Topreiseinfos

Wissenswertes und Tipps für Reisen in die Länder dieser Erde!

Finnland

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Suomen Tasavalta 

Fläche: 338.424 km² 

Einwohnerzahl: 5.364.000 (2010) 

Größte Städte: Helsinki (Hauptstadt) – 583.350, Espoo – 244.330, Tampere – 211.507, Vantaa – 197.636, Turku – 176.087, Oulu – 139.133 Einwohner (2009)

Offizielle Landessprache: Finnisch, Schwedisch

Bevölkerungsgruppen: Finnen 90,8 %, Schweden 5,4 %, Russen 0,9 %, Andere 2,9 % (2009)

Religion: Evangelische Lutheraner 79,9 %, Nichtreligiöse 17,7 %, Griechisch-Orthodoxe 1,1 %, Andere 1,3 % (2009)

Lebenserwartung: Männer – 76,5; Frauen – 83,2 (2009)

Auskunft

Finnische Zentrale für Tourismus

Lessingstraße 5

60325 Frankfurt am Main

Telefon (069) 50 07 01 57

Telefax (069) 7 24 17 25

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www.visitfinland.de

und in der Schweiz: Tel.: 01 3171989, Fax: 3171980

Besonderheiten

Umgangsformen

Bei der Begrüßung ist ein Händedruck üblich. Die in Finnland allgemein übliche Grußformel lautet Hyvää päivä („Guten Morgen” oder „Guten Tag”) oder einfach Päivä. Ein weiterer Ausdruck für „Guten Morgen” ist Hyvää huomenta. Das zwanglose Ansprechen mit dem Vornamen ist heute weit verbreitet. Bei privaten Einladungen wird viel Wert auf Pünktlichkeit gelegt. Kleine Geschenke wie Blumen sind willkommen. Beliebt sind auch Einladungen in die hauseigene Sauna – eine originär finnische Erfindung.

Weltkulturerbe

Stadt Rauma (Holzhäuser); Festung Suomenlinna; Kirche von Petäjävesi; Sägemühlenkomplex von Verla; Friedhof von Sammallahdenmäki mit Grabstätten aus der Bronzezeit.

Sprache

Finnisch ist eine äußerst schwer zu erlernende Sprache. Verständigen können Sie sich allerdings fast überall in Englisch.

Haustiere

Der EU-Heimtierausweis mit Kennzeichnung des Tieres (durch Mikrochip oder Tätowierung) ist zwingend notwendig. Folgende Einträge sind Pflicht:

- gültige Impfung gegen Tollwut (Erstimpfung mindestens 21 Tage vor Grenzübertritt)

- eine höchstens 30 Tage vor Einreise durchgeführte Behandlung gegen Bandwurm (Echinococcus). Nicht vorgeschrieben allerdings ist die Bandwurmbehandlung bei Direkteinreise aus Schweden oder Norwegen.

Mücken

In Finnland, dem Land der unendlich vielen Seen, ist die Natur noch sauber und rein. Diese Tatsache zieht aber auch Mücken an – jedoch nur für wenige Wochen im Hochsommer.

In Süd- und Mittelfinnland trifft man die Plagegeister fast nur in feuchten, windstillen Gebieten an. Besonders im Norden des Landes sollte Mückenschutz in der Tasche sein. Erprobte Mittel, häufig auf pflanzlicher Basis, bekommt man in Drogerien und Apotheken. Außerdem sind dort auch Räucherspiralen erhältlich, die im Freien recht nützliche Dienste tun.

Diplomatische Vertretungen

Botschaft Finnlands 

Rauchstraße 1 

10787 Berlin 

Tel.: 030 505030 

Fax: 030 50503333 

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Internet: nordischebotschaften.org

Bürozeiten: 8.15–12.00 Uhr, 13.00–16.30 Uhr, Konsularabteilung: 9.00–12.00 Uhr.

Außenstelle Bonn: Friesdorfer Straße 1, 53173 Bonn 

Tel.: 0228 382980 

Fax: 0228 3829857 

Sprechzeit: Mo.–Fr. von 9.00–12.00 Uhr

Konsularbezirk: Land Nordrhein-Westfalen und Freistaat Bayern, Leiterin: Ulpu Koskinen

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

Krogiuksentie 4, 00340 Helsinki, Tel.: 09 458580

Botschaft der Republik Österreich

Keskuskatu 1 A, 00100 Helsinki, Tel.: 09 171322

Botschaft der Schweiz

Uudenmaankatu 16 A, 00120 Helsinki, Tel.: 09 649422

Einreise und Ausreise

Finnland erreicht man mit zahlreichen Fähren entweder über Schweden, Deutschland oder Estland. Zudem gibt es natürlich von allen wichtigsten Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz direkte Verbindungen.

Deutsche Staatsangehörige benötigen einen gültigen Reisepass oder einen Personalausweis. Für Kinder unter 16 Jahren wird der Kinderreisepass, der Kinderausweis oder der Eintrag im Pass eines Elternteils anerkannt, wobei alle Dokumente bis zum Ende des Aufenthaltes gültig sein müssen.

Familienstruktur

Bei der Eheschließung haben beide Partner in Finnland das Recht, ihren ursprünglichen Familiennamen zu behalten oder den des Partners anzunehmen. Ihre Kinder können ebenfalls einen von beiden Nachnamen tragen. Die Familien in Finnland sind klein, ein oder zwei Kinder sind die Regel. Bei einer sinkenden Zahl von Arbeitsfähigen steht zu befürchten, dass immer weniger Erwerbstätige immer mehr Rentner unterstützen müssen. Deshalb versucht die finnische Regierung, die Geburtenraten zu steigern. Bei den Dienstleistungen während der Mutterschaft und bei der Kinderbetreuung gehört Finnland zu den großzügigsten Ländern der Welt. Frauen haben das Recht auf bis zu elf Monate bezahlten Mutterschaftsurlaub, und auch die Männer können daran partizipieren. Tagesstätten für Kinder sind in Finnland kostenlos; Mütter erhalten für jedes Kind bis zu dessen 17. Lebensjahr regelmäßig einen staatlichen Zuschuss. In Finnland sind beide Elternteile in der Regel berufstätig. Frauen machen 47,9 Prozent der Erwerbstätigen (1998) aus und haben mehr als ein Drittel der Parlamentssitze inne. Für die Finnen ist es selbstverständlich, dass auch die Männer sich an den Haushaltspflichten beteiligen. Finnland war 1906 das erste europäische Land, das den Frauen das Wahlrecht zugestand. Die meisten Familien besitzen ihr eigenes Haus, und viele haben zusätzlich ein Ferienhäuschen.

Flora & Fauna

Das Land ist überwiegend dicht bewaldet, vor allem mit Kiefern, Fichten und anderen Nadelbäumen. In den Wäldern leben u. a. Bären, Wölfe und Luchse; auch Elche und Rentiere sind verbreitet. die Flüsse sind reich an Lachsen und Forellen, an Enten und anderen Wasservögel. Wie in den anderen nordischen Ländern haben auch Finnlands Wälder, Flüsse und Seen Schäden durch den sauren Regen erlitten, der aus Industrieabgasen anderer Regionen stammt und mit den Luftmassen nach Finnland transportiert wird.

Fotografieren

Fotografieren Sie nach Lust und Laune.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geld

Finnland gehört zur Europäischen Union, wo bekanntlich seit dem 1. 1. 2002 der Euro als gemeinsame Währung gilt.

An den meisten sogenannten OTTO-Bankautomaten kann mit ec-Karte und PIN-Nummer Geld abgehoben werden. Des Weiteren werden Reiseschecks und Kreditkarten nahezu überall akzeptiert.

In der Regel sind Banken montags bis freitags von 9.00-16.30 Uhr geöffnet (kann allerdings örtlich variieren).

Geografie

Finnland ist das sechstgrößte Land Europas; Klima und Landschaft werden davon geprägt, dass ein Drittel des Territoriums nördlich des Polarkreises liegt. Finnland grenzt im Nordwesten an Schweden, im Norden an Norwegen, im Südwesten an den Bottnischen Meerbusen, im Süden an den Finnischen Meerbusen und im Osten an Russland. Die Aland-Inseln im Eingang zum Bottnischen Meerbusen zählen ebenfalls zum finnischen Staatsgebiet. etwa 80 von den insgesamt 3.000 Inseln des Archipels sind bewohnt. Außer einer kleinen Hügellandschaft im äußersten Nordwesten ist Finnland flach. der Untergrund aus Urganit wurde durch eiszeitliche Gletscher abgeschliffen und als sich die Eisdecke vor einigen tausend Jahren zurückzog, hinterließ sie ein seenreiches Flachland. Der finnische Namen für das Land, Soumi, bedeutet wörtlich „Land der Seen und Sümpfe“. Die mehr als 60.000 Seen bedecken mindestens 10 % des Territoriums und sind durch ein Netz von Wasserläufen miteinander verbunden. Der Saimaa-See ist mit einer Fläche von 4.400 qkm der größte. Die meisten anderen Seen sind kaum größer als 25 qkm.

Geschichte

Bis etwa 800 wanderten nicht-indogermanische Finnen aus Estland und Lappen ins heutige Finnland ein. Sie wurden vor allem aus Schweden aus christianisiert, das in „Kreuzzügen“ seinen Einfluss bis nach Karelien ausdehnte und ganz Finnland jahrhundertelang als „Ostland“ verwaltete. Doch auch Russland begehrte das waldreiche Gebiet und führte bis 1809 insgesamt 5 Kriege gegen Schweden, das schließlich resignierte und Finnland den Russen überließ. Die besetzten das Land militärisch, verlegten die Hauptstadt 1812 von Turku nach Helsinki und versuchten Ende des vorigen Jahrhunderts eine systematische Russifizierung. Jeder Widerstand wurde unterdrückt. Doch er blieb latent wirksam und führte kurz nach der sowjetischen Oktoberrevolution am 06. Dezember 1917 zur Unabhängigkeitserklärung Finnlands. 

Im Frieden von Drpat erkannte die Sowjetunion 1920 die Selbstständigkeit Finnlands an. In einem geheimen Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt von 1939 wurde Finnland dem sowjetischen Interessengebiet überlassen. Die Russen stellten Territorialansprüche, die sie nach dem gewonnenen Winterkrieg 1939 durchsetzten. Die Finnen versuchten, die verlorenen Gebiete wiederzugewinnen, indem sie von 1941 an auf deutscher Seite kämpften. Kurz vor dem deutschen Zusammenbruch kapitulierten sie. Die Deutschen verließen das Land und hinterließen verbrannte Erde. In einem separatem Waffenstillstand musste Finnland die umstrittenen Gebiete endgültig an die UdSSR abtreten. Mühsam, aber geschickt, lavierte sich Finnland durch die Nachkriegsjahre. Einerseits war es durch Verträge an die Sowjetunion gebunden, andererseits bestand durchaus der Wille zur Orientierung an den Westen. Die Reparationen an die UdSSR (750 Millionen US-$) wurden bis 1952 beglichen. Das Ergebnis war eine Politik der Neutralität zwischen den Fronten. So wurde Helsinki zum anerkannt neutralen Standort für die KSZE-Konferenz (erstes Gipfeltreffen und Unterzeichnung der Schlussakte 1975). Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gab Finnland die strikte Neutralitätspolitik auf und wandte sich dem Westen zu. Der Beistandspakt mit den Russen wurde durch ein Kooperations- und Handelsabkommen ersetzt. 

Von 1994 an ist Martii Ahtisaari Staatspräsident. Die Sozialdemokratin Tarja Halonen (56) gewann am 6. 2. 2000 die Stichwahl um die Präsidentschaft in Finnland mit 51,6 % der Stimmen gegen den liberal-konservativen Oppositionschef Esko Aho (46). Halonen ist das erste weibliche Staatsoberhaupt des Landes. Sie erklärte, sie wolle die enge Zusammenarbeit ihres Vorgängers und Parteifreundes Martti Ahtisaari (62) mit der Europäischen Union (EU) und den USA fortsetzen. Ihre sechsjährige Amtszeit beginnt im März 2000. Die neue Präsidentin gehörte in den 60er-Jahren der radikalen Linken an. Im Wahlkampf hatte sie dafür geworben, das Amt des Präsidenten erstmals mit einer Frau zu besetzen. Die Finninnen erhielten 1906 als erste Europäerinnen das Wahlrecht. Auch ohne Quoten besetzen Frauen viele politische Ämter und rund ein Drittel der 200 Parlamentssitze. Zu Finnland gehört der Sonderfall Ahvenanmaa. Die Inselgruppe mit lokaler Autonomie gemäß internationaler Konvention von 1921 und dem Selbstverwaltungsgesetz von 1951 hat eine Fläche von 1552 qkm, die Hauptstadt ist Marieham. Über 25.000 so genannte „Finnland-Schweden“ stellen die Bevölkerungsmehrheit der Inselgruppe. Schwedisch ist Amtssprache.

Staats- und Regierungsform 

Mehrparteiensystem, Republik, ein gesetzgebendes Organ

Gesundheit

Impfungen

Zu empfehlen ist die Überprüfung des allgemeinen Impfschutzes: Diphtherie, Tetanus, Polio.

Bedenken Sie bitte Folgendes: Da Medikamente zum Teil nicht oder nur in einer anderen Zusammensetzung bzw. Dosierung als in Deutschland erhältlich sind, sollten Sie Ihre Reiseapotheke individuell zusammenstellen, was auch bedeutet, dass Sie eine ausreichende Menge von regelmäßig benötigten Medikamenten einpacken müssen.

Für weitere Auskünfte stehen die Ärzte des ADAC Auslands Informations Services unter der Telefonnummer (089) 76 76 77 oder über die Faxnummer (089) 76 76 36 77 gerne zur Verfügung.

Netzspannung

220 V (50 Hz) Wechselstrom wie zum Beispiel in Deutschland, Österreich oder der Schweiz

Notruf

Die Notrufnummer 112 gilt für ganz Finnland.

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten sind im Allgemeinen Mo.–Fr. von 9.00–20.00 Uhr; Sa. 9.00–15.00 Uhr, Kaufhäuser und Einkaufszentren gewöhnlich bis 18.00 Uhr. Viele Lebensmittelgeschäfte schließen Mo.–Fr. erst um 21.00 Uhr. In den Passagen unter dem Bahnhofsvorplatz in Helsinki kann man täglich bis 22.00 Uhr einkaufen.

Post

Die Öffnungszeiten der Postämter liegen Mo.–Fr. zwischen 9.00–17.00 Uhr, in größeren Städten von 9.00–18.00 Uhr. Samstags und sonntags haben die Ämter zu. Briefmarken gibt es darüber hinaus in Hotels, Bahnhöfen, Schreibwaren- und Buchhandlungen und in Kiosken mit einem R.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Kleidung und Reisegepäck

Das Reisegepäck für den individuellen Gebrauch unterliegt keinerlei Beschränkungen. Wer z. B. Waffen mitnehmen möchte, der erhält diesbezüglich bei der Finnischen Zentrale für Tourismus nähere Informationen.

Alles für die Reise

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Telefon

Von Deutschland, Österreich und Schweiz nach Finnland: 00358 plus finnische Vorwahl ohne 0, dann die Teilnehmernummer. 

Von Finnland nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041 (je nach finnischer Telefongesellschaften muss die 00 entweder durch 990, 994 oder 999 ersetzt werden, also vorher erkundigen).

Mobiltelefone

Das D-Netz deckt außer Lappland praktisch das gesamte Land ab. Das E-Netz ist in den großen Städten sehr gut ausgebaut.

Trinkgeld

In Finnland erwarten eigentlich nur die Gepäckträger einen kleinen Botenlohn, während in den Hotel- und Restaurantpreisen das Trinkgeld bereits inkludiert ist. Dem Portier reicht man in Restaurants ein Garderobengeld von 1–2 Euro. Selbstverständlich steht es jedem frei, Trinkgeld zu geben, wenn man mit der Bedienung zufrieden war.

Unterkünfte

 

 

Es gibt unzählige Möglichkeiten, in Finnland zu übernachten. Dazu zählen: einfache bis exquisite Hotels, Wellnesshotels, Bett mit Frühstück, Ferienhäuser, Camping und Caravaning, Gasthäuser, Bauernhäuser, Feriendörfer, Herbergen, Appartements, Schneehotels.

Hotels

Die meisten Hotels in Finnland bieten einen hohen Standard, wobei alle Annehmlichkeiten, wie Bad und/oder Dusche, WC, Telefon, Radio, Fernseher und Minibar, zur Ausstattung gehören.

Wellnesshotels

Kur, Spa und Wellness gehören in Finnland zum Hotelangebot dazu. Moderne Wellnesshotels bieten einen kompletten Service in puncto zeitgemäßer Kur- bzw. Wellnessbehandlung. Ärzte und Pflegepersonal garantieren obendrein ein Höchstmaß an Qualität und Sicherheit.

Ferienhäuser

Holzhäuschen und Blockhütten bilden einen elementaren Bestandteil des Lebens in Finnland, wo man in der natürlichen Schönheit der Landschaft schnell die Mühen des Alltags vergessen kann – ganz gleich, ob im Sommer oder Winter.

Im ganzen Land finden sich einfache bis luxuriös ausgestattete Ferienhäuser. Gerade die kleinen traditionellen, zumeist nur spartanisch ausgestatteten Blockhütten sind ein äußerst beliebtes Urlaubsziel der Finnen. Hiermit verbunden sind häufig Aktivitäten wie wandern, angeln, mountainbiken, Pilze und Beeren sammeln– alles, was man sich halt in den gigantischen Wald- und Wassergebieten Finnlands vorzustellen vermag.

Jugendherbergen

Insgesamt 70 Hostels zählen zum Verband der finnischen Jugendherbergen (SRM Hostels, Suomen Retkeilymajajärjestö), dazu gehören Jugendherbergen (JH), Familienherbergen, Finnhostels und Sommerherbergen.

Schneehotels

Infolge der klimatischen Verhältnisse bietet es sich in Finnland geradezu an, eine Unterkunft aus Eis und Schnee zu eröffnen. Hier kann man warm in einem Schlafsack liegend sein Schlafzimmer aus Schnee bestaunen.

Verkehrsmittel

Sie können mit allen erdenklichen Verkehrsmitteln das Land bereisen: mit dem Zug, Bus, Auto, Dampfschiff oder Kreuzdampfer oder auch per Fahrrad, mit Skiern oder gar dem Schlitten.

Auto

Finnland ist verkehrsmäßig sehr gut erschlossen. Hier gilt wie bei uns Rechtsverkehr, überholt werden darf nur links. Aus Gründen des sogenannten „leisen Straßenverkehrs" darf zwingend nur bei Gefahr gehupt werden. Die gut geteerten Hauptstraßen sind das ganze Jahr hindurch bestens befahrbar. Im südlichen Finnland bestehen von Anfang April bis Ende Mai (im nördlichen Finnland von Mai bis Anfang Juni) aufgrund regelmäßig auftretender Frostschäden an der Fahrbahn zum Teil örtliche Gewichtsbeschränkungen. Straßenbenutzungsgebühren gibt es nicht.

Es genügen der Führerschein und der Fahrzeugschein (bzw. die Zulassungsbescheinigung Teil 1).

Zu empfehlen ist die Mitnahme der Grünen Versicherungskarte, weil sie als Versicherungsnachweis dient und etwa bei einem Unfall die Durchführung erleichtert.

Außerdem ist zu beachten, dass von Anfang Dezember bis Ende Februar Winterreifen (mit der Aufschrift M+S oder MS und mit einer Profiltiefe von mindestens 3 mm) für Fahrzeuge bis 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht Pflicht sind. Ferner muss bei Gespannen der gebremste Anhänger mit Winterreifen bestückt sein.

Einige Verkehrsschilder zur besseren Orientierung:

aja hitaasti – langsam fahren

aluerajoitus – regionale Geschwindigkeitsbegrenzung

keskusta – Zentrum

kielletty – verboten

kiertotie – Umleitung

lautta, lossi – Fähre

lentoasema – Flughafen

lähtöselvitys – Abfertigung

maantie – Landstraße

moottoritie – Autobahn

näkötorni – Aussichtsturm

opastus – Information

posti – Postamt

rautatieasema – Bahnhof

satama – Hafen

sateella liukas – Rutschgefahr bei Nässe

silta – Brücke

kokeile jarruja – Bremstest machen

tietyö – Baustelle

uimaranta – Badestrand

valtatie – Bundesstraße

Bahn

Das Eisenbahnnetz in Finnland ist nicht sehr dicht, dafür aber schnell und komfortabel. Mit dem Zug sind alle Teile des Landes im Nu erreichbar. Die Anbieter öffentlicher Verkehrsmittel bieten besondere Kinder- und Familienermäßigungen.

Flüge   

Da das Inlandsflugnetz Finnlands eines der dichtesten der Welt darstellt, werden die Airports regelmäßig – zum Teil mehrmals täglich – bedient.

Küsten- und Schärenschifffahrt

Die Ausflugsschiffe, die in großer Zahl zur Verfügung stehen, ermöglichen nostalgische und romantische Kreuzfahrten an den Küsten Finnlands. Wählen Sie zum Beispiel die Route zum Inselmeer der Åland-Inseln oder die Zarenroute über den Saimaa Kanal zum Seengebiet – Sie werden begeistert sein. Oder unternehmen Sie doch eine maritime Sightseeingtour in Helsinki und genießen die ausgelassene Stimmung an Bord.

Zeit

In Finnland gilt die OEZ (Osteuropäische Zeit), d. h. MEZ +1 Stunde. Auch Finnland hat Sommerzeit, sodass die Uhr ebenfalls nur um eine Stunde vorgestellt werden muss.

Zoll

Urlauber, die aus einem „Alt-EU-Staat“ ins Land einreisen, dürfen Waren in unbegrenzter Menge einführen, was im Übrigen auch für alle Tabakwaren und Alkohol gilt. Bürger hingegen, die aus Ländern stammen, die erst 2004 der EU beigetreten sind, dürfen höchstens 200 Zigaretten nach Finnland mitnehmen. Kommt man von den Åland-Inseln, müssen die Einschränkungen beachtet werden, die auch für Nicht-EU-Länder gelten.

Für sämtliche Bürger, die aus Nicht-EU-Staaten einreisen, gelten strenge Zollbestimmungen. Dabei darf jede Person ab einem Alter von 18 Jahren nur 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren (bzw. maximal 250 g Rauchtabak) mit sich führen. Des Weiteren dürfen 1 l Spirituosen und 2 l Aperitif- und Schaumweine eingeführt werden. Die Einfuhr von höchstens 2 l Wein und 15 l Bier ist hingegen erlaubt.

England

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland 

Fläche: 244.101 km² (England: 130.410 km², Schottland: 78.789 km², Wales: 20.758 km², Nordirland: 14.144 km²

Einwohnerzahl: 51.809.100 (2009)

Größte Städte: London (Hauptstadt) – 7,6 Mio., Birmingham – 1,0 Mio., Manchester – 465.900, Liverpool – 464.200 Einwohner (2008/2009)

Offizielle Landessprache: Englisch

Bevölkerungsgruppen: Weiße 86,8  %, Schwarze 2,5  %, Gemischt 1,1  %, Andere 1,5  %, Unbekannt 2,8  % (2007)

Religion: Christen 71,8  %, Muslime 2,8 %, Juden 0,5 %, Hindus 1,0 %, Sikh 0,6 %, Nicht-Religiöse 15,0 %, Andere 0,5 %, Unbekannt 7,8 % (2001)

Lebenserwartung: Männer – 77,7; Frauen – 81,9 (2008)

 

Auskunft

VisitBritain - Britische Zentrale für Tourismus

Dorotheenstr. 54
10117 Berlin

Tel: 030 3157190 / +44 (0)20 01 8846 9000

Website: VisitBritain

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British Travel Centre
12 Lower Regent Street, SW1, London

London Tourist Board and Convention Bureau
26 Grosvenor Gardens, Victoria, SW1, London
+44 (0)20 7932 2000

  • {zhgooglemap:12}

 

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
23 Belgrave Square, London, Greater London SW1X 8PZ

Botschaft der Republik Österreich
18 Belgrave Mews West, London SW1X 8HU

Schweizer Botschaft
16-18 Montagu Place, London W1H 2BQ

Besonderheiten

Umgangsformen

Viele Engländer beschränken sich bei der Begrüßung auf ein einfaches Hello (Hallo), unter guten Freunden gibt man sich zur Begrüßung und beim Abschied die Hand. Lernt man jemanden kennen, so fragt man How do you do? (Wie geht es Ihnen?) oder sagt Pleased to meet you (Erfreut, Ihre Bekanntschaft zu machen). Der Gebrauch der Vornamen ist weit verbreitet, während die Anreden Mr. (Herr) und Mrs. (Frau) immer seltener Verwendung finden. Dies gilt auch dann, wenn Kinder Erwachsene ansprechen. In England legt man im Allgemeinen großen Wert auf die Privatsphäre. Aus diesem Grund werden Besuche meist telefonisch angekündigt.

Landkarten

Die besten Autokarten, die im englischen Handel erhältlich sind, heißen AA (Automobile Association) und Bartholomews. Ordnance Survey Maps sind Wanderkarten für die britischen Inseln und haben einen Maßstab von 1 : 25 000.

Maße und Gewichte

  • 1 inch = 2,54 cm
  • 1 foot = 12 inches = 30,48 cm
  • 1 yard = 3 feet = 91,4 cm
  • 1 mile = 1,61 km
  • 1 acre = 4047 qm
  • 1 pint = 0,57 l
  • 1 quart = 2 pints = 1,14 l
  • 1 gallon = 4 quarts = 4,5 l
  • 1 ounce = 28,35 g
  • 1 pound = 16 ounces = 453,6 g

Weltkulturerbe

Die »Straße der Riesen« und ihre Küste; Burg und Kathedrale von Durham; Industriedenkmäler im Tal von Ironbrigde; königlicher Park von Studley mit den Ruinen von Fountains Abbey; Stonehenge, Avebury und zugehörige Denkmäler der Megalith-Kultur; Burgen und befestigte Städte König Edwards I. in der Grafschaft Gwynedd (Wales); Inselgruppe St. Kildass; Schloss Blenheim; Stadt Bath; Hadrainswall; Westminster (Palast und Abtei) und Margaretenkirche in London; Südseeinsel Henderson Island; Tower von London; Kathedrale, ehemalige Abtei St. Augustin und St.-Martins-Kirche in Ganterbury; Edinburgh; Wildreservat der Insel Gough; Gebäude und königlicher Park von Greenwich; jungsteinzeitliche Monumente auf den Orkney-Inseln.

Haustiere

Seit dem 01.04.2000 gibt es ein Pilotprojekt, das Bürgern der EU und der Schweiz erlaubt, ihre Haustiere mit nach Großbritannien zu bringen. Die Vorbereitungen dazu nehmen allerdings gut sechs Monate in Anspruch. Voraussetzungen für eine Einreise des Tieres sind ein Chip/ISO-Norm 11784 oder 11785), eine Tollwutimpfung, ein Bluttest und ein amtliches Gesundheitszeugnis.

Bilder aus  England

Einreise und Ausreise

Deutsche und österreichische Staatsbürger brauchen für die Einreise nach Großbritannien einen Personalausweis oder einen Reisepass, der noch sechs Monate lang gültig ist. Staatsbürger der Schweiz können entweder mit einem gültigen Reisepass einreisen oder müssen sich zu ihrer Identitätskarte bei der Einreise eine »Pink Visitor Card« kaufen. Ein Visum ist also nicht erforderlich.

  • Für Deutschland gilt:
    Kinder bis zu 15 Jahren brauchen einen Kinderausweis, der ab einem Alter von 10 Jahren mit einem Lichtbild versehen werden muss, oder kann, wenn es mit seinen Eltern reist, in deren Reisepass eingetragen werden. Ab dem Alter von 16 Jahren benötigt man einen eigenen Reisepass oder Personalausweis zur Einreise.

  • Für die Schweiz gilt:
    Kinder bis zu 15 Jahren können, ab 6 Jahren mit Foto, im Reisepass der Eltern eingetragen sein oder benötigen einen eigenen Reisepass. Beim Einreisen mit einer Identitätskarte muss wie oben eine »Pink Visitor Card« gekauft werden.

  • Für Österreich gilt:
    Kinder bis zu 12 Jahren können, wenn sie gemeinsam mit ihren Eltern reisen, im Reisepass der Eltern eingetragen werden oder benötigen einen eigenen Ausweis. Zum Alleinreisen von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren gibt es keine gesetzlichen Bestimmungen. Bei den britischen Generalkonsulaten bzw. bei der britischen Botschaft in Deutschland, der Schweiz oder Österreich können Sie weitere Auskünfte über Einreisebestimmungen, auch für Staatsbürger anderer Länder, erhalten.

Familienstruktur

Viele Engländer haben einen ausgeprägten Familiensinn. Eheschließungen sind ab dem 16. Lebensjahr möglich, doch in der Regel liegt das Heiratsalter bei etwa 25 bis 30 Jahren. Der Wunsch zu heiraten ist nicht mehr so stark wie früher, und man lässt sich länger Zeit für diese Entscheidung. Die meisten Familien haben ein oder zwei Kinder. Die Geburtenrate ist rückläufig, und viele Frauen bringen ihr erstes Kind erst in einem höheren Alter zur Welt. Die Zahl der berufstätigen Frauen hat in den letzten 30 Jahren kontinuierlich zugenommen. Die Scheidungsrate ist gestiegen und als Folge davon auch die Zahl der Alleinerziehenden. Der Lebensstandard ist zwar niedriger als in den Vereinigten Staaten von Amerika und vieler Nachbarstaaten innerhalb der Europäischen Union (EU), doch gehören Großbritannien und Nordirland zu den zwanzig Ländern mit dem weltweit höchsten Lebensstandard. Seit Anfang der achtziger Jahre vergrößert sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer mehr. Die meisten Haushalte gehören zur Mittelschicht. Ungefähr zwei Drittel der Bevölkerung besitzen ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung.

Flora & Fauna

Vor 5.000 Jahren war Großbritannien von dichten Laubmischwäldern bedeckt, von denen heute nur noch Reste vorhanden sind. Weite Moorlandschaften überziehen Teile von Schottland, Nordirland und Wales sowie die Höhenlagen von Nordengland. Die Mehrzahl der Wälder mussten dem Acker- und Weideland weichen; mithilfe von Aufforstungsprogrammen werden jedoch neue Anpflanzungen vorgenommen.

Große Säugetiere sind durch Jagd oder Zerstörung ihrer Lebensräume ausgerottet worden. Davon ausgenommen ist der Rothirsch, der in den schottischen Highlands überlebt. Von den kleineren Säugern findet man den Rotfuchs, den Dachs, den Fischotter und das Wiesel. Hunderte von Vogelarten leben auf den Inseln und in den Gewässern gibt es zahlreiche Süßwasserfische.

Fotografieren

Wie bei uns in Deutschland.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geld

Die Landeswährung ist das britische Pfund (GB-£). Hundert Pence ergeben ein Pfund Sterling (£).

Banknoten sind mit den Werten 5 £, 10 £, 20 £ und 50 £ im Umlauf.

Außerdem gibt es sehr selten noch einzelne Pfund-Banknoten (außer in Schottland, wo schottische Einpfundnoten noch überall verwendet werden). Münzen sind mit den Werten £1, 50 p, 20 p, 10 p, 5 p, 2 p und 1 p im Umlauf.

In Großbritannien haben die Banken montags bis freitags von 09.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Samstags haben auch einige Banken, zum in größeren Einkaufszentren, geöffnet. An Feiertagen sind Banken prinzipiell geschlossen. Ein Geldumtausch ist auch in größeren Reisebüros, zum Beispiel Thomas Cool, möglich. In den meisten Städten und Flughäfen gibt es Wechselstuben, die auch abends oft noch geöffnet sind. Weiterhin kann man in vielen Kaufhäusern, Postämtern (kostenlos!) und in Hotels Geld umtauschen. In Banken und Wechselstuben wird oft eine Umtauschgebühr verlangt, die je nach Höhe des Betrages zwischen 1 und 3 £ variiert. Da Wechselkurse und Gebühren deutlich ausgewiesen sein müssen, nutzen Sie die Gelegenheit und überprüfen Sie vorher den Wechselkurs und die fällige Gebühr.

Wichtig für alle Großbritannien Reisenden: Ab Oktober 2017 gibt es eine neue 5-Pfund-Note und eine 1-Pfund-Münze. Die jeweiligen Vorgänger werden in den Geschäften nicht mehr akzeptiert, können jedoch in Banken umgetauscht werden.

Geldautomaten

Ausländische Besucher können an fast allen Geldautomaten mit ihrer EC-Karte und der dazugehörigen Pin-Nr. Geld abheben. Diese Automaten sind entweder mit dem EC-Symbol oder dem »Cirrus/Maestro«-Zeichen gekennzeichnet. Je nach Bank beträgt die Gebühr für die Auszahlung 4–5 €. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank nach den Gebühren in einem »Nicht-Euro-Land« oder nach einer möglichen Partnerbank im Reiseland, bei der Sie dann keine Gebühren zu zahlen hätten. Weitere Möglichkeiten Bargeld zu bekommen sind Reiseschecks. Das »versicherte Bargeld« kostet Sie beim Kauf nur eine geringe Gebühr und kann dann überall zu einem günstigen Devisenkurs umgetauscht werden. In £ ausgestellte Thomas-Cook-Reiseschecks können kostenlos bei allen Thomas-Cook-Filialen eingetauscht werden. Weitere Auskünfte bekommen Sie bei Ihrer Bank.

Natürlich können Sie auch mit Kreditkarten Bargeld an Geldautomaten abheben. Allerdings sind die Kosten mit mindestens 5 € sehr hoch. Als Zahlungsmittel werden sie fast überall akzeptiert, im Gegensatz zu Euroschecks, die in Großbritannien nicht mehr angenommen werden.

Kreditkarten

Kreditkarten von MasterCard, Visa und AmEx werden fast überall akzeptiert. In Geschäften, Tankstellen, Supermärkten oder Restaurants werden Sie keine Probleme haben, mit der Kreditkarte zu bezahlen. Kleineren Geschäften und Bed-and-Breakfast-Unterkünften ist es allerdings nicht immer möglich, Kreditkarten oder Reiseschecks anzunehmen. Nehmen Sie also immer genug Bargeld mit. Einzelhändlern steht es inzwischen frei einen höheren Preis zu verlangen, wenn Sie erworbene Waren und Dienstleistungen mit Kreditkarte bezahlen wollen. In diesem Falle muss ein deutlicher Aushang vorhanden sein, der Sie auf die unterschiedliche Preisgebung hinweist.

Gesundheit

Staatsbürger eines Mitgliedstaates der EU werden im Notfall bei Ärzten oder in Krankenhäusern, die dem staatlichen Gesundheitsdienst angehören, behandelt. Jedoch muss man hier mit langen Wartezeiten rechnen.

Der doctorcall (Tel. 0844 2570345) alarmiert einen privaten Notarzt. Außerdem können Sie bei Botschaften eine Liste deutschsprachiger Ärzte anfordern. Ein Arzt kann auch durch ein Hotel vermittelt werden.

 Die Apotheken sind während der üblichen Geschäftszeiten geöffnet.

Geografie

Die britischen Inseln sind durch eine Vielfalt von Landschaften und geologischen Formationen geprägt. In Süd- und Mittelengland herrscht eine sanfte Hügellandschaft vor, das nördliche England, Schottland, Wales und Nordirland sind vielfach bergig und zerklüftet. Schottland und seine vorgelagerten Inseln – die äußeren Hebriden, die Orkney- und die Shetlandinseln – bilden den nördlichsten Teil Großbritanniens. Das schottische Festland unterteilt sich in die nördlich gelegenen Highlands, die Lowlands in Mittelschottland und die Southern Uplands im Süden. Die höchste Erhebung der britischen Inseln ist der Ben Nevis in den Cairngorm Mountains. Die Cheviot Hills im Süden Schottlands bilden eine natürliche Grenze nach England. Südlich der Cheviots beginnt die Gebirgskette der Pennien, die sich bis nach Mittelengland erstreckt. Im Nordwesten liegen die Cambrian Mountains und der Lake-District, im Nordosten finden sich die Moore von Nord Yorkshire. Südlich der Penninen verwandelt sich Mittelengland in eine Hügellandschaft, die nach Osten hin flacher wird.

Der längste Fluss Großbritanniens, die Themse, entspringt in den Cotswold Hills des südlichen Mittelenglands und fließt südöstlich nach London, wo sie in die Nordsee mündet. Wales, das westlich an Mittelengland anschließt, grenzt nördlich an die Irische See, westlich an den St.-George-Kanal und südlich an den Bristol-Kanal. Die Cambrian Mountains bedecken einen großen Teil der Landesmitte. Der zweitlängste Fluss, der Severn, entspringt hier und mündet in den Bristol-Kanal. Jenseits der Irischen See liegt die Insel Irland. Die Republik Irland bedeckt etwa fünf Sechstel des Territoriums, der Rest gehört zu den britischen Provinzen von Nordirland im Nordosten der Insel. Nördlich der nordischen Hauptstadt Belfast erheben sich die Berge von Antrim, deren eindrucksvolle Kreide- und Basaltklippen den Nordkanal zwischen Irland und Schottland säumen.

Geschichte

Zwei Expeditionen des römischen Feldherrn Gaius Julius Cäsar brachten den Ureinwohnern der Inseln 55 v. Chr. ersten Kontakt mit der römischen Weltmacht, die sich durch eine Invasion 43 n. Chr. zunächst Südost-England, später auch Wales und das schottische Flachland bis zu dem zwischen 122 und 138 errichteten Hadrianswall unterwarf. Nach dem Rückzug Roms fielen nordwestgermanische Stämme, Angeln, Sachsen und Jüten über die Inseln her und gründeten kleine Königreiche, die sich im Laufe der Christianisierung zu größeren Herrschaftsgebieten zusammenschlossen. Im ständigen Kampf gegen Invasoren aus dem Norden, vor allem gegen Dänen und Wikinger, konnte sich ab 955 ein britisches Königreich durchsetzen, das seither mit nur einer Unterbrechung von 11 Jahren existierte. Sogar der Normannenherzog Wilhelm versprach bei seiner Krönung nach dem Sieg in der Schlacht von Hastings 1066, die Gesetze seiner Vorgänger auf dem britischen Thron zu beachten. Wilhelms Nachfolger unterwarfen sich die britischen Territorien England, Schottland, Wales und Nordirland und verwickelten sich in Jahrhunderte langen Auseinandersetzungen mit dem Adel. Waren die Könige schwach, mussten sie solchen Gesetzen und Institutionen zustimmen, aus denen später die britische Demokratie hervorging. So unterzeichnete König Johann I. (Johann ohne Land) nach dem Verlust von Festlandsbesitzungen 1215 die Magna Charta, welche die Feudalrechte des Adels gegen Übergriffe des Königs schützte und später zum Grundstein britischen Verfassungsrechtes wurde. 

Um 1230 kam es zur Einrichtung eines Parlaments, in dem seit 1265 auch Abgesandte der Städte vertreten waren. Das späte Mittelalter brachte Pest und Hungerkatastrophen auf die britischen Inseln. Der Verfall der Königsmacht wurde beschleunigt durch den Hundertjährigen Krieg gegen Frankreich (1337 – 1453) und durch die Thronstreitigkeiten des Rosenkrieges (1455 – 1485) zwischen den Häusern Lancaster (rote Rose) und York (weiße Rose). Erwiesen sich die Könige dagegen als stark, wie etwa die Tudor-Monarchen Heinrich VIII. (1509 – 1547) und seine Tochter Elisabeth I. (1558 – 1603), legten sie den Grundstein für den Aufstieg des Königreiches zur Weltmacht. Weil der Papst ihm die Scheidung von seiner ersten Frau Katharina von Aragon verweigert hatte, sagte sich Heinrich VIII. 1534 endgültig von Rom los, gründete eine eigene Kirche, enteignete die Klöster und schuf so die Grundlagen für den Aufbau des modernen britischen Zentralstaates. Auf dem Kontinent konnte England zum ersten Mal seine Rolle als Balanceur eines Gleichgewichtes zwischen den vorherrschenden Mächten, in diesem Fall zwischen Frankreich und den spanischen Habsburgern, ausüben. Mehrere Versuche, die britischen Inseln zu rekatholisieren, scheiterten. Als Heinrichs Tochter Elisabeth 1588 die spanische Flotte schlagen konnte, begann Britanniens Aufstieg zur Weltmacht mit einer energischen Expansion des Welthandels. 1571 wurde die Londoner Börse errichtet, 1600 die East India Company gegründet. Dieser Aufstieg setzte sich auch unter Oliver Cromwell fort, der mit seinen Puritanern 1649 die Monarchie gestürzt und das Commonwealth of England gegründet hatte. Durch die Navigationsakte von 1651 sicherte er britischen Kaufleuten das Recht zum Handel mit den neuen Kolonien. Nach der Restauration der Monarchie konnte England ab 1714 auch unter den Königen aus dem Haus Hannover seine Stellung als Kolonialmacht ausbauen und profitierte dabei von den kriegerischen Auseinandersetzungen der europäischen Rivalen auf dem Festland. Sogar der Verlust von 13 Kolonien auf dem nordamerikanischen Festland, die 1776 ihre Unabhängigkeit erklärten, war nur ein vorübergehender Rückschlag. Mit 3 Siegen über Napoleon (1799 Abukir, 1805 Trafalgar, 1815 Waterloo) sicherte Großbritannien seine Stellung als wichtigste Weltmacht.

Ein hundertjähriges Heraushalten aus den Konflikten des Kontinents (unterbrochen nur durch die Verwicklung in den Krimkrieg 1854 – 1856) erlaubte es dem Inselreich, sich nach der industriellen Revolution auch den Rang einer »Werkstatt der Welt« zu erobern. Britische Dampfschiffe transportierten britische Waren in alle Welt. Gleichzeitig verhinderten innenpolitische Reformen einen Aufstand des Industrieproletariats, das unter elenden Bedingungen leben musste. Der 1. Weltkrieg beendete das Zeitalter des britischen Imperialismus, in dem Königin Viktoria (1837 – 1901) auch als Kaiserin von Indien geherrscht hatte. 1920 schuldete das Vereinigte Königreich den USA bereits 4 Milliarden Dollar, ein Jahr später musste es der einstigen Kolonie das Recht eingestehen, sich eine Flotte zu halten, die genauso groß war wie die britische – 400 Jahre Dominanz auf den Weltmeeren ging zu Ende. Ähnlich wie im Jahrhundert zuvor versuchte Großbritannien nach der Weltwirtschaftskrise durch eine Politik der »internationalen Befriedung« günstige Bedingungen für internes Wirtschaftswachstum zu erreichen. Doch die Appeasement-Politik des Premiers Neville Chamberlain nährte nur die Aggressionslüste Hitlers. Nach dessen Angriff auf Polen am 01. September 1939 erklärte Großbritannien aufgrund einer Garantieerklärung für das angegriffene Land Deutschland 2 Tage später den Krieg. 

Aus dem 2. Weltkrieg ging Großbritannien siegreich, aber geschwächt hervor. Finanzpolitisch geriet es in die Abhängigkeit der USA. Mit der Unabhängigkeit der Kolonien Indien, Birma (Myanmar) und Ceylon (Sri Lanka) begann der Prozess der Dekolonialisierung und mit der 1956 von den USA erzwungenen Aufgabe des Suezkanals, dem sichtbarsten Symbol des britischen Imperialismus, erlosch Großbritanniens Rolle als Weltmacht. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft beantragte der konservative Premier Harold Macmillan 1961 die Aufnahme in die Gemeinschaft, die 2 Jahre später an einem Veto Frankreichs scheiterte. Erst Edward Heath gelang nach langen Verhandlungen 1972 der Beitritt zur EG. Doch schon unter seiner Nachfolgerin Margaret Thatcher, der ersten Frau als Ministerpräsident, begann eine Periode der Distanzierung vom Kontinent. Thatcher befürchtete, die EU entwickle sich zu einem neuen Superstaat, der vom wieder vereinigten Deutschland dominiert werden könnte. Als einzige der größeren europäischen Mächte beteiligte sich Großbritannien nicht an der Einführung der gemeinsamen europäischen Währung. Erst unter dem Labour-Premier Tony Blair wurde das Klima zwischen Königreich und Kontinent wieder freundlicher. 

Konfliktpotenzial/Trends Nordirland: Mit den Wahlen zu einer parlamentarischen Versammlung am 25. Juni 1998 begann die Umsetzung des Friedensabkommens von Belfast. Der Konflikt zwischen Unionisten, den Anhängern der britischen Krone, und den Befürwortern einer Wiedervereinigung ganz Irlands ist dadurch noch nicht gelöst. Vor allem die anhaltende Bewaffnung der Untergrundgruppen beider Seiten birgt die Gefahr, dass die blutigen Auseinandersetzungen jederzeit wieder beginnen können. Darüber hinaus ermöglichen es die hoch komplizierten Ausführungsbestimmungen des Belfaster Abkommens extremistischen Politikern, den Friedensprozess jederzeit zu blockieren. Monarchie: Der Unfalltod von Prinzessin Diana, der beliebten geschiedenen Frau des britischen Thronfolgers, am 31. August 1997 führte zu einer vorübergehenden Empörung vieler Briten über das angeblich gefühlskalte Verhalten der Windsors und erinnerte daran, dass es in Britannien durchaus republikanische Traditionen gibt. Die Empörung zwang das Herrscherhaus zu einer erfolgreichen PR-Offensive. 

Das britische Oberhaus stimmte am 27.10.1999 einem Gesetzentwurf der Labour-Regierung zu, nach dem der Erbadel in der zweiten Kammer des britischen Parlaments seine Rechte verliert. Nur noch 92 der 646 Erblords besitzen für eine nicht näher definierte Übergangszeit ein Stimmrecht im Oberhaus. Außer den Erblords sitzen im Oberhaus 541 von Königin Elisabeth II. ernannte Lords auf Lebenszeit sowie 26 Vertreter der Geistlichkeit. Im zuletzt 1213 Personen starken Oberhaus stellten die Konservativen mit 471 Mitgliedern die größte Gruppe, während Labour mit 179 Mitgliedern (davon 160 Lords und Ladys auf Lebenszeit) traditionell in der Minderheit war. Labour-Premierminister Tony Blair (46) hatte mehrfach bemängelt, dass die Gesetzgebung der großen Labour-Mehrheit im Unterhaus (419 von 659 Sitzen) durch Widerstand des ungewählten Oberhauses undemokratisch behindert oder verzögert werde. Die politische Mitbestimmung des englischen Erbadels geht im Kern auf die Magna Charta (1215) zurück, in der den Baronen gegenüber dem König ein Mitspracherecht bei der Steuererhebung und bei Regierungsakten eingeräumt wurde. Außengebiete: (Karte der Außengebiete hier) Die Isle of Man ist die größte Insel (572 km²) in der Irischen See. Etwa 72.000 Einwohner, die sich »Manxman« bzw. »Manxwoman« nennen. Hauptort Douglas. Eigene Verfassung von 1866. Zweikammernparlament, bestehend aus dem alle 5 Jahre direkt gewählten »House of Keys« (24 Abgeordnete) und dem Gesetzgebenden Rat, von dessen 11 Mitgliedern 8 vom »House of Keys« ernannt werden. Der Präsident, der »Lord Bishop of Sodor and Man« sowie ein »Attorny-General« komplettieren die Kammer. 

Die Channel Islands (Kanalinseln) stellen eine Inselgruppe im Ärmelkanal vor der französischen Küste mit einer Fläche von 196,8 km² und 120.000 Einwohner dar. Die felsige Insel Anguilla (91 km²) im Nordosten der Karibik hat 10.800 Einwohner meist afrikanischer Herkunft. Hauptort ist The Valley. Britische Kolonie (1650 – 1967) mit Verfassung von 1976 und einem Parlament (11 Abgeordnete, davon 7 direkt alle 5 Jahre gewählt, 2 ernannte und 2 qua Amt). Die Bermudas sind ein Archipel (53 km²) mit rund 150 Inseln im Atlantik, 900 km von der US-Küste entfernt, ohne Flüsse und Seen. 64.000 Einwohner. Britische Kolonie seit 1684, Autonomie und Verfassung von 1968. Parlament mit 40 gewählten, Senat mit 11 ernannten Mitgliedern. Die Britischen Jungferninseln bestehen aus 60 gebirgigen Inseln (153 km²), von denen nur 16 bewohnt sind. Britisch seit 1672, Kolonie seit 1872. Verfassung von 1977. Parlament mit 15 Sitzen.

Die Falklandinseln mit rund 200 Inseln (insg. 12.173 km²) liegt im Südatlantik. Britisch seit 1833, Kolonie seit 1892. Verfassung von 1985. Legislativrat mit 10 Mitgliedern. Im April 1982 besetzten argentinische Truppen des von Buenos Aires als »Islas Malvinas« beanspruchten Archipel. Nach 73 Tagen verlustreicher Kämpfe, in denen das über 13.000 km entfernte Großbritannien über 100 Schiffe mit insgesamt 26.000 Mann einsetzte, wurde die argentinische Invasion beendet. Dabei starben 1005 Soldaten, 750 von ihnen Argentinier und 3 Falkländer. 

Die felsige Halbinsel Gibraltar (6,5 km²) an der spanischen Südküste ist ein bedeutender Hafen mit Reparaturdocks, Marine- und Luftwaffenstützpunkte. 30.000 Einwohner. Britisch seit 1713, Kronkolonie seit 1830, Verfassung von 1969. Parlament mit 15 Sitzen. Britanniens letzte europäische Kolonie ist der Stachel im Fleisch Spaniens. Der Streit um den Affenfelsen belastet die Beziehung beider Länder. Die Kaimaninseln bestehen aus drei Haupt- und zahllose kleine Inseln (gesamt 258 km²) in der westlichen Karibik. Britisch seit 1670, autonom seit 1962. Verfassung von 1959. Parlament mit 18 Mitgliedern. 

Die Urlaubsinsel Montserrat (102 km²) in der Karibik wurde seit 1995 durch Vulkanausbrüche schwer getroffen. Der Südteil der Insel und die Hauptstadt Plymouth wurden unter Asche und Felsen begraben. 12.800 Einwohner meist afrikanischer Herkunft, von denen im September 1997 nach der Naturkatastrophe nur noch ca. 4.000 auf der Insel ausharren. Britisch seit 1632, autonom seit 1960, Verfassung von 1961. Legislativrat mit 11 Mitgliedern. 

Die Inselgruppe Pitcairn-Inseln haben eine Fläche von 35,5 km². Die 54 Einwohner sind Nachkommen der Bounty-Meuterer. Britische Siedlung seit 1887, Verfassung von 1940. Inselrat mit 10 Mitgliedern. St. Helena (122 km²) liegt im östlichen Südatlantik. 5700 Einwohner. Britisch seit 1673, Kolonie seit 1834. Verfassung von 1988. Legislativrat mit 16 Mitgliedern. 

Die steil zerklüftete Felseninseln Süd Georgien und Südliche Sandwichinseln (3592 und 311 km²) liegen im Südatlantik und sind zum Großteil schnee- und eisbedeckt. Auf Süd-Georgien befindet sich ein Militärstützpunkt, die Bird-Insel beherbergt eine Forschungsstation. 

Die Turks- und Caicos-Inseln bestehen aus 30 Karibikinseln (430 km²) südlich der Bahamas. 14.360 Einwohner meist afrikanischer Herkunft. Britisch seit 1766, Verfassung von 1988. Legislativrat mit 20 Mitgliedern.

Staats- und Regierungsform

Mehrparteiensystem, konstitutionelle Monarchie, zwei gesetzgebende Organe

Kleidung und Reisegepäck

Frühling (März, April, Mai):

Zu Beginn des Frühlings ist noch mit kälteren Tagen und Regenschauern zu rechnen. Deshalb sind leichte Wollsachen und ein Regenmantel angebracht.

Sommer (Juni, Juli, August):

Tagsüber ist es meistens angenehm warm. Eine leichte Jacke ist allerdings für die Abendstunden sinnvoll. Und auch im Sommer sollten Sie an die Regenjacke denken.

Herbst (September, Oktober, November):

Morgens und abends ist es zwar etwas kühler, aber vor allem im September sind die Tage noch sehr angenehm warm. In der Regel brauchen Sie bis Mitte Oktober noch keine dicken Wollsachen.

Winter (Dezember, Januar, Februar):

Da es sehr kalt werden kann, ist es ratsam warme und dicke Kleidung mitzunehmen.

Küche

Durch den Einfluss der europäischen und asiatischen Küche ist der englische Speiseplan seit den Sechzigerjahren abwechslungsreicher geworden. Traditionelle Gerichte, wie Rindfleisch mit Kartoffeln, werden heute gerne von den Engländern gegen Geflügel- und Nudelgerichte eingetauscht. Fast Food gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Die altbekannten Fish-and-Chips-Shops sind weniger gut besucht als die neuen Hamburger-Restaurants. Es gibt viele chinesische und indische Restaurants, die wie auch Pizzerias, Speisen zum Mitnehmen (Take-away) anbieten. Auch in vielen Pubs stehen auf den Speisekarten mittlerweile komplette Mahlzeiten oder kleine Imbisse.

Typische englische Gerichte sind zum Beispiel Roastbeef, Steak, Kidney Pie, eine Nierenpastete, und Yorkshirepudding, eine Art Pfannkuchenteig, der in kleinen Förmchen gebacken wird.

In der Regel gibt es in England drei feste Mahlzeiten am Tag. Bei einem traditionellen englischen Frühstück kommen Schinken oder Speck, Würstchen, Champignons, Eier, gegrillte oder frittierte Tomaten und Toast auf den Tisch. Kippers, ein geräucherter Hering, oder Black Pudding, Blutwurst, isst man gelegentlich auch gerne beim Frühstück. Ein solch pompöses Frühstück gibt es aber in der Regel nicht jeden Tag bei den Engländern. Stattdessen begnügt man sich mit Toast oder Müsli, Obst, Säften und Tee oder Kaffee. Das Mittagessen wird meist als Lunch bezeichnet und das Abendessen als Dinner, und wenn es weniger formell ausgedrückt wird, als Supper. In der Arbeiterklasse hingegen wird das Mittagessen Dinner genannt und das Abendessen als Tea.

Die traditionelle Tea-time gegen 16.00 Uhr, zu der man Tee, Kekse und Kuchen genießt, verliert immer mehr an Bedeutung. Ähnlich sieht es beim Mittagessen aus. Viele Engländer nehmen mittags nur eine leichte Mahlzeit oder einen kleinen Imbiss zu sich.

Die britische und besonders die englische Küche als fade und langweilig zu betiteln ist genauso so ein Vorurteil, wie die Vorstellung, dass in London immer dichter Nebel herrscht und dass alle Männer Bowler-Hüte tragen. Großbritannien bietet in Wirklichkeit eine reiche Vielfalt an Gerichten, von traditionellen, überlieferten Gerichten bis zur modernen britischen Küche, die Zutaten und Kochstile aus der ganzen Welt in sich verbindet. Die Preise in Restaurants sind etwas höher als bei uns.

Es gibt jedoch auch relativ preiswerte Alternativen:

Pubs

In Pubs können Sie Speisen von einem einfachen Sandwich bis zu einem Drei-Gänge-Menü wählen. Sehr beliebt sind folgende Gerichte: Shepherd‘s Pie, Bangers and Mash (Würstchen mit Kartoffelpüree), Ploughman’s Lunch, eine Kalte Platte mit Käse und Pasteten etc., Fish and Chips und Chili con Carne. Viele Pubs haben auch einen schön hergerichteten Biergarten. In England herrschen strenge Jugendgesetze. Wenn im Schankraum jedoch eine Mahlzeit eingenommen wird, dürfen Kinder ihn auch betreten.

Zu den typischen Getränken in Pubs gehören Cider, Best Bitter und Shandy (Radler).

Wine Bars

Dort gibt es eine große Auswahl an offenen Weinen und ein ausgesuchtes Angebot an kleineren Speisen.

Cafés/Brasserien

Zwischen ca. 11.00–23.00 Uhr gibt es hier nach dem französischen Vorbild die ganze Zeit über Essen. Man kann sich aber auch nur für einen Kaffee in ein Café/eine Brasserie setzen.

Take-aways

Ein sehr beliebtes Take-away sind in England Fish and Chips, ein nahrhafter und leckerer Snack für wenig Geld. Die indischen und chinesischen Restaurants oder Take-aways (= zum Mitnehmen) sind weitere gute Möglichkeiten, die man in fast jedem Ort vorfindet. Zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten Sie hier reichhaltige Mahlzeiten. Die Begriffe »Jacket Potato« oder Baked Potato« werden Ihnen oft an kleineren Imbissbuden begegnen. In diesen gibt es dann große, im Ganzen gebackene Kartoffeln, die man sich auf Wunsch verschieden füllen lassen kann. Diese Speise ist gleichzeitig gesund, preiswert und sehr lecker!

Picknicks

In England wird sehr gerne gepicknickt – an der frischen Luft schmeckt alles noch mal so gut! Der beste Snack für ein Picknick ist wohl das Sandwich, das 1762 vom Earl of Sandwich erfunden wurde. Die Sandwiches von Marks and Spencer, eine weitverbreitete britische Ladenkette, haben einen sehr guten Ruf. Sie werden aber auch in jedem anderen Supermarkt eine Sandwichabteilung finden und vielerorts auch sogenannte Sandwichbars (z. B. prêt à manger), in denen es nichts anderes gibt, als die beliebten Zwischensnacks. Zu einem Picknick gehören natürlich auch noch andere Leckerbissen. Obst, Käse und Pies kann man gut auf Märkten kaufen. Machen Sie sich einen leckeren Korb fertig und suchen Sie sich ein schönes Plätzchen in einem Park.

Cream Tea

Der Cream Tea ist eine englische Erfindung und besteht aus leicht gesüßten Brötchen, die oft warm serviert werden, den sogenannten Scones, Clottes Cream (eine streichfeste Sahne) und Jam (Marmelade) zusammen mit viel starkem Tee, der mit Milch getrunken wird. In Tea Rooms und häufig auch in Gärten können Sie den Cream Tea als Afternoon Tea genießen. Ein echter Cream Tea macht sehr satt, sodass Sie vielleicht sogar auf das Abendessen verzichten werden.

Vegetarisches Essen

Für Vegetarier ist Großbritannien ein Paradies. Abgesehen von den zahlreichen vegetarischen Restaurants folgen nun auch alle Gastronomiebetriebe, wie Pubs, Restaurants oder Cafés, dem Trend und bieten meist schon mehrere vegetarische Gerichte an. Die Qualität der vegetarischen Küche hat ein weit höheres Niveau als das, was bei uns im Allgemeinen angeboten wird. Ein weiterer positiver Aspekt sind die im Vergleich niedrigeren Preise.

Ethnic Food

Großbritannien weist eine riesige Bandbreite an Gastronomiebetrieben auf, die sich als sehr multikulturell erweist, da Spezialitäten aus aller Welt angeboten werden. Großer Beliebtheit erfreut sich die indische Küche. Indische und chinesische Restaurants findet man fast überall. Eine reichliche Mahlzeit bekommt man dort bereits für 10 £.

Kultur

Großbritannien ist eine der großen europäischen Kulturnationen. Seit dem Mittelalter schon hat die Literatur ein sehr hohes Niveau. Denken Sie nur mal an Thomas Morus (1478–1535), William Shakespeare (1564–1616), Jonathan Swift (1667-1745) oder Agatha Christie (1890–1976).

Die älteste Kunst im Vereinigten Königreich stammt aus der Jungsteinzeit, in Form von Gräbern. In der Bronzezeit, um ca. 2500 v. Chr., kam die Glockenbecherkultur auf. Zuerst arbeiteten die Urbriten hauptsächlich mit Kupfer, ab etwa 2150 v. Chr. konnten sie auch Bronze herstellen, was durch die reichen Zinnvorkommen in Cornwall und Devon begünstigt wurde. Auf die Glockenbecher- folgte die Wessex-Kultur, die vor allem für ihre ornamentalen Schmiedearbeiten aus Gold bekannt ist.

Während der Eisenzeit besiedelten die Kelten die Britischen Inseln und führten eine neue Kunstform ein. Metallarbeiten, insbesondere Goldornamente, waren zwar noch immer wichtig, doch vermehrt wurden Stein und Holz verwendet. Dieser Stil hielt bis zur Zeit der Römer an und kam im Mittelalter wieder auf. Er hielt sich auch in den keltischen Regionen, die nicht von den Römern besetzt wurden. Die Römer hinterließen während ihrer Herrschaftszeit zahlreiche Kunstwerke, insbesondere Grabmonumente, Statuen und Büsten. Sie führten auch Glasarbeiten und Mosaike ein. Die britische christliche Kunst ist seit dem 4. Jahrhundert nachweisbar, insbesondere in Form von Mosaiken mit christlichen Motiven. Die römisch-britische Kunst war in etwa dieselbe wie auf dem Kontinent, doch integrierte sie einzelne Elemente der keltischen Kunst.

Die römische Herrschaft wurde ersetzt durch mehrere Königreiche mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. Die keltische Kunst konnte sich wieder über ihre Stammlande im Westen und Norden ausdehnen und sich über ganz Großbritannien verbreiten. Völker wie die Angelsachsen, Jüten und Dänen führten germanische und skandinavische Kunstformen ein. Keltische und skandinavische Kunst haben einige Gemeinsamkeiten wie z. B. komplizierte verschlungene Dekorationsmuster. Aus den verschiedenen Elementen entstand eine keltisch-skandinavische Mischkultur.

Das Christentum begann sich ab dem späten 6. Jahrhundert auch im einfachen Volk auszubreiten. Die Keltenkreuze sind das bekannteste Beispiel keltischer Formen in der christlichen Kunst. Szenen aus der Bibel wurden bildlich dargestellt, umrahmt von keltischen Ornamentmustern. Eine neue Kunstform war die Wandmalerei. Viele der Künstler waren Mönche aus dem Ausland oder erhielten ihre Ausbildung auf dem Kontinent. Aus diesen Gründen näherte sich die britische Kunst immer mehr der europäischen an. Eine weitere durch die Kirche eingeführte Kunstform war die Glasmalerei, die auch bei weltlichen Darstellungen zur Anwendung kam. Im späteren Mittelalter war die britische Kunst ein Teil des »internationalen« bzw. weichen Stils. Malerei und Kunstgegenstände unterschieden sich nicht sonderlich von solchen in anderen nordeuropäischen Ländern.

Die Einführung der Reformation im Jahr 1536 und die darauf folgende Beschlagnahmung der Kirchengüter durch den Staat zerstörte die englische und walisische Kunsttradition, die zuvor unter der Schirmherrschaft der Kirche gestanden hatte. Darüber hinaus gab es eine jahrzehntelange Isolation von den Trends in den katholischen Teilen Europas. Der Ikonoklasmus hielt bis Ende des 17. Jahrhunderts an. Die englische Renaissance ab dem frühen 16. Jahrhundert hatte Ähnlichkeiten mit der italienischen Renaissance, entwickelte sich aber auf andere Weise. Sie umfasste hauptsächlich die Musik und die Literatur; der Wechsel in der Kunst und in der Architektur war hingegen weniger klar definiert als im übrigen Europa.

Die zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstandene »englische Schule der Malerei« ist bekannt für Porträts und Landschaften und wird als erste eigenständige britische Form der Malerei betrachtet. Die einflussreichsten Maler dieser Zeit waren Joshua Reynolds, George Stubbs und Thomas Gainsborough. Das späte 18. und das frühe 19. Jahrhundert gelten als radikalste Periode der britischen Kunst, mit Malern wie William Blake, John Constable, William Hogarth und William Turner. Vor allem Turner mit seinen fast abstrakt wirkenden Landschaften übte einen großen Einfluss auf die späteren Impressionisten aus. Ab den 1840er-Jahren wurde die britische Malerei durch die Präraffaeliten, deren farbenfrohe und detaillierte Gemälde vor allem religiöse Motive darstellten? Beeinflusst von dieser Kunstrichtung wurde auch der Designer William Morris, der Begründer des Arts and Crafts Movement. Seine Tapeten- und Fliesenmuster prägten das viktorianische Zeitalter nachhaltig. Bekannte Illustratoren waren Beatrix Potter und Aubrey Beardsley. Die bedeutendste Kunstrichtung des frühen 20. Jahrhunderts war der Vortizismus, dessen bekannteste Vertreter Jacob Epstein, Wyndham Lewis und David Bomberg. Zu den bedeutendsten britischen Künstlern des 20. Jahrhunderts gehören auch Henry Moore, Lucian Freud, Frank Auerbach und Francis Bacon.

Als Reaktion auf den abstrakten Expressionismus entstand in den 1950er-Jahren Pop-Art mit Künstlern wie Richard Hamilton, Eduardo Paolozzi, Peter Blake, Allen Jones und David Hockney. Die Ende der 1980er-Jahre entstandene Bewegung der Young British Artists (vertreten u. a. durch Damien Hirst, Sarah Lucas und Tracey Emin) prägt die Konzeptkunst entscheidend mit.

Seit 1984 wird der Turner Prize für (meist kontroverse) britische Künstler unter 50 Jahren verliehen. Zu den bedeutenden Kunstinstitutionen gehören die Allied Artists‘ Association, das Royal College of Art, die Artists‘ Rifles, die Royal Society of Arts, der New English Art Club, die Slade School of Art, die Royal Academy und die Tate Gallery.

Architektur

Die frühesten Zeugen von Architektur im Vereinigten Königreich sind jungsteinzeitliche Megalith-Monumente wie Stonehenge, Avebury und West Kennet Long Barrow. Zu den weltweit am besten erhaltenen jungsteinzeitlichen Siedlungen gehört Skara Brae auf den Orkney-Inseln. Die Kelten errichteten ausschließlich Gebäude aus Holz, sodass von diesen nichts erhalten geblieben ist. Die Römer bauten die ersten Städte, die bedeutendsten waren Aquae Sulis (Bath), Camulodunum (Colchester), Deva (Chester), Eboracum (York), Londinium (London) und Verulamium (St Albans). Viele römische Bauten stehen bis heute, erwähnenswert sind insbesondere die Thermen in Bath.

Auf die Römer folgten die Angelsachsen und andere germanische Völker. Deren Wohnhäuser bestanden in der Regel aus einem mit Lehm verstärkten Flechtwerk. Länger Bestand hatten die aus Stein errichteten Kirchen, die oft einen Hinweis darauf geben, wie alt eine Siedlung ist. Ein typisches Beispiel angelsächsischer Architektur ist die Pfarrkirche von Wing in Buckinghamshire.

In den zwei Jahrhunderten nach der normannischen Eroberung im Jahr 1066 entstanden zahlreiche bedeutende Burgen wie der Tower of London, Caernarfon Castle in Wales und Carrickfergus Castle in Nordirland, um die Bevölkerung in Schach zu halten. Während die Krone hauptsächlich den Bau von Verteidigungsanlagen förderte, huldigten der Klerus und der Adel Gott durch den Bau zahlreicher Kathedralen, zuerst im normannischen, später im gotischen Stil. Die Praxis, praktisch alle großen Gebäude mit Befestigungen zu verstärken, endete mit dem Aufkommen des Tudorstils und dem Bau der ersten repräsentativen Landsitze wie Montacute House und Hatfield House sowie von Schlössern wie dem Hampton Court Palace.

Während des Englischen Bürgerkriegs (1642 – 1649) mussten Gebäude zum letzten Mal in der britischen Geschichte Belagerungen überstehen. Zahlreiche Burgen wie Corfe Castle wurden bei Angriffen der Armee von Oliver Cromwell zerstört. Nach Ende dieses Krieges wurden Gebäude nur noch zu Wohn- und Geschäftszwecken errichtet; Design und Aussehen drängten den Verteidigungsgedanken völlig in den Hintergrund. Noch vor dem Krieg erlangte Inigo Jones Bekanntheit, der als erster britischer Architekt von Bedeutung und als Mitbegründer des Palladianismus gilt. Seine wichtigsten Werke sind das Queen’s House und das Banqueting House.

Nach der Wiedereinführung der Monarchie 1660 und dem Großen Brand von London 1666 wurde in London eine Chance verpasst, eine neue Metropole zu erschaffen und dabei moderne Architekturstile anzuwenden. Obwohl Christopher Wren, einer der bedeutendsten britischen Architekten jener Zeit, den Auftrag erhielt, viele der zerstörten Kirchen zu planen und wiederaufzubauen, wurde sein Gesamtplan für den Wiederaufbau der Hauptstadt aus Kostengründen abgelehnt. Sein bedeutendstes Bauwerk ist die zwischen 1675 und 1708 errichtete Saint Paul’s Cathedral.

Im frühen 18. Jahrhundert gelangte der in Europa beliebte Barock auch auf die Britischen Inseln, in dieser Zeit entstand beispielsweise Blenheim Palace, erbaut von John Vanbrugh und Nicholas Hawksmoor. Allerdings wurde das Barock bald wieder durch den Palladianismus verdrängt. Eine Weiterentwicklung des Palladianismus war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Georgianische Architektur, repräsentiert durch Landsitze wie Woburn Abbey und Kedleston Hall. Zu den Architekten dieses Baustils bzw. seiner Nachfolger Neoklassizismus und Romantik gehören Robert Adam, William Chambers und James Wyatt.

Fast als Rückschlag in Bezug auf die Symmetrie des Palladianismus scheint die mittelalterlich anmutende Neugotik; das bekannteste Beispiel dieser Phase ist der Neubau des Palace of Westminster, entworfen von Charles Barry. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war die Technologie soweit fortgeschritten, dass Stahl als Baumaterial verwendet werden konnte. Auf diese Weise baute Joseph Paxton den Crystal Palace, das wohl bekannteste Bauwerk des viktorianischen Zeitalters. In der britischen Architektur wurden zwar in dieser Ära des Fortschritts viele neue Baumethoden eingeführt, doch führende Architekten wie Augustus Pugin bestanden ironischerweise auf einen rückwärtsgewandten Stil.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Design des Arts and Crafts Movement populär. Die architektonische Form dieses Stils, die sich aus den Werken von Architekten des 19. Jahrhunderts wie George Devey entwickelt hatte, fand ihre Krönung in den Bauten von Edwin Lutyens. Arts and Craft in der Architektur wird symbolisiert durch eine informelle, nicht-symmetrische Form, häufig waren die Gebäude mit Mittelpfosten- und Gitterfenstern, Mehrfachgiebeln und hohen Kaminen verziert. Dieser Stil hielt sich bis zum Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg war der Wiederaufbau geprägt vom Modernismus bzw. Brutalismus, insbesondere von den späten 1950er- bis zu den frühen 1970er-Jahren.

Das moderne Bauen ist bis heute die treibende Kraft der britischen Architektur geblieben, auch wenn dessen Einfluss viel stärker bei Geschäftshäusern spürbar ist als bei Wohnbauten. Die zwei richtungsweisenden britischen Architekten der Gegenwart sind Richard Rogers und Norman Foster. Rogers‘ bekannteste Bauten sind wohl das Lloyd‘s-Gebäude und der Millennium Dome, während Foster unter anderem das Hochhaus 30 St Mary Axe (auch als »Gurke« bekannt) und die Londoner City Hall schuf.

Musik

Die britische Musik ist von großer Vielfalt geprägt und hat zahlreiche Musikrichtungen entscheidend mitgeprägt. Dies ist insbesondere seit den 1960er-Jahren der Fall, als britische Musiker dazu beitrugen, den Rock ‘n’ Roll in aller Welt bekannt zu machen. Seither hat das Land zahlreiche Musikrichtungen und Musiker hervorgebracht, in so unterschiedlichen Stilen wie Heavy Metal, Britpop oder Drum ‘n’ Bass. Gleichzeitig erlebte auch die traditionelle Volksmusik, der Folk, eine Renaissance. Darüber hinaus besitzt das Land eine jahrhundertealte Tradition der klassischen Musik.

Rock und Pop

Das Vereinigte Königreich war (und ist) zusammen mit den USA weltweit führend in der Entwicklung der Rock- und Popmusik. Kurz nachdem in den USA die ersten Rock ’n’ Roll- Platten erschienen waren, gelangten diese auch nach Großbritannien, wo ein eigenständiger Stil entstand, der sich aus dem Skiffle und der britischen Folktradition zusammensetzte. In den 1960er-Jahren begann mit der British Invasion der Siegeszug der britischen Rock- und Popmusik um die ganze Welt, angeführt von den Beatles. Im Sog der »Beatlemania« feierten auch andere Bands große Erfolge, wie z. B. die Rolling Stones, The Who, The Kinks, The Dave Clark Five, The Searchers oder Gerry & the Pacemakers.

In den 1970er-Jahren entstanden zahlreiche neue Musikrichtungen. Die Pioniere des Heavy Metal waren Led Zeppelin, Deep Purple und Black Sabbath, deren harte Musik im New Wave of British Heavy Metal von Bands wie Iron Maiden, Motörhead und Judas Priest weiterentwickelt wurde. Ebenfalls im Vereinigten Königreich entstand der Progressive Rock, angeführt durch die Bands Pink Floyd, Genesis, King Crimson, Jethro Tull, Yes und Emerson, Lake and Palmer. Vor allem durch Kostüme und Bühnenshows fiel der Glam Rock auf mit Slade, T. Rex, Gary Glitter sowie (zumindest in ihren Anfangsjahren) Elton John, David Bowie und Queen. Der kommerzielle Durchbruch der Punkmusik gelang 1977 mit den Sex Pistols, auf diese folgten unter anderem The Clash und Elvis Costello. Mit Discomusik feierten die Bee Gees ihre größten Erfolge.

Die 1980er-Jahre waren ebenfalls geprägt von einer Diversifizierung der Musikstile. Aus dem Punk heraus entwickelten sich New Wave (u. a. mit Ultravox und The Human League) und verschiedene Formen des Indie-Rock (u. a. mit The Cure, The Smiths und The Jesus and Mary Chain). Die Genres Madchester und Shoegazing integrierten mehr Popstrukturen in den Indierock, woraus schließlich zu Beginn der 1990er-Jahre der Britpop entstand, dessen bekannteste Vertreter Oasis, Blur, Manic Street Preachers und The Verve sind. Ebenfalls sehr bekannt wurde die britische Reggae- und Soulmusik mit UB40, Hot Chocolate, Sade, Billy Ozean, Lisa Stansfield, Eurythmics, Culture Club und Simply Red. Zu den weltweit erfolgreichsten Bands und Künstler der 1980er-Jahre und darüber hinaus zählen des Weiteren The Police bzw. Sting, Rod Stewart, die Dire Straits und Depeche Mode.

Auch verschiedene Formen der elektronischen Tanzmusik entwickelten sich im Vereinigten Königreich, namentlich Drum ‘n’ Bass und Trip Hop. Bekannte Gruppen aus diesen Bereichen sind Underworld, Orbital, Massive Attack, The KLF, The Prodigy,The Chemical Brothers und Portishead. Explizit auf Massentauglichkeit zugeschnitten wurden Boygroups und Girlgroups, die sich meist nach wenigen Jahren wieder auflösten. Zu den bekanntesten Boygroups gehören Bay City Rollers, Wham!, East 17, Blue und Take That, zu den bekanntesten Girlgroups gehören All Saints, Atomic Kitten, Bananarama, Sugababes und Spice Girls. Nur wenigen Mitgliedern solcher Gruppen gelang eine erfolgreiche Solokarriere, namentlich George Michael, Robbie Williams und Melanie C.

Literatur

Die früheste Literatur auf dem Territorium des modernen Vereinigten Königreichs (abgesehen von Werken in Latein) wurde in den verschiedenen keltischen Sprachen der Inseln geschrieben. So reicht die Tradition der walisischen Literatur bis ins 6. Jahrhundert zurück; das frühmittelalterliche Mabinogion ist eine Sammlung von Erzählungen der walisischen Barden. Ebenfalls seit dem 6. Jahrhundert nachweisbar ist die Tradition der irischen Poesie, wobei in Nordirland vor allem der Ulster-Zyklus von Bedeutung ist. Die altenglische Literatur brachte Werke wie Beowulf oder Cædmons Hymnen hervor, doch die gebildete Elite bevorzugte Latein. Bekannte Autoren in dieser Sprache sind Beda Venerabilis und Geoffrey von Monmouth.

Nach der normannischen Eroberung Englands brachte die anglonormannische Literatur Einflüsse vom europäischen Festland auf die Britischen Inseln. Die Englische Literatur im eigentlichen Sinne entwickelte sich ab dem späten 14. Jahrhundert mit dem Aufstieg und der Verbreitung des Londoner Dialekts des Mittelenglischen. Als erster namentlich bekannter Schriftsteller der englischsprachigen Literatur gilt Geoffrey Chaucer, der Autor der Canterbury Tales. Nach der Einführung des Buchdrucks in England durch William Caxton im Jahr 1476 gelangte die Literatur in der elisabethanischen Ära zur Blüte, vor allem im Bereich der Poesie und des Dramas. Aus dieser Zeit sticht vor allem William Shakespeare hervor.

Im 18. Jahrhundert begann das Zeitalter des englischen Romans. Berühmte Autoren dieser Zeit sind Daniel Defoe, Samuel Richardson und Henry Fielding. Nach einer Periode des Niedergangs belebte der Schotte Robert Burns das Interesse an Literatur in der »Sprache des Volkes«, wobei die Rhyming Weavers von Ulster durch die schottische Literatur in Scots beeinflusst wurden. Die folgenden zwei Jahrhunderte brachten eine noch nie da gewesene Vielfalt an Literatur hervor. Im frühen 19. Jahrhundert erinnerte die Poesie der Romantik an jene der Renaissance, mit Autoren wie William Blake, William Wordsworth, John Keats und Lord Byron. Das viktorianische Zeitalter war die goldene Ära des realistischen englischen Romans, repräsentiert durch Jane Austen, die drei Brontë-Schwestern, Charles Dickens, William Thackeray, George Eliot und Thomas Hardy. Spezialisiert auf Historienromane waren unter anderem Walter Scott und Robert Louis Stevenson.

Der Erste Weltkrieg brachte die britischen »Kriegspoeten« wie Wilfred Owen, Siegfried Sassoon, Robert Graves und Rupert Brooke hervor, die (oft im paradoxen Stil) über ihre Erwartungen an den Krieg und/oder ihre Erlebnisse im Schützengraben schrieben. Im Zuge des Celtic Revival gab es eine vermehrte Anerkennung der traditionellen irischen Literatur. Seit der Unabhängigkeit Irlands im Jahr 1922 wird die irische Literatur als eine von der britischen Literatur eigenständige Richtung gesehen. Die schottische Renaissance des frühen 20. Jahrhunderts modernisierte die englischsprachige schottische Literatur und führte auch zur Einführung neuer Formen in der Literatur des Scots und des Gälischen.

Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts entwickelte der englische Roman eine viel größere Vielfalt, die zusätzlich durch eingewanderte Schriftsteller bereichert wurde. Der Roman ist bis heute die dominierende Literaturform geblieben. Weitere berühmte Romanschriftsteller sind Arthur Conan Doyle, D. H. Lawrence, George Orwell, Salman Rushdie, Mary Shelley, J. R. R. Tolkien, Virginia Woolf, Graham Greene, H. G. Wells und Joanne K. Rowling. Einflussreiche Dichter sind unter anderem Elizabeth Barrett Browning, Ted Hughes, John Milton, Alfred Tennyson, Alexander Pope und Dylan Thomas.

Den Nobelpreis für Literatur gewannen folgende britische Autoren: Rudyard Kipling (1907), John Galsworthy (1932), T. S. Eliot (1948), Bertrand Russell (1950), Winston Churchill (1953), William Golding (1983), Harold Pinter (2005) und Doris Lessing (2007).

Theater

Das Vereinigte Königreich besitzt auch eine lange Tradition im Bereich des Theaters. Sie reicht bis in die Zeit der Römer zurück, die im ganzen Land Theater errichteten. Bis zum Mittelalter hatte sich die Pantomime entwickelt, mit der englischen Spezialform des Mummers Play, einer frühen Art des Straßentheaters. Dieses stand in Verbindung mit dem Morris Dance und behandelte Themen wie den Heiligen Georg mit dem Drachen oder Robin Hood. Dabei handelte es sich um Volksmärchen, die auf uralten Erzählungen beruhten. Die Schauspieler reisten von Stadt zu Stadt und gaben ihre Vorstellungen, wobei sie als Gegenleistung Geld und Unterkunft erhielten. Die mittelalterlichen Mysterienspiele und Moralitäten handelten von christlichen Themen und wurden im Rahmen religiöser Feierlichkeiten aufgeführt.

Während der Herrschaft von Königin Elisabeth I. erlebten die englischen Künste und vor allem das Theater eine Blütezeit (siehe Elisabethanisches Theater). Der berühmteste Dramatiker jener Zeit, William Shakespeare, schrieb etwa 40 Theaterstücke, die bis heute auf der ganzen Welt aufgeführt werden. Darunter sind Tragödien wie »Romeo und Julia« (1595), »Hamlet« (1603) und »Othello« (1604), Komödien wie »Ein Sommernachtstraum« (1595/96) und »Viel Lärm um nichts« (1599) sowie Historiendramen wie »Heinrich V.« (1600). Die elisabethanische Ära wird manchmal scherzhaft als »Zeitalter des Shakespeare« bezeichnet, dies aufgrund des enormen Einflusses, den er damals hatte. Weitere bekannte Dramatiker des 16. und 17. Jahrhunderts sind unter anderem Ben Jonson, Christopher Marlowe und John Webster.

Während des Interregnums (1642 – 1660) schlossen die Puritaner aus religiösen und ideologischen Gründen alle englischen Theater. Als die Londoner Theater mit der Wiedereinsetzung der Monarchie wieder ihren Betrieb aufnahmen, erlebten sie dank des persönlichen Interesses und der Unterstützung von König Karl II. eine erneute Blüte. Neue Attraktionen wie die ersten professionellen Schauspielerinnen zogen ein breites und sozial durchmischtes Publikum an (zu Shakespeares Zeiten waren alle weiblichen Rollen von Knaben gespielt worden). Neue Genres waren das heroische Drama, das pathetische Drama und die Restaurationskomödie. Aus jener Zeit sind die Komödien am besten in Erinnerung geblieben, wie z. B. »The Country Wife« von William Wycherley (1676), »The Rover« von Aphra Behn (1677), »The Relapse« von John Vanbrugh (1696) und »The Way of the World« von William Congreve.

Im 18. Jahrhundert verlor die provokative Restaurationskomödie die Gunst des Publikums, das sich nun der sentimentalen Komödie, der Tragödie und der italienischen Oper zuwandte. Die Unterhaltung für breite Bevölkerungsschichten wurde in dieser Ära wichtiger als je zuvor, mit der derbkomischen und possenhaften Burleske und den Vorgängern der Varieté (»music hall«). Diese Theaterformen blühten auf Kosten des englischen Dramas, das in eine lange Periode des Zerfalls eintrat. Im frühen 19. Jahrhundert waren Dramen überhaupt nicht mehr auf den Theaterbühnen zu sehen, mit Ausnahme des »closet drama« (Schauspiele, die für die Aufführung in sehr kleinem Rahmen zuhause gedacht waren). Dies änderte sich wieder im späten 19. Jahrhundert, als auf den Londoner Bühnen die Werke der Iren George Bernard Shaw und Oscar Wilde sowie des Norwegers Henrik Ibsen gezeigt wurden. Sie alle waren vom englischen Drama beeinflusst worden und sorgten für dessen Wiederbelebung.

Heute gibt es im Londoner West End eine Vielzahl von Theatern. Andrew Lloyd Webber dominierte das West End während vielen Jahren; seine Musicals eroberten auch den Broadway und wurden verfilmt. Die renommierte Royal Shakespeare Company ist von Shakespeares Heimatstadt Stratford-upon-Avon aus tätig und führt hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, dessen Werke auf. Wichtige Theaterautoren der Neuzeit sind Alan Ayckbourn, John James Osborne, Harold Pinter, Tom Stoppard und Arnold Wesker.

(Quelle: Wikipedia)

Medien

Fernsehen

Großbritannien verfügt über 5 Fernsehkanäle: BBC1, BBC2, ITV, Channel 4 und Channel 5. Allerdings ist Channel 5 nicht überall zu empfangen. Auf BBC1 werden um 18.00 und 22.00 Uhr die Hauptnachrichten ausgestrahlt. Auf ITV gibt es um 18.30 und 23.00 Uhr nationale Nachrichten. Channel 4 sendet um 19.00 Uhr und Channel 5 um 18.00 Uhr Nachrichten.

Tageszeitungen

Zeitungen unterscheidet man in »Broadsheets« und »Tabloid«.

Broadsheets pflegt eine journalistisch fundierte und ernsthafte Berichterstattung. »The Independent«, »The Guardian«, »The Financial Times« und »The Herald« gehören beispielsweise zu diesem Zeitungstyp.

Tabloids konzentrieren sich auf populäre Themen, wie der »Mirror«, die »Daily Mail« und die »Sun«. »The European« bietet Nachrichten aus Gesamteuropa. Weiterhin gibt es ein großes Angebot an Sonntagszeitungen. Darunter gibt es Sonntagsausgaben der Tageszeitungen oder spezielle Veröffentlichungen wie »The Observer« (Broadsheet) oder »News of the World« (Tabloid). In größeren Städten können Sie auch ausländische Zeitungen erhalten.

BBC NEWS – die offizielle Seite der BBC mit aktuellen Nachrichten

The Times – täglich frisch

Telegraph – täglich frisch

The Sunday Times – wöchentlich

Financial Times – alles ums Finanzwesen wöchentlich

Netzspannung

Die Stromspannung ist in allen Ländern der Europäischen Union standardisiert worden und liegt bei durchschnittlich 240 Volt, d. h., Ihre mitgebrachten Geräte müssen nicht umgestellt werden. Allerdings benötigt man einen Zwischenstecker für Steckdosen, die in Großbritannien dreipolig und flach sind (Ausnahme: Rasierapparate). Fragen Sie im Elektrofachhandel nach. Die Stecker sind auch in Großbritannien in Elektrofachhandlungen erhältlich.

Notruf

Notruf, Polizei, Feuerwehr oder Ambulanz: 999.

Öffnungszeiten

Banken: Mo.–Fr. 9.30–16.30 Uhr; große Filialen eventuell auch Sa.

Post: Mo.–Fr. 9.00–17.30 Uhr, Sa. 9.00–12.30 Uhr. 

Geschäfte: große Warenhäuser Mo.–Sa. 9.30–17.30 Uhr, Do. und Fr. oft bis 20 Uhr, kleinere Läden z. T. auch So.

Museen: Mo.–Sa. 10.00–17.00/18.00 Uhr, So. ab 14.00 Uhr.

Pubs: Mo.–Sa. 11.00–23.00 Uhr, auf dem Land häufig Pause zwischen 15.00 und 17.00 Uhr, So. 12.00–22.30 Uhr.

Post

Postämter sind in der Regel montags bis freitags von 09.00 bis 17.30 Uhr geöffnet, samstags bis 12.30 Uhr. Briefmarken können Sie nicht nur im Postamt kaufen, sondern auch in allen Geschäften, die mit dem Aufkleber mit dem »roten Briefmarkenbüchlein« markiert sind.

Für das Porto von Postkarten oder Briefen bis 20 g per Luftweg bezahlen Sie innerhalb von Europa 37 Pence.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Als beste Reisezeit für England und Wales gilt aufgrund des frühlingshaften Klimas der Mai. Natürlich lockt auch der Sommer mit angenehmen Temperaturen.

In Schottland gilt die Hauptreisezeit von Juni bis September, in der allerdings mit einem raschen Wetterwechsel gerechnet werden muss.

Für ganz Großbritannien gilt eine hohe Regenwahrscheinlichkeit. Starke Regenfälle sind aber eher selten. Regenkleidung sollte man also immer dabei haben.

Sicherheit

Die Bagatelldelikt-Rate Großbritanniens ist niedrig – trotzdem sollten Sie wie bei jeder anderen Reise auch gewisse Vorsichtsmaßnahmen nie außer Acht lassen: Lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt, deponieren Sie Wertsachen im Hotelsafe, tragen Sie nicht zu viel Bargeld bei sich. Benutzen Sie ausschließlich lizenzierte Taxis. Unterkünfte, Theaterkarten etc. sollten Sie nur bei offiziellen Anbietern buchen bzw. erwerben.

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

England ist ein sportbegeistertes Land. Besonders beliebt sind die zahlreichen erstklassigen Golfplätze.

Wandern

Der Peakdistrict, die Moore und Hügel von Yorkshire und die höchsten Berge England im Lake District sind die besten Wandergebiete Englands.

Der längste Wanderweg Großbritanniens ist mit 400 km der Pennie Way, der sich vom Pennie-Gebirge in Nordengland bis an dich schottische Grenze erstreckt.

Fahrrad

National Cycle Network (engl.)

Diese attraktive Seite wurde erst im Juni 2000 von mehreren privaten und öffentlichen Trägern ins Netz gestellt. Die Autoren vertreten öffentlich die Interessen der Radfahrer, Fußgänger und von Behinderten. Die Macher bieten Karten von rund 5000 km verkehrsarmen oder verkehrsfreien Radstrecken an, die sie ausgesucht und dann beschrieben haben. Dieses Projekt wird von der englischen Staatslotterie unterstützt.

Cyclists Touring Club (engl.)

Der Cyclists Touring Club bietet viele schöne Touren an, wie zum Beispiel die 1600 km lange klassische Strecke von Lands End, ganz im Süden, bis hinauf nach Schottland. In »Cycle Digest«, das Magazin des Clubs« erfährt man Wissenswertes über Fahrradtechnik und vieles mehr. Um die Angebote des Clubs zu nutzen, muss man Mitglied sein. Da die Preise zwischen 15 Pfund pro Jahr und 100 Pfund für einen 5-Jahres-Pass betragen, ist dies nicht für den »einfachen Urlauber« geeignet.

Holiday Lakeland Cycling Tours (engl.)

Dieser Verein veranstaltet organisierte Radtouren im Lake-District nahe der schottisch-englischen Grenze. Besonders schön ist beispielsweise die »coast to coast«-Tour, von Carlisle an der Westküste nach Newcastle-upon-Tyne an der Ostküste. Fahrräder und Zubehör wird den Teilnehmern von den Veranstaltern geliehen. Es gibt auf der Internetseite eine deutsche Übersetzung. Da diese jedoch leider komplett unverständlich und voll von unfreiwilliger Komik ist, sollten Sie lieber beim englischen Original bleiben.

Country Lanes (engl.)

Country Lane ist eine Internetseite für Genießer und wurde im Jahr 2000 sogar mit einem E-Commerce Award ausgezeichnet. Außerdem wird ein Rundum-Service geboten, zum Beispiel für einfache Radtouristen, die nicht auf ein Komfort-Hotel verzichten möchten.

Fahrradwandern

Der deutsche Veranstalter organisiert Individual- und Gruppentouren. Diese finden vor allem im Süden England, aber auch in der Kanalregion Mittelenglands sowie in den Cotswolds statt.

Aktiv (engl.)

Im Angebot sind Touren für ein Wochenende, für eine oder mehrere Wochen, mit Fahrrädern, Übernachtungen, Gepäcktransport und Karten.

Telefon

British Telecom (BT) betreut die meisten öffentlichen Telefonzellen in Großbritannien. Die berühmten roten Telefonzellen wurden oft durch moderne Zellen ersetzt. Sie sind meist kombiniert als Münz-Fernsprechgerät und Kartentelefon installiert, d. h., sie funktionieren mit Münzen oder mit speziellen Phonecards. Die Telefonkarten der British Telecom sind bei Postämtern und Geschäften, die das BT-Symbol tragen, erhältlich. Viele Sprechzellen können auch mit den gängigen Kreditkarten benutzt werden. Besonderer Hinweis: Manche Hotels berechnen hohe Aufschläge auf die normalen Telefongebühren. Besser die Tarifeinheiten vorher erfragen. Oft gibt es im Hotel (öffentliche Räume) eine Telefonzelle, von der aus man günstiger telefonieren kann.

Spartipp:

Es ist in den meisten britischen Telefonzellen möglich, sich anrufen zu lassen. Die Telefonnummer der Kabine steht an der Hinweistafel. Zudem ist es günstiger, wochentags nach 18 Uhr und am Wochenende zu telefonieren.

Wenn Sie vom Vereinigten Königreich aus anrufen möchten, beachten Sie folgende Ländervorwahlen: Deutschland: 0049; Österreich: 0043; Schweiz: 0041. Danach wird die 0 der Ortsvorwahl weggelassen und der Rest der Nummer gewählt.

Trinkgeld

In Hotelrechnungen sind meistens schon 10–12  % Bedienungsgeld enthalten. Wenn Sie möchten, können Sie dem Servicepersonal oder dem Zimmermädchen noch ein Trinkgeld dazu geben. Das Bedienungsgeld ist auch in vielen Restaurantrechnungen schon mit inbegriffen. Falls dies nicht so ist, ist ein Trinkgeld von 10–15  % üblich und angebracht. In manchen Restaurant ist auf der Rechnung bereits ein Vorschlag zur Höhe des Trinkgeldes angegeben. Kofferträgern sollten Sie 50–75 Pence pro Koffer geben, Taxifahrern 10–15  % auf den Fahrpreis und bei einem Friseur sind 2 £ angemessen.

Unterkünfte

Großbritannien bietet eine Vielzahl von unterschiedlichsten Unterkunftsmöglichkeiten für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Von einfachen Jugendherbergen, Privathäusern, Bauern- oder Gasthöfen, über Country House Hotels, historische Burgen bis zu Luxushotels der Spitzenklasse. Es stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, um Unterkünfte vorzubuchen. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn sie ein Ferienhaus in der Hauptreisezeit von Juli bis August suchen, oder wenn Sie vorhaben, nach London zu reisen. Dort sollten Sie ganz unabhängig von der Jahreszeit, unbedingt früh genug vorbuchen.

Das London Tourist Board bietet für Kreditkarteninhaber einen telefonischen Reservierungsservice an. Dieser ist montags bis freitags von 10.00 bis 18.30 Uhr und samstags von 11.00 bis 15.00 Uhr MEZ unter folgender Telefonnummer zu erreichen: 00 44 / 20 / 79 32 20 20. Weiterhin kann man unter www.londontouristboard.com direkt online buchen.

Das BTA stellt Ihnen einige nützliche Broschüren und Merkblätter zur Verfügung, die Ihnen mit weiteren Tipps und Adressen zu diesem Thema behilflich sein können. Wenn Sie Ihre Unterkunft nicht im Voraus buchen möchten, können Sie sich von dem Netz der örtlichen Fremdenverkehrsämter (Tourist Information Centres oder TICs) helfen lassen. Dort können Sie Reservierungen für die gleiche oder folgende Nacht vornehmen.

Das Britain Visitor Centre,1 Regent Street, London SW1, fünf Gehminuten vom Piccadilly Circus entfernt, bietet Ihnen auch einen derartigen Buchungsservice sowie ständig aktualisierte Informationen. Allerdings müssen Sie dies vor Ort erledigen, da keine telefonischen Dienste möglich sind.

 

 

Hotels

In Großbritannien gibt es viele ausgezeichnete Hotels. Auch hier gibt es viele unterschiedliche Varianten von den Unterkünften. Darf es ein historisches Fachwerkhaus in einer mittelalterlichen Stadt, ein modernes Hotel mit Blick auf Grünanlagen oder ein geschichtsträchtiges Gebäude im Herzen Londons sein? Oder ist Ihnen doch ein Landhaushotel mit gepflegten Gärten inmitten riesiger Parkanlagen lieber?

Bei Ihrem BTA-Büro können Sie das Verzeichnis »Hotels, Guesthouses, B&Bs and Inns« bestellen. Weiterhin bekommen Sie auf Wunsch auch Auskünfte über Hotelketten.

Für Wochenendaufenthalte oder sogenannte »short breaks« bieten viele Hotels besonders günstige Preise an. Wenn Sie dazu noch Fragen haben sollten, wenden Sie sich entweder an Ihr Reisebüro oder an die Veranstalter des Heftes »Entdecken Sie Großbritannien«.

Gasthöfe (Inns)

Die britischen Gasthöfe stammen größtenteils aus der bewegten Zeit der Postkutschen und spiegeln den Charakter der verschiedenen Gegenden wider. Vielen sagt man sogar ihr eigenes Hausgespenst nach. In der Regel kann man hier preiswert übernachten und lokale Gerichte sowie verschiedene Biersorten probieren.

Motels (Lodges)

Motels, die man meist an Autobahnen vorfindet, bieten Zimmer für bis zu vier Personen zum Einheitspreis. Ein Restaurant ist entweder im Haus selbst oder gleich in der Nähe zu finden. Ihr BTA-Büro hilft Ihnen gerne mit einem Merkblatt mit Informationen und Adressen weiter.

Ferienhäuser

Auch bei dieser Unterkunftsart gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Preisklassenniveaus. Wählen kann man von einem einfachen Cottage auf dem Land oder an der Küste bis zu luxuriösen, zentral gelegenen City-Appartments. In den Broschüren der einzelnen Regionen finden Sie weitere Adressen. In Ihrem BTA-Büro gibt es neben den Regionalbroschüren auch den kostenlosen Katalog »Self-Catering Holiday Homes«, der Hunderte von Adressen ind England, Schottland und Wales auflistet. Diese Art von Unterkunft sollten Sie so früh wie möglich im Voraus buchen.

Bei National Trust Cottages können historische Wohnungen und Farmhäuser gebucht werden. Diese sollte allerdings rechtzeitig angemeldet werden. Ansonsten ist alles ausgebucht.

Info-Adresse: NT Holiday Cottages, P. O. Box 536, Melksham, Wiltshire, SN 128 SX, Tel. 012 25 / 79 11 99, Fax 79 22 67.

Ferienhäuser auch durch: British Travel Directory, Tel. 069 / 800 35 79.

Blockhaus-Urlaub

Die Forestry Commission verwaltet fast die Hälfte der Wälder in Großbritannien und bietet eine ideale Basis für erholsame und ruhige Ferien. In einer Log Cabin oder in einem Cottage können Sie Ihre Ferien mitten in der Natur genießen. Weitere Informationen bekommen Sie durch die Forestry Commission, Forest Holidays, 231 Corstorphine Road, Edinburgh EH12 7AT, Schottland, Tel.: 00 44 / 1 31 / 3 34 03 03, Fax: 00 44 / 1 31 / 3 34 3047, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ferien auf dem Bauernhof

Wenn Sie Ruhe haben wollen, gern wandern oder gerne in der Landschaft reiten, ist der Urlaub auf einem Bauernhof eine schöne Alternative. Die Preise für eine solche Unterkunft sind meist sehr hoch, wobei das Essen zumeist aus eigener Produktion ist. 

Informationen bekommen Sie bei:

Farm & Country Holidays (z. B. Tel. 012 58 / 82 00 22 in Dorset, Tel. 012 33 / 74 05 96 in Kent) oder Distinctly Different (Tel/Fax 012 25 /86 66 48).

Gate Webseiten: www.cornishfarms.co.uk

Bed and Breakfast

Bed and Breakfast steht für eine Übernachtung in einem Haus mit Frühstück und ist ihr Geld auf in jedem Fall wert. Außerdem erfordert es kaum Planung im Voraus. B6Bs gibt es überall in Großbritannien und sind genauso unterschiedlich und individuell wie die Leute, die sie führen. Das heißt, dass Sie auf ein ganz gewöhnliches Reihenhaus, ein traditionelles Gasthaus oder auf ein luxuriöses Landhaus treffen können. Die Kosten, die ein B&B mit sich bringt, sind – bei aller Verschiedenheit – generell niedriger als die für ein Hotelzimmer. Daher ist diese Art von Unterkunft ideal für Reisende, die erstens keine hohen Preise für Hotels zahlen möchten und zweitens einen kleinen Einblick in die britische Lebensart bekommen wollen. Es gibt B&B-Schilder, an denen Sie sich orientieren können. Es gibt auch einige Agenturen, die Ihnen behilflich sein können, auch wenn es um Reservierungen geht. In Ihrem BTA-Büro finden Sie auch hierzu Informationen und Adressen, sowie kostenlose »Bed and Breakfast Touring Maps« für die verschiedensten Regionen von England und Wales.

Für Schottland gibt es diese Verzeichnisse leider nicht, aber bei der Firma Britain Direct ist ein ausführlicher B&B-Führer für Gesamt-Schottland erhältlich.

Filiale in Offenbach British Travel Directory, Tel. 069 / 800 35 79, Fax 82 58 72, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Anglo-American Reisebüro, Tel. 0054 04 / 960 80, Fax 96 08 11

Wolsey Lodges, Suffolk, Tel. 014 49 / 74 17 71.

Jugendherbergen

Youth Hostels haben keinerlei Altersbeschränkung. Das heißt jeder, der einen internationalen Jugendherbergsausweis vorlegen kann, kann dort unterkommen. Einen solchen Ausweis kann man im Herbergswerk des Heimatsortes erhalten.

Youth Hostels Assocciation (YHA) in England: Trevelyan House, 8 St. Stephen‘s Hill, St. Albans, Herts, Tel. 017 27 / 552 15.

Go-as-you-please

Einige Organisationen offerieren sogenannte Vouchers (Gutscheinhefte) für ihre Unterkünfte. Dieses System hat einen großen Vorteil: Sie kennen Ihre Übernachtungskosten bereits vor der Abreise und erhalten eine Liste der zugehörigen Unterkünfte, in denen die Gutscheine akzeptiert werden. In Ihrem Reisebüro oder von den Veranstaltern der Broschüre »Entdecken Sie Großbritannien« können Sie Auskünfte und Einzelheiten der verschiedenen Hotelprogramme erhalten. Bei den Fährgesellschaften werden oft günstige Kurz- und Städtereisen angeboten, d. h. mit Fährüberfahrt und Übernachtungen. Bei Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich an Ihr Reisebüro oder direkt an dich Fährgesellschaften.

Wohnungstausch

Eine weitere Möglichkeit Urlaub in England zu machen, ist der Wohnungstausch. Bei diesem Programm tauschen Sie Ihre Wohnung mit einer britischen Familie und können so mietfrei Ferien in deren Wohnung verbringen. Die einzigen Kosten, die aufkommen, ist eine Vermittlungsgebühr an eine Agentur. Ihr BTA-Büro stellt Ihnen gerne eine Liste der »Home Exchange Agencies« zur Verfügung.

Camping

Die meisten Campingplätze sind für Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile ausgestattet. Das heißt, sie verfügen über elektrische Anschlüsse und können dem Reisenden eine Reihe von Einrichtungen, wie sanitäre Anlagen, Läden, Restaurants, Bars und Sportmöglichkeiten bieten. Auf manchen Plätzen besteht auch das Angebot, einen fest stehenden Wohnwagen zu mieten, was eine preisgünstige Alternative zum Ferienhaus darstellt. Wildes Campen ist in England verboten. Wenn Sie allerdings Absprachen mit dem Grundstücksbesitzer getroffen haben, ist es durchaus in Ordnung, wenn Sie auf Privatland zelten.

Nützliche Auskünfte bekommen Sie auf folgenden Websites: www.campingandcaravanningclub.co.uk, www.caravanclub.co.uk, www.motorcaravanners.org.uk. Ihr BTA-Büro kann Ihnen weitere Informationen erteilen und die kostenlose Publikation »Camping& Caravan Parks in Britain« besorgen.

Verkehrsmittel

Auto

Großbritannien verfügt über ein gutes Straßen- und Autobahnnetz, das sich sehr gut für Autoreisen eignet. Über die Autobahnen kommen Sie schnell zu Ihrem Ziel. Wenn Sie jedoch Interesse an dem »wahren Britain« haben, bieten Ihnen die Landstraßen schöne Ausblicke und führen Sie zu versteckten Dörfern. Die weiß-braunen Tafeln, die auf nahe gelegene Sehenswürdigkeiten hinweisen, sind nicht zu verachten.

In Großbritannien wird Ihr eigener Führerschein anerkannt. Die grüne Versicherungskarte ist keine Pflicht, aber sie kann die Arbeit bei Schadensfällen vereinfachen.

Für den Fall, dass Sie sich den langen Anfahrtsweg sparen möchten, gibt es natürlich auch Mietwagen. Die bekannten internationalen Firmen sind alle vertreten. In Ihrem BTA-Büro ist eine Großbritannienkarte für Ihre Routenplanung erhältlich.

Eurotunnel

Der Eurotunnel verbindet die französische Autobahn A16 mit der englischen Autobahn M20.

Folgen Sie bei Calais den Schildern »Tunnel sous la Manche« – über die Ausfahrt 13 kommen Sie direkt zum Check-in.

Die Pendelzüge des Eurotunnels fahren rund um die Uhr bis zu 4-mal in der Stunde an 364 Tagen im Jahr. Die Fahrt, die Sie auch mit Wohnwagen, Anhänger, Wohnmobil, Bus, Motorrad oder Fahrrad antreten können, dauert ca. 35 Minuten. Wenn Sie mit dem Fahrrad reisen, können Sie den »Cycle Service« des Eurotunnels nutzen, der 2-mal täglich fährt. Während Sie in einem Minibus mitgenommen werden, wird in Fahrrad auf speziellen Anhängern verstaut.

Es ist empfehlenswert, Tickets schon vor Reiseantritt in Ihrem Reisebüro zu kaufen. Vorher können Sie sich bei einer Hotline unter der Telefonnummer 01 80 / 5 00 02 48 (für die Schweiz und Österreich: 00 49 / 1 80 / 5 00 02 48) beraten lassen oder auch dort reservieren. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eurotunnel.com.

Verkehrsregeln

Im Großen und Ganzen stimmen die britischen Verkehrszeichen mit den internationalen überein. In Großbritannien herrscht Linksverkehr, in dem man links fährt und rechts überholt. Die Vorfahrt wird nicht wie bei uns durch Vorfahrtsregeln geregelt, sondern durch Schilder und weiße Linien auf der Straße. Anschnallen ist Pflicht. Um ein Auto führen zu dürfen, brauchen Sie lediglich Ihren eigenen oder den internationalen Führerschein. Ab dem Tag Ihrer Ankunft in Großbritannien gilt dieser dann 12 Monate. Sie dürfen ihn nur nicht vergessen!

Bahn

Britische Bahnen sind einfache, schnelle und bequeme Verkehrsmittel. Die Züge fahren recht häufig und schaffen Verbindungen zwischen allen Teilen Großbritanniens. Mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h erreichen Sie schnell Ihr Ziel. Zwischen London und Schottland, sowie Südwestengland verkehren außer samstags und sonntags täglich Schlafwagenzüge. Durch diese Möglichkeit gewinnen Sie einen Urlaubstag und sparen auch noch Hotelkosten. Einzelfahrscheine und Rückfahrkarten erhalten Sie bereits in Ihrem Heimatland. Mit Point-to-Point-Tickets für die 2. Klasse können Sie stark sparen. Die im Heimatland erworbenen Tickets haben den Vorteil, dass man die Fahrt auf der bezahlten Strecke beliebig oft unterbrechen kann. In Großbritannien kann man bei den Verkaufsstellen ebenfalls Rückfahrkarten kaufen. Jedoch beinhalten sie Tages- oder Zeitbeschränkungen und man kann die Fahrt nicht unterbrechen. Fahrkarten der 2. Klasse sind etwa 50 % günstiger, als die der 1. Klasse. Wenn Sie in einer Gruppe von mindestens 10 Erwachsenen reisen, erhalten Sie eine Ermäßigung von 30 %. Dies gilt auch noch zusätzlich zu dem schon stark ermäßigten Point-to-Point-Tarif. So kann man bis zu 60 % gegenüber dem Normaltarif sparen.

Sollten Sie mehrere Zugreisen geplant haben, gibt es ein interessantes Angebot: Es gibt eine Reihe von Pässen, die für ausländische Besucher besonders günstig sind.

EUROSTAR

Dieser Hochgeschwindigkeitszug verbindet Brüssel und Paris direkt mit London Waterloo International und passiert dabei den Eurotunnel. Ab Paris verkehren etwa 20 Eurostars täglich nach London und die Fahrt dauert rund 3 Stunden. Ab Brüssel, wo bis zu 10 Züge täglich nach London abfahren, dauert eine Fahrt nur 2 Stunden 40 Minuten.

Auf der Strecke Brüssel – London kann man in Lille hinzusteigen. Auf der Strecke Paris–London ist es bei einigen Verbindungen möglich in Calais oder in Ashfort (Kent) zuzusteigen. Der französische Hochgeschwindigkeitszug »Thalys« über Brüssel nach Paris. Kombinierbare Tickets für Thalys und Eurostar mit dem Umsteigebahnhof Brüssel Süd erhalten Sie in jedem Reisebüro, DB-Agentur oder direkt über SNCF in Straßburg, Tel.: 00 33 / 8 92 / 35 35 36, Fax: 00 33 / 3 88 / 15 85 01. (Wenn Sie nicht die Deutsche Telekom als Telefonanbieter nutzen, wählen Sie 0 10 33 vor der angegebenen Nummer.) Die Tickets beinhalten immer Platzreservierungen.

RailEurope bietet – neben den international erhältlichen Tarifen – auch verschiedene (sonst nur vor Ort erhältliche) Sondertarife an und stellt die Originaltickets aus, mit denen ein Umtausch in Brüssel nicht erforderlich ist.

In der Schweiz können Sie über Railservice, Tel.: 09 00 / 30 03 00, Website: www.sbb.ch, in Österreich über das Österreichische Verkehrsbüro (Bahn & Fähren Center), Tel.: 01 / 58 80 05 45, Fax: 01 / 58 80 05 70, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!buchen.

Informationen per Internet: www.eurostar.com.

BritRail-Pässe

Mit einem BritRail Pass können Sie in England, Schottland und Wales unbegrenzt und ohne Einschränkungen mit jedem fahrplanmäßigen British-Rail-Zug auf dem gesamten Streckennetz reisen, solang Ihr Pass gültig ist. Ebenfalls eingeschlossen sind der Heathrow Express, Gatwick Express und der Stansted Express. Der BritRail Classic Pass, den es für 4, 8, 15, 22 Tage oder 1 Monat zu kaufen gibt, gilt für die gezahlte Anzahl an aufeinanderfolgenden Tagen. Der BritRail Flexi Pass gestattet Ihnen eine Auswahl von Reisetagen innerhalb eines Gültigkeitszeitraumes. Es sind Pässe für 4 Reisetage innerhalb von 2 Monaten und 8 oder 15 Reisetage innerhalb von 2 Monaten erhältlich. Der BritRail Family Pass erlaubt Ihnen ein Kind im Alter von 5 bis 15 Jahren kostenlos mitzunehmen. Alle weiteren Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren zahlen die Hälfte des Erwachsenenpreises. Kinder unter 5 Jahren reisen sowieso kostenlos und brauchen daher kein Ticket. Jugendliche unter 26 Jahren bekommen eine Ermäßigung auf die Pässe.

Wenn Sie in einer Gruppe fahren, ist der BritRail Party Pass sinnvoll, da die 3. und 4. Mitreisenden 50 % Rabatt auf ihre Pässe bekommen. Diese Gruppe muss dann allerdings immer geschlossen fahren. Gültig ist dies mit dem BritRail Classic oder Flexi Pass. In Verbindung mit dem BritRail Family Pass können dann sogar bis zu 2 Kinder kostenlos reisen.

Der BritRail Days Out Pass, der Nachfolger des SouthEast Pass, ermöglicht Ihnen einen Reiseantritt ab den Flughäfen Gatwick und Stansted (gültig für den Gatwick und Stansted Express) oder ab den Fährhäfen Dover und Harwich. Dieser Pass gilt nicht nur für Südostengland, sondern schließt auch weiter entfernte Orte wie Weynouth, Worcester und King’s Lynn mit ein. Und er gewährt freie Fahrt zu allen Reisezielen in dieser Region. Gültig ist er an 2 bzw. 4 Reisetagen innerhalb von 8 Gültigkeitstagen oder an 7 Reisetagen innerhalb von 15 Gültigkeitstagen. Der BritRail Days Out Pass stellt eine sinnvolle Ergänzung zu den Londoner Fahrkarten dar, um das Umland zu erkunden. So kann man zum Beispiel Cambridge, Oxford, Canterbury oder Windsor als Tagesausflüge einplanen. Es ist ein sehr familienfreundliches Angebot, da Kinder bis zu 15 Jahren nur einen stark ermäßigten Einheitspreis zahlen müssen.

FREEDOM OF SCOTLAND TRAVELPASS

Dieser Pass ist ein kombinierter Dauerfahrschein zur unbeschränkten Benutzung aller Bahnstrecken in Schottland, der meisten Fährstrecken zu den Inseln an der Westküste sowie auf ausgesuchten Citylink-Busstrecken. Darüber hinaus bietet der Pass freie Fahrt mit der Glasgower U-Bahn und eine Ermäßigung bei Fährüberfahrten zu den Orkney- und Shetlandinseln. Der Pass ist für 4 Reisetage innerhalb von 8 Tagen oder für 8 innerhalb von 15 Tagen zu haben. Interessant dabei: Die Ermäßigungen werden innerhalb der Gesamtgeltungsdauer gewährt.

FREEDOM OF WALES FLEXI PASS

Unbegrenztes Reisen auf den Hauptbahnstrecken in Wales und mit den meisten Hauptbusdiensten. Flexi-Pässe gibt es für 4 Tage Reisen mit der Bahn und 8 Tage Reisen mit dem Bus oder für 8 Tage Reisen mit der Bahn und 15 Tage Reisen mit dem Bus. Der Flexi Pass bietet außerdem Rabatte auf Fahrten mit Wales‘ geschützten Eisenbahnen*, bei ausgewählten Besucherattraktionen und bei einigen Bustouren. * Bala Lake Railway: Rückfahrkarte zum Preis eines Einzelfahrscheins; Dean Forest Railway: 20 % Rabatt; Fairbourne & Barmouth Steam Railway: 20 % Rabatt; Ffestiniog Railway: im Flexi Pass eingeschlossen (!); Talyllyn Railway: 20 % Rabatt; Vale of Rheidol Railway: 20 % Rabatt; Welsh Highland Railway: im Flexi Pass eingeschlossen (!); Welshpool & Llanfair Railway: £1 Preisnachlass.

LONDON VISITOR TRAVELCARD

Das London Visitor Travelticket gestattet Ihnen eine unbegrenzte Benutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb der gewählten Tarifzonen. Es schließt die Londoner U-Bahn, die Docklands Light Railway, die roten Busse von Transport for London, die Nachtbusse (außer bei einer 1- oder 2-Tageskarte) und die meisten Vorstadtzüge der Eisenbahngesellschaften ein.Zudem erhalten Sie ein Gutscheinheft mit vielen Ermäßigungen für verschiedene Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Geschäfte. Die Visitor Travelcard ist in 2 Versionen erhältlich. Die »kleine« Visitor Travelcard gilt nur für die Tarifzonen 1 und 2, den Innenstadtbereich. Erhältlich ist sie für 3, 4 oder 7 Tage. Die »große« Visitor Travelcard gilt für die Tarifzonen 1 –6, d. h. für das gesamte Groß-Londoner Stadtgebiet. Diese Version ist für 1, 2, 3, 4 oder 7 Tage erhältlich und gilt auch für die Fahrt von Heathrow Airport in die Innenstadt mit der U-Bahn, erlaubt allerdings nicht die Benutzung des Heathrow Express.

Es gibt auch eine Reihe von anderen Angeboten. Zum Beispiel Tages-, Wochenend-, Familien- und Gruppenkarten, sowie Wochen-, Monats- oder Jahreskarten oder auch Zehnerkarten, die man aber nur vor Ort an jeder U-Bahn-Station kaufen kann. Die BTA bietet in dem Merkblatt »Öffentliche Verkehrsmittel in London« detaillierte Informationen zu allen Fahrkarten.

Bahntickets für alle innerbritischen Strecken, einschließlich der Transfers zwischen Flughafen und der City, sowie die hier beschriebenen Pässe können Besucher aus Deutschland, der Schweiz und Österreich bei Britain Direct GmbH Ruhbergstr. 8 D-69242 Mühlhausen Tel.: 0 62 22 / 67 80 50 Fax: 0 62 22 / 6 78 05 19 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Website: www.britaindirect.com oder beim Britain Visitor Centre Hackescher Markt 1 10178 Berlin (nur Publikumsverkehr!) bestellen.

Alle Pässe und Tickets kann man in Deutschland außerdem bei Reisebüros mit Bahnagentur und bei allen größeren Bahnhöfen erwerben.Reisende aus der Schweiz können Pässe und Tickets auch bei Falcon Travel, Zürich, Tel.: 01 / 2 95 55 44, Fax: 01 / 2 95 55 85, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Website:

Für Informationen zu Bahnverbindungen: Callcenter in England unter Tel. 00 44 / 84 57 / 48 49 50 oder im Internet unter www.railtrack.co.uk.

Busse

Die Reisemöglichkeit, mit dem Linienbus nach Großbritannien zu reisen, wird oft vergessen. Dabei ist es zweifellos eine der preiswertesten, umweltverträglichsten und interessantesten Möglichkeiten, wenn auch nicht die schnellste, um zu Ihrem Urlaubsziel zu gelangen. Durch das weitverzweigte Eurolines-Netz ist es möglich, aus vielen Städten auch über Zubringerbusse auf die Englandstrecken umzusteigen. Eurolines besteht aus vielen verschiedenen Busgesellschaften. Das Reisebüro Winkelmann nimmt unter der Telefonnummer 0 51 43 / 9 34 34 Reservierungen aus ganz Deutschland entgegen.

Natürlich kann man auch bei den Büros der an Eurolines beteiligten Unternehmen oder in vielen Reisebüros Buchungen durchführen. In der Schweiz kann man über Peco Tours Operating, Tel.: 0 52 / 2 09 07 07, Fax: 0 52 / 2 09 07 00 buchen. In Österreich erfolgen die Reservierungen über Blaguss Eurolines, Tel.: 01 / 7 12 04 53.

Internetadresse: www.eurolines.com.

Reisen mit dem Bus innerhalb Großbritanniens:

Großbritannien verfügt über ein sehr gut ausgebautes Langstreckennetz für Überlandbusse. Die Busse sind ein besonders preiswertes Verkehrsmittel. Bei längeren Busreisen könnte ein Mehrtage-Pass, der Tourist Trail Pass, sinnvoll sein. So können Sie unbegrenzt mit allen Bussen von National Express reisen. Man kann von 2 bis 15 Reisetagen innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes verschiedene Varianten wählen. Für Familien, Senioren, Studenten sowie junge Leute von 16 bis 26 Jahren gibt es attraktive Coachcards, die eine Ermäßigung von 20–30 % gewähren.

Scottish Citylink ist die größte schottische Busgesellschaft und arbeitet auf grenzübergreifenden Strecken mit dem National Express zusammen. Sie bietet vergleichbare sogenannte Smartcards für die gleichen Benutzergruppen an. Für Schottland gibt es auch einen Mehrtagepass, den Explorer Pass, der neben der Berechtigung mit allen Bussen von Scottish Citylink zu reisen, auch noch einen 50 %igen Nachlass auf Caledonian-MacBrayne-Fähren, bei einigen Stagecoach-Buslinien und bei vielen Jugendherbergen gewährleistet.

Fahrkartenvorverkauf und Fahrplanauskünfte über Reisebüro Winkelmann, Schulstr. 2, 29308 Winsen/Aller, Tel.: 0 51 43 / 9 34 34, Fax: 0 51 43 / 23 37.

Vertretung für die Schweiz: Peco Tours Operating, 8406 Winterthur, Tel.: 0 52 / 2 09 07 07, Fax: 0 52 / 2 09 07 00.

Vertretung für Österreich: Eurolines, Invalidenstr. 5, Postfach 73, 1002 Wien, Tel.: 01 / 7 12 04 53, Fax: 01 / 7 12 04 53 20, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Website: www.eurolines.at. Oder unter

Auch im Regionalverkehr gibt es Überlandbusverkehr. Bei den örtlichen Fremdenverkehrsämtern sind die Fahrpläne dieser Gesellschaften zu erhalten.

Die Postbusse der Royal Mail sind eine Besonderheit. Sie ergänzen den öffentlichen Nahverkehr, indem sie auf vielen ländlichen Strecken Fahrgäste bei der Postzustellung mitnehmen.

Weitere Infos bei www.royalmail.com im Internet.

Die sogenannten Backpackerbusse verfolgen ein ungewöhnliches Konzept: Sie fahren auf festen Routen von einer Herberge zur nächsten und bieten gleichzeitig flexible Routenplanung und Reiseleitung an. Diese Variante ist bei Rucksacktouristen sehr beliebt. Die Anbieter sind: Radical Travel (www.radicaltravel.com), Stray Travel Network (www.straytravel.com) und MacBackpacker‘s Tours (www.scotlands-top-hostels.com)

Radfahren

Fahrradfahren ist eine sehr interessante Art, die britische Landschaft kennenzulernen. Wenn man die großen Fernstraßen meiden möchte, werden Sie einsame Landsträßchen und Alleen finden, die sich bestens zum Fahrradfahren eignen. Durch den Zuschuss von Lotteriegeldern wurde quasi über Nacht die Finanzierung und Verwirklichung eines internationalen Fahrradwegenetzes möglich. Sustrans, eine Art Förderverein für umweltverträgliche Verkehrskonzepte, hatte die Idee für dieses Konzept und plant ein 10 000 Meilen umfassendes National Cycle Network. Bis heute wurden in Großbritannien viele Fern-Radwanderwege mit einer Gesamtlänge von über 6 000 Meilen fertiggestellt, indem man stillgelegte Bahntrassen, Treidelpfade entlang der Flüsse und Kanäle und wenig befahrene Nebenstraßen miteinander vernetzt hat.

Sustrans erreichen Sie unter folgender Adresse: 35 King Street, Bristol BS1 4DZ, England, Tel.: 00 44 / 1 17 / 9 29 88 93, Fax: 00 44 / 1 17 / 9 29 41 73, Website: www.sustrans.org.uk.

Am problemlosesten können Se über Hamburg und die niederländischen und belgischen Häfen per Bahn mit dem Fahrrad einreisen. Der Kanaltunnel stellt eine weitere Möglichkeit für Radfahrer dar.

Wer nicht mit eigenem Rad anreist, wird in ganz Großbritannien überall Räder mieten können. Mit Adressen hilft neben den Tourist Information Centres, die Radfahrerorganisation Cyclists‘ Touring Club (CTC): CTC, 69 Meadrow, Godalming, Surrey GU7 3WS, England, Tel.: 00 44 / 8 70 / 8 73 00 60, Fax: 00 44 / 14 83 / 42 69 94, Website: www.ctc.org.uk.

Wenn Sie innerhalb Großbritanniens per Bahn mit dem Fahrrad reisen möchten, erkundigen Sie sich am besten am Bahnhof vor Ort. In Ihrem BTA-Büro ist das nützliche Merkblatt »Radurlaub in Großbritannien« erhältlich.

U-Bahn

Die Tube in London könnte Ihnen etwas antiquiert und schmuddelig erscheinen. Aber sie ist immer noch ein sehr gutes Verkehrsmittel.

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Oyster Card ist der einfachste und günstigste Weg durch London zu reisen. Sie ist auf allen U-Bahn, Bus und Zuglinien innerhalb Londons gültig. Beim Ein- und Aussteigen wird die Karte gescannt und errechnet den günstigsten Tarif, dabei zahlt man nie mehr als 6,60 Pfund pro Tag im Londoner Zentrum. Bei einem Aufenthalt von drei bis vier Tagen empfielt es sich, die Karte mit etwa 30 Pfund aufzuladen. https://www.visitbritainshop.com/deutschland/london-visitor-oyster-Card

Mietwagen

Die klassischen Mietwagenagenturen sind fast überall vertreten.

Taxis

In der Regel werden Sie Taxistände an allen Flughäfen, Bahn- und Busstationen und auch an vielen anderen Plätzen vorfinden. In größeren Städten, wie z. B. in London und Edinburgh können Sie ein Taxi auch auf der Straße anhalten. Wenn ein Taxi frei ist, wird das gelbe »Taxi«- oder »For Hire«-Zeichen angeschaltet. Eine 2-Meilen-Strecke innerhalb einer Stadt kostet rund 6.60 £. Die Fahrt in einem »Black Cab«, ein typischer Londoner Taxi, kostet von London Heathrow Airport nach Piccadilly Circus ca. 45 £. Von Gatwick Airport ca. 75 £.

Weitere Auskünfte bekommen Sie unter www.tfl.gov.uk im Internet. Benutzen Sie ausschließlich lizenzierte Taxis.

Fähren

Die klassische und traditionelle Art Urlaub auf der Insel zu beginnen, ist die Fährüberfahrt nach Großbritannien. Trotz der vielen Möglichkeiten nach England zu reisen, ist diese Art immer noch eine der schönsten, wenn man die weißen Klippen vor Dover oder die Küste Northumberlands am Horizont auftauchen sieht. Außerdem ist wohl sehr interessant, sich einem Land von Seefahrern und Entdeckern auf dem Wasserweg zu nähern.

Das Merkblatt »Fährverbindungen nach und in Großbritannien« mit den Kontaktadressen der Fährlinien ist in Ihrem BTA-Büro erhältlich.

Flüge

Immer mehr Fluggesellschaften bieten Flüge nach Großbritannien an. In Ihrem Reisebüro können Sie sich nach den neusten Angeboten erkundigen. Falls Sie Interesse haben, einen Mietwagen zu reservieren, gibt es kombinierbare Tarife für Flug und Leihwagen (»Fly and Drive). Zusammen sind diese Tarife meist günstiger, als wenn Sie sie getrennt buchen. Die so genannten »no-frills airlines« sind neue Angebote der »etablierten« Fluggesellschaften. Das bedeutet, dass Sie auf Bordverpflegung verzichten und dafür die Flugtarife durch Nutzung kleinerer Regionalflughäfen oder durch kostensparende Direktbuchungen über das Internet vermindert werden. Dieses Konzept bieten beispielsweise Ryanair (www.ryanair.com), buzz (www.buzzaway.com), Go (www.go-fly.com) und VLM Airlines (www.vlm-air.com) an.

Regionalfluglinien wie Eurowings (www.eurowings.de) ergänzen das Angebot mit Flügen von mehreren kleinen Kontinentalflughäfen nach London. Ab der Schweiz können Sie günstig mit Easyjet (www.easyjet.com) fliegen. Von allen größeren Flughäfen in Großbritannien sind gute Verkehrsverbindungen in die Innenstädte gewährleistet.

Inlandflüge

Großbritannien ist mit einem sehr guten Flugstreckennetz ausgestattet.

Zeit

Greenwich Mean Time (GMT), d. h. MEZ -1 Stunde.

Zoll

Waren, die für den eigenen Gebrauch eingeführt werden und innerhalb der Europäischen Union bereits besteuert und verzollt wurden, dürfen zollfrei eingeführt werden. Die folgenden Mengenangaben sind Richtwerte, die man nutzt um zwischen persönlichem und gewerblichem Nutzen zu unterscheiden. 

10 Liter Spirituosen 

800 Zigaretten, 400 Zigarillos, 200 Zigarren, 1 kg Tabak 

20 Liter weinhaltige Getränke (wie z. B. Port oder Sherry) 

90 Liter Wein (von dem nicht mehr als 60 Liter Schaumwein sein dürfen) 

110 Liter Bier 

Folgende Mengenangaben dürfen Sie außerhalb der EU an Bord eines Flugzeugs/Schiffes oder im Flughafen zoll- und steuerfrei kaufen:

200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak 

2 Liter Tafelwein 

1 Liter Spirituosen 

2 Liter Tafelwein

1 Liter alkoholische Getränke unter 22 % Vol. (z. B. Schaumweine, weinhaltige Getränke) 

60 cc/ml Parfüm, 250 cc/ml Eau de Toilette 

Waren im Wert von bis zu £145 (inkl. Geschenke und Souvenirs) 

Reisende unter 17 Jahren erhalten keine Tabak- und Alkoholfreimengen!

Pinnwand

Tourist Tickets und Discount Cards

Es gibt viele nützliche Ermäßigungskarten in Großbritannien, die Ihnen preiswertes Fahren mit Bahn, Bus und U-Bahn ermöglichen und Ihnen weiterhin auch helfen, Eintrittsgelder in Museen, Schlössern und Herrenhäusern zu sparen. Auch über diese Pässe gibt es in Ihrem BTA-Büro hilfreiche Merkblätter.

Great British Heritage Pass

Wenn Sie einen Great British Heritage Pass besitzen, ist der Zutritt zu privaten Liegenschaften und Gärten sowie zu solchen in der Obhut von nationalen Organisationen wie National Trust, English Heritage, Cadw und Historic Scotland für Sie kostenlos. Mit diesem Pass können Sie fast 600 historische Sehenswürdigkeiten besichtigen, ohne auch nur bei einer Eintritt bezahlen zu müssen. Der Pass kann mit einer Gültigkeit von 7 oder 15 Tagen, oder einem Monat gekauft werden. Wenn Sie lediglich fünf Besuche von den rund 600 Angeboten in Anspruch nehmen würden, haben Sie den Preis für ein 7-Tage-Ticket wieder reingeholt. Alle Liegenschaften, die mit dem Great British Heritage Pass zusammen arbeiten, haben ab dem Frühjahr bis in den Herbst geöffnet, die Hälfte auch im Winter. 

In Deutschland können Sie den Pass erhalten von Britain Direct GmbH; 

in Österreich vom British Bookshop, Weihburggasse 24-26, 1010 Wien, Tel.: 01 / 5 12 19 45, Fax: 01 / 5 12 10 26; 

in der Schweiz von der Firma Charterboot-Ferien E. & M. Thommen AG, Bauerngasse 19, 4242 Laufen, Tel.: 0 61 / 7 63 95 40, Fax: 0 61 / 7 63 95 41, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Verkaufsstellen in GB: größere Tourist Information Centres und Britain Visitor Centre in London. 

Ihr BTA-Büro hält die Broschüre „The Great British Heritage Pass

Für weitere Informationen bestellen Sie bitte die Broschüre „The Great British Heritage Pass“ bei Ihrem BTA-Büro.

Scottish Explorer Ticket

In über 300 historischen Sehenswürdigkeiten, die von Historic Scotland, einem Trägerverein zum Schutz nationaler Baudenkmälerin Schottland, verwaltet werden, können Sie 5000 Jahren schottischer Geschichte auf den Grund gehen. Sie können Burgen, Schlösser, wie aus einem Bilderbuch, magische Steinkreise, prächtige Anbieten und stilvolle Herrenhäuser betrachten. Das 3-, 7-, oder 14-Tage-Ticket gewährt Ihnen uneingeschränkten Eintritt zu allen angeschlossenen Attraktionen. 70 von den 300 wären sonst kostenpflichtig. Zu dem Pass bekommt man zusätzlich ein ausführliches Verzeichnis aller Sehenswürdigkeiten von Historic Scotland. Dies ist auch bei den größeren lokalen Fremdenverkehrsämtern Schottlands oder direkt an den Kassen der Sehenswürdigkeiten erhältlich.

London For Less

London for Less ist ein Rabatt-Reiseführer, mit dem man Ermäßigungen in Museen, Sehenswürdigkeiten, Geschäften, Restaurants, Pubs, Hotels, Theateraufführungen, Konzerten, Opern und Autovermietungen bekommen kann. Das Buch mit 300 Seiten beinhaltet auch eine Faltkarte, mit deren Hilfe man leicht die Wege zu den beschriebenen Angeboten findet und allgemeine Reisetipps für London bekommt. Der Pass im Kreditkartenformat ist für bis zu 4 Personen für 8 Tage gültig. Verkaufsstellen sind in London:

das Britain Visitor Centre nahe Piccadilly Circus; das Tourist Information Centre, das Victoria Station; vielen Buchläden wie z. B. Waterstones, Dillons usw.

English Heritage Overseas Visitor Pass

English Heritage ist Englands führende Denkmalpflegeorganisation und ist so verantwortlich für die Fürsorge für mehr als 400 historische Attraktionen. Darunter fallen prähistorische und römische Ruinen, Burgen, Klöster, Schlösser und Herrenhäuser. Alle dieser Sehenswürdigkeiten kann man besichtigen. 120 sind kostenpflichtig, alle anderen verlangen keinen Eintritt. Mit dem Overseas Visitor Pass können Sie freien Zuganz zu allen English-Heritage-Attraktionen genießen und bekommen weiterhin Ermäßigungen oder sogar freien Eintritt bei vielen Veranstaltungen, die von English Heritage veranstaltet werden. Bei Erwerb dieses Passes erhalten Sie eine farbige Broschüre, mit Informationen in mehreren Sprachen und einer Landkarte. Es gibt Pässe für 7 oder 14 Tage, für einzelne Erwachsene, Paare und Familien.

London Pass

Der London Pass verschafft Ihnen freien und auch wiederholten Eintritt zu über 60 Attraktionen und ein farbigen, 132-seitigen Reiseführer und Stadtplan. Bei Erwerb des Passes in Deutschland bei der Britain Direct GmbH besteht die Möglichkeit ihn mit der Visitor Travel Card für die Zonen 1-6 zu kombinieren, was in London selbst nicht möglich ist.

Alle hier genannten Pässe sind erhältlich über Britain Direct GmbH Ruhbergstr. 8 D-69242 Mühlhausen Tel.: 0 62 22 / 67 80 50 Fax: 0 62 22 / 6 78 05 19 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dänemark

 

 

Allgemeine Landesdaten

Morgenstimmung an der dänischen Nordsee

Offizieller Name: Kongeriget Danmark

Fläche: 43.098 km²

Einwohnerzahl: 5.546.000 (2010)

Größte Städte: Kopenhagen (Hauptstadt) – 1,18 Mio., Århus – 242.914, Odense – 166.305, Ålborg – 102.312, Esbjerk – 71.459 Einwohner.

Offizielle Landessprache: Dänisch

Bevölkerungsgruppen: Dänen 91,9 %, Türken 0,6 %, Deutsche 0,5 %, Iraker 0,4 %, Schweden 0,4 %, Norweger 0,3 %, Bosnier 0,3 %, Andere 5,6 % (2007)

Religion: Evangelische Lutheraner 83,0 %, Andere Christen 1,3 %, Muslime 3,7 %, Nichtreligiöse 5,4 %, Atheisten 1,5 %, Andere 5,1 % (2006)

Lebenserwartung: Männer – 76,5; Frauen – 80,8 (2009)

Auskunft

Blavandshuk Leuchtturm, Dänemark

Dänisches Fremdenverkehrsamt

Glockengießerwall 2

20095 Hamburg

Tel. 040 320 21 0

Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr (allerdings kein Publikumsverkehr).

Informationen aus dem Internet sind unter http://www.visitdenmark.com abrufbar.

Auskunft in Dänemark

Etwa 180 Informationsbüros (turistbureau) verteilen sich über ganz Dänemark, die zumeist ganzjährig geöffnet haben. Hier erhalten Sie Informationen über den Ort und über die Gegend sowie benachbarte Regionen. Sie sind am grünen oder roten Schild mit dem kleinen »i« für Information zu erkennen.

Turistinformation Kopenhagen, Bernstorffsgade 1, 1577 Kopenhavn V, Tel. 00 45/33 11 13 25, Fax 33 93 49 69, Internet: www.woco.dk.

Besonderheiten

Umgangsformen

Beim Kennenlernen oder bei formellen Anlässen gibt man sich zur Begrüßung die Hand. Ansonsten legen die Dänen auf diese Geste keinen großen Wert. Bekannte begrüßen sich häufig mit Davs, was so viel wie »Hallo« bedeutet, während junge Leute sich mit Hej begrüßen und auch verabschieden. Goddag (»Guten Tag«) ist eine formellere Grußformel. Der Gebrauch der Vornamen ist weit verbreitet. In Dänemark ist es nicht unüblich, Freunden einen spontanen Besuch abzustatten. Die Dänen sind unkomplizierte Gastgeber. Pünktlichkeit ist für die Dänen außerordentlich wichtig. Wenn auch nur die Gefahr besteht, dass man sich unter Umständen um 15 Minuten verspäten könnte, wird der Gastgeber telefonisch informiert.

Copenhagen Card

Diese Karte ermöglicht es Besuchern, über 60 Attraktionen im Großraum Kopenhagen – vom Tivoli bis zum Museum Louisenlund – kostenlos zu besuchen und alle Busse, S-Bahnen und Regionalzüge frei zu benutzen. Sie kann in Bahnhöfen, Touristeninformationen und Hotels gekauft werden.

Weltkulturerbe

Grabhügel, Runen und Kirche von Jelling; Kathedrale von Roskilde, Schloss Kronsbourg bei Helsinger.

Haustiere

Hunde und Katzen müssen mind. 30 Tage und max. 12 Monate vor der Einreise gegen Tollwut geimpft werden. Als Nachweis ist der internationale Impfausweis (gelber Impfpass) erforderlich. Bei Tieren, die regelmäßig (einmal im Jahr) geimpft werden, entfällt die 30-Tage-Frist. Für Jungtiere bis 3 Monate muss ein Gesundheitsattest vom Tierarzt vorliegen, das zum Zeitpunkt der Einreise nicht älter als 10 Tage sein darf.

Hunde der Rassen Putbull-Terrier und Tosa dürfen nicht eingeführt werden.

Für die Einfuhr von Pferden benötigt man ein vom deutschen Amtstierarzt ausgestelltes Herkunfts- und Gesundheitsattest, und der Besitzer muss bei der Veterinärbehörde des Heimatlandes registriert sein. Soll das Pferd an einem Wettbewerb teilnehmen, ist darüber hinaus ein Pferdepass oder Stammbuch erforderlich.

Bis jeweils zehn Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen, Hasen, Mäuse, Ratten, Schildkröten, Finken und Kanarienvögel können ohne jegliche Formalität eingeführt werden Wellensittiche, Papageien und Beostare benötigen eine Einfuhrerlaubnis. Diese ist mindestens vier Wochen vor der Einreise zu beantragen bei:

Veterinærdirektoratet

Rolighedsvej 25

DK–1958 Frederiksberg C

Fax.: 0045 35 35 40 73

Diplomatische Vertretungen

KGL. DÄNISCHE BOTSCHAFT BERLIN Rauchstraße 1, D–10787 Berlin Postfach 30 12 45, D–10722 Berlin Tel. (030) 5050–2000- Fax: (030) 5050–2050 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.daenemark.org (Berlin sowie die Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT BREMEN Schlachte 15/18, D–28195 Bremen Tel. (0421) 16 90 142 – Fax (0421) 16 90 136 (Bundesland Bremen)

KGL. DÄNISCHES VIZEKONSULAT CUXHAVEN c/o Cuxhavener Schifffahrtskontor, Uwe Truelsen Baudirektor-Hahn-Str. 20, D–27472 Cuxhaven Postfach 707, D–27457 Cuxhaven Tel. (04721) 56 00 0 – Fax (04721) 56 00 40 Telex 232149 ship d (Landkreise Cuxhaven und Stade im Reg.Bez. Lüneburg)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT DRESDEN Königstr. 1, D-01097 Dresden Tel. (0351) 80 24 204 Fax (0351) 80 20 279 (Land Sachsen)

KGL. DÄNISCHES GENERALKONSULAT DÜSSELDORF Benrather Str. 8, D-40213 Düsseldorf Postfach 20 02 20, D-40100 Düsseldorf Tel. (0211) 82 89 30-0, Fax (0211) 82 89 30–10 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.dan-konsulat-dus.dk (Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT ERFURT c/o IHK Erfurt Weimarische Str. 45, D-99099 Erfurt Tel. (0361) 34 62 499, Fax (0361) 34 84 285 (Bundesland Thüringen)

KGL. DÄNISCHES GENERALKONSULAT FLENSBURG Nordergraben 19, D–24937 Flensburg Postfach 2028, D–24910 Flensburg Tel. (0461) 14 400-0 – Fax (0461) 1 79 28 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Stadt Flensburg, die Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie der nördlich des Nord-Ostsee-Kanals gelegene Teil des Kreises Rendsburg-Eckernförde im Bundesland Schleswig-Holstein)

KGL. DÄNISCHES GENERALKONSULAT HAMBURG Heimhuderstraße 77, D–20148 Hamburg Postfach 130613, D–20106 Hamburg Tel. (040) 41 40 050 – Fax: (040) 41 04 057 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.dk-hamburg.com (Bundesländer Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit Ausnahme der Stadt Flensburg, der Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie des nördlich des Nord-Ostsee-Kanals gelegenen Teils des Kreises Rendsburg-Eckernförde im Land Schleswig-Holstein)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT HANNOVER c/o Norddeutsche Landesbank Georgsplatz 1, D-30159 Hannover Tel. (0511) 36 12 220 – Fax (0511) 36 12 261 (Bundesland Niedersachsen mit Ausnahme der Landkreise Cuxhaven und Stade)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT KIEL c/o Provinzial Brandkasse, Sophienblatt 33, D–24113 Kiel Tel. (0431) 603–2011 – Fax: (0431) 603–1371 (Stadt Kiel, Kreis Plön, Stadtkreis Neumünster sowie die südlich des Nord-Ostsee-Kanals gelegenen Teile des Kreises Rendsburg-Eckernförde im Bundesland Schleswig-Holstein)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT LÜBECK Im Gleisdreieck 17, D–23566 Lübeck Tel. (0451) 61 05 313 – Fax: (0451) 610 53 33 (Hansestadt Lübeck sowie die Kreise Lauenburg, Ostholstein, Bad Segeberg und Stormarn im Bundesland Schleswig-Holstein)

KGL. DÄNISCHES GENERALKONSULAT MÜNCHEN Sendlinger-Tor-Platz 10/IV, D-80336 München Postfach 33 05 68, D-80065 München Tel. (089) 54 58 540 – Fax: (089) 59 78 15 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.dankonmuc.de (Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT NÜRNBERG Bischof-Meiser-Straße 2, D-90403 Nürnberg Tel. (0911) 20 15 500 – Fax: (0911) 20 15 600 (Regierungsbezirke Ober-, Unter- und Mittelfranken im Bundesland Bayern)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT ROSTOCK c/o Ostseesparkasse Rostock Am Vögenteich 23, D–18057 Rostock Tel. (0381) 643–1111 – Fax: (0381) 643–1009 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Bundesland Mecklenburg-Vorpommern)

KGL. DÄNISCHES KONSULAT STUTTGART Königstr. 5, D-70173 Stuttgart Tel. (0711) 29 01 37 – Fax: (0711) 12 487 59 (Bundesland Baden-Württemberg).

Einreise und Ausreise

Touristen aus Deutschland müssen bei der Einreise einen gültigen Reisepass oder Personalausweis vorlegen, der mindestens noch 3 Monate lang gültig. Kinder können in den Reisepass der Eltern eingetragen werden oder benötigen einen Kinderausweis, der ab dem Alter von 10 Jahren mit einem Lichtbild versehen werden muss.

Familienstruktur

Viele junge Paare leben schon vor der Hochzeit zusammen; das Zusammenleben ohne Trauschein wird vom Staat als offizielle Lebensgemeinschaft anerkannt. Die typische Familienform in Dänemark ist die Kleinfamilie mit durchschnittlich einem oder zwei Kindern. Da häufig beide Elternteile berufstätig sind, lernen die Kinder schon recht früh, selbstständig zu sein. Die dänischen Arbeitnehmer beziehen eines der höchsten Durchschnittseinkommen der Welt. Allerdings zahlen die Erwerbstätigen auch hohe Steuern, durch die umfangreiche Sozialleistungen wie Angebote zur Kinderbetreuung oder der Mutterschafts- bzw. Vaterschaftsurlaub finanziert werden. Die Scheidungsrate ist eine der höchsten in Nordeuropa.

Robbe, Blavand Strand, Dänemark

Flora & Fauna

Die Aufforstung mit Nadelgehölzen hat die ursprünglichen Laubwälder verdrängt; die Anpflanzungen dienen dem Windschutz an der Nordseeküste. Abgesehen von Rotwild haben sich in den Wäldern und Forsten größere Wildtiere kaum erhalten, aber es gibt eine artenreiche Vogelwelt. Durch Umweltverschmutzung weisen die Tierbestände in den Binnen- und Küstengewässern Schädigungen auf.

Fotografieren

Fotografieren Sie nach Lust und Laune.

Geld

Die offizielle Währung in Dänemark ist die Dänische Krone (DKK oder Dkr).

1 Krone teilt sich in 100 Øre auf und entspricht etwa 26 Pfund. Im Umlauf sind Banknoten im Wert von 50, 100, 200, 500 und 1000 Kronen. Als Münzen gibt es 1, 2, 5, 10 und 20 Kronen und 25 und 50 100 Øre. Das Einwechseln von großen ausländischen Banknoten kann eine Bank ablehnen. Außerdem müssen Sie für Umtausch eine Wechselgebühr von 20 bis 35 DKK bezahlen. In den Banken können keine Goldbarren erworben werden und sich dürfen weder ein- noch ausgeführt werden.

Schecks und Kreditkarten

Bei Geldinstituten, vielen Hotels, Restaurants und größeren Geschäften können Sie mit Kreditkarten bezahlen. Auch Reise- und Euroschecks können hier eingelöst werden, solang der Scheck den Betrag von 1500 DKK nicht überschreitet.

Die Möglichkeit Geld an den vielen Geldautomaten abzuheben, haben Sie mit Euro-, Eurocheque-, Master- und Visakarten. Mit der Hartgeld-Karte »Danmønt-Kort« können Sie in mehr als 100 Städten anstelle von Münzen benutzen, wenn Sie u. a. an Briefmarken- und Parkautomaten, Kiosken bezahlen müssen. Diese ist auch landesweit in Karten-Telefonzellen benutzbar. Die Karte können Sie im Wert von 100-500 DKK in Banken, Sparkassen, Postämtern, DSB-Fahrkartenschaltern, Superbrugsen und Q8-Tankstellen kaufen.

 

 

Geografie

Das dänische Festland, die Halbinsel Jütland, erstreckt sich etwa 300 km von der deutschen Grenze nach Norden. Dünen, Haffs und Sandbänke schützen die Westküste vor den Nordseestürmen; das östliche Flachland grenzt an der Ostsee mit einer Inselgruppe aus 483 Inseln, von denen 97 bewohnt sind. Dänemark erhebt sich durchschnittlich nur 30 m über den Meeresspiegel. Die Landschaft wurde von den Gletschern der Eiszeit geformt; Ost- und Westjütland sind durch einen Endmoränengürtel voneinander getrennt. Das größte Haff, Limfjorden, durchschneidet Jütland, das nördlich davon im sandigen, nach Schweden zeigenden Kap Skagen ausläuft. Östlich von Jütland, abgetrennt durch den Kleinen Belt, liegt die Insel Fünen, der sich südöstlich die kleinere Insel Langeland anschließt. Jenseits des Großen Belts stößt man auf die Insel Seeland, an deren Ostküste sich die Hauptstadt Kopenhagen befindet, sowie eine Kette von Vororten, die sich bis nach Helsingør erstreckt. Weitab östlich liegt die Granitinsel Bornholm.

Staats- und Regierungsform

Mehrparteiensystem, konstitutionelle Monarchie, ein gesetzgebendes Organ.

Gesundheit

In Dänemark haben alle Touristen das Recht, bei plötzlicher Krankheit, Unfall, Geburt oder Verschlimmerung eines chronischen Leidens, auf eine kostenlose Behandlung in einem Krankenhaus. Wenn ein Rücktransport nötig ist, muss dieser allerdings selbst gezahlt werden. Die Mehrzahl der Deutschen hat im gleichen Umfang wie die Dänen einen Anspruch auf kostenlose ärztliche Behandlung sowie Rückerstattung von Arzt- und Medikamentenkosten.

Die Krankenkasse stellt das EU-Formular E–111 aus, das Sie unbedingt mitbringen und bei Behandlung und Medikamenteneinkauf vorzeigen müssen. Wenn Sie nicht durch eine Pflichtversicherung gedeckt sind, sollten Sie unbedingt eine Reisezusatzversicherung abschließen. Die normalen Sprechzeiten sind von 08.00 bis 16.00 Uhr. Wenn Sie außerhalb dieser Zeiten oder am Wochenende einen Arzt benötigen, wenden Sie sich an die Nummer 38 88 60 41, um den nächsten ärztlichen Notdienst in Erfahrung zu bringen. Im Notfall rufen Sie die Nummer 112 an. In Dänemark sind manche Medikamente nur gegen Rezept erhältlich, auch wenn sie in Deutschland verschreibungsfrei sind. Die Apotheken richten sich nach den allgemeinen Öffnungszeiten in Dänemark.

In größeren Städten gibt es auch Apothekennotdienste.

Internet

Hauptanbieter umfassen Telepassport (Internet: http://www.telepassport.dk) und Business Net Danmark. Internetcafés findet man in nahezu allen Städten.

Kleidung und Reisegepäck

Sie sollten Ihre ganz normale mitteleuropäische Kleidung jeweils den verschiedenen Jahreszeiten anpassen.

Alles für die Reise

Küche

Zu einem typischen dänischen Frühstück gehören Kaffee oder Tee, Brötchen oder Kuchen, Käse, und entweder Müsli oder Eier.

Zu Mittag essen viele Dänen ein belegtes Brot, wobei Roggenbrot und Pumpernickel die beliebtesten Sorten sind.

Das Abendessen, das gegen 18.00 Uhr zumeist im Kreise der Familie zu sich genommen wird, ist die Hauptmahlzeit des Tages. Unter der Woche besteht es in der Regel aus einem Gericht. An den Wochenenden fällt das Abendessen meist üppiger aus.

Die dänische Küche vereinigt eine Vielzahl von europäischen Gerichten.

Bei besonderen Anlässen oder Familienfesten macht man ein großes Buffet aus vielen verschiedenen Gerichten. Schweinefleisch ist hier besonders beliebt.

Zu Beginn einer Mahlzeit wird oft die traditionelle Formel »Vær så god« (»Bitte greift zu«) gesprochen, vor allem wenn Gäste anwesend sind.

Erhält man eine Schüssel, sagt man: »Vær så god« und »Tak« (»Danke«). Dies gilt auch beim Weiterreichen der Schüssel.

»Skå« ist ein beliebter Trinkspruch und bedeutet »Zum Wohl«.

Wenn Gäste sich verabschieden, sagen sie »Tak for mad!«, was übersetzt »Danke für das Essen« heißt.

Kultur

West- und Mitteleuropa haben seit dem Mittelalter einen prägenden Einfluss auf die dänische Kultur. Man übernahm aber keine Strömungen und Stile, sondern verinnerlichte nordeuropäische und dänische Elemente, die viele dänische Künstler einbrachten.

Medien

Zeitungen

  • Folkebladet Glostrup
  • National
  • Jyllands-Posten
  • National
  • Politiken
  • National

Netzspannung

Ganz Dänemark hat 220 V (50 Hz) Wechselstrom, Adapter sind nicht erforderlich. Fast alle Steckdosen sind mit einem Schalter versehen, um den Strom ein- oder auszuschalten.

Notruf

Einheitliche Notrufnummer für Polizei, Feuerwehr und Ambulanz: 112 (von jeder Telefonzelle OHNE Münzeinwurf möglich).

Öffnungszeiten

In der Regel haben Geschäfte in Dänemark von 09.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Samstags schließen sie um 17.00 Uhr und sonntags sind sie meist ganz geschlossen.

In Touristenhochburgen kann es auch vorkommen, dass Geschäfte, vor allem Supermärkte, auch sonntags geöffnet haben. Verlassen Sie sich sonntags aber nicht auf die oben angegebenen Öffnungszeiten.

Bankinstitute haben normalerweise von 09.00 bis 16.00 oder 17.00 Uhr geöffnet. Donnerstags haben jene sogar bis 18.00 Uhr geöffnet. Samstags und sonntags sind Bankinstitute in Dänemark geschlossen.

Normale Banken schließen sich meistens an die Öffnungszeiten der Geschäfte in Dänemark an.

Weiterhin gibt es die Möglichkeit Geld an Geldautomaten zu ziehen, die die meisten internationalen Kredit- und Euroscheckkarten akzeptieren.

Post

Die Postämter haben in größeren Städten montags bis freitags von 9.30 oder 10.00 Uhr geöffnet und samstags von 9.30 bis 13.00 Uhr.

Das Porto für eine Postkarte oder einen Brief bis 20 g nach Deutschland kostet 4, 50€. Wenn Sie Post ins Ausland verschicken möchten, müssen Sie neben der Briefmarke ein großes A vermerken. Es steht für »prioritaire« und sorgt für einen schnellen Transport in das gewünschte Land. Aufkleber mit diesem Vermerk sind auch beim Postamt erhältlich.

Da Postkarten aber auch ohne das A innerhalb von zwei bis drei Tagen in Deutschland ankommen, ist es auch nicht schlimm, wenn Sie es vergessen.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

In Dänemark herrscht ein ausgeprägtes Meeresklima. Das bedeutet die Sommer werden mäßig warm. In den Monaten Juni bis August beträgt der Mittelwert der Maximumtemperaturen ca 19,3 °C, 22,2 °C, 25,4 °C. Die Höchsttemperaturen liegen bei ca. 30 °C. Die Meerestemperatur beträgt im Sommer 18 bis 20 °C, je nach Sonneneinstrahlung auch ein bisschen höher.

Die Winter sind eher mild. Der kälteste Monat ist der Februar, der den Mittelwert der Minimumtemperatur 0,7 °C aufweist. 

Charakteristisch für Dänemark sind der Westwind und die häufigen und schnellen Wetterwechsel.

Von Mai bis August gibt es lange, helle Sommernächte. Am 1. Juli geht die Sonne in Dänemark um 4.40 Uhr auf und geht erst um 22.06.00 Uhr (MESZ) wieder unter.

Die beste Reisezeit für Grönland sind die Monate Juni bis Oktober.

Sicherheit

Aktuelle Hinweise finden Sie unter www.auswaertiges-amt.de.

Sport

Radfahren

Beim dänischen Radfahrerverein kann man speziell ausgearbeitete Karten und Routen bestellen. So kann man die dänische Landschaft vom Fahrrad aus perfekt erkunden.

Dansk Cyklist Forbund, Rømersgade 7, DK–1362 København K, Tel. 33 32 31 31

Segeln und Surfen

Die 7300 Kilometer lange Küstenlinie Dänemarks ist ein Paradies für Segler. Wenn Sie ein eigenes Boot haben, können Sie einen Liegeplatz vorbuchen. Es gibt aber auch die Möglichkeit vor Ort ein Boot zu chartern.

Hervorragenden Überblick über die wichtigsten Daten gibt das jährlich neu aufgelegte Hafenhandbuch Ostsee der Kreuzer-Abteilung des Deutschen Seglerverbandes, Deutscher Segler Verband e. V. Zentrale, Gründgensstr. 18, 22309 Hamburg, Tel. 040 / 63 20 09-0, Fax 040-63 20 09 28.

Es gibt eine gut ausgearbeitete eigene Landkarte für Surfer, in der die Hauptwindrichtungen vermerkt sind. Besonders gut ist, dass in der Karte eine Schwierigkeitsstufe für alle Surfreviere angegeben ist, damit Anfänger (Stufe 1) und Profis (Stufe 6) sich einen geeigneten Küstenabschnitt aussuchen.

Angeln

Das Angeln in Dänemark erfordert einen gültigen Angelschein für dänische Gewässer, der tage-, wochen- oder auch ganzjährig gelöst werden kann. Ein deutscher gültiger Angelschein hilft Ihnen in Dänemark auch nicht weiter. Hier ist es nutzlos. Einzahlungsscheine bekommen Sie in Touristenbüros, auf Campingplätzen oder auf der Post.

Jagd

Um in Dänemark jagen gehen zu können, brauchen Sie erstens eine Einladung, denn das Jagdrecht befindet sich immer in Privatbesitz. Zweitens müssen Sie einen dänischen Jagdschein erwerben. Dieser kostet 370 DKK (ca. 45€).

Zur Beantragung dieses Jagdscheins wenden Sie sich an:

Jagttegn

Skov- og Naturstyrelsen

Haraldsgade 53, III

DK–2100 Kopenhagen Ø

Tel.: 0045 39 27 66 88

Fax.: 0045 39 27 60 99

Dem Antrag müssen Sie eine gültige Kopie Ihres deutschen Jagdscheins beilegen.

Es dauert ca drei Wochen, bis Ihr Antrag bearbeitet wurde.

Achtung: In dänischen Wäldern ist die Verwendung von Bleischrot verboten!

Telefon

Deutschland >> Dänemark: 0045 + eine 8-stellige Teilnehmer-Nr. Dänemark >> Deutschland: 0049 + die Vorwahl ohne Null + Teilnehmer-Nr. Von der Telefonzelle Verwenden Sie 1, 2, 5 oder 10 Kronen-Münzen. Minimum für ein Auslandsgespräch: DKK 5. Ist der Teilnehmer nicht erreichbar, erhalten Sie in den meisten Telefonzellen das Geld nicht zurück, die bezahlte Sprechzeit bleibt jedoch erhalten. Viele Telefonzellen haben eine eigene Rufnummer, die auch aus dem Ausland angewählt werden kann. Die Funktion »Empfänger zahlt« ist von allen Telefonzellen aus möglich. Landesweit gibt es gut 5.000 öffentliche Fernsprecher, in denen Telefonkarten und deutsche Chipkarten verwendet werden können. Die Telefonkarten sind in Kiosken und Postämtern in der Stückelung 30, 50 und 100 Kronen erhältlich.

Trinkgeld

In Restaurants 5 %, weniger bei höheren Rechnungsbeträgen. Ansonsten etwa in Taxis unüblich.

Unterkünfte

Ferienhäuser

ferienhaus in blavandIn Dänemark gibt es mehrere Tausend in Privateigentum befindliche Ferienhäuser, von denen viele vermietet werden. Die privaten Häuser sind alle individuell von ihrem Besitzer eingerichtet, sodass die älteren Häuser nicht unbedingt den gehobenen Ansprüchen entsprechen. Manches wirkt vielleicht etwas primitiv und zum Beispiel die Kleiderschränke sind oft sehr klein. Trotzdem ist ein Urlaub in solch einem dänischen Ferienhaus die beste Art, einen typischen und erholsamen Urlaub in Dänemark zu verbringen. Jedes Reisebüro kann Ihnen etliche Kataloge mit Häusern zeigen und so ein Ferienhaus zu mieten, ist absolut kein Problem. Allerdings kommt es oft vor, dass Häuser, die gefallen, schon reserviert sind.

Dieses Problem haben Sie im Internet bei großen Anbietern nicht. Mit einer gezielten Suche nach freien Häusern in einem gewissen Zeitraum werden Sie schnell fündig und könnten sofort eine Onlinereservierung durchführen. Ein privates Ferienhaus ist vergleichsweise zwar günstiger, jedoch haben Sie dann bei einem großen Anbieter Vorteile, wenn es um Anreisebeschreibungen, Schlüsselübergabe, Störungen geht oder Sie einfach einen Ansprechpartner brauchen.

Jugendherbergen

In Dänemark gibt es etwa 100 Jugendherbergen, die »Danhostel« genannt werden. Ein Familienzimmer, das mit einem Doppelbett und Zustellbetten für die Kinder ausgestattet ist, kostet pro Person und Nacht ca. 20 €. In Sechsbettschlafräumen bezahlt man für eine Übernachtung ca 11 €.

Während der Hochsaison ist es ratsam, bis 17.00 Uhr am Ankunftstag vorzubestellen.

In dieser Zeit darf man in der Regel nicht länger als drei Tage an einem Ort bleiben.

Beim dänischen Fremdenverkehrsamt finden Sie ein entsprechendes Verzeichnis.

Kro-Ferien

Die jahrhundertealte Tradition der Gastfreundlichkeit drücken die Dänen mit ihren »Dansk Kroferies« aus. »Kros« sind gemütliche Gasthöfe, in denen man günstig Urlaub machen kann. Sie sind sehr komfortabel und es gibt leckeres Essen. Die »Kro-Vereinigung« besitzt zusammen 85 Gasthöfe mit über 3200 Zimmern. Vor Ihrer Reise können Sie einen Kro-Scheck kaufen, mit dem Sie dann bei allen angeschlossenen Häusern 10 bis 20 % Rabatt auf den normalen Übernachtungspreis bekommen. Darüber hinaus bekommen Sie eine Preisgarantie für die Laufzeit der Schecks.

Die Kros sind auf Familienurlaube eingestellt, weswegen es auch immer eine spezielle Kinderspeisekarte gibt. Kinder bis zu vier Jahren können im Bett der Eltern kostenlos übernachten.

Sie können ganz einfach an einer Rezeption fragen, ob diese Gaststätte ein »Kro« ist.

»Akzeptieren Sie Kro-Schecks?« heiß auf Dänisch: »Tager De KroChecks?«

Erik Klipping war übrigens Erfinder der Kros. Er befahl 1283, dass an allen Fährstationen entlang der Königswege Gasthäuser entstehen sollten.

Ein Prospekt mit den Einzelbeschreibungen der Kros kann man bei Dansk Kroferie (Vejlevej 16, DK-8700 Horsens, Tel. 75 64 87 00, Fax 75 64 87 20) bestellen.

Quelle: www.marco-polo.de

Wohnungstausch

Dansk Boligbytte und Intervac Denmark vermitteln dänische Familien, die ihr Haus für einen Ferienaufenthalt zur Verfügung stellen. Sie würden dann in dem Haus der dänischen Familie leben und die dänische Familie wohnt auf Zeit in Ihrem Haus. Für die Arbeit der Agentur fallen Vermittlungsgebühren an.

Informationen:

Dansk Boligbytte,

DK–2900 Hellerup,

Tel. 39 61 04 05;

Intervac Denmark,

DK–2610 Rødovre,

Tel. 36 70 04 22

Camping

In Dänemark sind die meisten Campingplätze gut infrastrukturell erreichbar und sauber.

In einer Broschüre, die man mit Landkarte beim Fremdenverkehrsamt erhalten kann, sind alle 529 anerkanntesten Campingplätze aufgelistet:

Grünes Zeichen mit weißem Zelt und weißer Schrift: »Godkendt Campingplads Campingrådet

 

 

Verkehrsmittel

Auto

Es gibt eine Brücken Verbindung über den Großen Belt (Storebælt) zwischen Fünen und Seeland. Wenn Sie den einfachen Weg wählen, kostet die Überfahrt mit dem Auto 29 €. Fahren Sie mit einem Campingmobil oder fahren Sie ein Auto mit Anhänger, müssen Sie 43,50 € bezahlen.

Eine weitere Verbindung über den den Öresund zw. Kopenhagen und Malmö (Schweden) ist möglich. Hier bezahlen Sie für den einfachen Weg mit dem Auto 29€. Führen Sie einen Anhänger mit sich oder fahren Sie mit dem Campingmobil müssen Sie mit Kosten von ca. 62,50 € rechnen.

Fußgängern und Fahrradfahrern ist es nicht gestattet, diese Brücken zu benutzen.

Wenn Sie mit dem Auto einreisen, benötigen Sie einen gültigen Führerschein, Ihren KFZ-Schein (Zulassung) sowie ein Nationalitätszeichen, wenn Ihr Auto keine Euronummernschilder hat.

Die »Grüne Versicherungskarte« ist nicht obligatorisch.

Es gibt eine Brücken Verbindung über den Großen Belt (Storebælt) zwischen Fünen und Seeland. Wenn Sie den einfachen Weg wählen, kostet die Überfahrt mit dem Auto 29 €. Fahren Sie mit einem Campingmobil oder fahren Sie ein Auto mit Anhänger, müssen Sie 43,50 € bezahlen.

Eine weitere Verbindung über den Öresund zw. Kopenhagen und Malmö (Schweden) ist möglich. Hier bezahlen Sie für den einfachen Weg mit dem Auto 29€. Führen Sie einen Anhänger mit sich oder fahren Sie mit dem Campingmobil müssen Sie mit Kosten von ca. 62,50 € rechnen.

Fußgängern und Fahrradfahrern ist es nicht gestattet, diese Brücken zu benutzen.

Es gelten folgende Höchstgeschwindigkeiten:

Autobahn: 110 km/h

Haupt- und Landstraße: 80 km/h

Ortschaften: 50 km/h (Hinweis auf eine Ortschaft ist ein weißes Schild mit Stadtsilhouette)

Ein PKW mit Anhänger darf nur 70 km/h schnell fahren.

Verstöße werden vor Ort mit Bußgeldern ab 50 € aufwärts geahndet.

Weiterhin gelten folgende Hinweise:

• Autos und Motorräder müssen jederzeit das Abblendlicht einschalten.

• Das Telefonieren mit dem Handy ist während der Fahrt verboten.

• Die Mehrzahl der Verkehrsschilder entspricht internationalem Standard.

• Weiße Dreiecke auf der Fahrbahn (Haifischzähne) bedeuten »Vorfahrt achten!«

• Die Promillegrenze ­­­­­­­­0,5 ‰ darf nicht überschritten werden

• Das Auto darf nicht an Personen ausgeliehen werden, die in Dänemark wohnen.

• Das Mitführen eines Warndreiecks ist vorgeschrieben.

• Keine Autobahn- oder Mautgebühren außer an den neuen Storebælt- und Öresund-Brücken.

• Sicherheitsgurte (Vorder- und Rücksitze) müssen, wenn vorhanden, von allen Personen über drei Jahren angelegt werden. Kinder unter drei Jahren dürfen nur in einem anerkannten Kindersitz auf dem Beifahrersitz mitgenommen werden.

• Tankstellen mit allen internationalen Benzinmarken (verbleit 98 Oktan, bleifrei (blyfri) 92, 95 und 98 Oktan), Zweitakter-Treibstoff, Diesel und Gas sind reichlich vorhanden.

Unfall/Reparaturen

Im Falle eines Unfalls sollten Sie die Polizei benachrichtigen. An allen Autobahnen sind Notrufsäulen vorhanden. Den Falck-Dienst, der Ihr Auto abschleppt oder vor Ort gegen Barzahlung repariert, können Sie Tag und Nacht anrufen. In Dänemark wird auf alle anfallenden Kosten eine Mehrwertsteuer von 25 % erhoben, die bei der Ausreise nicht erstattet werden.

Falls Sie an einem Unfall Schuld haben, wenden Sie sich an:

Dansk Forening for International Motorkøretøjsforsikring Amaliegade 10 · DK–1256 Kopenhagen. K Tel. 0045-33 43 55 00 Fax 0045-33 43 55 01

Der ADAC hat für deutschsprachige Touristen einen Dienst errichtet, den Sie täglich von 08.30 bis 18.00 unter folgenden Daten erreichen können:

ADAC c/o Falck Euro-Service Boulevarden 66 · DK-7100 Vejle Tel. 0045-79 42 42 42 Fax 0045-75 72 78 79 

Bahn

Dänemark hat ein dichtes Eisenbahnnetz, das die wichtigsten Orte des Landes miteinander verbindet.

Beispielsweise fährt werktags stündlich von 06.00 bis 21.00 Uhr zwischen Kopenhagen und Jütland ein Intercity.

Es fahren tägliche mehrere Züge nach Fünen und Jütland. Kopenhagen erreichen Sie über die »Vogelfluglinie« (Puttgarden/Rødby) sowie über die »Große-Belt-Verbindung«.

Bei der Dienststelle der DB (Homepage: www.bahn.de) erhalten Sie Auskünfte über alle Verbindungen.

Die Deutsche Bahn bietet auch Nachtfahrten für das Rhein-Rhur-Gebiet, Innsbruck bzw. Bayern, Baden-Württemberg und Hessen an. Sie werden dann in einem DB-Nachtzug mit gutem Service wahlweise nach Kolding, Kopenhagen, Ringsted oder Odense gebracht. Informationen – Beratung – Buchung: Tel.: 0 18 05–14 15 14

Eine weitere Möglichkeit wäre den DB-Autozug zu nutzen. Diese Zugverbindung ermöglicht Ihnen weitere Einstiegsorte in Deutschland, wie Dortmund, Frankfurt u. a., und einen Transfer an die dänische Grenze.

Informationen – Beratung – Buchung: Tel.: 0 18 05–24 12 24

In Dänemark selbst verkehren stündlich Intercityzüge, die Verbindungen zwischen größeren Städten und zwischen Landesteilen ermöglichen. Für alle anderen Strecken bieten Regional- und Lokalzüge gute Verbindungsmöglichkeiten. 

Bus

In Regionen ohne Bahnanschlüsse ist ein reibungsloser Personentransport mit Überlandbussen gewährleistet. Informationen hierzu bekommen Sie unter www.reijseplanen.dk oder durch die örtlichen Touristenbüros.

Fähren

Fährüberfahrten sind aufgrund Dänemarks ländlicher Struktur unumgänglich. Informationen zu Fahrplänen und Reservierungen erhalten Sie in Reisebüros oder bei Automobilklubs.

In der Straßenkarte des Dänischen Fremdenverkehrsamtes finden Sie weitere Informationen über Preise, Überfahrtsdauer, Reederei und die Anzahl der Abfahrten.

Mietwagen

Da alle bekannten Mietwagenfirmen in Dänemark vertreten sind, werde Sie keine Probleme haben, einen passenden Mietwagen zu finden.

Taxis

Taxis sind ohne Probleme zu bekommen. Allerdings sind sie recht teuer.

Flug

Der Flughafen Kopenhagen (Kastrup) ist meist Anlaufstelle für den Linienflugverkehr. Von vielen deutschen Flughäfen, wie Berlin, Hamburg, München …, gibt’s es Direktflüge nach Kopenhagen.

Vom Flughafen in Frankfurt besteht auch die Möglichkeit, direkt nach Billund zu fliegen.

Århus, Aalborg, Billund, Karup, Odense, Skive, Sønderborg, Rønne und Thisted sind innerdänische Flughäfen.

Die kleinen Inseln Læsø und Anholt sind gut mit einem Air-Taxi zu erreichen, das Sie ab Roskilde nutzen können.

Zeit

MEZ (UTC + 1); März bis Oktober: MEZ + 1 (UTC + 2).

Zoll

Zollfrei können alle Waren eingeführt werden, die für den persönlichen Gebrauch sind.

Eine mengenmäßige Begrenzung gibt es bei hochprozentigem Alkohol (über 22 %) und bei Tabakwaren. Jede Person über 17 Jahren darf einmal pro 24 Stunden folgende Waren zoll- und abgabenfrei einführen:

1,5 Liter hochprozentigen Alkohol

300 Zigaretten oder 150 Zigarillos oder 75 Zigarren oder 400 g Tabak

Wenn die waren im Duty-free-Shop gekauft wurden (nur bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern), gelten geringere Mengen, als angegeben.

Bulgarien

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Republika Bulgaria 

Fläche: 111.002 km² 

Einwohnerzahl: 7.562.000 (2010)

Größte Städte: Sofia (Hauptstadt) – 1,17 Mio., Plowdiw – 348.465, Varna – 320.837, Burgas – 193.765, Ruse – 156.509, Stara Zagora – 140.456 Einwohner (2010)

Offizielle Landessprache: Bulgarisch

Bevölkerungsgruppen: Bulgaren 83,9 %, Türken 9,4 %, Roma 4,7 %, Andere 2,0 % (2001)

Religion: Bulgarisch-Orthodoxe ca. 81,0 %, Sunni Muslime ca. 12,0 %, Protestanten ca. 2,0 %, Katholiken ca. 1,0 %, Andere ca. 4,0 % (2005)

Lebenserwartung: Männer – 69,5; Frauen – 76,6 (2008)

Nationalhymne: Mila rodino (bulg. Мила родино, „Liebe Heimat“)

Auskunft

Botschaft der Republik Bulgarien
Mauerstr. 11, 10117 Berlin

Tel.: 030 20649667
Fax: 2512579
Website: mfa.bg

Besonderheiten

Umgangsformen

Die eher förmlichen Begrüßungsformeln sind Kak ste? („Wie geht es Ihnen?”) oder Zdravaite („Hallo”). Die weniger formellen Entsprechungen sind: Kak si? und Zdrasti oder Zdrave („Gesundheit”). Diese Formeln benutzt man unter Freunden, Verwandten und Kollegen. Andere Grüße sind: Dobro utro („Guten Morgen”), Dober den („Guten Tag”), Dober vetcher („Guten Abend”) oder Leka nosht („Gute Nacht”). Frauen küssen sich, wenn sie gut befreundet sind, auf die Wangen. Der Vorname wird zur Anrede nur bei zwanglosen Treffen verwendet. Ansonsten verwendet man den Berufstitel oder Gospodin („Herr”), Gospozha („Frau”) oder Gospozhitsa („Fräulein”) zusammen mit dem Nachnamen. Zum Abschied sagt man gewöhnlich Do. vizhdana („Auf Wiedersehen”). Freunde wünschen sich auch Vsichko hubavo („Alles Gute”) oder sagen Ciao (aus dem Italienischen übernommen). Sein Einverständnis (also „Ja”) zeigt man – im Gegensatz zu westlichen Konventionen – durch Schütteln des Kopfes. „Nein” drückt man mit einem zweimaligen Nicken des Kopfes aus. Durch Bewegen des Zeigefingers nach vorne und hinten wird das „Nein” verstärkt. Durch das gleichzeitige Aussprechen von „tsk” wird Missfallen geäußert. Der gesellschaftliche Kontakt zu Hause oder in Cafés stellt einen wichtigen Bestandteil des Lebens in Bulgarien dar. Freunde und Nachbarn kommen häufig auch ohne Ankündigung zu Besuch, und Bulgaren laden gerne Freunde zum Essen ein. Abends besucht man sich zumeist ab 20 Uhr und bleibt zu bestimmten Anlässen bis in die späte Nacht. Bulgaren sind stolz auf ihre Gastfreundschaft und unterhalten sich gerne. Es wird als unhöflich betrachtet, früh zu gehen.

Sprache

Bulgarisch ist die offizielle Landessprache, dessen Grundlage das kyrillische Alphabet ist.

In Hotels und großen Kurorten wird auch Englisch, Deutsch und Russisch gesprochen.

An internationalen Straßen, auf Flughäfen und in Kurorten sind Verkehrshinweise auch in lateinischer Schrift angegeben.

Weltkulturerbe

Kirche von Bojana (Sofia); Felsenrelief des Reiters von Madara; Thrakergrab von Kazanlak; Felskirchen von Ivanovo; Biosphärenreservat Srebarna (von der UNESCO als besonders gefährdet eingestuft); Nationalpark Pirin; Kloster Rila; Thrakergrab von Sweschtari.

Feiertage

1. Januar Neujahr 3. März Tag der Nationalen Befreiung Ostern Termin der orthodoxen Kirche (in der Regel eine Woche später als in Westeuropa) 1. Mai Tag der Arbeit 24. Mai Nationaler Tag der slawischen Kultur und des Schrifttums 25. Dezember Weihnachten.

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
ul. Frédéric Joliot-Curie 25
BG - 1113 Sofia
Tel: +359 (0)2-918380

Österreichische Botschaft in Sofia
ul. Shipka 4
BG - 1000-Sofia
Tel.: +359 (0)2 9811721

Schweizer Botschaft in Sofia
ul. Shipka 33
BG - 1504 Sofia
Tel.: +359 (0)2 9433068

Einreise und Ausreise

Sie benötigen zur Einreise in Bulgarien einen gültigen Reisepass. Ein Einreisevisum ist für EU-Bürger bei einem Aufenthalt bis zu 30 Tagen nicht erforderlich. Bürger anderer Länder brauchen jedoch ein Visum für die Ein- oder Durchreise. Gegen eine höhere Gebühr kann man so ein Visum an den bulgarischen diplomatischen Auslandsvertretungen oder an Grenzübergangspunkten erwerben. Wenn die Reise jedoch eine Pauschalreise ist und durch lizenzierte Veranstalter oder Reisebüros gebucht wurde, benötigen diese Reisenden auch kein Visum. 

Individualreisende haben sich an ihrem Aufenthaltsort bei der zuständigen Ausländerstelle der Polizei zu registrieren. Normalerweise wird das von den Hotels erledigt.

Familienstruktur

Das Heiratsalter liegt bei Frauen zwischen 18 und 25 Jahren, bei Männern etwas höher. Der standesamtlichen Trauung folgt meist eine kirchliche Zeremonie mit einem nachfolgenden Empfang, bei dem bis in die Abendstunden mit Musik und Tanz gefeiert wird. Einer der Hochzeitsbräuche ist das Anheften von Geldscheinen auf das Brautkleid, um dem Paar Wohlstand zu wünschen. Des Weiteren bringt der Bräutigam der Braut in ihrem Elternhaus ein Ständchen. Ein anderer Brauch besteht darin, dass die beiden jeweils an einem Ende eines Brotlaibs ziehen. Man sagt, dass derjenige, der das größere Stück davon abreißt, im Hause den Ton angeben wird. Flitterwochen sind eine recht junge Sitte. In bulgarischen Familien ist es selbstverständlich, sich gegenseitig zu unterstützen. Die einzelnen Familienmitglieder können auf den starken Zusammenhalt der Familie bauen. Ältere, pflegebedürftige Leute werden häufig von ihren erwachsenen Kindern versorgt. In Städten leben die meisten Familien in Mietwohnungen. Aufgrund des großen Wohnungsmangels leben ledige Erwachsene in der Regel bei ihren Eltern. Dies gilt auch für viele neu vermählte Paare, die bei den Eltern wohnen, bis sie eine eigene Wohnung gefunden haben. Familien in ländlichen Gegenden besitzen meist eigene Häuser. Viele Häuser in den Dörfern gehören Städtern, die diese als Wochenend- und Ferienhäuser benutzen oder ihren pensionierten Eltern überlassen. Familien auf dem Land sind in der Regel kinderreicher als in der Stadt. In den Städten arbeiten die meisten Frauen außer Haus, sodass die Großeltern eine wichtige Rolle bei der Kindererziehung spielen.

Flora & Fauna

Die Vegetation ist entsprechend den Klimazonen Regional sehr unterschiedlich. Im Süden wachsen mediterrane Pflanzen wie Ölbaum und Steineiche. Im Norden und in den Gebirgsregionen sind sommergrüne Eichen, Buchen und Ahorn sowie in höheren Lagen Kiefern, Tannen und Fichten weit verbreitet. 

Die Tierwelt weist einige Besonderheiten auf. Die dünn besiedelten Gebirgsregionen im Balkan und den Rhodopen sind Rückzugsräume für Wolf, Braunbär und Goldschakal, die in Europa äußerst selten sind. Weitere Besonderheiten sind der Kaiseradler und die Kaspische Bachschildkröte sowie die Mittelmeer-Hufeisennase, eine Fledermausart.

Fotografieren

Das Fotografieren militärischer Anlagen ist wie überall auf der Welt untersagt. In Kirchen sollte man vorher um Erlaubnis bitten. In den Großstädten und den touristischen Zentren können die im Westen gängigen Produkte an Filmen und Batterien erworben werden.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

Geld

Die offizielle Währung in Bulgarien ist der Lew. 1 Lew entspricht etwa 0,50€.

Im Umlauf sind Scheine von 20 bis 50.000 Lewa. Es gibt aber auch Münzen mit kleineren Werten. In Banken, Wechselstuben, Hotels und auch am Flughafen können Sie ausländische Währungen eintauschen. Wechseln Sie Ihr Geld immer dort und lassen Sie sich nicht auf Umtausch auf der Straße ein. Die Gefahr eines Betruges ist zu groß!

In größeren Hotels, von Rent-a-car-Anbietern und von einigen Restaurants und Geschäften werden die gängigen internationalen Kreditkarten akzeptiert.

Geografie

Zwei große Gebirgszüge gliedern das Land in vier unterschiedliche Regionen: in das Nordbulgarische Donauhügelland, das Balkangebirge, die Thrakische Niederung und die Rhodopen. Durch den Norden des Landes zieht sich die Steilstufe des Donauhügellandes mit einer fruchtbaren Lössdecke. Südlich davon steigt das Land sanft zu den zerklüfteten Bergketten des Balkan an, der parallel zum Antibalkan verläuft und fällt dann zu der von Flusstälern durchzogenen Thrakischen Niederung ab: mit dem Fluss Mariza, der in südlicher Richtung nach Griechenland verläuft und mit den Flüssen des östlichen Tieflands, die ins Schwarze Meer münden. Über ganz Süd- und Westbulgarien erstrecken sich das Witoschagebirge und das Rilagebirge, die Rhodopen und das Piringebirge, indem sich der höchste Balkangipfel erhebt.

Geschichte

Der politische Übergang ist in Bulgarien langsam erfolgt. Es treten politische Reibungen zwischen den Verfechtern einer Annäherung an die Europäische Union und denjenigen zutage, die stärkeren Austausch mit der GUS wünschen. Dennoch hat Bulgarien sich 1995 verstärkt um Annäherung an die Europäische Union bemüht. Nach einer sehr beträchtlichen Rezession im Wirtschafts- und Währungsbereich im Jahre 1993 hat das Land eine Umschichtung seiner Schulden erreicht. Das Programm umfangreicher Privatisierungen bleibt aktuell, aber die 1991 in Angriff genommene Rückgabe kollektivierten Grund und Bodens an die Eigentümer wurde von der Regierung gestoppt, die zu kooperativen Strukturen zurückkehren möchte. Der bulgarische Ministerpräsident Ivan Kostov (50) kündigte am 20.12.1999 in Sofia eine umfassende Regierungsumbildung an. Zehn der 16 Ressortchefs sollen abtreten, um Bulgariens Regierungsstrukturen als Vorbereitung auf die geplante Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen zu modernisieren. Zur Konzentration der Regierungsaufgaben soll ein Superministerium für Wirtschaft, Industrie, Handel und Tourismus unter Führung von Petar Jotev gebildet werden. Außenministerin Nadejda Michailowa und Finanzminister Murawej Radew blieben im Amt. Ziel der ersten großen Regierungsumbildung der seit 1997 regierenden Vereinigten Demokratischen Kräfte ist es nach Angaben von Premier Kostov, die Verwaltung auf ein Mindestmaß zu verkleinern und die Strukturen mit der EU zu harmonisieren. 

Bulgarien hat am 10. November 2000 die sofortige und bedingungslose Aufhebung der Visapflicht für seine Staatsbürger bei Reisen in die EU gefordert. Sofia drohte zugleich in einer vom Parlament verabschiedeten Erklärung mit dem Austritt aus dem Stabilitätspakt für Südosteuropa, falls diese Forderung nicht erfüllt wird. Bulgarien „sei viel weiter im Vergleich zu den anderen Staaten des Paktes“, hieß es. Unerwartet deutlich hat das Wahlbündnis des früheren Zaren Simeon II. die bulgarischen Parlamentswahlen am 18. Juni 2001 gewonnen. Die „Nationale Bewegung Simeon II.“ (NDSW) errang 120 der 240 Mandate und verfehlte damit nur knapp die absolute Mehrheit. Nach Auszählung von 99 % der abgegebenen Stimmen gab die Staatliche Wahlkommission am Montagmorgen das Ergebnis der Wahl bekannt. Danach erhielt die Bewegung Simeon II. 43,05 % der Stimmen, was der Hälfte der Parlamentssitze entspricht. Die bislang mit absoluter Mehrheit regierende bürgerliche Union Demokratischer Kräfte (ODS) kam auf nur noch 18,26 % der Stimmen, die bis dato zweitstärkste politische Kraft des Landes, die von den Sozialisten geführte Wahlvereinigung Koalition „Für Bulgarien“, erhielt 17,36 %.

Staats- und Regierungsform

Mehrparteiensystem, Republik, ein gesetzgebendes Organ

 

 

Gesundheit

Da kein Sozialversicherungsabkommen zwischen Deutschland und Bulgarien besteht, müssten Sie die Kosten für eine Behandlung in einer Poliklinik, die Sie an jedem Badeort finden, privat bezahlen. Deshalb ist eine zusätzliche Reisekrankenversicherung empfehlenswert. 

Die Notrufnummer für einen Arzt lautet: 150. 

In den Großstädten von Bulgarien und in Touristenzentren finden Sie alle gängigen Medikamente in den Apotheken. Allerdings sollte man eine Grundausstattung schon bei der Ausreise mit sich führen.

Kleidung und Reisegepäck

Küche

Neben Schweine- und Lammfleisch, die sehr beliebte Speisen sind, gehören Milchprodukte wie Käse und Joghurt zum täglichen Essen. Als Hauptgericht ist ein Gericht aus Hackfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Joghurt, das Moussaka genauso beliebt wie das Nadenitsa, eine gefüllte Schweinswurst. 

Weitere typisch bulgarische Speisen sind:

Kufteta: Eine mit Paniermehl gemischte Pastete aus gebratenem Fleisch

Sarmi: Wein- oder Kohlblätter gefüllt mit Reis und Schweinefleisch

Skara: Gegrilltes Fleisch und Shishcheta: Lammspieß

Shopska: Salat mit dem bulgarischen Käse Cerene, Gurken und Tomaten

Tarator: Kaltspeise aus Gurken, Joghurt, Knoblauch, Dill, Öl und Walnüssen

Käse-Banitsa ist ein Blätterteiggebäck, das man gerne zum Frühstück oder als Zwischenmahlzeit isst. Zum Frühstück genießt man außerdem Toast oder Brötchen, Gebäck mit Käsefüllung und Kaffee, der typischerweise als türkischer Mokka oder Espresso zubereitet wird.

Als beliebte Nachspeisen gelten Kürbis-Banitsa, Kuchen und Baklava, ein blätterteigartiges, dünnes Gebäck mit Sirup-Nuss-Füllung.

Das Mittagessen ist die wichtigste Mahlzeit des Tages und besteht aus 4 Gängen: Suppe, Salat, Hauptgang und Nachtisch.

Allerdings nehmen viele Bulgaren mittags nur ein leichtes Essen zu sich und speisen dann abends, nach 19 Uhr, etwas ausgedehnter.

Kultur

Einflüsse aus dem Orient und aus Byzanz prägten die frühe bulgarische Kultur. Nach der Zeit als Bulgarien noch zum Osmanischen Reich gehörte und in der es die Kultur verlor, kam im 19. Jahrhundert durch die Unabhängigkeitsbewegung eine neue Blütezeit in die Kultur.

Medien

Bulgarien verfügt, trotz der wirtschaftlichen Dauerkrise über eine vielfältige und bunte Medienlandschaft. Auf 8,5 Mio. Einwohner kommen knapp 60 lokale Radiosender, sechs private Fernsehsender (terrestrisch) und zahlreiche Kabelanbieter. Der politische Wandel ist besonders deutlich bei den Presseerzeugnissen ablesbar. Jede Organisation, politisch oder unpolitisch, vertreibt ein eigenes Blatt.

Die Medien erfreuen sich in Bulgarien seit jeher einer großen Aufmerksamkeit. Mit der neuen Verfassung, vom 12. Juli 1991 wurde die Rede- und Meinungsfreiheit festgeschrieben und erhielt damit einen neuen Stellenwert in der bulgarischen Gesellschaft. Seither erscheinen immer wieder neue private Zeitungen, die wichtigste ist die Tageszeitung „24 Casa“ (24 Stunden).

Während der zwölfmonatigen Regierungszeit Filip Dimitrovs trugen die bulgarischen Medien maßgeblich zur Polarisierung der Innenpolitik bei. Gerüchte und Skandalmeldungen beherrschten die Schlagzeilen und wurden zum beliebten Werbemittel um neue Leser und stärkere Auflagen. Folge der immer stärkeren Kommerzialisierung der Berichterstattung war die fehlende Diskussion von Sachfragen.

Auch die Wirtschaftskrise wirkte sich in vielfältiger Weise auf die Medienlandschaft aus. Die gestiegenen Preise für den Druck und die Materialien ließen die Preise für eine Tageszeitung in die Höhe schnellen. Dennoch kauften die meisten der Bulgaren während dieser Zeit oft mehr als nur eine Zeitung am Tag. Grund dafür war auch die oft stark voneinander abweichende Berichterstattung der Agenturen.

Rundfunk und Fernsehen sind vorwiegend noch staatlich. Seit dem September 1992 entstanden jedoch zahlreiche Radiosender mit lokalem Einzugsgebiet. Einiger dieser Radiosender existieren auch heute noch. Als erster ausländischer Sender erhielt „Voice of America“ im November '92 eine Sendelizenz. Im Januar 1993 wurden dann der Grundstein für die heute erfolgreichste bulgarische Radiokette, „Darik-Radio“, in Sofia gelegt. Sender wie „Radio Free Europe“ und die „Deutsche Welle“ folgten. Gleichzeitig entstanden auch die ersten privaten Fernsehsender.

Während der Amtszeit Ljuben Berovs entwickelte sich das staatliche Radio und Fernsehen immer mehr zu Verlautbarungsorganen der politischen Mehrheit.

Die Medien wurden aber auch immer deutlicher zum wirtschaftlichen Faktor und funktionierten mehr und mehr nach den Gesetzen der Rentabilität. Das setzte aber auch Voraus das man sich von der einseitigen Parteilichkeit und der Sprachrohrfunktion löste.

Erst 1996 wurde auf Druck der Europäischen Union, das erste postkommunistische Mediengesetz verabschiedet. Ein „Nationaler Rat für Radio und Fernsehen“ (NRRF) wurde gegründet der die Medienlandschaft staatlich kontrollierte. Die Kontrolle und Finanzierung der elektronischen Medien durch die Staatsführung führten zu einer direkten Einflussnahme der Regierung wie sie auch schon unter Regierung der Kommunisten bestanden hatte. Im November 1996 wurden Passagen des Gesetzes für Verfassungswidrig erklärt. Jedoch kündigte Ivan Kostow erst 1997 einen Rückzug aus der staatlichen Kontrolle der Medien zu. Bis 1998 nutzte auch die Kostow-Regierung die Medien als Verlautbarungsorgan und setzte den Stil ihrer Vorgänger fort.

Der journalistische Stil der Parteizeitungen setzt sich bis heute in gewohnter Weise fort: Geschrieben wird das, was der jeweiligen Partei nützt.

Ende 1998 hatte die Union der demokratischen Kräfte (UDK) ein neues Mediengesetz vorgelegt, das die Entwicklung des Radio- und Fernsehmarktes in geordnete Bahnen lenken sollte. Durch die neue gesetzliche Grundlage hat sich für zahlreiche elektronische Medien, die bis dahin in einem gesetzlichen Freiraum agierten, die Situation geändert. Einige der TV-Sender, die als Piratensender wirtschafteten, verloren ihre Existenzgrundlage.

Die deutsche Zeitungsgruppe WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) übernahm 1996 die beiden größten bulgarischen Verlagsunternehmen „168 Casa“ und „Media Holding“. Investitionen in Höhe von ca. 50 Mio. DM sicherten den Fortbestand der zwei auflagenstärksten Zeitungen „24 Casa“ (24 Stunden) und „Dnewen Trud“ (Tagesarbeit).

Die meisten der bulgarischen Zeitungen kämpfen auch heute noch mit Finanzierungsproblemen. Die Zeitung der bulgarischen Sozialisten „Duma“ wurde im August 1998 vorübergehend eingestellt.

Die 1898 gegründete Nachrichtenagentur BTA (Bulgarska Telegrafna Agenzia) ist nach wie vor die zentrale Nachrichtenagentur des Landes und ist auch heute noch durch staatliche Einflussnahme gekennzeichnet. Das Gleiche gilt auch für die als öffentlich-rechtlich bezeichneten Medien BNR (Radio) und BNT (Fernsehen). Ein Grund dafür liegt auch in der schlechten finanziellen Situation der Anstalten. Bis dies durch eine Gebührenfinanzierung geregelt wird, werden dafür Mittel aus der Staatskasse aufgewendet.

Neben der staatlichen Nachrichtenagentur gibt es die 1967 gegründete Sofia-Press-Agentur und die 1991 als erste private Agentur gegründete Leff Information Service.

Viele Radio- und Fernsehsender sind auf der Suche nach westlichen Partnern, um den Anforderungen des modernen Journalismus gerecht werden zu können. Neben der finanziellen Unterstützung für die technische Weiterentwicklung kann auch das Know-how für die Neuorganisation des Medienmarktes von Vorteil sein. Neben den amerikanischen Spezialisten ist in Bulgarien besonders deutsches Wissen gefragt. In Anbetracht der hohen Erwartungen der wirtschaftlichen Entwicklung kann Bulgarien auch im Bereich der Medien ein interessanter Standort für ausländische Investoren sein.

Netzspannung

Die Stecker folgen der in Westeuropa üblichen Norm. Die Netzspannung liegt ebenfalls bei 220 Volt und die Frequenz bei 50 Hz.

Notruf

Notarzt: 150, Polizei: 166.

Öffnungszeiten

Ämter: Montag bis Freitag von 9.00–17.30 Uhr. Banken: Montag bis Freitag von 9.00–16.00 Uhr. Geschäfte: Montag bis Freitag von 10.00–20.00 Uhr sowie den halben Samstag.

Post

Bulgarische Postämter sind in der Regel montags bis samstags von 08.30–17.30 geöffnet. Nur dort kann man Briefmarken kaufen.

Die Preise für Postsendungen nach Westeuropa schwanken zwar ständig, sind aber relativ niedrig.

Reisezeit

In Bulgarien herrscht ein gemäßigt kontinentales Klima. An der Schwarzmeerküste und im Süden des Landes bekommt man jedoch die Ausläufer der Klimazone des Mittelmeeres mit, die sich in heißen und trockenen Sommern bemerkbar macht.

Von Mai bis Oktober eignet sich Bulgarien für Rundreisen im Landesinneren.

Von Juli bis September ist das Wetter perfekt für einen Badeurlaub an der Schwarzmeerküste. In dieser Zeit liegen die Temperaturen zwischen 20 und 27 °C. Am Meer weht immer ein frischer Wind, der es den Temperaturen sogar im Juli und August schwierig macht, auf über 30 °C zu klettern.

Aufgrund des mediterranen Klimas ist eine leichte Sommergarderobe ausreichend. Trotzdem sollte man nicht die winddichte Jacke vergessen.

Für Wintersportler sind die Monate von Dezember bis März empfehlenswert, da die bulgarischen Höhenzüge, wie z. B. das Rila- und Piringebirge, in ausgeprägtem Gebirgsklima über eine dichte Schneedecke verfügen.

 

 

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Es gibt vielfältige Wassersportmöglichkeiten an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Segeln, Wasserski, Paragliding und Tauchen sind nur wenige Möglichkeiten neben Tretbootfahren und Attraktionen für Kinder.

In fast jedem Seebad werden Sie Sportplätze und Hallen für Tennis, Basket- und Volleyball und Bowling finden. Im mittleren Teil Bulgariens fehlt es an den touristisch erschlossenen Küstenorten nicht an Minigolfplätzen und Kurse für Bogenschießen und ähnliches.

Sehr beliebt geworden sind Ausflüge mit dem Mountainbike, zu Fuß oder hoch zu Pferd durch die Naturreservate und Dörfer des Hinterlandes.

Reiterträume können beispielsweise auf den Gestüten Russalka, Albena, Goldstrand und Primorsko verwirklicht werden, die in der bulgarischen Küstenregion liegen.

Angeln

Angeln ist ein sehr populärer Sport und ist beinah überall erlaubt. Personen zwischen 18 und 67 Jahren brauchen jedoch einen Angelschein, der 100dkr im Jahr kostet. Wenn Sie in Süßwasserseen und Flüssen angeln wollen, brauchen Sie zusätzlich eine Angelkarte. Diese kann man im örtlichen i-Büro erwerben. Verbotsschilder weisen daraufhin, wo Angeln verboten ist. Außerdem darf man nicht näher als 50 m in der Nähe eines bebauten Grundstücks fischen.

Viele Häfen bieten organisierte Kuttertouren für Hochseeangeln in der Ostsee an. Die Ziele Fünen, Langeland und Lolland gelten als die besten Dorschreviere.

Telefon

Vorwahlen: 0049 nach Deutschland, 0043 nach Österreich, 0041 in die Schweiz, 00359 nach Bulgarien, dann jeweils Vorwahl ohne die 0.

Trinkgeld

Wie in vielen anderen osteuropäischen Staaten wird kein Trinkgeld von Ihnen erwartet. Wenn der Service allerdings besonders gut sein sollte, wird ein kleines Trinkgeld gerne angenommen.

Unterkünfte

 

 

Camping

Entlang der Küste des Schwarzen Meeres findet man ein ausgedehntes Netz an Campingplätzen, da Camping in Bulgarien sehr beliebt ist. Eine Liste können Sie von den Fremdenverkehrsämtern erhalten.

Verkehrsmittel

Auto

Um in Bulgarien Autofahren zu dürfen, brauchen sie den internationalen Führerschein. Die internationale grüne Versicherungskarte ist nicht notwendig, aber empfehlenswert, da Sie sonst an den Grenzübergängen eine Haftpflichtversicherung abschließen müssen.

Im Falle eines Schadens ist ein Polizeiprotokoll erforderlich.

Die Höchstgeschwindigkeiten sind gesetzlich wie folgt festgelegt:

Für PKW auf Autobahnen: 120 km/h – auf Landstraßen: 80 km/h – in Ortschaften: 60 km/h

Für PKW mit Wohnanhänger und Motorräder auf Autobahnen: 100 km/h – auf Landstraßen: 70 km/h – für Ortschaften: 50 km/h

Alkohol im bulgarischen Straßenverkehr ist strengstens verboten.

Bus & Bahn

Sowohl im Überlandsverkehr als auch im innerstädtischen Verkehr verfügt Bulgarien über ausgedehnte Netze, die zusätzlich noch sehr günstig sind. 

Im Fernverkehr sollten Sie den Bus vorziehen, wobei es nicht nur die staatlichen Linien gibt, sondern auch private Busunternehmen, über die Sie sich in größeren Hotels erkundigen können.

Mietwagen

Europcar und Hertz haben sich beispielsweise in den Großstädten und Ballungsorten von Touristen niedergelassen. Pro Tag muss man ungefähr mit 25€ zuzüglich Kilometergeld rechnen. Bezahlt wird normalerweise in Devisen.

Taxis

Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern gelten bulgarische Taxis immer noch als recht günstig. Sie bezahlen pro gefahrenem Kilometer zwischen 20 und 2 Cent. Da Taxameter und Quittung Pflicht sind, bestehen Sie darauf.

Inlandflüge

Inlandflüge sind relativ preiswert, für eine Strecke Sofia–Varna zahlen Nichtbulgaren etwas mehr als 50 Euro.

Zeit

CET (Mitteleuropäische Zeit) + 1 Stunde. In der Sommerzeit von April bis Oktober werden die Uhren in Bulgarien um eine Stunde vorgestellt.

Zoll

Für Gegenstände des persönlichen Bedarfs während der Reise gelten die standardisierten Zollvorschriften. 

Jedoch ist die Ausführung von Kunstwerken oder von Gegenständen historischer, wissenschaftlicher oder künstlerischer Bedeutung untersagt.

Bei Ihrer Rückreise in die EU können Sie zollfrei u. a. 200 Zigaretten oder 50 Zigarren, 1 l Spirituosen, 2l Wein und sonstige Waren bis zu einem Wert von 175 überführen.

 

Belgien

 

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Koninkrijk Belgie 

Fläche: 30.528 km² 

Einwohnerzahl: 10.868.000 (2010) 

Größte Städte: Brüssel (Hauptstadt) – 1,83 Mio., Antwerpen – 955.338, Liège – 641.591, Gent – 423.320, Charleroi – 405.236, Brügge – 117.000, Namur – 104.000 Einwohner (2008)

Offizielle Landessprache: Niederländisch, Französisch, Deutsch.

Bevölkerungsgruppen: Belgier 90,9 % (davon Flämisch sprechend 53,6 %, Französisch sprechend 36,4 %, Deutsch sprechend 0,9 %), Italiener 1,6 %, Franzosen 1,2 %, Niederländer 1,2 %, Marokkaner 0,7 %, Andere 4,4 % (2008)

Religion: Katholiken ca. 57 %, andere Christen ca. 15 %, Muslime ca. 4,0 %, Nichtreligiöse ca. 17 %, Andere ca. 7,0 % (2000)

Lebenserwartung: Männer – 77,5; Frauen – 83,5 (2008)

Auskunft

Belgisches Verkehrsamt 

Cäcilienstr. 46 

50667 Köln 

Tel.: 0221 27759-0 

Fax: 0221 27759-100.

Besonderheiten

Umgangsformen

In Belgien begrüßt man sich normalerweise mit Händedruck. Die anschließenden Begrüßungsworte hängen von der jeweiligen Region ab. Die häufigsten flämischen Formeln sind Hallo und das förmlichere goeden dag („guten Tag“). Die französischen Entsprechungen lauten Salut („Hallo“) und Bonjour („guten Tag“). Begrüßungen auf Englisch oder Deutsch können in Brüssel und anderen Städten angebracht sein. Mit dem Vornamen sprechen sich nur Freunde und Verwandte an, ansonsten verwendet man den Nachnamen mit der entsprechenden persönlichen Anrede (z. B. Herr oder Frau). Beim Verabschieden in kleiner Runde gibt man jedem Einzelnen die Hand. Belgier laden gern Verwandte und gute Freunde zu sich nach Hause ein, während man sich mit anderen Bekannten in Cafés, Bistros und Restaurants trifft. Gäste achten auf Pünktlichkeit und überreichen dem Gastgeber oft ein kleines Geschenk.

Sprache

Niederländisch (Flämisch), Französisch und Deutsch; Letzteres vorwiegend in der Region Eupen.

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft 

Avenue de Tervueren 190 

B–1150 Brüssel 

Tel.: 00322 7741911

Fax: 00322 7723692 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Belgische Botschaft 

Jägerstraße 52-53

10117 Berlin 

Tel.: 030 20642-0 

Fax: 030 20642–200 

Sprechzeiten: Mo.–Fr. von 09.00–12.30, 13.30–17.00 Uhr 

Konsularabteilung: Mo.–Fr. von 09.00–12.00, 14.00–16.00 Uhr

Familienstruktur

Viele Belgier sind vor der Hochzeit lange Zeit verlobt oder leben zusammen, ein großer Teil wählt auch die nicht eheliche Gemeinschaft. Zusätzlich zur standesamtlichen Trauung entscheiden sich viele Brautpaare für eine kirchliche Heirat. Die durchschnittliche belgische Familie besteht meist aus berufstätigen Eltern mit zwei Kindern. Oft werden die häuslichen Pflichten zwar von beiden Partnern wahrgenommen, dennoch herrscht noch immer die Einstellung vor, dass in erster Linie die Frau für Haushalt und Kindererziehung verantwortlich ist. Früher wohnten in Flandern verheiratete Kinder oft mit ihren Eltern zusammen. Dies trifft heute in Ausnahmefällen nur noch für ländliche Regionen zu, wenn familieneigenes Ackerland gemeinsam bewirtschaftet wird. Auch in Wallonien war es durchaus üblich, dass sich eine Großfamilie ein großes, gemeinsames Haus teilte. Aber auch hier hat sich der Trend zur Kleinfamilie entwickelt.

Flora & Fauna

Die Hälfte des Waldbestandes wurde für die landwirtschaftliche Nutzung gerodet; von den ursprünglichen Mischwäldern sind nur noch einige kleinere Eichen- und Buchenwälder übrig geblieben. Die größten zusammenhängenden Waldgebiete (Buchen, Eichen und Ahorn) liegen in den Ardennen. Heideland ist typisch für die Sand- und Kiesgebiete des Nordostens. Strandhafer und andere Gräser wachsen auf den Dünen an der Küste. In den Tiefmooren des Hohen Venns wurde ein Naturschutzgebiet angelegt, in dem Schwarz-, Rotwild Wildkatzen, Spechte und Eulen leben.

Fotografieren

Fotografieren Sie nach Lust und Laune.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geografie

Das zentrale Flusstal der Maas teilt die Landesfläche Belgiens in zwei Hälften. Im Norden liegt das Flachland, während sich nach Süden Hochländer erstrecken. Die kurze belgische Küstenlinie ist der Küste der Niederlande mit ihren Stränden, die von Sanddünen gesäumt werden und in Richtung der französischen Grenze immer breiter werden, sehr ähnlich. Hinter den Dünen liegt flaches Polderland, das bis zu 16 km breit ist. Dieses tief liegende Gebiet war einst Marschland, das trockengelegt wurde, wodurch die charakteristische Landschaft mit ihren Deichen und Kanälen entstand. Die weiter im Inland gelegene Flandrische Ebene wird von der Schelde und ihren Nebenflüssen durchzogen. 

Im Nordosten steigt das Land allmählich an und geht in Heide, Grasland und Nadelwälder über. Weiter westlich bildet Zentralbelgien ein tiefer gelegenes, fruchtbares lössbedecktes Hügelland, das sich im Süden bis auf etwa 200 m erhebt. Weiter südlich, hinter der Famenne-Sambre-Furche, beginnen die Ardennen mit ihren abgeflachten Gipfeln, die von den tiefen und bewaldeten Flusstälern der Maas und ihren Nebenflüssen durchschnitten werden. Im Osten, nahe der deutschen Grenze, liegen die Hochländer des Hohen Venns (Hautes Fagnes) und der Botrange, die höchste Erhebung Belgiens. Im äußersten Süden liegt das belgische Lothringen, das geografisch dem angrenzenden französischen Lothringen ähnlich ist.

Geografischer Mittelpunkt des Landes ist Nil-Saint-Vincent in der Gemeinde Walhain.

Die höchste Erhebung ist mit 694 m Signal de Botrange im Hohen Venn.

Abgesehen von den bergigen Ardennen im Südosten ist Belgien zumeist eben. Die Küste erstreckt sich über 72,3 km Länge. Insgesamt 25 % der Landfläche erfährt landwirtschaftliche Nutzung.

Geschichte

Zwei Jahrtausende lang war Belgien Spielball und Zankapfel der europäischen Mächte. 1648 wurden die nördlichen Niederlande unabhängig, damit war in etwa die belgische Nordgrenze definiert. 1713 fielen nach dem Spanischen Erbfolgekrieg die – damals spanischen – südlichen Niederlande an die österreichischen Habsburger, damit wurde die Südgrenze zu Frankreich festgelegt. Die erste Unabhängigkeitserklärung 1790 hatte wenig Erfolg: Belgien wurde von 1794 bis 1815 von den Franzosen besetzt. 1815 erfolgte der Zusammenschluss mit den Niederlanden zum „Königreich der Niederlande“ mit starker konfessioneller Spaltung. Septemberrevolution 1830 und nachfolgende Unabhängigkeitserklärung des belgischen Landesteiles mit Segen der Großmächte und Neutralitätsverpflichtung, die von Deutschland in beiden Weltkriegen grob verletzt wurde. Die Privatkolonie des belgischen Königs Kongo wurde von 1908 an staatlich verwaltet. 

Nach Anlehnung an Frankreich ab 1936 erneut Neutralitätspolitik, innenpolitische Schwächung durch Sprachenstreit und wechselnde Koalitionsregierungen, Aufkommen von Bewegungen mit faschistoiden Zügen. 1940 von deutschen Truppen besetzt, 1944 von den Alliierten befreit. Aufgabe der Neutralität 1945 und engste Integration in die Westbündnisse. 1960 Verlust der Kolonie Belgisch-Kongo. Seitdem mehrfach Wirtschafts- und Strukturkrisen sowie verschärfter Sprachenstreit, der 1992/93 zur Verfassungsänderung und starker Regionalisierung des Landes führte. Die Streitigkeiten zwischen Wallonen und Flamen um die föderale Staatsform gehen weiter. Separatisten und Ausländerfeinde sind seit Anfang der 90er-Jahre in Flandern stark aufgekommen. Gefährlicher für den Staat ist der Verlust des Vertrauens der Menschen in die Obrigkeit nach der schleppenden Untersuchung der Skandale um die Kinderschänderbande von Marc Dutroux. Hinzu kommen Justizskandale und Wirtschafts- sowie parteipolitische Mord- und Korruptionsaffären. 

Problematisch ist auch die hohe Verschuldung, die allerdings im Gegensatz zu vielen größeren EU-Ländern seit Jahren aber deutlich abnimmt. Liberale, Sozialisten und Grüne verständigten sich am 7. 7. 1999 in Brüssel auf ein Regierungsprogramm. Der designierte liberale Ministerpräsident Guy Verhofstadt wurde am 12. 7. 1999 von König Albert II. vereidigt. Aus der Parlamentswahl vom 13. 6. 1999 waren die Liberalen mit 23 der 71 Sitze erstmals als stärkste Kraft hervorgegangen. Die neue Ampelkoalition plant u. a. die Senkung der Einkommensteuer und zum Ausgleich den Verkauf von Staatsbetrieben. Zum ersten Mal seit über 40 Jahren sind die Christsozialen des bisherigen Regierungschefs Jean-Luc Dehaene nicht mehr an der Macht. Ihre Wahlniederlage (22 Sitze, –7 Mandate) wurde u. a. als Reaktion der Bevölkerung auf den Skandal um dioxinverseuchte Lebensmittel gedeutet.

Staats- und Regierungsform 

Mehrparteiensystem, konstitutionelle Monarchie, zwei gesetzgebende Organe

Kleidung und Reisegepäck

Kleiden Sie sich wie zu Hause.

Medien

Deutschsprachige Medien:

Belgischer Rundfunk BRF

Grenz-Echo (Verlag, Internet-Zeitung, Zeitschrift)

Französischsprachige Medien:

La Libre Belgique (Zeitung)

RTBF (Funk und Fernsehen)

RTL (Funk und Fernsehen)

Radio Belge (Funk)

Le Soir (Zeitung)

Le Soir illustré (Zeitschrift)

TV5 (Fernsehen)

Niederländischsprachige Medien:

Het Belang van Limburg (Zeitung)

Het Beste van Vlaanderen en Nederland (Fernsehen)

De Financieel-Economische Tijd (Zeitung)

De Gazet van Antwerpen (Zeitung)

MSR Daily News (Internet-Zeitung)

Het Nieuwsblad (Zeitung)

De Standaard (Zeitung)

VRT (Funk und Fernsehen)

VTM (Fernsehen)

Netzspannung

220V, 50 Hz.

Notruf

Landesweite Notrufnummer: 101 (Polizei) und 100 (Unfallrettung) 

Pannendienste: leistet der Touring Club Royal de Belgique (TCB), Tel.: 070 344777

Öffnungszeiten

Geschäfte: Montag bis Donnerstag, Samstag 9.00/9.30–18.00/19.00 Uhr, Freitag bis 20.30 Uhr

Banken: Montag bis Freitag 9.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr 

Post: Montag bis Freitag 8.30–12.00 Uhr

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Mountainbiking, Radfahren, Wandern, Reiten.

Telefon

Von Belgien nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041.

Unterkünfte

In Belgien gibt es eine Vielzahl von Hotels, Bed-&-Breakfast-Unterkünfte, Ferienzimmern und andere Unterkünfte. Von der Top-Hotellerie bis zum günstigen Zimmer für den kleinen Geldbeutel ist alles möglich.

In den Ardennen beispielsweise steht eine große Auswahl an geschmackvollen Unterkünften zur Verfügung, in der Wallonie machen charmante Hotels den Aufenthalt besonders angenehm. Dabei verfügen viele Hotels über exzellente Restaurants und bieten darüber hinaus gastronomische Arrangements für das Wochenende an.

Wer die ganz besondere Unterkunft sucht, der sollte sich eine Übernachtung in einem Schlosshotel gönnen.

Bed & Breakfast, im Land „Chambre d’hôtes“ genannt, sind belgische Gästezimmer, die recht zahlreich und rechte Schmuckstücke sind, wo Sie eine angenehme Zeit verbringen können.

Ferner laden selbstverständlich eine Fülle an Ferienhäusern und Feriendörfern zu einem lohnenswerten Besuch ein. Das gilt für Brüssel, die Wallonie und die übrigen Landesteile.

Besonderer Beliebtheit erfreut sich ein Übernachten im Design-Hotel in Brüssel.

 

 

Verkehr

Auto

Belgien besitzt ein ausgezeichnetes Autobahnnetz, das wie auch alle anderen Straßen in Belgien auch (noch) fast vollständig mit Straßenlaternen ausgestattet und nachts beleuchtet ist. Allerdings soll dies aus Gründen der Stromersparnis und des Klimaschutzes künftig eingeschränkt werden und von halb eins an vier Stunden abgeschaltet bleiben. Ob die geplante Autobahnmaut doch noch durchgesetzt wird, steht momentan noch in den Sternen.

Bahn

Belgien ist das erste Land in Kontinentaleuropa gewesen, das Eisenbahnverbindungen aufweisen konnte. Die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCB/NMBS betreibt eines der am dichtesten ausgebauten Bahnnetze weltweit. Für Brüssel ist derzeit eine S-Bahn geplant.

Schiff

Belgien verkörpert ein wichtiges Transitland zwischen Mittel- und Westeuropa. Antwerpen an der Schelde hat einen der größten und wichtigsten Seehäfen der Welt. Daneben gibt es noch den Seehafen von Brügge-Zeebrügge, der als einer der modernsten und wichtigsten in Europa angesehen wird. Für den Fährverkehr nach Großbritannien hat nach wie vor der Hafen von Ostende Bedeutung, auch wenn seit Eröffnung des Eurotunnels Verkehr auf diese Verkehrstrasse übergegangen ist.

Flüge

Der wichtigste Flughafen des Landes stellt Brüssel-Zaventem dar. Weitere Flughäfen gibt es in Brüssel-Charleroi, Lüttich, Antwerpen und Ostende-Brügge.

Die staatliche belgische Fluggesellschaft war bis 2001 die traditionsreiche Sabena, bis diese in der SN Brussels Airlines aufging, die sich dann wiederum mit Virgin Express zur Brussels Airlines vereinigte.

Zeit

MEZ (UTC + 1); März bis Oktober: MEZ + 1 (UTC + 2).

Neuigkeiten

20 Jahre Fondation Folon

Museum feiert Jubiläum

La Hulpe, März bis November 2020
Das Museum Fondation Folon im Gutshof des Schlosses von La Hulpe nahe Brüssel feiert 2020 sein 20-jähriges Bestehen. Die Folon-Stiftung wurde am 27. Oktober 2000 von dem belgischen Künstler Jean-Michel Folon gegründet, der sie bis zu seinem Tod 2005 leitete. Folon wurde in den 1960ern durch seine Illustrationen von Werken bekannter Künstler wie Franz Kafka oder Boris Vian sowie durch Poster- und Anzeigengestaltungen international bekannt.

Gastspiel im Vatikan
Das Jubiläum wird stilecht gefeiert mit insgesamt 20 Veranstaltungen und Veröffentlichungen von März bis November. Den Auftakt macht zum Beispiel ein Gastspiel im Vatikan-Museum: Dort ehrt die Ausstellung „Folon. L’Etica della poesia“ Folon als einen Künstler, der seine Karriere stets dem Engagement für Menschlichkeit und Menschenrechte und gegen Krieg widmete. Im April und auch im Sommer bietet das Museum neue Führungen im weitläufigen Solvay-Park an, in dem das Museum liegt – passend zum touristischen Jahresthema „Wallonie – Bonjour Natur!“. Ab 30. Mai präsentiert die Ausstellung „Les Affiches de Folon“ den Stifter als einen der größten Plakatkünstler des 20. Jahrhunderts.

Surrealismus und poetische Skulpturen
Die Arbeiten des Grafikers, Malers und Bildhauers Folon bewegen sich zwischen Surrealismus, Melancholie, zarten Aquarellen, Federzeichnungen und poetischen Skulpturen und nehmen den Besucher mit auf eine wunderbare, ja traumgleiche Reise. Die Szenographie des Museums hat Jean-Michel Folon selbst entworfen. Besucher betreten die Ausstellung durch ein riesiges Buch und entdecken Folons Werk in mehreren Räumen, inszeniert mit optischen Effekten, Projektionen oder Musik, aber auf stille, poetische Art. In einem Teil der Räume finden Wechselausstellungen statt, wie zuletzt über den Comiczeichner Hugo Pratt.

Europa

Europa ist geografisch gesehen ein Subkontinent, der mit Asien den Kontinent Eurasien bildet. Europa nimmt das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse ein. Mit rund 10 Mio. km² ist er zweitkleinste Erdteil und geht ohne deutliche Grenzen in die Kontinentalmasse Asiens über. Abgegrenzt wird Europa gegen Kleinasien durch den Bosporus und die Dardanellen, gegen Afrika durch das Mittelmeer und die Straße von Gibraltar. Die westliche Grenze bildet der Atlantische Ozean und die nördliche das Nordöstliche Eismeer.Als Ostgrenze gelten das Uralgebirge und der Uralfluss, das Kaspische Meer, die Manytschniederung, eine etwa 680 km lange, sumpfige Niederung zwischen dem Unterlauf des Don und der Kaspischen Senke sowie das Asowsche Meer, ein Nebenmeer des Schwarzen Meeres.

Historisch und kulturell begründet wird Europa als eigenständiger Kontinent betrachtet.

 

The Blue Marble: Land Surface, Ocean Color and Sea Ice - Quelle: http://visibleearth.nasa.gov/view_rec.php?id=2430

 

Informationen zu den Ländern Europas erhalten Sie über die Navigation.