelaufenen Inseln kann die Fahrt einige Stunden aber auch fast 2 Tage dauern. Informieren Sie sich beim Dockmasters Office (Büro des Hafenmeisters) und reservieren Sie bereits eine komfortable Kabine für eine eventuelle Übernachtung. Potters Cay übrigens ist der Hafen unter der Brücke zwischen Nassau und Paradise Islands.

Sehenswürdigkeiten

In der weitläufigen Parkanlage des Versailles Garden auf Paradise Islands findet sich das älteste Gebäude der Karibik. Das Kloster von Montrejau aus dem 14. Jahrhundert wurde Stein für Stein wieder aufgebaut. Fort Charlotte auf Nassau, die größte Befestigungsanlage, wurde ebenfalls renoviert und steht Besuchern offen. Sind Sie an der Geschichte des Archipels interessiert, besuchen Sie das Bahamas Historical Society Museum.

Die Bundesstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika

USA Bundesstaaten mit Hauptstädten

Source: nationalatlas.gov