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Wissenswertes und Tipps für Reisen in die Länder dieser Erde!

Südafrika

 

 

Auskunft

South African Tourism Board

Deutschland

Alemannia-Haus, An der Hauptwache 11

60313 Frankfurt

Tel.: 069 9291290

Fax: 069 280950

Österreich

Stefan-Zweig-Platz 11

1170 Wien

Tel.: 01 47045110

Fax: 01 47045114

www.satour.de

Besonderheiten

Umgangsformen

Auf Grund der ethnischen Vielfalt des Landes werden in Südafrika viele verschiedene Begrüßungsformeln verwendet. Englisch sprechende Südafrikaner sagen „Hello“ („Hallo“) und „Good morning,“ („Guten Morgen“), was von den meisten anderen auch verstanden wird. Afrikaander benutzen Goeie more („Guten Morgen“). Zulus und Swasi grüßen einander mit Sakubona, was wörtlich „Ich sehe dich“ bedeutet, doch im übertragenen Sinne als „Hallo“ verwendet wird. Ferner ist Kunjani („Wie geht es dir/Ihnen?“) gebräuchlich. Auf Sakubona wird mit Yebo („ja“) geantwortet und auf Kunjani mit Sikhona oder Sisaphila. Molo, die Grußformel der Xhosa, und Dumela der Sotho und Tswana haben eine ähnliche Bedeutung. Alle Südafrikaner schütteln sich die Hände bei der Begrüßung. Viele Menschen auf dem Lande benutzen sogar beide Hände. Manchmal führen schwarze Freunde einen komplizierten dreifachen Handschlag aus, bei dem erst die kleinen Finger verhakt werden, dann die Fäuste umfasst und schließlich wieder die Finger ineinander gehakt werden. In allen Bevölkerungsgruppen können sich enge Freunde und Verwandte umarmen. Generell gilt es als unhöflich, Fremde und ältere Menschen mit dem Vornamen anzusprechen. Für Erwachsene wird eine Anrede benutzt, wenn man sie nicht näher kennt. Es zeugt von Respekt, einen älteren Schwarzafrikaner „Vater“ zu nennen, was Tata auf Isixhosa, Ntate auf Sesotho oder Baba auf Isizulu heißt. Eine ältere schwarze Frau wird mit „Mutter“ angeredet, was Mama auf Isixhosa sowie Isizulu und Mme auf Sesotho heißt. So kann ein betagter Xhosa mit „Tata“ angesprochen werden und eine ältere Zulufrau mit „Mama“. Normalerweise wird Besuch angekündigt, doch unter guten Freunden und Verwandten findet dies gewöhnlich auch unangemeldet statt. Es wird meistens nicht erwartet, dass Gäste zum Abendessen ein Geschenk mitbringen, doch sollte dies der Fall sein, wird es gerne angenommen.

Weltkulturerbe

Robben Island; Fossilienfundstätten von Sterkfontein, Swartkrans, Kromdraai und Umgebung; Greater St. Lucia Wetland Park.

Feiertage

Südafrika hat zwölf Feiertage (public holidays): Neujahrstag, Karfreitag, Familientag (unser Ostermontag) und Weihnachten, ferner 21. 3. Tag der Menschenrechte, 27. 4. Freiheitstag, 1. 5. Tag der Arbeit, 16. 6. Tag der Jugend, 9. 8. Nationaler Frauentag, 24. 9. Tag des Erbes, 16. 12. Tag der Versöhnung, 26. 12. Tag des Guten Willens, (2. Weihnachtsfeiertag). 

Fällt einer der Feiertage auf einen Sonntag, so gilt der folgende Montag als Feiertag .

Bilder

Bilder aus Südafrika.

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft in Pretoria

180, Blackwood Street, Pretoria, Tel.: 012 / 42 78 90 01, Fax: 343 94 01, E-Mail

Deutsches Generalkonsulat in Kapstadt

St. Martini Gardens, Queen Victoria St., Gardens, Cape Town 8000, Tel.: 021 / 424 24 10, Fax: 424 94 03.

Österreichische Botschaft in Pretoria

1109 Duncan Street, Brooklyn 0011, Pretoria, Tel.: 012 / 46 24 83, Fax: 46 11 51

Österreichisches Generalkonsulat in Kapstadt

Standard Bank Cent., Main Tower 1001, Herzog Boulevard, Cape Town 8001, Tel.: 021 / 421 14 49, Fax: 425 34 89.

Österreichisches Generalkonsulat in Johannesburg

JHJ House, 7. Stock, 11, Cradock Avenue, Rosebank 2199, Johannesburg, Tel.: 011 / 447 65 51, Fax: 447 61 91.

Schweizer Botschaft in Pretoria

818, George Avenue, Arcadia 0083, Pretoria, Tel.: 012 / 43 67 07, Fax: 43 67 71.

Schweizer Konsulat in Kapstadt

NBS Waldorf Building, 9. Stock. 80, St. Georges Mall, Cape Town 8000, Tel.: 021 / 426 10 40, Fax: 424 93 44.

Schweizer Generalkonsulat in Johannesburg

Cradock Hights, 2. Stock, 21, Cradock Avenue, Rosebank 2196, Johannesburg, Tel.: 011 / 442 75 00, Fax: 442 78 91.

Familienstruktur

Die Weißen leben in Kernfamilien zusammen. Die Bindungen innerhalb schwarzafrikanischer Familien sind traditionell eng, auch wenn nicht alle Familienmitglieder zusammenwohnen. Die Großfamilie spielt eine bedeutende Rolle bei der Kinderbetreuung und ihre Mitglieder unterstützen sich gegenseitig.

Bevölkerung Das südafrikanische Volk ist eine Rainbow-Nation mit einem bunten Bevölkerungsgemisch, dass sich aus ca. 43 Mio. Menschen zusammensetzt. Davon sind ca. 77 % Afrikaner, 10 % Weiße, 9 % Coloureds, 3 % Asiaten.

Flora & Fauna

Südafrika kann sich eines enorm artenreichen Tierbestands rühmen, doch sind viele Arten vom Aussterben bedroht und die Mehrzahl ist auf Wildreservate beschränkt. Dort findet man u. a. Löwen, Leoparden, Nashörner, Elefanten, Flusspferde, Giraffen, Antilopen, Strauße und Hyänen. Insgesamt gibt es acht Schutzgebiete einschließlich des berühmten Krüger-Nationalparks und des Addo-Elephant-Nationalparks bei Port Elizabeth an der Südküste. Alle tragen dazu bei, dass die südafrikanische Tierwelt erhalten bleibt.

Fotografieren

Wie überall auf der Welt, sollte man beim Fotografieren von Menschen um Erlaubnis fragen. Aufnahmen von militärischen Anlagen, Polizeistationen und Gefängnissen sind generell nicht gestattet. In den größeren Städten des Landes können Filme, die eigentlich überall zu haben sind, innerhalb kurzer Zeit entwickelt werden. Fotoapparate und Objektive sind in Südafrika wesentlich teurer als in Deutschland.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geografie

Die Republik Südafrika umfasst den südlichen Teil des afrikanischen Kontinents zwischen 22° und 35° südlicher Breite und 17° bis 33° östlicher Länge und liegt größtenteils südlich vom Wendekreis des Steinbocks (23,5° südlicher Breite). Sie wird im Norden begrenzt von Namibia, Botswana und Zimbabwe, im Nordosten von Mozambique und Swasiland. Völlig vom Gebiet Südafrikas umschlossen ist Lesotho. Rund 3.000 km Küste verlaufen entlang des Indischen Ozean im Osten und Süden und des Atlantischen Ozeans im Westen.

Mit einer Gesamtfläche von 1.219.090 km² ist Südafrika fast dreieinhalbmal so groß wie Deutschland. Mehr als die Hälfte der Südafrikaner leben in Städten mit mehr als 50.000 Einwohner, die meisten davon jedoch in den großen Ballungszentren. Entsprechend dünn besiedelt ist daher ein sehr großer Teil des Landes.

Geschichte

Der Wahlsieg der radikalisierten Nationalpartei 1948 war für viele Buren die Stunde der Abrechnung. Die Premierminister Malan, Strijdom und Vorwoerd setzten unter dem burischen Namen „Apartheid“ eine Politik der strikten Rassentrennung durch. Alle Weißen wurden zu einer „Nation“, Millionen von Schwarzen zwangsweise umgesiedelt. Die große Masse der schwarzen Bevölkerung hatte politische Rechte nur in einem „Homelands“, aus denen sich unabhängige Staaten von Pretorias Gnaden entwickeln sollten. Farbige und Asiaten wurden von Wahlen ebenfalls ausgeschlossen. Die größte Organisation der Schwarzen, der „African National Congress“ (ANC), 1912 gegründet, leistete zunächst gewaltfreien Widerstand; 1959 spaltete sich der militante „Pan-Africanist Congress“ (PAC) ab. Demonstrationen der Opposition führten zu immer härteren Staatsschutzgesetzen. Nach dem Massaker von Sharpeville 1960, bei dem die Polizei 67 Schwarze erschoss, wurden ANC und PAC verboten; sie operierten von nun an im Untergrund und Exil. Einer der führenden ANC-Aktivisten, Nelson Mandela, wurde 1964 zu lebenslanger Haft verurteilt.

1963 empfahl der UNO-Sicherheitsrat ein Waffenembargo gegen Südafrika, das 1977 bindend wurde. Nach den blutigen Schüler-Aufständen in Soweto 1976 (mindestens 600 Tote) wurden weitere Anti-Apartheid-Organisationen und Presseorgane verboten. Eine neue Verfassung (1984) räumte den Farbigen und Asiaten eigene Parlamentskammern ein, schloss Schwarze aber weiterhin von der politischen Mitwirkung aus. Um sich nach dem Ende der Weißen-Herrschaft in Rhodesien (heute Simbabwe) 1980 gegenüber Schwarzafrika abzuschotten, wehrte sich Südafrika gegen die von der UNO geforderte Unabhängigkeit der ehemaligen deutschen Kolonie Südwestafrika (heute Namibia), für die es 1920 vom Völkerbund ein Mandat erhalten hatte. Mehrfach stießen südafrikanische Truppen über Namibias Nordgrenze nach Angola vor, um dort die Ausbildungslager der namibischen Guerillabewegung SWAPO zu zerstören. Mit Namibias Unabhängigkeit 1990 endete Südafrikas militärische Präsenz nördlich des Oranje-Grenzflusses. Im Inneren führten wachsende Streiks und Unruhen 1986 zur Verhängung des Ausnahmezustandes, der u. a. von den USA und der EG mit weiteren Wirtschaftssanktionen beantwortet wurde. Unter dem Druck innerer Unruhen und weltpolitischer Isolation begann die Regierung Geheimgespräche mit Schwarzen-Führern und forcierte eine Lockerung der Rassentrennung – gegen den Widerstand vor allem der Buren, für die die 1982 gegründete Konservative Partei zum neuen Sammelbecken wurde. Nach dem Rücktritt von Staatspräsident Botha leitete dessen Nachfolger de Klerk ab 1989 das Ende der Apartheid ein.

1990 wurde Mandela freigelassen, die Parteien wurden wieder zugelassen und 1991 die letzten Rassentrennungsgesetze – und damit die internationalen Wirtschaftssanktionen – aufgehoben. Nach den ersten freien Wahlen 1994 wurde Mandela neuer Staatspräsident. Er setzte sich für eine pragmatische Wirtschaftspolitik und Aussöhnung der Rassen ein. Eine Wahrheitskommission unter Vorsitz des anglikanischen Erzbischofs Tutu begann 1996 mit der Ausarbeitung der Apartheid-Vergangenheit. Der Übergang zur Mehrheitsherrschaft verlief vergleichsweise friedlich. Allerdings schwelen vor allem in der Provinz KwaZulu-Natal nach wie vor die Feindschaften zwischen den lokalen Gruppen des ANC und der „Inkartha Freedom Party“, die seit 1987 Tausende von Toten forderten und vor allem vor den Wahlen 1994 zu blutigen Auseinandersetzungen eskalierten. Die rapide gewachsene Kriminalität in den großstädtischen Ballungsräumen und neuerdings auch auf dem Lande bedroht die wirtschaftliche und touristische Entwicklung. Die muslimische Bürgerwehr „People Against Gangsterism and Drugs“ exekutierte 1996 in Kapstadt einen Drogenboss und kündigte weitere Selbsthilfeaktionen gegen Kriminelle an, wenn die Polizei nicht energischer vorgehe. Für Millionen von Schwarzen, die sich von dem Ende der weißen Dominanz ein besseres Leben erhofften, haben sich die wirtschaftlichen Bedingungen noch immer nicht grundlegend geändert. Allein zur Schaffung von Arbeitsplätzen für die Schulabgänger müsste die Wirtschaft jährlich um 5 % wachsen; 1996 und 1997 wurde diese Rate weit verfehlt. Die Heere arbeitsloser Jugendlicher in den riesigen Vorstädten sind ein gefährlicher sozialer Sprengstoff.

Internet

Allgemeine Informationen

www.sa-venues.com

www.suedafrika-guide.de.

Wissenswertes über die Wildparks: 

www.parks-sa.co.za

Kleidung und Reisegepäck

Für einen Südafrika-Urlaub sollte die Kleidung dem warmen, gemäßigten Klima entsprechend leicht und luftdurchlässig sein. Aufgrund der (zu jeder Jahreszeit) regionalen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht gehören eine Jacke oder ein warmer Pullover, feste Schuhe sowie ein Regenschutz mit ins Reisegepäck. Ansonsten ist legere Kleidung angebracht. In exklusiven Hotels oder Restaurants trägt der Mann aber Jackett und Krawatte und die Frau das „kleine Schwarze“. Auf Safari sind neutrale Farben wie braun, beige und kaki zu empfehlen, da kräftige Farben oder Weiß die Tiere reizen können.

Netzspannung

Das Stromnetz der meisten Städte hat 220/230 Volt. Adapter (dreipolig) für Stecker sind nur vor Ort erhältlich.

Notruf

Polizeinotruf in allen Städten: 10111 – in Johannesburg außerdem: 999

Öffnungszeiten

Die Geschäfte sind generell werktags von 8.30–17.00 Uhr und samstags von 8.30–13.00 Uhr geöffnet, auch wenn manche Läden und Shoppingcenter länger und teilweise auch den Sonntag über geöffnet haben. Speziell an der Waterfront haben die Läden sieben Tage die Woche auf. Banken: montags bis freitags von 9.00–15.30, samstags von 8.30–11.00 Uhr. Tankstellen haben in der Regel einen 24-Stunden-Service.

Post

Die Postämter sind montags bis freitags von 8.00–16.30 Uhr und samstags von 8.00–12.00 Uhr geöffnet. Briefe nach Übersee kosten 2,70 Rand und Postkarten 1,20 Rand. Pakete müssen an den Zollschaltern der Postämter aufgegeben werden.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Telefon

Der größte Teil des Landes verfügt über ein gut funktionierendes Telefonnetz, überwiegend im Selbstwählverkehr. Man kann natürlich auch das eigene Handy mitnehmen. Das D1- und D2- Netz funktioniert in vielen Regionen des Landes. Vorwahl von Europa nach Südafrika ist 00 27, von Südafrika nach Deutschland 0949, nach Österreich 0943, in die Schweiz 0941. Die Telefonzellen für Münzen sind blau, für Telefonkarten grün. Telefonkarten für R 10, 20, oder 50 sind bei Postämtern, an Flughäfen, aber auch in Einkaufszentren erhältlich. Nahezu alle Hotels in Südafrika sind heute auch mit Faxanschluss ausgestattet.

Unterkünfte

Die Palette der Unterkünfte reicht von einfachen Hotels, über Gästehäuser, Landhotels, Bed & Breakfast und Appartments bis zu Luxushotels und privaten Wildschutzgebieten. Die Durchschnittspreise pro Person pro Tag reichen von 85 bis 1.500 Rand.

 

 

Zeit

Während der Sommerzeit ist Südafrika mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) zeitgleich, im Winter liegt Südafrika eine Stunde voraus.

Aktuelle Uhrzeit in Südfrika.

Zoll

Alle Güter für den „persönlichen Gebrauch“ sind zollfrei. Erwachsene dürfen einen Liter Spirituosen, zwei Liter Wein, 400 Zigaretten und 50 Zigarren zollfrei einführen.

Seychellen

 

 

Auskunft

Seychelles Tourist Office

Zuständig für Deutschland, Österreich und die Schweiz

An der Hauptwache 11

60313 Frankfurt am Main

Tel.: 069 292064

Fax: 069 296230

Seychelles Tourist Office

Independence House, Independence Avenue, P. O. Box 92, Victoria (Mahé), Tel.: 00248 247700, Fax: 247711, Mo.–Fr. von 8.00–12.00 und 13.30–16.00 Uhr

Diplomatische Vertretungen

Die Bundesrepublik Deutschland unterhält auf den Seychellen nur ein Honorarkonsulat (Mahé, Royal Street, Tel.: 261222, geöffnet Mo.–Fr. von 8.30–12.00 Uhr). Die nächste Botschaft befindet sich in Nairobi (Kenia). Der Konsul hilft auch Österreichern.

Besucher aus der Schweiz erreichen ihr Konsulat (Mahé, Anse à la Mouche) unter der Rufnummer 371050.

In Deutschland gibt es ein Konsulat der Republik Seychellen in Frankfurt (Frankfurter Str. 63-69, 65760 Eschborn, Tel.: 06196 960390, Fax: 960399), in Hamburg (Esplanade 6, 20354 Hamburg, Tel.: 040 346606) und in Herrsching bei München (Summerstr. 8, 82211 Herrsching, Tel.: 08152 5694, Fax: 5367). In Österreich (Gußhausstr. 12, 1040 Wien, Tel.: 01 5054179, Fax: 5051378) und in der Schweiz (Republic General Guisan Quai 22, 8002 Zürich, Tel.: 01 285797, Fax: 2026738) vertreten ebenfalls Konsuln die seychellischen Interessen.

Geografie

Die Republik besteht aus 115 Inseln und gliedert sich in 32 Gebirgsinseln (hauptsächlich Granitstein) welche die eigentlichen Seychellen darstellen, und in zahlreiche kleine Koralleninseln, die sogenannten Outer Islands, die auf einer Meeresfläche von über 400.000 km² verteilt liegen. Die Inselgruppe um Mahé mit Praslin und La Digue ist die am dichtesten bevölkerte und damit wichtigste Inselgruppe des Landes. Wie die meisten anderen bewohnten Gebiete auch gehören ihre Inseln zu den Gebirgsinseln. Auf Mahé ist auch der höchste Punkt des Landes zu finden, der Morne Seychellois, der 905 m über den Meeresspiegel ragt. Auf den Koralleninseln gibt es wegen der geringen Höhe (höchste Punkte bei 9 m über dem Meeresspiegel) und dem mangelnden Trinkwasser nur wenige, kleine Siedlungen. Das Klima ist wegen der Nähe zum Äquator tropisch und recht konstant, die Temperatur schwankt zwischen 24 °C und 30 °C. Auch die Niederschlagsmenge variiert zwischen 2.880 mm in der Hauptstadt Victoria und 3.550 mm in den Bergregionen.

Geschichte

Es wird vermutet, dass die Inseln von arabischen Händlern entdeckt wurden, die frühesten protokollierten Entdecker waren die Portugiesen, welche die Inseln erstmals 1505 erwähnten. Obwohl sie der westlichen Welt bekannt waren, wurden die Seychellen erst 150 Jahre nach ihrer Entdeckung von den Franzosen besiedelt. Von 1794 bis 1811 kam es zwischen den Franzosen und Engländern zum Konflikt um die Inseln, aus welchem die Engländer als Sieger hervorgingen. Die Seychellen wurden unter der englischen Herrschaft Teil von Mauritius. Am 31. August 1903 erhielten die Seychellen den Status einer eigenständigen Kolonie. Die Unabhängigkeit erlangten die Seychellen 1970, die so genannte erste Republik, wurde aber erst 1976 gegründet und 1979 zugunsten eines Einparteienregimes, der zweiten Republik, wieder abgesetzt. Erst 1993 trat die aktuelle Verfassung, die dritte Republik, in Kraft, welche wieder mehrere Parteien zulässt. Regierungspartei ist die ehemalige Einheitspartei SPPF (Seychelles People's Progressive Front).

Gesundheit

Apotheken, die Medikamente für „normale“ Notfälle bereithalten, gibt es auf allen bewohnten Inseln. Bei Bedarf hilft auch die Hotelrezeption. Das umfangreichste Arzneimittelsortiment hält die Zentralapotheke im Krankenhaus auf Mahé (Tel.: 224400) bereit.

 

 

Kleidung und Reisegepäck

Aufgrund des Infektionsrisikos, das sich aus dem Vorhandensein zahlloser Mücken ergibt, wird den Reisenden empfohlen, körperbedeckende helle Kleidung zu tragen, d. h. lange Hosen und lange Hemden. Zudem sollte man auf keinen Fall auf eine Sonnenbrille, eine Kopfbedeckung und leichte Kleidung verzichten. Es herrscht tropisches Klima.

Alles für die Reise

Kultur

Eine Mischung aus afrikanischen, asiatischen und europäischen Traditionen bestimmt das kulturelle Leben der Seychellen.

Medien

Zeitungen

Deutsche Zeitungen sind kaum erhältlich, und wenn, sind sie schon etliche Tage oder gar Wochen alt. Wer auf Neuigkeiten nicht verzichten mag, kauft die englischsprachige Regierungspostille „The People“.

Netzspannung

Die Netzspannung beträgt 240 Volt bei 50 Hertz. Vielfach sind Adapter notwendig, die man an der Hotelrezeption oder in Geschäften in Victoria erhält.

Notruf

Polizei, Feuerwehr, Arzt und Krankentransport: 999 (einheitlich auf allen Inseln).

Öffnungszeiten

Geschäfte: Mo.–Fr. von 8.00–16.00 Uhr, manchmal mittags geschl., Sa. 8.00–12.00 Uhr.

Behörden und Büros: Mo.–Fr. von 8.00–12.00 und 13.30–16.00 Uhr.

Post

Öffnungszeit: Das Hauptpostamt von Mahé, zugleich das einzige formelle Postamt der Seychellen, befindet sich in Victoria an der Kreuzung Independence Street/Albert Street am Uhrturm (Mo.–Fr. von 8.00–16.00, Sa. von 8.00–12.00 Uhr). Post können Sie immer auch an den Rezeptionen der großen Hotels abgeben.

Posttarife: Postkarten 3 SR, Luftpostbriefe (bis 10 g) 3,50 SR (je weitere 10 g 2 SR).

Briefmarken: Die dekorativen Postwertzeichen der Republik Seychellen sind beliebte Sammlerobjekte. In der Hauptpost von Victoria gibt es einen Philatelieschalter.

Laufzeiten: Briefe und Postkarten sind nach Mitteleuropa etwa eine Woche unterwegs.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Telefon

Die Vorwahlnummer von Europa lautet 00248

nach Deutschland: 0049

nach Österreich 0043

in die Schweiz 0041

Auf den Seychellen gibt es keine Vorwahlen für die einzelnen Inseln bzw. Orte.

Besitzer von Mobiltelefonen können noch nicht davon ausgehen, dass Sie ohne weiteres von den Seychellen aus mobil telefonieren können. Informieren Sie sich vor der Abreise bei Ihrem zuständigen Netzbetreiber über den aktuellen Stand der Dinge.

Zeit

Der Zeitunterschied zu Mitteleuropa beträgt + 3 (während der Mitteleuropäischen Sommerzeit nur 2) Stunden. Ausnahme: Denis Island; hier beträgt der Zeitunterschied 4 bzw. 3 Stunden. 

Die aktuelle Uhrzeit auf den Seychellen.

Zoll

Eingeführt werden dürfen alle Gegenstände des persönlichen Gebrauchs, dazu 200 Zigaretten oder 50 Zigarren bzw. 250 g Tabak, 1 l Wein sowie Artikel bis zu einem Wert von 400 SR von Personen über achtzehn Jahre (200 SR bis achtzehn Jahre). Die Einfuhr von Drogen und Waffen (darunter fallen auch Harpunen) sowie Munition ist genauso verboten wie die von Samen, Pflanzen, Blumen, Fleisch, Obst, Gemüse und Tee.

Ausgeführt werden darf so gut wie alles, außer Schildkrötenpanzer, Korallen usw. Für die Ausfuhr von Meereskokosnüssen (Coco de Mer) ist eine schriftliche Erlaubnis notwendig, diese erhält man aber schon beim autorisierten Verkäufer.

Bei der Wiedereinreise in die EU-Staaten dürfen Souvenirs im Wert von bis zu 175 Euro sowie unter anderem 200 Zigaretten und 1 l Spirituosen zollfrei eingeführt werden.

Namibia

 

 

Namibia ist ein Staat im südlichen Afrika, dessen Name sich von der Wüste Namib ableitet, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt. Die Bezeichnung Namibia wurde bei der Unabhängigkeit am 21. März 1990 von Südafrika als neutrale Bezeichnung gewählt, damit sich keines der vielen namibischen Völker benachteiligt fühlt. Ursprünglich wurde das Land von den San und Damara besiedelt, bis im 14. Jahrhundert Bantu-Völker einwanderten. 1884 wurde Namibia deutsches Schutzgebiet und blieb bis zum Ende des Ersten Weltkrieges deutsche Kolonie. 1920 wurde das Land vom Völkerbund unter südafrikanisches Mandat gestellt. Faktisch war es eine südafrikanische Kolonie, die die Gesetze Südafrikas, wie beispielsweise die Apartheidsgesetze, übernahm.

Im Zuge des Namibischen Befreiungskampfes (Namibian liberation struggle/war), in dem die People’s Liberation Army of Namibia (PLAN, der militärische Zweig der Südwestafrikanischen Volksorganisation SWAPO) zwischen 1960 und 1989 gegen die südafrikanische Besatzung kämpfte, erlangte
Namibia am 21. März 1990 seine Unabhängigkeit. Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt Namibias ist Windhoek. Es gehört den Vereinten Nationen (VN), der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC), der Afrikanischen Union (AU) und dem Commonwealth of Nations an.

 

{tab Amtssprache | info}

Englisch

{tab Nationalsprachen | info}

Deutsch, Afrikaans, Oshivambo, Kwanyama, Ndonga, RuKwangali, Herero, Lozi und Khoekhoegowab

{tab Hauptstadt | info}

Windhoek (Windhuk)

{tab Staatsform | info}

Republik

{tab Regierungssystem | info}

Semipräsidiale Demokratie

{tab Staatsoberhaupt | info}

Präsident Hifikepunye Lucas Pohamba (seit März 2005)

{tab Regierungschef | info}

Premierminister Hage Geingob (seit Dezember 2012)

{tab Fläche | info}

824.116 km²

{tab Einwohnerzahl | info}

2,1 Millionen (2011)

{tab Bevölkerungsdichte | info}

2,56 Einwohner pro km²

{tab Währung | info}

Namibia-Dollar (NAD)

{tab Unabhängigkeit | info}

21. März 1990 (von Südafrika)

{tab Nationalfeiertag | info}

21. März (Unabhängigkeitstag)

{tab Zeitzone | info}

UTC+1

{tab Kfz-Kennzeichen | info}

NAM

{tab ISO 3166 | info}

NA, NAM, 516

{tab Internet-TLD | info}

.na

{tab Telefonvorwahl | info}

+264

{/tabs}

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Republic of Namibia

Städte: Windhoek (322.500), Rundu (61.900), Walvis Bay (Walfischbucht, 61.300), Oshakati (35.600), Swakopmund (44.700), Katima Mulilo (28.200), Grootfontein (16.400) (Einwohner Mikrozensus 2011)

Bevölkerungsgruppen: San (Buschleute, Ureinwohner, 1,8 %), Damara (Ureinwohner, 7,5 %), Ovambo (50 %), Kavango (10 %), Herero (6 %), Himba (3 %), Nama (5 %), Caprivianer (2 %), Rehobother Baster (1,5 %), Weiße (5 %, 90.000  Afrikaaner/Buren, 22.000 Deutsche [Deutsch-Namibier als auch neu eingewanderte deutschstämmige Siedler sog. Deutschländer], 5.000 Portugiesen)

Religion: Christen (87 %) - davon 50 % Lutheraner, 20 % Katholiken, 5 % Mitglieder der Niederländischen Reformierten Kirche und 5 % Anglikaner zudem Baptisten, Adventisten, neuapostolische Christen und African Methodist Episcopal Church. Die restlichen 13 % der Einwohner (insbesondere San, Himba und Caprivianer) sind Anhänger traditioneller Naturreligionen. Der Islam spielt in Namibia praktisch keine Rolle.

Lebenserwartung: Die geringe Lebenserwartung von 47 Jahren bei Männern und 46 Jahren bei Frauen (2012) ist auf die mit 17 % hohe Zhal HIV/AIDS-Infizierter zurückzuführen.

 

Auskunft

Namibia Tourism Board

Schillerstraße 42–44
60313 Frankfurt/M.
Tel. +49 (0) 69 13 37 36-0
Fax +49 (0) 69 13 37 36-15
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Besonderheiten

Alkohol

In Namibia dürfen nur ganz spezielle Geschäfte, Hotels, Pensionen, Lodges und Gästefarmen alkoholische Getränke und Esswaren anbieten.

Sprachen

Bevor Namibia am 21. März 1990 die Unabhängigkeit erlangte, waren Englisch, Afrikaans und Deutsch gleichberechtigte Amtssprachen. Die Regierung entschied sich danach für eine nicht durch Kolonialisierung vorbelastete Sprache und nahm Englisch als einzige Amtssprache an, dennoch sind unter der weißen Bevölkerung Afrikaans (60 %) und Deutsch (35 %) noch weit verbreitet. Außerdem werden noch eine Vielzahl von einheimischen Sprachen wie z. B. Herero, Ovambo, Damara und Nama gesprochen. Interessant ist, dass als Unterrichtssprache in ersten drei Schuljahren jeweils die Sprache, die im Gebiet der Schule als Umgangssprache gilt (auch Deutsch), gesprochen wird. Erst mit dem 4. Schuljahr wird auf Englisch „umgestellt“ und die Muttersprache als „First Language“ weitergeführt. Im Allgemeinen kommt man mit Deutsch und Basiswortschatz an Englisch überall im ganzen Land gut durch.

Feiertage

01. Januar: Neujahr (New Year); 21. März: Unabhängigkeitstag (Independence Day) wie in Deutschland Karfreitag und Ostermontag; 01. Mai: Tag der Arbeit (Workers Day); 04. Mai: Cassinga Tag wie in Deutschland Christi Himmelfahrt; 25. Mai: Afrika Tag (African Day); 26. August: Heldentag (Heroes Day); 10. Dezember: Tag der Menschenrechte (Int. Human Rights Day); 25. Dezember: 1. Weihnachtstag (Christmas Day); 26. Dezember: 2. Weihnachtstag (Family Day); darüber hinaus findet am letzten Wochenende im August im Gedenken an die Kämpfe mit den deutschen Schutztruppen im Jahre 1904 in Okahandja der Herero Tag statt.

Haustiere

Da Haustiere in den Naturschutzreservaten nicht erlaubt sind, kann eine Mitnahme nicht empfohlen werden. Zudem besteht für Vögel eine Quarantänepflicht. Wer dennoch seinen „Liebling“ mitnehmen will, kann entsprechende Formulare für die Ein- und Ausfuhr von Tieren über das Veterinäramt in Windhoek beziehen. Directorate of Veterinary Services Private Bag 120 22 Windhoek, Namibia; Tel.: 00264 61 2022163, Fax: 00264 61 22191962.

Safaris

Gelegentlich kommt es bei Safaris zu Schlangenbissen und Skorpionstichen. Deshalb sollten bei derartigen Exkursionen feste Stiefel getragen werden. Achten Sie darauf, keine Steine umzudrehen oder in Felslöcher zu greifen, da dies bevorzugte Aufenthaltsorte dieser Tiere sind. Natürlich gibt es in Namibia neben vielen ungiftigen auch giftige Schlangen. Obwohl die meisten Touristen nicht einmal eine „normale“ braune Hausschlange zu Gesicht bekommen werden, da Schlangen bei der kleinsten Erschütterung das Weite suchen, sollte man dennoch niemals barfuß durch den Busch rennen, denn man kann nie wissen, ob einer Schlange der Fluchtweg abgeschnitten wird, sodass diese keinen Ausweg mehr sieht und aggressiv wird. Am Abend sollte man immer eine Taschenlampe mitführen.

Schwimmen

Das Meer an Namibias Küsten eignet sich nicht zum Baden, da die Temperaturen des Antlantiks lediglich zwischen 12 und 16 Grad schwanken.

Wasser

Da Sie ein Wüstenland bereisen, gilt nur eine Devise: Sparen Sie Wasser und verschwenden Sie es nicht unnötig.

Bilder

Bilder eines faszinierenden Landes

Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Ludwig Rahm zur Verfügung gestellt.

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Republik Namibia

Reichsstraße 17
14052 Berlin-Charlottenburg
Tel.: +49-30-254 095 0
Fax: +49-30-254 095 55

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Zuständig auch für den Heiligen Stuhl, Polen und die Türkei.

Namibische Botschaft in Wien

Zuckerkandlgasse 2
1190 Wien
Tel: +43 1 402 9371
Fax: +43 1 402 9370
Zuständig auch für die Staaten Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Mazedonien, Rumänien, Serbien, Montenegro, Slowakei und Slowenien. Die Botschaft dient auch als Namibias ständige Vertretung bei den Vereinten Nationen in Wien.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Windhoek

Sanlam Centre, 6th floor
145 Independence Avenue
Windhoek/Namibia
Tel        (++264)  61  27 31 00 / 27 31 33
Fax       (++264)  61  22 29 81
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Vertretungen der Länder Österreich und Schweiz befinden sich nur in Südafrika und nicht in Namibia selbst.

Einreise und Ausreise

Für die Einreise ist ein noch mindestens sechs Monate über das Rückreisedatum hinaus gültiger Reisepass erforderlich. Der deutsche Kinderausweis wird anerkannt, ab dem 2. Lebensjahr mit Lichtbild. Reisende aus Deutschland können, sofern ihr Aufenthalt 90 Tage nicht übersteigt und sie keine Arbeit aufnehmen wollen, ohne Visum einreisen. Ansonsten wird ein Visum bei der Einreise für einen bis zu 90-tägigen Aufenthalt erteilt, wenngleich die Terminierung oft auf die Dauer des beabsichtigten Aufenthalts beschränkt bleibt. Sollte eine Überschreitung dieses Termins erforderlich werden, muss unbedingt rechtzeitig eine Verlängerung des Visums beim „Ministry of Home Affairs“, Independence Avenue/Ecke Casino St., Windhoek, beantragt werden.

Air Namibia fliegt von Frankfurt aus dreimal wöchentlich Windhoek an. Der Direktflug dauert 8,5 Stunden. Außerdem bedienen die Lufthansa und British Airways von Frankfurt aus diese Strecke (British Airways über London), LTU fliegt einmal pro Woche ab München und Düsseldorf. Der Zielflughafen Windhoek International Airport liegt 42 km östlich der Hauptstadt. Dort stehen nach der Ankunft internationaler Flüge zum einen Busse bereit, die Touristen ins Zentrum von Windhoek zu kutschieren, und zum anderen Prime Radio Taxis an, die günstige Preise und nette Fahrer haben.

Folgende Länder benötigen für die Einreise nach Namibia KEIN Visum:

  • Angola, Armenia, Australia, Austria, Azerbaijan
  • Belarus, Belgium, Botswana, Brazil
  • Canada, Cuba
  • Denmark
  • Finland, France
  • Georgia, Germany
  • Iceland, Ireland, Italy
  • Japan
  • Kazakhstan, Kenya, Kyrgyzstan
  • Lesotho, Lichtenstein, Luxemburg
  • Malaysia, Macau, Malawi, Moldova, Mozambique
  • New Zeeland, Netherlands, Norway
  • Portugal
  • Russia
  • South Africa, Singapore, Spain, Swaziland, Sweden, Switzerland
  • Tajikistan, Tanzania
  • Ukraine, United Kingdom, United States of America, Uzbekistan
  • Zambia, Zimbabwe

(Quelle: Botschaft von Namibia in Berlin)

Flora & Fauna

Angesichts der klimatischen Verhältnisse gedeihen in der Namib-Wüste nur Sukkulenten und die außergewöhnliche Welwitscha mirabilis, eine Wüstenpflanze, die die Feuchtigkeit der Seeluft aufnehmen kann. Die Welwitscha, oft als lebendes Fossil beschrieben, kann sehr alt werden (einige Exemplare werden auf etwa 2.000 Jahre geschätzt) und bildet im Laufe ihres Lebens nur zwei Blattpaare aus, zwei Keimblätter und zwei an der Basis weiterwachsende, bandförmige Blätter. Im Landesinneren wechselt die Landschaft und ist weniger karg; hier trifft man auf Trockensavanne mit ihren typischen Dornsträuchern und Hartgräsern und im äußersten Norden zudem Baumsavanne und Galeriewälder.

Dort und in den Wildreservaten – der Etoscha-Nationalpark gehört zu den größten Wildreservaten der Welt – lebt eine artenreiche Tierwelt, die charakteristisch für Südafrika ist und Giraffen, Elefanten, Zebras, Leoparden, Geparden, Paviane, Kudu-Antilopen, Löwen, Greifvögel und Flamingos umfasst. An der Küste leben Seelöwen.

 

 

Fotografieren

In der Regel stellt das Fotografieren von Menschen in Namibia kein Problem dar, jedoch sollte man, wie überall auf der Welt, vorher um Erlaubnis fragen und die Würde der Menschen wahren. Genauso wie die Himba-Nomaden im Kaokoveld erwarten auch die San im Kaudom Game Park einige Nahrungsmittel wie z. B. Mehl, brauner Zucker und biltong oder Tabak als Dank für die Fotos. Im Gegensatz dazu nehmen die Herero-Frauen in den Städten lieber ein paar namibische Dollar pro Fotoaktion. In den ärmlichen Townships freuen sich die Bewohner, dass sich ausländische Besucher für sie interessieren, auch hier sollte man sich erkenntlich zeigen. Sowohl Filmmaterial als auch Batterien sind in Namibia teurer als in Mitteleuropa und zudem schwerer zu bekommen. Angesichts des in der Regel grellen Lichts genügen Filme mit einer Empfindlichkeit von 100 ASA, die durch die feine Körnung besonders scharfe Bilder ermöglichen, bei Dämmerung mindestens 200 ASA. Es empfiehlt sich sogar, tagsüber farblose UV-Filter aufzusetzen. Ein Hauptproblem bleibt allerdings: Staub und Sand, sodass Filme nur in geschlossenen Räumen gewechselt werden sollten. Sollte dennoch Sand ins Kamerainnere gelangt sein, so hilft eine Bürste mit eingebautem Blasebalg, Reinigungsflüssigkeit und Linsentücher, die Kamera wieder sauber zu bekommen.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

Geld

Ein namibischer Dollar (NAD) hat 100 Cents, wobei Banknoten – alle mit dem Konterfei des ersten namibischen Freiheitskämpfers Hendrik Witbooi – zu 10, 20, 50, 100 und 200 namibische Dollar im Umlauf sind. Zudem werden südafrikanische Rand (auch Kleingeld) überall in Namibia als Zahlungsmittel im Verhältnis 1:1 angenommen.

Pro Person dürfen maximal 2.000 Namibia Dollar oder Rand (ZAR) eingeführt werden. EURO können in den üblichen Mengen im Land getauscht werden.

Kreditkarten sind weitverbreitet und werden von vielen Hotels, Lodges, Restaurants und Geschäften akzeptiert. Reisende mit Autos sollten beachten, dass an namibischen Tankstellen nicht mit Kreditkarten bezahlt werden kann, da in Südafrika ein Gesetz verbietet, Treibstoff gegen Kredit zu verkaufen.

Geografie

Die 80 bis 130 km breiten Sanddünen der Namib erstrecken sich entlang der 1.400 km langen Küste, bis sich nach dem 2.600 m hohen Brandbergmassiv welliges Hochland anschließt, das schließlich im Osten zur Kalahariwüste abfällt, die von Trockenvegetation bedeckt ist. Im Norden liegt in einer Höhe von knapp 1.000 m mit der abflusslosen Etoshapfanne eine der größten Salzpfannen des schwarzen Kontinents. Hauptstadt ist das in der Landesmitte liegende Windhoek mit 147.000 Einwohnern.

Geschichte

Die ersten Europäer, die in die Gegend kamen, waren Portugiesen; sie erreichten zunächst das Kreuzkap nördlich von Swakopmund. Man schrieb das Jahr 1486. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert wanderten allmählich bantusprachige Völker ein, ehe der Bremer Tabakimporteur Adolf Lüderitz am 12.5.1883 die deutsche Reisfahne hissen ließ und „Südwestafrika“ zum deutschen Schutzgebiet erklärte. Die koloniale Macht des Kaiserreichs Wilhelms II. währte allerdings kaum mehr als dreißig Jahre (1884–1915), dennoch ließ der Name Deutsch-Südwest das Nationalbewusstsein wachsen. Nach Aufständen der Nama und Herero zwischen 1904 und 1907, die vom deutschen General Lothar von Trotha blutig niedergeschlagen wurden, endete die deutsche Ära in Südwestafrika bereits 1915. Aus dieser Zeit blieben sowohl manche Ortsnamen als auch die deutsche Sprache bis in die Gegenwart erhalten. Nach der Kapitulation der Deutschen übertrug der Völkerbund das Land 1920 als Mandatsgebiet an Südafrika, das sich das Land 1946 als Provinz einverleiben wollte, was jedoch von der UNO zurückgewiesen wurde. Dennoch wird das Gebiet weiterhin von Südafrika wie eine eigene Provinz verwaltet.

1966 entzieht die UNO Südafrika das Mandat und ein Buschkrieg der SWAPO gegen die südafrikanischen Besatzer beginnt, der zwei Jahre später mit der Umbenennung in Namibia endet, obwohl Südafrika trotz wiederholter Aufforderungen das Land nicht verlässt. 1971 erklärt der internationale Gerichtshof in Den Haag die Dominanz Südafrikas über Namibia für illegal. Gleichwohl versuchen die Machthaber in Pretoria, Pläne für eine namibische Selbstständigkeit nach eigenen Wünschen durchzusetzen. Doch erst die vereinzelten militärischen Erfolge der Befreiungsbewegung SWAPO und wachsender internationaler Druck führten zu größerer Eigenständigkeit und schließlich 1990 zur Unabhängigkeit Namibias. Im Jahr zuvor steigt nach den ersten freien Wahlen die SWAPO zur stärksten Kraft in Namibia auf. Bei den Parlaments- und Präsidentenwahlen am 30.11. und 1.12.1999 verteidigt der amtierende Präsident Sam Nujoma mit Zweidrittelmehrheit seiner Südwestafrikanischen Volksorganisation für weitere fünf Jahre die Macht im Land. Die rund 30 europäischen Wahlbeobachter kritisieren allerdings, dass die SWAPO im Wahlkampf ungerechtfertigte Vorteile genossen habe; so seien beispielsweise Gelder und Sendezeit im öffentlichen Fernsehen in Relation zur Zahl der Parlamentssitze vergeben worden, was der regierenden Partei einen ungerechtfertigten Vorteil gebracht habe. Darüber hinaus stellten die EU-Beobachter auch Einschüchterung und Schikanen von Oppositionellen fest.

Gesundheit

Zurzeit sind für Namibia keinerlei Schutzimpfungen vorgeschrieben, dennoch wird eine Malariaprophylaxe dringend empfohlen, besonders bei Reisezielen in den Etosha National Park und nördlich davon. Malaria kommt hauptsächlich im Norden Namibias vor, wenngleich in letzter Zeit auch in den zentralen Regionen und gelegentlich im Süden des Landes vereinzelte Fälle auftraten. Übertragen wird die Krankheit durch den Biss eines infizierten Moskitos, sodass insbesondere während der Abend- und Morgendämmerung die Gefahr am größten ist. Charakteristische Symptome der Malaria sind Schüttelfrost, hohes Fieber, starke Schweißausbrüche, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und starker Durst, ähnlich wie bei einer Grippe. Überall im Land kann Leitungswasser bedenkenlos getrunken werden. Wasser aus stehenden Gewässern sollte indes stets abgekocht werden. Magen- und Darmverstimmungen sind in Namibia das zentrale Gesundheitsproblem. Durchfall ist eine Reaktion auf für die Darmflora ungewohnte Bakterien. Aus diesem Grunde sollten in den ersten Tagen des Aufenthalts Leitungswasser, ungeschältes Obst, Salat und Speiseeis gemieden werden.

Rettungsdienste in Namibia

International SOS Assistance (Pty) Ltd

Reginald Walker Street, Lolopark, Olympia, Windhoek

P.O Box 31220, Pionierspark, Namibia

Mobil (+264) 81 707

Tel. (+264) 61 / 231236

Fax (+264) 61 / 231254

Für den Notfall (24 Stunden belegt)

Tel. (+264) 61 / 230505

Mobil wählen Sie 112

Walvisbay Tel.  (+264) 64 / 205443

Internationale SOS-Nummer

Tel. (+264) 61 / 24977

Tsumeb (+264) 67 / 221911

EMED 24 Rescue – Windhoek-Walvis Bay-Otjiwarongo-Ongwediva

Tel.  (+264) 61 / 41160

Mobil (+264) 81 / 924

Internet

http://www.namibia-tourism.com

http://www.namibia-online.de

Auch Internet-Präsenz und E-Mail gehören zum täglichen Leben in Namibia. Die meisten Unterkünfte und Reiseveranstalter können Sie daher per E-Mail oder über die Website erreichen. Internet Cafés findet man mittlerweile in allen größeren Orten.

Kleidung und Reisegepäck

Im Gelände sind leichte Baumwollkleidung und festes Schuhwerk zu empfehlen. Morgens und abends kann es besonders im Winter (Mai bis September) angesichts starker Temperaturschwankungen empfindlich kühl werden. Aus diesem Grunde ist es ratsam, sich gemäß Zwiebelprinzip an- und auszuziehen. Doch selbst im Sommer gehört eine warme Jacke immer ins Reisegepäck. Im Übrigen ist die Kleiderordnung recht leger. Eine gute Auswahl an Safari-Bekleidung bekommen Sie darüber hinaus vor Ort in Fachgeschäften. Ein Moskitonetz sollte ebenfalls nicht fehlen. In jedem Fall aber gehören Mittel gegen Durchfallerkrankungen in die Reiseapotheke.

Alles für die Reise

Küche

In jedem größeren Ort Namibias können Lebensmittel gekauft werden, wobei das Angebot in Windhoek, Swakopmund und Otjiwarongo besonders groß ist; lediglich in weit entlegenen Gebieten kann nur ein begrenztes Angebot an Obst und Gemüse erwartet werden. Die Preise sind niedrig. Alle Nahrungsmittel können ohne Bedenken gegessen werden. Leitungswasser ist trinkbar (siehe auch Gesundheit) und insbesondere auf Farmen sehr naturbelassen, da die Förderung direkt aus dem eigenen Brunnen kommt. Fleisch in jeder Form stellt in Namibia das Nahrungsmittel Nr. 1 dar. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Wildfleisch vom Kudu, Oryx und Strauß, das besonders zu empfehlen ist; gelegentlich kommt auch Fleisch vom Krokodil oder Zebra auf den Tisch. Fischgerichte gibt es vor allem an der Atlantikküste in Swakopmund, Lüderitz und Walvis Bay (u. a. Hummer, Austern). Eine südafrikanische Spezialität ist das „braaivleis“, dahinter versteckt sich Grillfleisch, das jeder Gast auf einer Farm probieren sollte.

Kultur

Die namibische Kultur ist sowohl von den Einflüssen der britischen und deutschen Kolonialherren geprägt als auch vom Zusammenspiel verschiedener schwarzafrikanischer Traditionen. Angesichts des langjährigen Bürgerkriegs und der wirtschaftlichen und kulturellen Abhängigkeit von Südafrika konnte erst nach der Befreiung des Landes eine eigene namibische Kulturszene entstehen.

Medien

Tageszeitungen

The Namibian, englisch, otjivambo (Auflage: 9.000) – Die Republikein, afrikaans (Auflage: 12.000) – Allgemeine Zeitung, deutsch, erscheint fünfmal die Woche (Auflage 5.500) Wochenzeitungen: – New Era (regierungsfinanziert), englisch, afrikaans, otjivambo (Auflage: 10.000) – Windhoek Observer, englisch (Auflage: 10.000).

Rundfunk und Fernsehen

Namibian Broadcasting Corporation: Fernsehen und Hörfunk (NBC), staatlich – Private Musikradiosender und privates satellitenübertragenes, Bezahlfernsehen mit ausländischen Programmen.

Netzspannung

Das Stromnetz in Namibia ist auf 220/240 Volt Wechselstrom ausgelegt. Es werden 3-polige Stecker benutzt. Entsprechende Adapter können im Land gekauft werden. Darüber hinaus gibt es Gästefarmen und Lodges, die wegen der Entfernung nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, sodass der Strom mit eigenen Generatoren hergestellt wird und in der Regel nicht den ganzen Tag zur Verfügung steht.

Notruf

Ambulanz (jeweils Vorwahl 061): Zentralkrankenhaus Windhoek, Tel.: 2039111. Städtische Ambulanz: 2032270. Staatskrankenhaus: 2039111. Medi-Clinic: 222687. Feuerwehr: 211111.

Polizei: 10111

Landesweiter Notruf: 10111 und 11023, dann Standort angeben und nach der örtlichen Polizeinummer (local emergency police number) fragen.

Öffnungszeiten

Die meisten Geschäfte sind in der Regel den ganzen Tag über geöffnet, einige machen zwischen 13.00 und 14.30 Uhr Mittagspause. Größere Supermärkte haben gelegentlich samstagnachmittags und sonntags geöffnet. Öffentliche Gebäude sind in der Zeit von 12.30 bis 15.00 Uhr geschlossen. Banken sind in der Regel Mo.–Fr. von 9.00–15.30 Uhr und Sa. von 8.30–11.00 Uhr geöffnet. Normale Ladenöffnungszeiten: Mo.–Fr. von 8.30–17.30 Uhr, Sa. von 8.30–13.00 Uhr.

Post

Leider liegen uns zu diesem Punkt noch keine Informationen vor. Hinweise und Tipps von Ihnen wären daher hilfreich.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Die Jahreszeiten sind umgekehrt zu denen in Europa. Namibia besitzt ein heißes und trockenes Inland und eine relativ kühle Küste, wobei es zwei ausgeprägte Jahreszeiten gibt. Zum einen die trockene Zeit von Mai bis September mit Temperaturen von 20–25 °C tagsüber und kühlen Nächten und zum anderen die warme, regenreiche Zeit, die von Oktober bis April mit Temperaturen von 30–40 °C andauert. Die schwersten Niederschläge fallen in der heißesten Zeit des Jahres zwischen Januar und März, dem ungünstigsten Zeitpunkt für einen Namibia-Trip, auch wenn dann preisgünstige Nebensaisonangebote gelten. Doch auch im Oktober und November befindet man sich außerhalb der Hochsaison, und es gibt gute Angebote und zudem keinerlei Buchungsprobleme bei Unterkünften, Mietwagen oder Flugtickets. Während der namibischen Hauptferienzeit, die zwischen Anfang Dezember und Mitte Januar liegt, sind Hotels und Campingplätze häufig stark gebucht, was eine rechtzeitige Reservierung verlangt.

Sicherheit

Namibia ist im Allgemeinen ein sehr sicheres Reiseland, doch viele Einwohner besitzen nur einen Bruchteil von dem, was in Europa selbstverständlich erscheint. Daher sind auffälliger Schmuck, unvorsichtig gehandhabte Brieftaschen oder ein allzu großes Kameraequipment Verlockungen, denen mancher nicht widerstehen kann. Städte wie Windhoek und Swakopmund sind, was Kleinkriminalität betrifft, durchaus mit europäischen Städten zu vergleichen. Ein vollgeladener Wagen mit achtlos auf den Sitzen liegenden Fotoapparaten sollte tunlichst nicht unbeaufsichtigt in den Straßen stehen bleiben!

Aktuelle Hinweise finden Sie unter www.auswaertiges-amt.de.

Sport

Angeln

Angeln ist an weiten Teilen der Atlantikküste mit Ausnahme der Skelettküste ohne Angelschein erlaubt und sehr beliebt. Angelscheine für die Region Skelettküste erhält man beim Ministry of Fisheries and Marine Resources in Walvis Bay, Swakopmund und Lüderitz sowie bei der Polizei Station in Henties Bay. Der Angelschein für einen Monat kostet N$ 14.00. Eine Erlaubnis für das Süßwasserangeln bei den Dämmen muss vorher eingeholt werden, dann erst können Angelscheine jeweils am Eingangstor zu den Dämmen oder im Windhoeker Reservierungsbüro gekauft werden. Eine tägliche festgesetze Fangmenge an Fischen pro Angler darf jedoch nicht überschritten werden. Die folgenden Fischarten erfreuen sich großer Beliebtheit: Blaubarsch (Elf), Snoek, Katzenkreuzwels (Catfish), Geißbrasse (Dassie), Hundshai (Spotted Gully Shark), Grauhai (Cow Shark) und Kupferhai (Coppershark). Außerdem gibt es Hochseeangeln auf dem Atlantik, bei dem nach Tigerfischen, Bream und Squeaker im Caprivi gefischt wird. Last but not least werden Touren zur Beobachtung von Delphinen und Walen von Walvis Bay aus angeboten.

Golfen

Namibia entwickelt sich zu einem immer beliebter werdenden Reiseland für Golfer. Im ganzen Land kann mittlerweile auf verschiedenen 9- bzw. 18-Loch-Golfplätzen gespielt werden. Zu den schönsten Plätzen zählt der Wüstengolfplatz in Swakopmund.

Jagen

Viele Farmen begrüßen Jagdgäste, insbesondere zwischen Februar und November, und das nicht ohne Grund, denn die Trophäenjagd reguliert den Wildbestand und dient dem Naturschutz. Der Gastgeber schickt vorab gerne eine Jagdeinladung zu. Jagdgewehre dürfen selbstverständlich nur mit gültigem Waffenbesitzschein eingeführt werden. Es ist erlaubt, pro Waffe 80 Schuss Munition mitzuführen. Die Waffe bekommt man am International Airport Windhoek an einem bestimmten Schalter dann ausgehändigt, wobei die Einladung oder Ihre Anmeldung der Jagdfarm vorgezeigt werden muss.

Nähere Informationen erteilt:

Berufsjagdverband (NAPHA)

Postfach 1 12 91, Klein-Windhoek

Tel. (+2 64) 61 / 23 44 55

Fax (+2 64) 61 / 22 25 67

E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Internet www.natron.net/napha

Wandern

Wanderungen sollten in den Hochsommermonaten von November bis März nicht zwischen 11.00 und 15.00 Uhr unternommen werden. Ansonsten ist das überwiegend trockene Klima mit geringer Luftfeuchtigkeit gut zu vertragen, wenn man darauf achtet, genügend Flüssigkeit auf- bzw. mitzunehmen. Wichtig bei Wanderungen sind außerdem eine Sonnenbrille, Sonnenschutzmittel und eine Kopfbedeckung.

Telefon

Namibia steht im Begriff, sein Telefonsystem zu digitalisieren und auch das Netz für Mobiltelefone wird ständig erweitert, wobei zurzeit etwa 95 % des Landes abgedeckt ist. Bei Problemen hilft die Auskunft unter Tel.: 061 1188 und 1023 gerne weiter. Handys heißen hier im Übrigen wie üblich „Cell Phone“ oder „Mobile“.

Von Postämtern können Telefongespräche nach Europa geführt werden. Telefonkarten sind für 10, 20 und 50 NAD erhältlich.

Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz: nach Namibia 00264. Umgekehrt ist die Vorwahl von Namibia: nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041. Dahinter entfällt die 0 der Ortsvorwahl..

Trinkgeld

Service ist im Allgemeinen in den Preisen inbegriffen. Allerdings ist es üblich, in Restaurants 5 bis 10 % Trinkgeld zu geben. Gepäckträger erwarten etwa 2–3 NAD. An Tankstellen gibt man je nach Service 2–4 NAD.

Unterkünfte

Seit 1987 existiert die Hospitality Association of Namibia (HAN). Fast alle Hotels, Pensionen, Rest Camps, Lodges, Gästefarmen und Resorts sind Mitglieder dieser Organisation.

Hotels

Viele Hotels in Namibia besitzen einen internationalen Standard, wobei alle Beherbergungsbetriebe des Landes vom Ministry of Environment and Tourism klassifiziert werden. Ein Stern bedeutet Standard-Hotel, zwei Sterne bedeuten gutes Hotel, drei Sterne wirklich gutes Hotel, vier Sterne sehr gutes Hotel, fünf Sterne absolute Luxusklasse. Auch Gästefarmen werden ähnlich wie Hotels eingeordnet. Ein Stern heißt gut, zwei Sterne sehr gut, drei Sterne exzellent. Darüber hinaus gibt es bestimmte Abkürzungen: T symbolisiert Übernachtung hauptsächlich für Touristen, YY Alkohollizenz für ein bestimmte Restaurant, YYY eine uneingeschränkte Alkohollizenz. Die Erlaubnis zur Übernachtung für die Nationalparks, Camps und Resorts Namibias muss über das zentrale Reservierungsbüro beim Ministry of Environment and Tourism erfragt werden, hier kann dann auch gebucht werden. Sinnvoll ist es, sich den kostenlosen, jährlich neu aufgelegten „Namibia Accomodation Guide for Tourists“ beim namibischen Fremdenverkehrsamt in Frankfurt zu besorgen. Schriftliche Reservierungen werden bis zu 18 Monate, telefonische bis zu 11 Monate im Voraus zugelassen. Ihr Schreiben sollte folgende Punkte enthalten: Passnummer, volle Heimatadresse mit Telefon- und Faxnummer, Art der gewünschten Unterkunft, Ankunfts- und Abreisetag, eventuelle Alternativen, Anzahl der Erwachsenen und der Kinder sowie deren Alter und zu guter Letzt die Kreditkartenangaben. Adresse: Ministry of Environment and Tourism, Private Bag 13267, Windhoek, Tel.: 061 23-6975, Fax: 22-4900.

 

 

Gästefarmen

Viele Farmen in Namibia begrüßen Gäste aus der ganzen Welt, wobei ihr Angebot neben Unterkunft und Verpflegung häufig auch Rundfahrten, Grillabende, Wanderungen, Ausritte und dgl. beinhaltet. In der Regel werden dort etwa sechs bis zehn Doppelzimmer angeboten. Wie für alle anderen Unterkunftsmöglichkeiten empfiehlt es sich auch hier, vorab zu reservieren.

Lodges

Lodges sind exzellente Unterkünfte von gehobenem Niveau, die häufig sogar mit eigenem Naturschutzgebiet, ausgebildeten Wildhütern und vereinzelt auch mit Kongressmöglichkeiten ausgestattet sind. Man findet sie überall im Lande.

Camping

In den Naturschutzgebieten und in einigen der privaten Gästefarmen und Lodges findet man gute Campingplätze vor. Angesichts begrenzter Kapazitäten an Stellplätzen ist eine Vorabreservierung ratsam. Allerdings kann die Sicherheit bei städtischen Campingplätzen nicht immer gewährleistet werden. „Wildes Campen“ ist nur in Ausnahmefällen gestattet, wobei der betreffende Farmer um Erlaubnis gefragt werden sollte.

Allgemeine Hinweise

  • Offenes Feuer bildet immer eine akute Brandgefahr.
  • Bitte hinterlassen Sie keinerlei Abfälle!
  • Eine Vorabreservierung ist aufgrund der begrenzten Kapazitäten an Stellplätzen empfehlenswert

Da die Sicherheit bei städtischen Campingplätzen nicht immer gewährleistet werden kann, sollte man sich vorab unbedingt bei der jeweiligen Stadtverwaltung erkundigen.

Verkehrsmittel

Auto

Das namibische Straßennetz ist pro Kopf gesehen das am besten ausgebaute in ganz Afrika. Auf mehr als 6.500 km meist kurvenlosen Asphaltstraßen und 45.000 km Sand-, Schotter- und Salzstraßen kann das Land problemlos mit dem Pkw bereist werden. In Namibia herrscht Linksverkehr, und es wird auf Straßen aus Asphalt, Schotter, Salz und Sand gefahren, die zumeist in gutem Zustand sind und gerade deshalb zu überhöhten Geschwindigkeiten verleiten können. Es wird jedoch dringend empfohlen, sich an folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten: Ortschaften max. 60 km/h, Asphaltstraßen max. 120 km/h, Schotterstraßen max. 70 km/h. Unter der Kategorie B verbergen sich Fernstraßen aus Asphalt, während die Kategorie C Nebenstraßen aus Schotter, Sand oder Salz bezeichnen. Den größten Anteil haben die Farmstraßen (Farmpads), die mit einer meist 3- oder 4-stelligen Nummer gekennzeichnet sind. Beachten sollte man zum einen, dass unerwartete Verspülungen oder Versandungen auf der Straße katastrophale Folgen haben können. Halten Sie daher immer das Steuer mit beiden Händen fest. Zum anderen sollte stets genügend Wasser und ein Extra-Benzinkanister mitgeführt werden. Mitglieder eines Automobil-Clubs können über AAN (Automobile Association Namibia) Informationen über Straßenverhältnisse erhalten.

Adresse: AAN, Postbox 61, Carl-List-Building 15, Windhoek, Tel.: +264 61 224201, Fax: +264 61 222446.

Bahn

Das namibische Eisenbahnnetz ist ca. 2.500 km lang und im Süden an das der Republik Südafrika angeschlossen. Ein weiterer Anschluss an das angolanische Schienennetz im Norden soll bis 2005 vollzogen sein. Die normalen Züge, die durch Land gondeln, sind nur für den geruhsamen Touristen ausgelegt, da sie sehr langsam fahren. Für Andere gibt es Schnellzüge wie den sehr luxuriösen Shongololo-Express, den Desert-Express, der Windhoek und Swakopmund verbindet, sowie den Rovos Rail.

Busse

Überlandbusse pendeln viermal wöchentlich zwischen den größeren Ortschaften Namibias. Darüber hinaus werden von Veranstaltern vor Ort Bustouren durchs Land organisiert.

Mietwagen

Namibia ist ein ideales Land für Reisende, die im eigenen Fahrzeug auf Entdeckungsreise gehen möchten. Wer dazu gerne campt, kommt voll auf seine Kosten, denn es gibt Camper und Wohnmobile in allen denkbaren Größen. Wer über ein schmaleres Budget verfügt, dem sei ein Wagen der Golfklasse mit Zelt empfohlen. Für Abenteuerlustige, die in den Kaudom Game Park oder ins Kaokoland ansteuern wollen, kommen hingegen nur allradgetriebene Geländewagen in Frage, die man bei einigen Vermieters samt Ausrüstungsgegenstände wie Kocher, Dachzelt und Kühlschrank bekommen kann. Demzufolge gibt es viele Mietwagenfirmen in Namibia, wobei die Mitglieder der Mietwagendachorganisation CARAN, die sich regelmäßig im Interesse der Kunden einer bestimmten Leistungskontrolle unterwerfen, empfohlen werden können. Das Mitführen eines internationalen Führerscheins ist ratsam. Altersbeschränkungen für den Fahrer und die Möglichkeit grenzüberschreitender Fahrten können beim jeweiligen Vermieter erfragt werden.

Weitere Information bei: CARAN, Tel.: 00264 61 246708, Fax: 00264 61 246709.

Taxis

Der Taxi-Service in Windhoek ist gut, wobei Fahrzeuge mit Taxameter vorzuziehen sind, denn nur bei diesen kann man genaue Preise anhand der Entfernung erwarten. Bei Taxis ohne Taxameter ist der Preis Verhandlungssache.

Inlandflüge

Air Namibia bietet verschiedene Inlandsflüge vom lokalen Flugplatz Eros (5 km außerhalb von Windhoek) an. Flugziele sind: Etosha National Park, Katima Mulilo, Keetmanshoop, Lüderitz, Ondangwa, Oranjemund, Rundu, Swakopmund, Tsumeb und Walvis Bay. Private Chartergesellschaften haben neben Rund- und Safariflügen auch Inlandsflüge im Programm.

Zeit

Zur europäischen Sommerzeit ist es in Namibia eine Stunde früher, zur europäischen Winterzeit eine Stunde später. In Namibia wird die Uhr in der ersten Samstagnacht im April und in der ersten Samstagnacht im September umgestellt.

Zoll

Dinge des persönlichen Gebrauchs wie Kleidung, Wäsche, Schuhe, Toilettenartikel, Schmuck und dgl.; touristisches Zubehör wie Kameras, Videokameras, Filme, Walkman, Laptop oder Reiseschreibmaschine, Fernglas, Sportgeräte usw.; 1 Liter Spirituosen oder andere alkoholische Getränke, 2 Liter Wein; 50 ml Parfüm, 250 ml Eau de Toilette, 350 g Zigaretten oder Pfeifentabak; andere neue oder gebrauchte Gegenstände im Wert von NAD 500. Alle weiteren Mitbringsel, inklusive Lebensmitteln und hier Fleischwaren, unterliegen strengsten Zollbestimmungen. Quittungen sind in jedem Fall aufzubewahren. Bei eingeführten teuren Foto- oder Videogeräten sollte eine Kopie der Rechnung als Eigentumsnachweis mitgenommen werden.

Pinnwand

Entlegene Gebiete

Einige Tipps für Besucher im Kaokoland und Damaraland oder in anderen abgelegenen Gebieten: Nehmen Sie keine unnötigen Risiken auf sich. Vorsicht ist geboten vor Krokodilen am Kunenefluss, was allerdings generell bei allen wilden Tieren angebracht erscheint. Weichen Sie nicht unnötig von Straßen ab, da das fragile Ökosystem leicht Schaden nehmen kann und Autospuren über Jahre sichtbar bleiben. Gehen Sie zu Fuß zu den Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten. Es ist nicht ratsam, den Van Zyls Pass bergauf fahren zu wollen. Müll ruiniert die Landschaft; verbrennen Sie beispielsweise Ihr Toilettenpapier; sammeln sie Ihren Müll und nehmen in wieder mit. Sammeln Sie nicht mehr Feuerholz als nötig, wobei zu beachten ist, dass Bäume nicht beschädigt werden dürfen. Am besten kaufen Sie genügend Feuerholz ein und schonen die Umwelt. Vergraben sie Ihre Feuerstelle vor der Weiterfahrt und lassen Sie keinen unverbrannten Müll in der Asche zurück. Führen Sie immer ausreichend Wasser für mehrere Tage mit. Geben Sie acht auf die fragile Flora und Fauna des Landes: Sammeln und zerstören Sie keine Pflanzen, stören oder hetzen Sie keine Tiere. Es ist nicht ratsam, mit Motorrädern oder offenen Sportfahrzeugen in den Trockenflussbetten zu fahren, um wilde Tiere zu beobachten. Schlagen Sie Ihr Nachtlager niemals in der Nähe von Wasserlöchern auf. Ein Abstand von 2 bis 3 km vermeidet Störungen des Wildes. Verlassen Sie nicht das Fahrzeug, wenn wilde Tiere in der Nähe sind. Die Einwohner des Kaokofeldes, die Ovahimba, sind wegen ihrer ursprünglichen Lebensweise für viele Besucher von großem Interesse, begegnen Sie den Ovahimba immer mit dem nötigen Respekt. Höflichkeit und Bescheidenheit sind angebracht. Handeln Sie nicht mit Alkohol, Pharmazeutika o. Ä., sondern eher mit Mais, Zucker oder Tabak. Das Betreten und Fotografieren von Friedhöfen und Grabstätten ist nur mit Erlaubnis der Stammesführer gestattet. Scheinbar leer stehende Dörfer dürfen nicht betreten werden, da sie wegen des nomadischen Lebensstils nur vorübergehend verlassen sind.

Mosambik

 

 

Auskunft

Botschaft der Republik Mosambik 

Stromstraße 47

10551 Berlin 

Tel.: 030 39876506 

Fax: 030 39876503

Sprechzeit: Mo.–Fr. von 9.30–12.30 Uhr

Besonderheiten

Sprache

Offizielle Amtssprache ist Portugiesisch. Darüber hinaus werden ca. zwanzig afrikanische Sprachgruppen mit vielen Dialekten wie Makua, Makonde, Lomwe, Tonga, Tsonga, Shona, Nyanjaund und andere Bantu-Sprachen gesprochen. Kisuaheli gewinnt durch die Alphabetisierung an Bedeutung.

Feiertage

1. Jan. 2002 Neujahr. 3. Febr. Heldentag. 7. April Tag der Frauen von Mosambik. 1. Mai Tag der Arbeit. 25. Juni Unabhängigkeitstag. 7. Sept. Siegestag (Gedenken an das Abkommen von Lusaka). 25. Sept. Tag der Streitkräfte. 25. Dez. Tag der Familie; Weihnachten.

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Republik Mosambik 

Stromstraße 47 

D–10551 Berlin 

Tel.: 030 39876500. Fax: 030 39876503 

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Mo.–Fr. von 9.30–12.30 Uhr (auch für Österreich zuständig).

Ständige Vertretung der Republik Mosambik (mit Visumerteilung) 

Rue de Gautier 13

CH–1201 Genf 

Tel.: 022 9011783. Fax: 022 9011784 

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Mo.–Fr. von 9.00–13.00 Uhr

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland 

PO Box 1595

Maputo 

Tel.: 01 492714, 492996. Fax: 01 492888

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Konsulat der Republik Österreich 

Avenidass24 de Julho, Piso 4

Maputo 

Tel.: 01 423244, 492717. Fax: 01 425387

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Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft 

Avenida Julius Nyerere 1213, Caixa Postal 135

Maputo 

Tel.: 01 492744. Fax: 01 492474 

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Einreise und Ausreise

Für die Einreise ist ein Visum erforderlich, das schon vor der Einreise, z. B. von der mosambikanischen Botschaft in Berlin, ausgestellt werden muss. Die Gebühr beträgt 40 Euro (innerhalb von 24 Std. zzgl. 25 Euro). Der Reisende sollte zwingend die im Visum gestattete Aufenthaltsdauer beachten, da bei Überschreitung drakonische Strafen drohen. Der deutsche Kinderausweis wird zwar in der Regel anerkannt, es erscheint allerdings sinnvoll, auch Kinder mit Reisepässen auszustatten. Die Anreise erfolgt bis Johannesburg mit dem Flugzeug, von dort aus mit dem Auto über Swasiland nach Mosambik.

Flora & Fauna

Die vorherrschenden Vegetationsformen Mosambiks sind Baumsavanne und Grasland, während an der Küste Mangroven und Palmen wachsen. Zu den typischen Baumarten zählen Harthölzer wie Ebenholz und Khaya und in der Trockensavanne vor allem Mopani und Affenbrotbaum. Zudem kommen Bambus und Spartgras häufig in Fluss- und Sumpfgebieten vor.

Der Tierbestand des Landes ist noch vielfältig, auch wenn rücksichtslose Jäger den Bestand gehörig reduziert haben. Nach wie vor kann man weiße Nashörner, Zebras, Warzenschweine und verschiedene Affenarten bewundern und auch die Vogelwelt ist mit Flamingos, Kranichen, Ibissen und weiteren Arten noch recht vielfältig.

Fotografieren

Öffentliche Gebäude und Anlagen, uniformierte Personen, Militäranlagen und -fahrzeuge dürfen grundsätzlich nicht fotografiert werden. Im Zweifelsfall sollte vorher um Erlaubnis gebeten werden.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

Geld

1 Mosambik Metical = 100 Centavos. Währungskürzel: Mt, MZM (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 100.000, 50.000, 10.000, 5000, 1000, 500, 100 und 50 Mt und Münzen zu 5000, 1000, 500, 100, 20, 10, 5, 2,5 und 1 Mt im Umlauf. Geldwechsel: Bargeld kann in Wechselstuben am Flughafen oder in Banken umgetauscht werden, wobei sich die Mitnahme von US-$s oder Südafrikanischen Rand empfiehlt. Kreditkarten: Kreditkarten werden nur äußerst selten akzeptiert.

 

 

Geografie

Das breite Küstentiefland mit teilweise sumpfigem Flachland und gebietsweise ausgedehnten Mangrovenwäldern bedeckt den größten Teil des Südens und wird nach Norden hin schmaler. Hinter der Küste steigt das Land bis zum Tafelland des Hochfelds stufenförmig an. Das Küstentiefland wird von zahlreichen Flüssen durchquert, zu denen Sambesi, Lugenda, Save und Limpopo gehören. Auf beiden Seiten des Sambesi trifft man auf ein 1.000–2.000 m hohes, an Inselbergen reiches Rumpfflächenland. Dabei steigt z. B. das Namuligebirge auf 2.419 m an, und südlich des Sambesi ragt an der Grenze zu Simbabwe mit dem Monte Binga (2.436 m) der höchste Berg des Landes auf. Während die Küste im Norden abwechselnd als Steil- oder Flachküste ausgebildet ist, findet man im Süden eine lagunenreiche Ausgleichsküste vor. Grenzen: im Norden an Tansania, im Westen an Malawi, Sambia und Simbabwe und im Südwesten und Süden an Südafrika und Swasiland.

Geschichte

Die Geschichte Mosambiks reicht weit in die Vergangenheit zurück. Um 6000 v. Chr. lebten im Süden Afrikas kleinere Gruppen von kleinwüchsigen „Buschmännern“ (Pygmäen) ausschließlich als Sammler und Kleintierjäger. Um 500 n. Chr. kamen aus dem Zentrum des Kontinents einzelne Bantuvölker in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung die südlichen Teile Afrikas, wobei sich einige Königreiche bildeten. Die Entwicklung der nördlichen Küstenregionen bestimmten seit dem 7. Jahrhundert die Arabern, nachdem schon eine geraume Zeit zuvor Kontakte zwischen Indien, Persien, der indonesischen Inselwelt sowie der ostafrikanischen Küste und ihrem Hinterland bestanden hatten. Zahlreiche Handelswege führten von den Häfen ins Innere des schwarzen Kontinents.

Als die Portugiesen zur Jahreswende 1497/98 unter Vasco da Gama die ostafrikanische Küste erreichten, übernahmen sie eine 5 km von der Küste entfernt liegende kleine Koralleninsel als ihren Hauptsitz, blockierten in der Folgezeit lange Küstenstriche, eroberten den wichtigsten südlichen Hafen Beira sowie andere arabisch beeinflusste Orte und errichteten Faktoreien, Forts und Stützpunkte, in erster Linie zur Sicherung der Handelswege zum Goldreich des Monomotapa. Bis ins 19. Jahrhundert hinein versuchten Araber, Osmanen, Niederländer, Franzosen und Briten erfolglos, den Küstenabschnitt Mosambiks zu erobern. Die Kolonisierung des Sambesitals begann mit der Vergabe von Landstrichen als Erblehen von Seiten des portugiesischen Königs, womit sich der später vorherrschende Charakter Mosambiks als landwirtschaftliche Rohstoffkolonie schon abzeichnete. Auf der Berliner Konferenz 1884/85 wurde das südliche Afrika unter den Kolonialmächten aufgeteilt und Mosambik fiel auch in seinen heute noch geltenden Grenzen Portugal zu. 1951 erhält das Land den Status einer portugiesischen Überseeprovinz. Mehr als ein Jahrzehnt hatte die 1962 gegründete Frelimo für das Ende des Kolonialismus gekämpft, ehe 1974 schließlich mit der Kolonialmacht Portugal in Lusaka ein Abkommen über die Unabhängigkeit des Landes abgeschlossen wurde.

Erster Staatspräsident wurde Machel, doch Bürgerkrieg und eine anhaltende Dürre stürzten Mosambik in eine wirtschaftliche Krise und das Land brach weitgehend zusammen, da die Portugiesen, die bis dahin das Rückgrat in Wirtschaft und Verwaltung gebildet hatten, fluchtartig das Land verließen. Ihre Nachfolger konnten den Anforderungen verständlicherweise kaum genügen, sodass in der Folge die Wirtschaft verstaatlicht und die Landwirtschaft kollektiviert wurden, wobei man die kleinbäuerliche Bevölkerung zwangsweise in Gemeinschaftsdörfer umsiedelte sowie große Kollektivfarmen errichtete. In den 80er-Jahren begann eine zaghafte wirtschaftliche Liberalisierung und 1990 wurde eine neue liberale Verfassung beschlossen. Vier Jahre später gab es erstmals freie Wahlen, zu denen auch andere Parteien zugelassen wurden. Nachdem 1996 der lang anhaltende Bürgerkrieg beendet wurde und UN-Blauhelmsoldaten die Lage stabilisierten, folgte im Jahr 2000 eine verheerende Überschwemmungskatastrophe infolge schwerer Regenfälle. Am 4. Oktober 2001 eröffnet im südlichen Afrika mit der Zusammenlegung von Krügerpark (Südafrika) und Gazapark (Mosambik) eines der größten grenzüberschreitenden Naturschutzgebiete der Welt.

Gesundheit

Die medizinische Versorgung im Land ist nicht immer gewährleistet und ist in vielen Fällen technisch, apparativ und/oder hygienisch äußerst problematisch. Ernsthafte Erkrankungen und Verletzungen müssen daher im Ausland insbesondere in Südafrika oder Europa behandelt werden. Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Neben anderen Tropenkrankheiten treten auch Tuberkulose und in einzelnen Regionen Cholera auf. Als sinnvollen Impfschutz wird der Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B empfohlen. Bei besonderer Exposition wie z. B. Landaufenthalt, Jagd, Jogging u. Ä. kann Impfschutz gegen Tollwut und Typhus sinnvoll sein, darüber hinaus wird eine gültige Gelbfieberimpfung bei der Einreise aus einem Gelbfiebergebiet verlangt. Nach wie vor stellt HIV/Aids ein großes Problem im Lande dar und somit eine große Gefahr für jene, die Infektionsrisiken wie Sexualkontakte eingehen; unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können zudem erhebliche lebensgefährliche Risiken bergen. Durch (vorbeugendes) hygienisches Essen und Trinken (nur abgekochtes, nicht lau Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können die meisten zum Teil auch gefährlichen Durchfälle und viele Infektionserkrankungen – wie Malaria – fast ganz vermieden werden .

Internet

In Maputo gibt es zwei Internetcafés (eines davon befindet sich in der Avenida Julius Nyerere).

Kleidung und Reisegepäck

Neben der abendlichen Schutzbekleidung aus Baumwolle und Leinen ist vor allem für tagsüber Leichtes aus den gleichen Materialien zu empfehlen. Zudem sollten Badesachen, Sonnenhut und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor im Koffer nicht fehlen.

Alles für die Reise

Küche

Da es keine Kioske oder gar Supermärkte zur Selbstversorgung gibt, erfolgt die gesamte Verpflegung über die jeweilige Lodge. Wem Fisch und Meeresfrüchte aller Art munden, der ist hier im Paradies. Zudem ergänzen Salate, Kartoffeln (Yams), Eier, Ananas und Mangos die Speisekarten und einmal in der Woche kommen sogar Steaks auf den Tisch. Wein und Bier werden aus Südafrika importiert.

Kultur

Mosambik kann man getrost als Schmelztiegel arabischer, afrikanischer und europäischer Traditionen bezeichnen, wobei das Zusammenspiel der drei Kulturkreise in der Architektur der Städte rasch deutlich wird. Neben wenigen arabisch-islamischen sind vor allem koloniale und afrikanische Bauwerke zu sehen. Die Bevölkerung setzt sich zu 99 % aus etwa sechzig verschiedenen Bantustämmen zusammen, wobei 48 % der Bevölkerung animistischen Naturreligionen angehören, 31 % sind katholische, 8 % evangelische Christen, 13 % Moslems. Kaufleute, Seefahrer und Sklavenhändler aus Europa, Indien und Arabien beeinflussten über Jahrhunderte hinweg die politische und wirtschaftliche Entwicklung. Mosambik erlangte zweifelhafte Berühmtheit für seinen Handel mit Elfenbein, Gold und Sklaven.

Medien

Rundfunk 

Rádio Moçambique (staatliches Radio) sendet in portugiesischer und verschiedenen lokalen Sprachen.

Fernsehen 

staatliches Fernsehen (TVM, ein Kanal, sendet ab Nachmittag) und ein Privatsender

Zeitungen 

Tageszeitungen: Notícias (Maputo), Diário de Moçambique (Beira), Mediafax, Imparcial, Metical – Wochenzeitungen: Domingo, Savana, Demos, Jornal dassTarde

Politische Zeitschrift: Tempo.

Deutsche Zeitungen und Zeitschriften sind in Mosambik nicht zu bekommen.

Netzspannung

220 V, 50 Hz

Öffnungszeiten

Banken: Mo. – Fr. von 7.30–15.30 Uhr.

Post

Postämter gibt es in den größeren Städten. Luftpostsendungen nach Europa sind normalerweise fünf bis sieben Tage unterwegs, manchmal auch länger. Verbindungen für Telegramme kommen ausschließlich über Südafrika zustande. Die meisten Städte des Landes sind durch verschiedene Kommunikationseinrichtungen miteinander verbunden.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Im Landesinneren ist es in der Regel sehr heiß, an der Küste herrscht ein tropisch-feuchtes Klima. Die beste Reisezeit ist von April bis Oktober. Während die nördliche Küstenregion vom Monsun beeinflusst wird, bestimmt der Südostpassat das Klima der südlichen Küstenregion. Als Trockenzeit gilt die Periode von April bis September. In der Regenzeit (Oktober bis März) ist es heiß mit starken Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit.

Sehenswerte Orte

Maputo 

Hauptstadt, Regierungssitz und wichtigster Hafen des Landes. Die Stadt wurde von den Portugiesen gegründet; einige koloniale Bauten und Kirchen (z. B. Nossa Senhora) sind in der schönen Altstadt noch erhalten, die die scheußlichen Neubauten kontrastieren. Auffällig sind die vielen Hochhäuser in Plattenbauweise, die sich als Relikte aus der Zeit des Bürgerkriegs herausstellen, als noch enge Beziehungen zur ehemaligen DDR bestanden.

Maxixe 

Maxixe ist ein quirliger Fischerort. Der bewachte Campingplatz bietet einfache und saubere Holzhäuser direkt am Strand.

Linga-Linga 

Diese Halbinsel ist eine ehemalige Walfängerstation. Sichtbares Andenken an jene Zeit ist das Wrack eines Walfängers, das seit 1929 dort liegt und über als auch unter Wasser besichtigt werden kann. Überfahrten sind von Maxixe aus möglich.

Vilanculo 

Etwa 1.000 km von Maputo entfernt liegt Vilanculo, das als Ausgangsort für die drei vorgelagerten Inseln im Indischen Ozean gilt.

Benguerra 

Benguerra ist eine dieser Inseln und besitzt eine komfortable Lodge, die zu einem Hotelkonzern aus Simbabwe gehört, der mit hoteleigenem Speedboot die Touristen für ca. 100 Euro zur Insel befördert. Geschlafen wird in offenen Hütten mit Dusche und fließendem Wasser. Mit erfahrenen Tauchlehrern kann die spektakuläre Unterwasserwelt ausgekundschaftet werden.

Bazaruto 

Die kleine Insel ist in südafrikanischer Hand. Es existiert eine kurze Landebahn, die hauptsächlich Touristen aus diesem Land empfängt. Hochseefischen ist möglich und darüber hinaus gibt es eine Station des WWF, die Krokodile züchtet.

Mararuque 

Mararuque ist ebenfalls eine kleinere Insel, die in Zukunft zu einem exklusiven Urlaubsziel mit zweiunddreißig Häusern und Apartments ausgebaut werden soll. Bis dahin findet man hier noch Ruhe und Beschaulichkeit an traumhaften Stränden.

Inhambane 

Von Maxis aus bringen Daus, Fährboote, die Besucher zu diesem verschlafenen Ort mit einigen Hotels. Es existiert eine Eisenbahnverbindung nach Maputo.

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Alle Arten von Wassersport, wie Tauchen, Schwimmen, Windsurfen

Telefon

Selbstwählferndienst. Landesvorwahl: 00258

Trinkgeld

In der Regel wird etwa 10 % Trinkgeld erwartet.

Unterkünfte

Pauschalarrangements sind von Johannesburg oder Maputo zu den Inseln Benguerra, Bazaruto und Margaruque möglich. In Maputo selbst und mit Einschränkungen Beira sind Hotels jeder Preisklasse vorhanden, ansonsten ist der Tourismus nur rudimentär entwickelt.

Hotels

In Maputo und Beira findet man Hotels von internationalem Standard, dagegen sind Unterkünfte in kleineren Städten eher einfach. Weitere Informationen vom Direcçao Nacional do Turismo oder von der Website der Eduardo Mondlane University in Mosambik (Internet: www.mozambique.mz).

Benguela und Bazaruto Lodge sind zwei der insgesamt vier Lodges auf den beiden größten Inseln des Archipels. Während diese beiden durchaus empfohlen werden können, entsprechen die beiden anderen Gästehäuser angesichts der hygienischen und/oder strukturellen Zustände nicht den notwendigen Standard.

 

 

Ferienhäuser

Einige z. T. preiswerte Ferienhäuser, Bungalows und so genannte Rondavels, runde strohgedeckte Häuser, können gemietet werden.

Camping

An den Stränden sowie im Gorongosa-Nationalpark gibt es Campingplätze. Darüber hinaus ist das Zelten auch auf den Grundstücken mehrerer christlicher Missionen möglich.

Verkehrsmittel

Auto

Geteerte Straßen verbinden Maputo mit Beira sowie Beira mit Tete am Sambesi. Angesichts der immer noch weit verbreiteten Verminung des Landes und häufig auftretender bewaffneter Raubüberfälle sind längere Fahrten über Land sehr gefährlich. Sie sollten daher Ihre Reiseroute immer mit der Botschaft vor Ort absprechen. Auf den Straßen herrscht Linksverkehr. Die Verbindungsstraßen von Maputo nach Südafrika sowie die N1 Richtung Norden sind im Allgemeinen in gutem Zustand. Während der Regenzeit, die von Januar bis April andauert, können allerdings selbst asphaltierte Straßen unpassierbar werden. Zusätzlich kann das unkalkulierbare Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer manchmal ein weiteres Risiko darstellen.

Bahn

Es existiert keine Bahnverbindung zwischen Maputo und Beira, den beiden größten Städten des Landes. Allerdings tuckert ein Zug zwischen Beira und Tete quer durchs Land. Weitere Verbindungen gibt es über den Gleisanschluss Monapo von den Städten Moçambique und Naçala nach Nampula und Lichinga im Norden Mosambiks. Von Maputo fahren Züge nach Goba und Ressano Garcia sowie Richtung Norden auf der Strecke nach Simbabwe. Es gibt drei Klassen. Schlafwagen sind eher selten, Speisewagen und klimatisierte Abteile nicht vorhanden. Sitzplätze und Schlafwagen sollten im Voraus gebucht werden. Verspätungen sind an der Tagesordnung.

Busse

Auch wenn der Zug sich in Mosambik rar macht, fahren Busse in fast alle Regionen und sind überdies das preiswerteste Verkehrsmittel: Längere Fahrten sollte man nicht ohne ausreichenden Wasser- und Lebensmittelvorrat unternehmen. Denken Sie daran, immer Ihren Pass mitzuführen, da es insbesondere an der Grenze zu Simbabwe und im Norden des Landes häufig Straßen- und Ausweiskontrollen gibt.

Stadtverkehr. Das Busliniennetz in der Hauptstadt Maputo wurde erst vor Kurzem erweitert, sodass neue Busse nun den Fahrkomfort erhöhen.

Mietwagen

Mietwagen sind bei insgesamt drei Firmen erhältlich, wobei die Bezahlung nur in Devisen getätigt wird. Voraussetzung ist ein internationaler Führerschein. Darüber hinaus können Fahrzeuge in Südafrika von adäquaten Händlern gemietet oder gekauft werden. Dabei ist ein Allradantrieb empfehlenswert. Wie schon angedeutet, sollte man ohne Not bei Nacht nicht reisen – Vorsicht ist nachts sogar in Maputo geboten! Das Tankstellennetz außerhalb Maputos ist recht dünn, wobei teilweise weder Super noch Diesel erhältlich ist, auch wenn sich neue Tankstellen im Bau befinden. Die Straßenverhältnisse sind teilweise recht schlecht.

Taxis

Taxis in Maputo sind mit Taxametern ausgestattet, für längere Fahrten sollte der Fahrpreis jedoch im Voraus vereinbart werden. Außerhalb der Hauptstadt gibt es kaum Taxis. Taxifahrer erwarten 10 % Trinkgeld.

Inlandflüge

Linien- und Charterflüge verbinden Maputo mit Blantyre, Inhambane, Beira, Quelimane, Tete, Lichinga, Nampula und Pemba. Der Flughafen in Maputo hat allerdings je nach Jahreszeit unterschiedliche Verkehrszeiten. Taxidienste stehen am Flughafen zur Verfügung.

Zeit

MEZ +1 Stunde

Die aktuelle Uhrzeit in http://www.timeticker.com/.

Zoll

Die folgenden Artikel können zollfrei nach Mosambik eingeführt werden: 200 Zigaretten oder 250 g Tabak; 0,75 l Spirituosen; Parfüm für den persönlichen Gebrauch (geöffnet).

Mauritius

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Republic of Mauritius

Fläche: 2.040 km²

Einwohnerzahl: 1.282.000 (2010)

Größte Städte: Port Louis (Hauptstadt) – 148.756, Beau Bassin-Rose Hill – 110.459, Vacoas-Phoenix – 107.899, Curepiqe – 84.337, Quatre Bornes – 81.594 Einwohner (2010)

Offizielle Landessprache: Englisch

Bevölkerungsgruppen: Indo-Pakistaner 67,0 %, Kreolen 27,4 %, Chinesen 3,0 %, Andere 2,6 % (2000).

Religion: Hindus 49,6 %, Christen 32,2 %, Muslime 16,6 %, Buddhisten 0,4 %, Andere 1,2 % (2000).

Lebenserwartung: Männer – 69,4; Frauen – 76,3 (2009).

Auskunft

Mauritius Informationsbüro

Am Grüneburgweg 

6460322 Frankfurt/Main

Tel.: 0700 6287484 87

Fax: 069 92187431 

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.mauritius.net

auf Mauritius

Mauritius Tourism Promotion Authority

Air Mauritius Centre, 11th floor, John Kennedy Street, Port Louis

Tel.: 00230 210-1545

Fax: 00230 212-5142

Besonderheiten

Sprache

Die Amtssprache ist Englisch. Französisch und Kreolisch sind auf der Insel weit verbreitet. Hindi und Bhojpuri werden ebenfalls gesprochen. Das Hotelpersonal spricht häufig Deutsch, Italienisch und Spanisch. Die Alphabetisierungsrate liegt bei etwa 90 %.

Religion

Mauritius ist in dieser Hinsicht ein wahrer Schmelztiegel der Kulturen, wobei Hinduismus, Christentum, Islam und Buddhismus friedlich nebeneinander existieren.

Produktpiraterie

Den Touristen wird vielerorts imitierte Markenkleidung angeboten, wobei sich die Geschäfte auf den Verkauf von T-Shirts und Polo-Shirts beschränken, die sie mit bekannten Markennamen bedrucken oder besticken. Diese Vorgehensweise ist auf Mauritius erlaubt, solange die Rechteinhaber ihre Warenzeichen und Designs nicht lokal sowohl beim „IP Office“ als auch beim Zoll angemeldet haben. Aufgrund der geringen Größe der Insel gehen die wenigsten Firmen diesen bürokratischen Aufwand ein, sodass dem Verkauf von gefälschter Markenkleidung hier kaum Einhalt geboten wird.

Nudismus

Nudismus ist verboten.

Diplomatische Vertretungen

Mauritische Vertretung in Deutschland

Jacobistr. 7, 40211 Düsseldorf

Tel.: 0211 356754 / 357036

Sendlinger Straße 64, 80331 München, Tel.: 089 555515

Mauritisches Konsulat

Kurfürstenstr. 84, 10787 Berlin, Tel.: 030 26393610, Fax: 030 26558323

Deutsche Vertretungen im Indischen Ozean

Die für Mauritius zuständige Botschaft befindet sich auf Madagaskar: BP 516, Ambodirotra, 101, Làlana Pastora Rabeony Hans, Antananarivo, Tel.: 238 02 / 03–216 91, Fax: 26627

Deutsches Konsulat auf Mauritius

32 BIS Rue St Georges, Port Louis, Tel.: 230 212-4100.

Honorarkonsulat Schweiz

2, Jules Koenig Street, Port Louis, Tel.: 230 208-8763.

Honorarkonsulat Österreich

Rogers House, 5 Pres. John F. Kennedy Street, Port Louis, Tel.: Tel.: 230 211-6801

Einreise und Ausreise

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige

Visum

Die Grenzpolizei erteilt bei Einreise ein „Entry Permit“ mit Gültigkeit gemäß den vorgelegten Flugscheinen/Hotelreservierung/Finanzmittel. Eine Verlängerung des Aufenthaltes bis zu 6 Monaten ist bei Nachweis ausreichender finanzieller Mittel möglich. Für die Verlängerung ist das „Passport and Immigration Office“ in Port Louis zuständig.

Die vorherige Ausstellung eines Visums ist im Fall einer beabsichtigten Arbeitsaufnahme oder Ausbildung notwendig. Nähere Auskünfte erteilt die Botschaft der Republik Mauritius in der Kurfürstenstr. 84, 10787 Berlin, Tel. 030 26 39 36 0. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Reisedokumente

Mit folgenden Dokumenten ist die Einreise für deutsche Staatsangehörige möglich:

Reisedokumente Erwachsene

Einreise möglich / Bedingungen:

Reisepass

Ja, gültig mindestens 6 Monate über Reise hinaus

Vorläufiger Reisepass

Ja, gültig mindestens 6 Monate über Reise hinaus

Personalausweis

Nein

Vorläufiger Personalausweis

Nein

Kinderreisepass

Ja, gültig mindestens 6 Monate über Reise hinaus

Reisepass

Ja, gültig mindestens 6 Monate über Reise hinaus

Personalausweis

Nein

Vorläufiger Personalausweis

Nein

Bereits vorhandener Eintrag in den Reisepass eines Elternteils (Kindereinträge in Reisepässe der Eltern sind seit dem 1.11.2007 nicht mehr möglich)

Ja, mit eigenem Passfoto, gültig mindestens 6 Monate über Reise hinaus

Noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster (der Kinderausweis wird seit 1. Januar 2006 nicht mehr ausgestellt)

Ja, mit eigenem Passfoto, gültig mindestens 6 Monate über Reise hinaus

Für Flugreisen zwischen Mauritius und der zur Republik Mauritius gehörenden Insel Rodrigues muss seit dem 25.02.2011 ein gültiger Reisepass oder ein Personalausweis mitgeführt werden.

Über diese Hinweise hinausgehende Fragen zu den Einreisebestimmungen müssten Sie bitte direkt bei der Botschaft des Ziellandes klären. Nur dort können Sie eine rechtsverbindliche Auskunft erhalten.

Quelle: auswaertiges-amt.de

Passport & Immigration Office, Sterling House, 11–12 Lislet Geoffrey Street, Port Louis, Tel.: 230 210-9312, Fax: 230 9322.

Fotografieren

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geld

Währung ist die mauritische Rupie (MRU)

Münzen: 5 c, 20 c, 50 c, 1 MRU, 5 MRU und 10 MRU

Scheine: 25 MRU, 50 MRU, 100 MRU, 200 MRU, 500 MRU, 1.000 MRU und 2.000 MRU.

Wechselstuben findet man direkt am Flughafen.

Sowohl ausländische Währung und Schecks als auch Reisecheques dürfen ohne Beschränkung eingeführt werden.

Geografie

Mauritius liegt im Indischen Ozean. Im Westen ist die Insel Madagaskar etwa 900 Kilometer entfernt. Bis zum afrikanischen Kontinent sind rund 1.800 Kilometer zurückzulegen.

Landschaftsbild: Der Staat Mauritius besteht aus zwei großen und mehreren kleineren Inseln: Als erstes wäre da Mauritius selber, die größte Insel des Landes, auf der auch die Hauptstadt Port Louis liegt. Die zweite größere Insel heißt Rodrigues und zählt rund 40.000 Einwohner. Sie liegt ca. 600 km östlich auf ungefähr der gleichen Höhe. Zusammen mit der französischen Insel Réunion bilden diese beiden Inseln die Maskarenen. Die Cargados-Carajos-Inseln liegen ca. 500 km nordöstlich von Mauritius. Diese Inselgruppe hat eine Länge von ca. 100 km und erstreckt sich von Nord nach Süd. Die Agalega-Inseln liegen über 1.000 km in nördlicher Richtung von Mauritius entfernt nahe bei den Seychellen. Die Hauptinsel Agalega hat etwa 50 Dauereinwohner, die von Fischfang leben . Durch den Zuzug von Mitarbeitern eines geplanten Hotels könnte sich diese Zahl erhöhen.

Geschichte

Die Insel war Arabern und Malaien wohl schon bekannt, obwohl es dafür keine Beweise gibt. Entdeckt von Europäern wurde die Insel 1505 (andere Quellen nennen 1507 oder auch 1510) vom Portugiesen Pedro Mascarenhas. An ihn erinnert noch heute der Name der Inselgruppe der Maskarenen (bestehend aus Mauritius, Rodrigues und Réunion).

Niederländische Zeit

Der Admiral van Warwick nahm die Insel 1598 für Holland in Besitz und benannte sie nach dem Prinzen Moritz von Oranien (ndl. Maurits, lat. Mauritius). Von 1598–1710 war Mauritius in niederländischem Besitz. Besiedelt wurde sie erst 1638 von den Niederländern. Frankreich nahm im selben Jahr die benachbarten Inseln Rodrigues und Réunion in Besitz. Nach dem Rückzug der Niederländer war Mauritius vorübergehend in Piratenhand. Die Insel war fast vollständig abgeholzt und die Tierbestände ausgerottet (Dodos) bzw. stark dezimiert.

Französische Zeit

1715 wurde das Land dann von den Franzosen erobert, welche die Insel in „Île de France“ umbenannten. Port Louis wurde 1725 gegründet und hier der Gouverneurssitz errichtet. Eigentümer des Eilands war bis zu ihrem Bankrott im Jahr 1767 die Französisch-Ostindische Handelsgesellschaft. Sie ließ Zuckerrohrplantagen von Sklaven aus Ostafrika und Madagaskar anlegen und bewirtschaften. Ab 1767 war die Insel französische Kronkolonie.

Britische Zeit

1810 besetzten die Briten nach einer erfolgreichen Seeschlacht gegen Frankreich die Insel und benannten sie wieder um in Mauritius. Auch Rodrigues fiel in britische Hände, während Réunion französisch blieb. Ab 1814 war Mauritius britische Kronkolonie und gehörte zum Commonwealth. Die britischen Besatzer nahmen nur wenig Einfluss auf Geschehen und Verhältnisse auf der Insel. Viele Dinge der Franzosen blieben daher erhalten, wie zum Beispiel der Code Civil Napoleons und die französische Sprache. Im 19. Jahrhundert setzte eine Masseneinwanderung aus Indien ein, nachdem die britische Kolonialmacht ab 1835 die Sklaverei verboten hatte. Ab 1871 wurde für so genannte „Kontraktarbeiter“ ein Einwanderungsstopp verhängt, weil auf den Plantagen tätige Inder inzwischen 60 Prozent Bevölkerungsanteil erreicht hatten. Wegen der Monokultur war die Wirtschaft auf der Insel von der Entwicklung des Zuckerrohr-Weltmarktpreises besonders abhängig. Die Krise der Zuckerrohrindustrie auf Mauritius Ende des 19. Jahrhunderts führte zur Abwanderung eines großen Teils seiner Bevölkerung. Die Bevölkerung blieb, trotz über 150 Jahren britischer Herrschaft, durch die Abstammung der herrschenden Oberschicht bis heute französisch geprägt.

Unabhängigkeit

Ab 1958 bereitete Großbritannien Mauritius auf seine Selbstständigkeit vor. Das allgemeine Wahlrecht und politische Autonomie wurden eingeräumt. Nach 150 Jahren britischer Herrschaft wurde Mauritius am 12. März 1968 unabhängig, blieb aber immer noch ein Bestandteil des Commonwealth. Erster Premierminister wurde der Führer der Arbeiterpartei, Sir Seewoosagur Ramgoolam, welcher Mauritius die ersten 14 Jahren seiner Unabhängigkeit regierte. Seit Juli 2005 ist sein Sohn Premierminister. Am 12. März 1992 wurde Mauritius nach Einführung einer neuen Verfassung eine Republik.

Gesundheit

In den staatlichen Krankenhäusern und im regionalen Gesundheitszentrum ist die medizinische Versorgung weitgehend kostenlos, während Privatkliniken medizinische Dienstleistungen gegen Bezahlung anbieten.

Es gibt auf Mauritius keine giftigen Reptilien oder andere gefährlichen Tiere. Nichtsdestotrotz können einige kleinere Kreaturen schmerzhafte Stiche zufügen. Wird man mehrfach gestochen, das gilt insbesondere für den Kopf oder das Gesicht, sollte man tunlichst einen Apotheker oder Arzt aufsuchen.

Darüber hinaus findet man in den mauritischen Gewässern Fische und wirbellose Tiere, die gesundheitsschädlich sein können. Dazu zählen Seeigel, Steinfische und Rotfeuerfische. Am besten man erkundigt sich rechtzeitig, ob diese Tiere in den Gewässern rund um sein Resort anzutreffen sind. Hier sollte auch darauf geachtet werden, wohin man tritt – eventuell während des Badens leichte Schuhe tragen.

Nähere Informationen

Chikungunya Fieber

Die im März 2006 auf mehreren Inseln des Indischen Ozeans und auch auf Mauritius aufgetretene epidemieartige Häufung von Chikungunya Fieber ist abgeklungen. Diese von Mücken übertragene Viruserkrankung stellt zurzeit kein Problem dar. Mit einem erneuten Auftreten der Erkrankung, wie derzeit auf der Nachbarinsel La Reunion, ist aber auch in Zukunft zu rechnen.

Impfschutz

Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisenden älter als 1 Jahr bei Einreise aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet gefordert. Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise nach Mauritius zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören, auch für Erwachsene, die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Polio, ggf. auch gegen Keuchhusten (Pertussis), Mumps, Masern, Röteln (MMR) sowie der jeweils aktuelle Influenzaschutz. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B und Typhus, empfohlen. Diese und andere Fragen sollten in einem persönlichen Beratungsgespräch mit dem Tropenarzt bzw. dem Impfarzt mit tropen- und reisemedizinischer Erfahrung entschieden werden.

Malaria

In ländlichen Gebieten soll vereinzelt noch eine Malariaübertragung möglich sein (ausschließlich P. vivax). Falls es zu fieberhaften Erkrankungen im Gastland oder nach der Rückkehr kommen sollte, müsste auch an diese für Mauritius überaus seltene Erkrankung gedacht werden. Prinzipiell ist zu empfehlen, sich gegen Mückenstiche zu schützen, da auch andere von Mücken übertragene Viruskrankheiten (z. B. Chikungunya, Dengue) so verhindert werden können.

HIV/Aids

HIV/ Aids ist weltweit präsent. Die Infektion kann auch in diesem Lande ein Problem und eine Gefahr für alle sein, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches lebensgefährliches Risiko bergen.

Durchfallerkrankungen

Darminfektionen mit Durchfall sind möglich.

Einige Grundregeln zur Vermeidung von Durchfallerkrankungen

Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z. B. Flaschenwasser, frisch gekochten Tee oder Kaffee. Eiswürfel nur, wenn sie auch sicher mit sauberem Wasser hergestellt wurden. Nur gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser benutzen. Trinkwasser in versiegelten Flaschen gilt als unbedenklich. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen, selbst Schälen oder desinfizieren. Fisch und Fleisch nur gut durchgekocht genießen, Obst und Gemüse nur geschält und/oder gekocht essen. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Stuhlgang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen, Einmalhandtücher verwenden.

Gifttiere

In allen tropischen Ländern kommen eine Reihe teilweise gefährlicher Giftschlangen vor, deren Biss schwere Körperschäden (auch den Tod) bewirken kann. Viele Schlangen sind nachtaktiv, daher nachts möglichst nicht im Freien umherlaufen. Nicht in Erdlöcher oder -spalten, unter Steine bzw. Reisig, Zweige und ähnlich unübersichtliches Material greifen. Auch kommen einige recht giftige Spinnen- und Skorpionarten, daneben auch andere Tiere mit potenziell starker Giftwirkung (z. B. bestimmte auffällig gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßler) vor. Wie üblich in den Tropen gilt: Vorsicht, wohin man greift, wohin man tritt und wohin man sich setzt oder legt. Vor Benutzung von Bettdecken und -laken, Kleidungsstücken, Schuhwerk, Kopfbedeckungen evtl. vorhandene giftige "Untermieter" durch sorgfältiges Ausschütteln entfernen.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung im Lande ist relativ gut, kann aber in der Peripherie im Einzelfall gelegentlich technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch sein. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind jedenfalls empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden (Kühlkette?). Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen Tropenarzt bzw. Reisemediziner sinnvoll.

Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Die Angaben sind:

  • zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht und ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
  • auf die direkte Einreise aus Deutschland und längere Aufenthalte vor Ort zugeschnitten; für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
  • nicht unabhängig von individuellen Verhältnissen des Reisenden zu nutzen; vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Tropenmediziner ist unerlässlich;
  • trotz größtmöglicher Bemühungen nicht unbedingt umfassend, genau und aktuell.

Quelle: auswaertiges-amt.de

Kultur

Die koloniale Vergangenheit spiegelt sich auch in der Kultur wider, so enthält die kulinarische Karte von Mauritius Elemente aus den Niederlanden, Frankreich, Indien und von den Kreolen. Auch in den anderen Kulturbereichen herrscht eine Mischung der Einflüsse der beiden Kolonialmächte sowie Afrikas und Asiens. Weiterhin ist Mauritius für seine Briefmarken berühmt, die Rote und Blaue Mauritius (im Englischen allerdings als der „Red Penny“ und der „Blue Penny“ bekannt). Sie wurden 1847 gedruckt, als Mauritius als fünftes Land der Erde begann, Briefmarken zu benutzen. Sie sind heute sehr selten und daher auch sehr wertvoll.

Notruf

Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr: 999.

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten sind uneinheitlich. In Port Louis Montag bis Freitag von 9.30–17.00 Uhr und am Samstag von 6.00–12.00 Uhr. In Curepipe, Beau-Bassin, Quatre Bornes, Rose Hill und Vacos & Phoenix haben die Geschäfte von Montag bis Mittwoch von 10.00–17.30, Freitag und Samstag von 10.00–17.30 Uhr und Donnerstag und Sonntag von 10.00–12.00 Uhr geöffnet. Märkte finden offiziell von 6.00–18.00 Uhr statt, am Sonntag von 6.00–12.00 Uhr, doch vor 8.00 Uhr braucht man gar nicht erst hinzugehen, da die wenigsten Stände zu dieser frühen Zeit auf sind. Öffnungszeiten der Banken: Montag bis Freitag von 9.00–15.00 Uhr, und nur die State Bank of Mauritius, 1 Av. Reine Elizabeth, Port Louis, hat zusätzlich am Samstag von 9.00–12.00 Uhr geöffnet.

Post

Große Postämter gibt es am Hafen in Port Louis in der Quai Street und in Curepipe in unmittelbarer Nähe des Marktes. Zudem hat fast jedes Dorf ein eigenes Postamt. Die Öffnungszeiten liegen von Montag bis Freitag von 8.15–11.15.00 Uhr und 12.00–16.00 Uhr, am Samstag von 8.15–11.45 Uhr.

Reiseführer und Reiseberichte

Reisezeit

Das Klima ist tropisch: Die Durchschnittstemperatur liegt an der Küste bei knapp 23 °C und auf den Höhen bei etwa 19 °C. Die relative Feuchtigkeit schwankt zwischen 70 % an den Küsten und 90–100 % in den Bergen. Der relativ trockene Winter geht von Mai bis November, während der recht feuchte Sommer von November bis Mai reicht. Mauritius wird alle fünf bis sechs Jahre von Zyklonen heimgesucht, die der Insel zum Teil schwere Verwüstungen bescheren.

Alles für die Reise

Sehenswürdigkeiten

Kulturlandschaft Le Morne: UNESCO-Weltkulturerbe

Le Morne im Südwesten der Insel stellt nicht nur ein faszinierendes Naturschauspiel dar, sondern ist ferner ein wichtiger Bestandteil der Landesgeschichte und des kollektiven Gedächtnisses der Insulaner. Hierhin flohen während des 18. und frühen 19. Jahrhunderts potenzielle Sklaven, die sich dann zwischen den abgelegenen, bewaldeten und schwer zugänglichen Klippen versteckten.

Dieser Berg ist schnell zu einem Symbol für den Freiheitskampf, das Leid und die Entbehrungen der Sklaven geworden – vor allem unter deren Nachkommen, die nach wie vor auf der Insel leben. Ein beliebter Kristallisationspunkt also, um der Abschaffung der Sklaverei zu gedenken.

Die UNESCO hat Le Morne 2008 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Aapravasi Ghat: UNESCO-Weltkulturerbe

Hier befindet sich das einzige in Teilen erhaltene Immigrationslager, wie man es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu errichten pflegte, für importierte Schuldknechte. Ein Ort, der nahezu in jeder mauritischen Familiengeschichte eine Rolle spielt. Grund: Über dieses Lager kamen zwischen 1834 und den 1920er-Jahren mehr als eine halbe Million Einwanderer ins Land. Aufgrund des extrem hohen Symbolwerts findet dort jedes Jahr im November eine Gedenkfeier für die Opfer der Internierung statt. Das System der Schuldknechtschaft stammt von den Briten; sie nannten es das Große Experiment und wollten damit der Welt den Beweis antreten, dass die Arbeit freier Männer und Frauen effektiver sei als Sklavenarbeit. Da die Briten das Experiment durchaus als Erfolg ansahen, übernahm man es in anderen britischen Kolonien sowie in französischen, niederländischen und spanischen Territorien, wobei insgesamt mehr als 2 Millionen Menschen aus Asien und Afrika in die Kolonien gebracht wurden.

Der zweitälteste Rennklub der Welt

Das Champ de Mars stellt eine sehr beliebte Pferderennbahn dar, im Übrigen die älteste auf der Südhalbkugel. Hier befindet sich der Sitz des – nach dem „English Jockey Club“– ältesten Rennklubs der Welt. Spätestens seit man dort 1968 in einer feierlichen Zeremonie die Nationalflagge hisste und damit die Unabhängigkeit Mauritius offiziell einläutete, kommt der Rennbahn eine wichtige nationale Bedeutung zu.

Golf

Hätten Sie gedacht, dass Mauritius das dritte Land der Welt ist, in dem der Golfsport eingeführt wurde? Wohl kaum. Wieder waren es die Briten, und zwar im Jahr 1844. Der Gymkhana Club in der Nähe von Vacoas auf der Hochebene im Landesinneren der Insel kann sich damit rühmen, der im 19. Jahrhundert angelegt wurde und seitdem Schauplatz vieler sportlicher Großereignisse war.

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Telefon

Die Möglichkeiten, ins Ausland zu telefonieren, gibt es an zahlreichen Stellen auf der Insel; etliche Geschäfte verkaufen internationale Telefonkarten.

Internetzugang findet man in zahlreichen Internetcafés. Des Weiteren bieten viele Hotels einen Postdienst und Internetzugang an.

Vorwahl nach Deutschland: 0049 (Schweiz: 0041, Österreich: 0043). Vorwahl nach Mauritius: 00230.

Unterkünfte

Auf Mauritius gibt es rund neunzig Hotels und sechzig Bungalow- und Boardinghouse-Anlagen. Die großen Strandhotels sind streng bewacht. Ist man nicht Hotelgast, empfiehlt es sich, einen Besuch anzumelden.

 

 

Camping

Es gibt keine offiziellen Campingplätze auf Mauritius, ein inoffizieller befindet sich jedoch in Flic en Flac. Wildes Campieren ist gänzlich verboten.

Verkehr

Auto

Der Zustand des Straßennetzes ist auf Mauritius im Allgemeinen relativ gut, zumindest, was die Hauptstraßen betrifft. In der Stadt gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 40 km/h, außerhalb der Stadtgebiete 80 km/h, auf den Autobahnen 90 km/h. Es gibt Taxis und Autobusse, die üblicherweise zwischen 5.00–21.00 Uhr verkehren, sodass die Versorgungslage prinzipiell als gut betrachtet werden kann.

Sicherheit im Straßenverkehr

In dieser Beziehung sollte man Folgendes bedenken:

  • Man fährt auf Mauritius auf der linken Straßenseite.
  • Man sollte seinen Führerschein in der Verkehrsstelle in den Line Barracks in Port Louis bestätigen lassen.
  • Man sollte sich auf der linken Seite der Straße aufhalten, wenn man mit einem Fahrrad, Motorrad oder einem anderen Fahrzeug unterwegs ist.
  • Man gibt Kreisverkehr stets den von rechts kommenden Verkehrsteilnehmern Vorfahrt.
  • Man sollte sich immer anschnallen.
  • Man sollte den Parkzettel gut sichtbar in die Windschutzscheibe legen, falls man sein Auto auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz abstellen will.

Zeit

Mitteleuropäische Winterzeit +3 Std., mitteleuropäische Sommerzeit +2 Std.

Zoll

Die Einfuhr von Pflanzen und Lebensmitteln ist verboten. Lebende Tiere müssen für eine Dauer von mindestens 6 Monaten in Quarantäne. Gegenstände des täglichen Bedarfs können eingeführt werden. Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art - auch von Zigarettenpapier - ist strikt verboten. Da auch für eine Reihe pharmazeutischer Produkte, ein Einfuhrverbot besteht, wird zusätzlich zur Mitnahme eines ärztlichen Rezepts, das den Besitz der Medikamente (in der Originalpackung!) rechtfertigt, empfohlen, vor Reiseantritt eine genaue Liste der verbotenen Produkte bei der Botschaft der Republik Mauritius in Berlin zu erfragen. Verboten ist außerdem die Einfuhr von Ausrüstungsgegenständen zum Harpunenfischen. Devisen können in unbegrenzter Höhe eingeführt werden, müssen jedoch deklariert werden.

Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls www.zoll.de einsehen oder telefonisch erfragen.

Quelle: auswaertiges-amt.de

Mauretanien

 

 

Allgemeines

Die Islamische Republik Mauretanien ist eine ehemalige französische Kolonie in Westafrika, am Atlantik gelegen. Sie grenzt an die Staaten Algerien, Mali und Senegal sowie an das Territorium der Westsahara (Demokratische Arabische Republik Sahara). Mauretanien liegt am Westrand der Sahara und ist von ursprünglich nomadisch lebenden Mauren, einem Mischvolk aus Arabern, Berbern und assimilierten schwarzen Westafrikanern, bewohnt. Die beginnende Ölförderung wird dem bisher sehr armen Land voraussichtlich wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

Auskunft

Botschaft der Islamischen Republik Mauretanien 

Bonner Straße 48

D-53173 Bonn 

Tel.: 0228 364024/25

Fax: 0228 361788 

Besuchszeiten: Mo.–Do. von 9.00–15.00 Uhr, Fr. von 09.00–13.00 Uhr

Konsularabt.: Mo.–Do. von 10.00–13.00 Uhr, Fr. von 09.00–13.00 Uhr; (auch für Österreich zuständig).

Konsulat der Islamischen Republik Mauretanien (mit Visumerteilung)

Zimmergasse 16, CH-8032 Zürich 

Tel.: 01 2618881

Fax: 01 2517841. 

Mo.–Fr. von 08.00–12.00 und 13.00–17.00 Uhr (Telefonische Anmeldung erforderlich). 

Konsulat der Islamischen Republik Mauretanien (mit Visumerteilung)

94 Rue des Eaux Vivre, CH–1207 Genf 

Tel.: 022 7364200

Fax: 022 7364580

Mo.–Fr. von 10.30–15.30 Uhr

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

BP 372, Nouakchott 

Tel.: 251729

Fax: 251722

Besonderheiten

Alkohol

Es ist strengstens verboten, alkoholische Getränke mit sich zu führen.

Gesetzliche Feiertage 

1. Jan. 2002 Neujahr. 23. Febr. Tabaski (Opferfest). 16. März Islamisches Neujahr. 1. Mai Tag der Arbeit. 25. Mai Afrikatag (Jahrestag der Gründung der OAU). 25. Mai Mouloud (Geburtstag des Propheten). 28. Nov. Nationalfeiertag. 6. – 8. Dez. Eid al-Fitr (Ende des Ramadan). 1. Jan. 2003 Neujahr. 8. März Tabaski (Opferfest). 6. März Islamisches Neujahr. 1. Mai Tag der Arbeit. 25. Mai Afrikatag (Jahrestag der Gründung der OAU). 15. Mai Mouloud (Geburtstag des Propheten). 25.–27. Nov. Eid al-Fitr (Ende des Ramadan). 28. Nov. Nationalfeiertag.

Fotografieren

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

Geografie

Die Grenze zum Staat Senegal bildet der Senegalfluss, ein Beispiel einer unglücklichen Grenzziehung durch die europäischen Kolonisatoren, da auf beiden Seiten des Flusses vielfach die gleichen Volksgruppen leben. Intensiver Handelsverkehr und intakte kulturelle Beziehungen sind bis heute die Regel, die Grenze beinahe als rein virtuell zu bezeichnen.

Geschichte

Die Islamische Republik Mauretanien ist eine ehemalige französische Kolonie in Westafrika, am Atlantik gelegen. Sie grenzt an die Staaten Algerien, Mali und Senegal sowie an das Territorium der Westsahara (Demokratische Arabische Republik Sahara). Mauretanien liegt am Westrand der Sahara und ist von ursprünglich nomadisch lebenden Mauren, einem Mischvolk aus Arabern, Berbern und assimilierten schwarzen Westafrikanern, bewohnt. Die zeitgenössischen Beobachter Mauretaniens haben das Land oft als Brücke zwischen Nord- und Westafrika beschrieben. In der Tat haben auch verschiedene Gruppen in Mauretanien starke kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen mit ihren Nachbarn in den beiden Regionen (Maghreb und CEDEAO – Communauté Économique des États de l'Afrique de l'Ouest) aufrechterhalten, mit denen sie die meiste Zeit über in direktem Kontakt standen. Obwohl das Land als geografische Transportbrücke für den Gold-, Salz- und Sklavenhandel zwischen den nördlichen und südlichen Grenzen der Sahara diente, markierte es ebenfalls die kulturelle Grenze zwischen den sesshaften Landwirten des subsaharischen Afrika und den arabisch-berberischen Nomaden des Maghreb. Durch die gesamte Geschichte Mauretaniens war die Wechselbeziehung zwischen den beiden Kulturen voller politischer und sozialer Konflikte, was die Mauretanische Politik in der Vergangenheit immer wieder beeinträchtigte und sehr wahrscheinlich mittelfristig weiterhin beeinflussen, um nicht zu sagen bestimmen wird. Einzig der Islam, zu dem sich die Gesamtheit der Bevölkerung seit dem 9. Jahrhundert bekennt, stellt eine einheitliche Bindung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsteilen dar. 

Der Bund der Sanhadscha (3. bis 10. Jahrhundert) 

Der Charakter der heutigen Bevölkerung spiegelt die Wellen der Einwanderungen aus dem Norden Richtung Mauretanien wider, die im 3. Jahrhundert n. Chr. begannen, als die ersten Berber einzogen (erste Einwanderungswelle). Die einheimischen Völker wurden nach weiteren berberischen Einwanderungswellen im 7. und 8. Jahrhundert – Ankunft des Islam in Nordafrika – besiegt und wurden entweder unterworfen oder sind in Richtung Süden weitergezogen bzw. geflüchtet. Im 9. Jahrhundert gründeten drei berberische Gruppen – Lamtuna, Massufa und Dschudala – einen Bund, den sogenannten Bund der Sanhadscha, um die Herrschaft über die Handelswege der Sahara zu gewinnen. Der Bund der Sanhadscha hat den Handel zwischen dem antiken Imperium Ghanas und der Stadt von Sidschilmasa monopolisiert und die historisch wichtigen Städte des Landes – Koumbi Saleh, Aoudaghast, Oualata, Tichitt und Ouadane – entlang der Karavanenroute gegründet. 

Die Almoraviden und die schwarzen Imperien (11. bis 14. Jahrhundert) 

Im 11. Jahrhundert und nach der Auflösung des Sanhadja-Bundes begann für das Land eine Periode der Unruhe und der Kriege unter den verschiedenen Berber-Gruppen des früheren Sanhadja-Bundes. Eine kleine Gruppe von Sanhadja, die Almoraviden, gründete dann ein religiöses Zentrum, von dem aus sie eine islamische Doktrin der Reform predigten und ein islamisches Imperium errichteten. Im Jahre 1090 reichte das Imperium der Almoraviden von Spanien bis nach Senegal. In weniger als vierzig Jahren wurde jedoch die expansive Energie der Almoraviden schwächer, bedingt durch die Schwierigkeiten, die sich aus der Verwaltung des mittlerweile gewaltig angewachsenen Reiches ergaben – gleichzeitig hatten sich ihre Feinde im Norden und im Süden stark weiterentwickelt. Die schwarzen Königreiche Ghanas, Malis und Songhai haben im Laufe der sechs folgenden Jahrhunderte ihre Territorien ausgedehnt und die Berberischen Burgen übernommen – dieser Vorgang wird heute als die zweite Einwanderungswelle bezeichnet. 

Die arabische Invasion (14. bis 18. Jahrhundert) 

Eine dritte Einwanderungswelle, dieses Mal aus dem Norden, stellte die arabische Infiltration von verschiedenen Gruppen aus dem Jemen dar, die Berber und Afrikaner gleichermaßen Richtung Süden verdrängt haben. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts hatte eine dieser arabischen Gruppen, Bani Hassan, das ganze Territorium des heutigen Mauretanien unter ihrer Kontrolle. Die heutige Sozialstruktur Mauretaniens ist auf die Situation am Ende des 17. Jahrhunderts zurückzuführen, als Bani Hassan die religiösen arabisch-berberischen Gruppen, Zwaya, besiegten, die sie auszustoßen versuchten (Schurbubba-Krieg). Die kriegerischen arabischen Gruppen haben ihre Herrschaft über die Berber behauptet, die zum größten Teil zu Geistlichen wurden und sich den Arabern unterordneten. Tief in der sozialen Pyramide standen deren schwarzen Sklaven, die sogenannten Haratin. Alle drei Gruppen sprechen Hassanija, einen arabischen Dialekt, und bilden die sogenannten Mauren. In dieser Zeit lebten die meisten Schwarzafrikaner im Flussbecken des Senegalflusses. 

Die Kolonialzeit (16. bis 20. Jahrhundert) 

Die Europäer fingen erst in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts an, Interesse an Mauretanien zu zeigen, zuerst in Form von Entdeckungsreisen durch die Wüste. Französische Kaufleute in Saint Louis kauften von den Mauren im Süden Mauretaniens das Gummi Arabicum auf. Im 19. Jahrhundert besetzten französische Streitkräfte die Regionen von Trarza und von Brakna, die sich ebenfalls im Süden Mauretaniens befinden. Anfang des 20. Jahrhunderts haben sich die französischen Streitkräfte unter Xavier Cappolani erneut Mauretanien als Eroberungsziel auserkoren und versuchten mit aller Kraft, die kriegerischen arabischen Führer zu befrieden. Aber im Gegensatz zu ihrer in Westafrika praktizierten kolonialen Herrschaftsweise haben die Franzosen in Mauretanien eine Laissez-faire-Politik verfolgt, indem sie sich die arabischen Herrschaftsstrukturen zunutze machten. Diese damals eingerichteten Herrschaftsstrukturen bestanden bis in die Vierziger Jahre, genauer: bis nach dem dem Ende des 2. Weltkriegs. Während die allermeisten französischen Kolonien ihre Unabhängigkeit anstrebten, oder wenigstens eine entscheidende Reform, gab es in Mauretanien nur ein Minimum an politischer Aktivität. Frankreich hat trotzdem Änderungen in die Praxis umgesetzt, die den Reformen entsprachen, die auch überall sonst im französisch-sprechenden Afrika verlangt und gewährt wurden. 

Die Unabhängigkeit (1960 bis 1975) 

Die neue politische Freiheit betraf höchstens 10 % der Bevölkerung; doch selbst in dieser Gruppe hat es Gruppierungen gegeben, die gegen die politische Unabhängigkeit der Kolonie waren. Einige Mauren mit starken Verbindungen zu Marokko haben für die Einheit mit Marokko plädiert, während die Schwarzafrikaner im Süden sich der neuen Föderation Malis anschließen wollten. Nur durch Kooptieren der traditionellen Führer mit vagen Versprechungen gelang es Mauretaniens politischem Führer und erstem Präsidenten Mokhtar Ould Daddah, die politische Einheit zu wahren, während Mauretanien seine Unabhängigkeit am 28. November 1960 feierte. In den ersten Jahrzehnten der Unabhängigkeit ist Mauretanien zutiefst geteilt geblieben. Die „Schwarzen“ im Süden (Nicht-Mauren), waren durch die Beherrschung des politischen Geschehens durch die Mauren natürlich verstimmt, welche sich u. a. in der unverhältnismäßigen Vertretung der Mauren in Bürokratie, Offizierkorps der Armee und in ungleicher Zuteilung der Entwicklungsfonds sowie der Erhebung des Arabischen zur Amtssprache widerspiegelt. Mit studentischer Unterstützung hat die erste Gewerkschaft Mauretaniens (Union de Travailleurs Mauritaniens -UTM) gegen eine Gehaltstabelle protestiert, nach der ein Teil der ausgebürgerten Europäer Gehälter bezogen, die fast 1.000 Mal höher lagen als die ihrer mauretanischen Kollegen. 

Der Westsaharakonflikt (1975 bis 1978) 

Im Jahre 1975 haben sich Mauretanien und Marokko gegen die Guerilleros der Polisario von der Arabischen Demokratischen Republik Sahara (RASD) verbunden. Aber im Jahre 1978, nach mehreren überraschenden Angriffen der POLISARIO gegen Nouakchott und die Eisenerzproduktion in Zouèrate, war es offenkundig geworden, dass die mauretanischen Soldaten den Guerilleros nichts zu entgegnen hatten. Trotzdem hat die Regierung ihre kostspielige Verwicklung in diesen Konflikt fortgesetzt, einerseits um eine mögliche Invasion der marokkanischen Truppen zu verhindern und andererseits, um die Mauren zufriedenzustellen, die in der Annektierung von Tiris Al-Gharbiyya den ersten Schritt zum großen vereinten Mauretanien sahen. Die schwarze Bevölkerung Mauretaniens insbesondere hat sich dem Krieg aus mehreren Gründen widersetzt. Zuerst wegen der immer knapper werdenden Mittel, die, anders eingesetzt, eine größere landwirtschaftliche Entwicklung im Süden unterstützt hätten; zweitens hat der Krieg das Terrain für die Militäroffiziere (die mehrheitlich Mauren waren) vorbereitet, sich in der Zivilregierung zu etablieren, also stark an Einfluss zu gewinnen; und schließlich war die Mehrheit der Rekrutierten schwarz und die Mehrzahl der Offiziere Mauren. [Bearbeiten] Das Militär an der Macht (1978 bis 1984) Wegen der hohen Kosten des Kriegs und der politischen Streitigkeiten in Mauretanien unternahm eine Offiziersgruppe am 10. Juli 1978 einen Putsch und ernannte Oberst Mustafa Ould Salek als Vorsitzenden des neu gebildeten Comité Militaire de Salut National (CMSN) zum Staatschef. Auch Salek gelang es nicht, Mauretanien aus dem Westsaharakonflikt herauszulösen. Im Juli 1979 rissen der Oberst Ahmed Ould Bouceif und Mohamed Khouna Ould Haidalla die Macht an sich. Nachdem Bouceif bei einem Flugzeugabsturz getötet wurde, wurde Haidalla zum Ministerpräsidenten des Landes. Als Führer des CMSN hat Haidalla einen Waffenstillstand mit den Guerilleros unterzeichnet und sicherte die Neutralität Mauretaniens im Westsaharakonflikt zu, obwohl seine Regierung später der diplomatischen Anerkennung der Westsahara zugestimmt hat. 

Taya-Regime (1984 bis 2005) 

Als Antwort auf die fortschreitende Korruption des Haidalla-Regimes und auf eine scheinbar unwillkommene merkliche Neigung desselben für die RASD/Westsahara, unternahm Oberst Maaouiya Ould Sid Ahmed Taya am 12. Dezember 1984 einen erfolgreichen Putschversuch. Die sich für reformistisch erklärende Regierung Tayas, konnte es kaum abwarten, demokratische Institutionen zu gründen, um von ihrer Unfähigkeit abzulenken, entscheidende wirtschaftliche und politische Reformen zu unternehmen sowie die ethnischen Konflikte zu dämpfen. Taya versprach, Kommunalwahlen in den 13 Regionshauptstädten zu organisieren (was er im Dezember 1987 einlöste), die politischen Gefangenen zu entlassen, die Zivilrechte zu bestätigen und die Korruption zu beenden. Eine zweite Runde der Wahlen fand im Dezember 1987 und Januar 1988 statt, dieses Mal, um 500 Ratsmitglieder im ganzen Land zu wählen. Taya schaffte es bis zu seinem Sturz nicht die ethnischen Spannungen zu lindern, die ein Hauptgrund für die mangelhafte Entwicklung des Landes sind. 

Putsch gegen Taya 

Am 3. August 2005 besetzte eine Gruppe von Offizieren, die sich Militärrat für Gerechtigkeit und Demokratie nennt, das Armee-Hauptquartier, den Sitz des staatlichen Hörfunks und des Fernsehens sowie die Ministerien und den Präsidentenpalast in Nouakchott und erklärte Präsident Taya für abgesetzt. Die Putschisten hatten einen Auslandsaufenthalt Tayas anlässlich des Begräbnisses von König Fahd in Saudi Arabien genutzt; Taya ist nicht nach Mauretanien zurückgekehrt, sondern hat nach Zwischenaufenthalten in Niger (wo er von Präsident Tandja Mamadou empfangen wurde) und Gambia Aufnahme in Katar gefunden. Die Afrikanische Union (AU) verurteilte den Staatsstreich. Die Putschisten bestimmten den langjährigen bisherigen Polizei- und Geheimdienstchef, Oberst Ely Ould Mohammed Vall zum neuen Führer des Landes. Die neue Militärregierung kündigte an, innerhalb von zwei Jahren demokratische Verhältnisse in Mauretanien einzuführen. Oberst Vall wurde zum Vorsitzenden des 17-köpfigen Militärrates, und damit zum Staats- und Regierungschef ernannt. Am 5. August wurde Mauretanien „bis zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung“ vorübergehend aus der AU ausgeschlossen.

 

 

Kleidung und Reisegepäck

Frauen wie Männer sollten bei der jeweiligen Kleiderwahl zurückhaltend sein und keinesfalls in dieser Beziehung zu aufreizend auftreten; selbst wenn die Sonne scheint und hohe Temperaturen herrschen. Das Tragen von langen Hosen ist bei Männern erwünscht.

Netzspannung

127/220 V, 50 Hz in den größeren Orten. Man muss aber berücksichtigen, dass es sehr viele Orte gibt, die keinen Strom haben oder nur kleinere Generatorstationen. Eurostecker passen meist überall.

Öffnungszeiten

Büros und Dienststellen sind von Sonntag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis 14.30 Uhr geöffnet. Einzelhandelsgeschäfte haben sehr unterschiedliche Öffnungszeiten. Die kleinen „Boutiques“, Tante-Emma-Läden, sind fast immer bis ungefähr 22.00 geöffnet. Andere haben eine Mittagspause von ca. 13.00 bis 17.00 oder öffnen erst gar nicht am Nachmittag.

Post

Internationaler Postdienst nur in größeren Städten. Luftpostsendungen nach Europa sind etwa zwei Wochen unterwegs und es ist am sinnvollsten Post in Nouakchott aufzugeben.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Telefon

Selbstwählferndienst in Nouakchott und Nouadhibou. Landesvorwahl: 00222. Keine Ortsnetzkennzahlen.

Trinkgeld

Zwischen 12 und 15 % sind üblich.

Verkehrsmittel

Taxis

Taxis in Nouakchott und Nouadhibou sind sehr teuer. Einheitspreise. Ein kleines Trinkgeld wird erwartet.

Inlandflüge

Air Mauritanie (MR) bietet Inlandflüge zwischen Nouakchott und anderen größeren Städten an. Gegenwärtig gibt es zwei Flüge pro Tag zwischen Nouadhibou und Nouakchott.

Zeit

Differenz zu Mitteleuropa:–2 Std. Keine Sommer-/Winterzeit-Umstellung.

Die aktuelle Uhrzeit in Mauretanien.

Zoll

Folgende Artikel können zollfrei eingeführt werden: 200 Zigaretten oder 25 Zigarren oder 450 g Tabak (Frauen nur Zigaretten); 50 ml Parfüm.