Mali
Allgemeines
Mali ist ein Staat in Westafrika. Westliches Nachbarland ist Senegal. Im Norden liegen Algerien und Mauretanien. Östliches Nachbarland ist Niger. Im Südosten liegt Burkina Faso, im Süden Côte d'Ivoire und im Südwesten Guinea.
Name
République de Mali
Republik Mali
Amtssprache
Französisch
Hauptstadt
Bamako
Präsident
Amadou Toumani Touré
Regierungschef
Ousmane Issoufi Maïga
Staatsform
Präsidialrepublik
Fläche
1.240.192 km²
Einwohnerzahl
11.008.518
Bevölkerungsdichte
9,1 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit
von Frankreich am 22. September 1960
Währung
CFA-Franc (XOF)
Zeitzone
UTC
Nationalhymne
Pour L'Afrique et pour toi, Mali
Kfz-Kennzeichen
RMM
Internet-TLD
.ml
Vorwahl
+223
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Mali war vom 11. Jahrhundert bis 1893 ein islamisches Großreich. 1893 wurde es mit der Eroberung von Timbuktu unter dem Namen Französisch-Sudan zur Kolonie Frankreichs. Seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangte Mali am 22. September 1960, der seither als Nationalfeiertag gilt.
Politik
Nach der Unabhängigkeit 1960 war Mali ein Einparteienstaat, 1968 putschte sich General Moussa Traoré an die Macht, 1991 kam es dann nach Unruhen zu demokratischen Reformen, und eine Verfassung wurde geschaffen. 1992 wurde Dr. Alpha Oumar Konaré zum Präsidenten gewählt. Die Wahl 2002 gewann Amadou Toumani Touré, allerdings war die Wahlbeteiligung mit ca 30 % sehr gering.
Bevölkerung
Neben der Amtssprache Französisch, die jedoch meist nur als Fremdsprache gesprochen wird, gibt es in Mali zahlreiche einheimische Sprachen: Bambara, Fulani oder Songhai. Von vielen Maliern werden mehrere dieser Sprachen verstanden. Im Norden Malis kam es in der Vergangenheit häufiger zu Konflikten mit den dort heimischen Nomaden, den Tuareg.
Kleidung und Reisegepäck
Nicht nur aufgrund der Hitze, sondern auch wegen der Mücken (Mückenschutz nicht vergessen) ist es ratsam, lange Röcke bzw. weite Hosen zu tragen. Frauen können zwar Miniröcke tragen, müssen jedoch mit Belästigungen rechnen.
Komoren
Allgemeines
Die Komoren (komor.: Komori, frz.: Comores) sind ein Inselstaat im Indischen Ozean und bestehen aus den drei Inseln Grande Comore (Ngazidja), Anjouan (Nzwani) und Moheli (Mwali). Sie liegen im Kanal von Mosambik, nördlich von Madagaskar, und südlich von Mosambik. Der Name der Komoren kommt aus dem arabischen Dschuzur al-Qamar, was soviel wie „Mondinseln“ heißt. Die ebenfalls zum komorischen Archipel zählende Insel Mayotte stellt ein französisches Überseegebiet dar, wird aber von der Union der Komoren beansprucht.
Name
Udzima wa Komori (komor.)
Union des Comores (frz..)
Union der Komoren
Amtssprachen
Französisch, Arabisch, Komorisch
Hauptstadt
Moroni
Präsident
Assoumani Azali
Staatsform
Präsidialrepublik
Fläche
2.170 km²
Einwohnerzahl
651.901 (Juli 2004)
Bevölkerungsdichte
300 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit
von Frankreich am 6. Juli 1975
Währung
Komoren-Franc – 1 Komoren-Franc (FC)= 100 Centimes. 1 Euro = 491,9677 FC
Zeitzone
UTC +3
Nationalhymne
Udzima wa ya Masiwa
Kfz-Kennzeichen
COM
Internet-TLD
.km
Vorwahl
+269
Nationalfeiertag
4. Juli
Reiseführer und Reiseberichte
Geografie
Die Komoren gehören inklusive Mayotte zum Kontinent Afrika. Die Inselgruppe umfasst mehrere kleine Koralleninseln. Das Klima ist tropisch mit 12 humiden Monaten.
Geschichte
Um das Jahr 800 lagen die Komoren-Inseln im Einflussbereich des Oman. Perser und Araber, die sich im 16. Jahrhundert niedergelassen hatten, gründeten auf den Hauptinseln eigene Sultanate. 1505 erreichten portugiesische Seefahrer die Inseln. Frankreich errichtete 1843 auf der Insel Mayotte eine erste Kolonie, welche 1912 mit den Komoren zu einer kolonialen Einheit zusammengeschlossen wurde. Diese wurde 1914 dem Generalgouverneur von Madagaskar unterstellt. Die Komoren erlangten 1961 weitgehende Autonomie und 1975 die vollständige Unabhängigkeit. Die Bevölkerung von Mayotte entschied sich aber, bei Frankreich zu bleiben. Bis heute wird diese Insel jedoch von den Komoren beansprucht.
Nach der Unabhängigkeit war das Land politisch chronisch instabil und erlebte bis heute 19 Putschversuche, vier davon unter der Führung des französischen Söldners Bob Denard. Denard verhalf schon kurz nach der Unabhängigkeit Ahmed Abdallah zur Macht, der zum ersten Präsidenten des Landes wurde. Bis zum Sturz Abdallahs beuteten die beiden das Land systematisch aus. In dieser Zeit wurde das Regime vor allem von Frankreich, Rhodesien (bis 1980) und Südafrika unterstützt. Südafrika wickelte über die Inseln Waffengeschäfte ab und umging so das internationale Embargo. Zudem durfte es auf den Inseln eine Abhörstation errichten, mit der die ANC-Büros in Lusaka und Dar es Salaam beobachtet wurden. 1989 hatten Abdallah und Denard die Unterstützung dieser Länder verspielt. Abdallah kam 1989 bei einem vermutlich von Denard initiierten Scheinputsch unter ungeklärten Umständen ums Leben. Said Joher wurde Präsident, doch das Land fand nicht zur Ruhe. 1995 putschte Denard bereits zum vierten Mal erfolgreich. Seine Herrschaft wurde aber nach nur einer Woche von einem französischen Expeditionskorps unblutig beendet. Denard wurde inhaftiert und 1999 in Frankreich aus Mangel an Beweisen des Mordes an Abdallah freigesprochen.
1997 erklärten die Inseln Anjouan und Moheli ihre Unabhängigkeit. Sie setzten allerdings die komorische Tradition fort und wurden selbst von mehreren Putschen erschüttert. Letztlich gab es für jede Insel einen eigenen Präsidenten. 1998 wurde Assoumani Azali Präsident von Grande Comore. Er überstand seither einige Putschversuche und konnte die Inseln in einer losen Union wiedervereinigen. Seither erlebt das Land zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Phase relativer Stabilität.
Wirtschaft
Die Komoren zählen zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Landwirtschaft einschließlich des Fischfangs, der Jagd und der Forstwirtschaft bildet fast die einzige Grundlage der Wirtschaft. Die Komoren verfügen über ein nur unzulängliches Transportsystem und haben eine junge, schnell wachsende Bevölkerung bei geringen natürlichen Ressourcen. Das Ausbildungsniveau ist gering und begünstigt so die Subsistenzwirtschaft, eine hohe Arbeitslosigkeit und eine große Abhängigkeit von Hilfe aus dem Ausland. Die Landwirtschaft produziert 40 % des Bruttosozialprodukts und beschäftigt 80 % der arbeitenden Bevölkerung.
Religion
98 % Sunniten, 2 % Katholisch
Kleidung und Reisegepäck
Kap Verde
Allgemeines
Kap Verde (auch Kapverden, port.: Cabo Verde) ist ein Inselstaat in Afrika. Kap Verde liegt auf einem Archipel im Atlantik, etwa 600 Kilometer vor der Westküste Afrikas. Kap Verde hat eine Fläche von 4033 km². Die Hauptstadt der kleinen Inselrepublik ist Praia mit 68.000 Einwohner.
Name
República de Cabo Verde
Republik Kap Verde
Amtssprachen
Portugiesisch, Kreolisch
Hauptstadt
Praia
Staatsoberhaupt
Präsident Pedro Pires
Premierminister
José Maria Neves
Staatsform
Parlamentarische Demokratie
Fläche
4.033 km²
Einwohnerzahl
434.625
Bevölkerungsdichte
101 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit
von Portugal am 5. Juli 1975
Währung
Kap-Verde-Escudo (CVE)
Zeitzone
UTC –1
Nationalhymne
Cântico da Liberdade
Kfz-Kennzeichen
CV
Internet-TLD
.cv
Vorwahl
+238
Reiseführer und Reiseberichte
Geografie
Die Republik Kap Verde liegt im östlichen Nordatlantik, vor der Westküste Afrikas. Die Inselgruppe besteht aus 15 Inseln von denen 9 bewohnt sind. Es wird unterschieden zwischen den Inseln vor dem Wind (Barlavento) und unter dem Wind (Sotavento). Die Inseln vor dem Wind sind Santo Antão, São Vicente, São Nicolau, Sal, Boa Vista und die unbewohnten Inseln Santa Luzia, Branco und Razo. Zur Sotavento-Gruppe gehören Maio, São Tiago, Fogo und Brava sowie die unbewohnte Inselgruppe der Ilheus Secos ou do Romba.
Der Archipel der Kapverden ist vulkanischen Ursprungs. Der letzte Ausbruch fand 1995 auf Fogo statt. Auf Santo Antão, besonders im Bereich Ponta do Sol, wird seit ca. 5 Jahren eine stetige Erhöhung der Wassertemperaturen beobachtet. Daraus leiten italienische Vulkanologen ein steigendes Risiko erneuter Ausbrüche ab. Die höchste Erhebung der Kapverden ist der Pico de Fogo mit 2.829 m.
Verwaltung
Verwaltungstechnisch sind die Kapverden in 17 Distrikte (concelhos, singular – concelho) unterteilt: Boa Vista, Brava, Maio, Mosteiros, Paúl, Praia, Porto Novo, Ribeira Grande, Sal, Santa Catarina, Santa Cruz, São Domingos, São Filipe, São Miguel, São Nicolau, São Vicente, Tarrafal
Geschichte
Die Geschichte der Kapverdier ist geprägt von Besiedelung und Emigration. Im Jare 2000 kamen zu den etwa 435.000 Bewohnern des Archipels geschätzte 700.000 im Ausland lebende Kapverdier hinzu.
Die Inselgruppe wurde im 15. Jahrhundert von portugiesischen Seefahrern entdeckt. Die erste Besiedlung fand schon im Jahre 1460 statt. 1532 errichtete man ein eigenständiges Bistum. Mit der Entsendung eines Generalgouverneurs erhielt die Insel einen offiziellen Status als portugiesische Kolonie. Am 5. Juli 1975 errang Kap Verde die Unabhängigkeit von Portugal und es wurde ein Einparteienstaat errichtet. Im Jahre 1990 fand eine Verfassungsänderung statt, in der ein Mehrparteiensystem eingeführt wurde. Im Jahre 1991 gab es die ersten freien Wahlen, in denen die oppositionelle MPD stärkste Kraft wird.
Politik
Im Jahre 1975 errang die Inselgruppe die Unabhängigkeit von Portugal. Unter Vorsitz eines portugiesischen Hohen Kommissars kam es zur Bildung einer provisorischen Übergangsregierung, die Wahlen zu einer verfassungsgebenden Versammlung organisierte. Bei diesen Wahlen kam es – trotz Teilnahme kleinerer Parteien – zur Dominanz der Afrikanischen Partei für die Unabhängigkeit Guineas und Kap Verdes (PAIGC). Sie stellte alle Sitze in der verfassungsgebenden Versammlung. Wie ihr Name schon sagt, erstrebte die Partei die Vereinigung mit Guinea. Jedoch wurde dies durch einen antikapverdischen Putsch in Guinea-Bissau verhindert. Somit kam es zur Verschlechterung der Beziehungen der beiden ehemaligen portugiesischen Kolonien. Die PAIGC nannte sich daraufhin in Afikanische Partei für die Unabhängigkeit Kap Verdes (PAICV) um. Ihre Mehrheit bei den Wahlen nutzte die PAICV zum Ausbau des Einparteiensystems und der Ausbau ihrer Macht. So wurden freie Gewerkschaften verboten und eine Einheitsgewerkschaft gegründet, und Kap Verde zum Einparteienstaat erklärt.
Bei den Wahlen 1985 erhielt die PIACV zwar 94,5 % aller Stimmen, jedoch wurden Stimmen laut, die eine Demokratisierung, sprich Pluralismus forderten. 1990 kam es daraufhin zur Änderung der Verfassung und es wurde ein Mehrparteiensystem eingeführt. Außerdem gründete sich die Opposition im gleichen Jahr noch die Bewegung für mehr Demokratie (MPD), die bei den Wahlen 1991 auf Anhieb die absolute Mehrheit von 65 % erringen konnte. Die ersten freien Präsidentschaftswahlen gewann der unabhängige, aber von der MPD unterstützte António M. Monteiro, der Amtsvorgänger kam lediglich auf 25 %.
Im Jahre 1993 wurde schließlich die Verfassung geändert und das Mehrparteiensystem darin verankert. Im Weiteren wurde das Parlament geringfügig verkleinert und die Position des Ministerpräsidenten gestärkt, indem der Staatspräsident lediglich repräsentative Aufgaben erhielt. Mit der Wiederwahl Monteiros 1996 festigte sich der Demokratisierungsprozess. Die Wahlen 2001 führen mit dem Sieg der PAICV zum Wechsel der Regierung. Neuer Präsident wird Pedro de Verona Rodrigues Pires (*29. April 1934). Eines der Hauptziele der neuen Regierung ist die Reduzierung der hohen Auslandsverschuldung.
Bevölkerung
Die kapverdischen Inseln beheimateten vor ihrer Entdeckung und Besiedlung durch die Portugiesen keine Urbevölkerung. Durch die Versklavung afrikanischer Menschen und der darauf folgenden Kreolisierung der Gesellschaft bietet sich dem Besucher der Inseln heute ein Bild der genetischen Vielfalt. Menschen mit dunkler Haut und blonden Haaren, iberisch wirkenden hellen Gesichtern mit krausen schwarzen Haaren, oder Dunkelhäutige mit blauen oder grünen Augen sind ein Zeugnis dessen.
Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 2000 liegt das Geschlechterverhältnis Weiblich zu Männlich bei 51,9 % zu 48,1 %. Bedingt durch Hungersnöte und der daraus resultierende Auswanderung der Generation der 1940er und 1950er Jahre fehlen die heute 55-70 Jährigen fast völlig, dreiviertel der Bevölkerung sind unter 15 Jahren. Der Altersdurchschnitt betrug im Jahr 2000 17,4 Jahre, das Bevölkerungswachstum lag bei 2,4 %.
Der durchschnittliche kapverdische Haushalt hat 4,6 Mitglieder, 54 % der erwachsenen Bevölkerung bezeichnen sich als ledig, 24 % leben in Partnerschaft ohne verheiratet zu sein und 16 % sind verheiratet. 3 % leben getrennt, beziehungsweise sind geschieden. Hierzu ist es hilfreich zu wissen, dass in kreolischen Kulturen verschiedene Formen des Zusammenlebens praktiziert werden, eine polygame Familienkonstruktion ist trotz der christlichen Prägung nicht selten.
Die Aussicht auf ein besseres Leben mit mehr Abwechslung, Job und Bildung treibt die jederzeit durch Dürre bedrohte Landbevölkerung in die Städte der Inseln. Heute zählen daher schon 54 % zur Stadtbevölkerung, wobei über die Hälfte auf der Insel São Tiago lebt.
Wirtschaft
Die Kapverden verfügen über keine nennenswerten Ressourcen. Nur auf 4 Inseln gibt es, zumindest zu Zeiten in denen der jährliche Regen nicht ausbleibt, genügend Wasser für landwirtschaftliche Nutzung. Die landwirtschaftliche Produktion reicht nicht zur Eigenversorgung. 90 Prozent der Nahrungsmittel werden importiert. Der Fischreichtum in den Gewässern der Kapverden kann wegen der schlechten Ausrüstung der Fischer nicht ausgeschöpft werden. Exportiert werden Fisch, Langusten, Bananen, Schuhe und Textilien. Exporte von Bananen, Salz, Zucker und Kaffee sind durch restriktivere Einfuhrbestimmungen der Zielländer und Preisverfall auf dem Weltmarkt stark zurückgegangen. Der Kap Verde Escudo wurde 1998 an den portugiesischen Escudo und 1999 an den Euro gekoppelt. Das Ziel ist die wirtschaftliche Stabilisierung der Republik, sowie die Stoppung der Auswanderung vieler Bewohner nach Portugal. Der Staat finanziert sich hauptsächlich aus Einfuhrzöllen. Erst in 2004 wurde eine Mehrwertsteuer (15 %) eingeführt.
Religion
Rund 80 % der Bevölkerung sind katholisch, 10 % sind Protestanten, von denen sich etwa die Hälfte zu den Nazarenern zählen. Der Rest bekennt sich zu anderen Religionen wie beispielsweise der HLT-Kirche („Mormonen“), den Anglikanern oder Zeugen Jehovas.
Kleidung und Reisegepäck
Kamerun
Allgemeines
Kamerun (franz.: Cameroun, engl.: Cameroon) liegt in Zentralafrika und grenzt an Nigeria, den Tschad, die Zentralafrikanische Republik, die Republik Kongo, Gabun und Äquatorialguinea.
Name
République du Cameroun
Republic of Cameroon
Republik Kamerun
Amtssprachen
Französisch, Englisch
Hauptstadt
Yaoundé
Präsident
Paul Biya
Premierminister
Peter Mafany Musonge
Staatsform
Präsidialrepublik
Fläche
475.440 km²
Einwohnerzahl
15.803.220
Bevölkerungsdichte
35 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit
von Frankreich am 1. Januar 1960
Währung
CFA-Franc
Zeitzone
UTC +1
Nationalhymne
Chant de Ralliement
Kfz-Kennzeichen
CAM
Internet-TLD
.cm
Vorwahl
+237
Daten
Geburtsrate je 1000 Menschen: 39,3 (Weltdurchschnitt. 25,0) Todesrate je 1000 Menschen: 11,9 (Weltdurchschnitt 9,3) Durchschnittliches Jahreseinkommen je Einwohner: 600 $ (US)
Nationalfeiertag
20. Mai
Reiseführer und Reiseberichte
Geografie
Das Landesinnere besteht vorwiegend aus flachen Plateaus, die sich nach Norden zum Adamawa-Hochland erheben und dann allmählich wieder zur Niederung des Tschadsees im äußersten Norden abfallen. Der Westen ist von vulkanischem Gebirge bestimmt, das in Küstennähe vom aktiven Vulkan und der höchsten Erhebung Westafrikas, dem Kamerunberg, überragt wird. Die südlichen Plateaus sind mit Regenwald bedeckt und senken sich zu breiten Ebenen in der Küstengegend ab. Das Klima ist tropisch mit niederschlagsreichen Regenperioden und hohen Temperaturen, die in den Höhenlagen gemildert sind. Im Norden des Landes, beim Tschadsee, ist das Klima trocken. Ressourcen: Erdöl, Kaffee, Bananen, Kautschuk, Aluminium, Bauxit, Eisenerz, Holz
Geschichte
Kamerun ist eine ehemalige Deutsche Kolonie und wurde in der Folge des 1. Weltkrieges in einen Französischen und Englischen Teil getrennt. Dies erklärt die zwei Landessprachen Französisch und Englisch. Erst 1960, bzw. 1961 wurden die beiden Teile in die Unabhängigkeit entlassen. Am 11. November 1960 wird Kamerun Mitglied der UNESCO
Kleidung und Reisegepäck
Religion
40 % Christen, 40 % Animisten, 20 % Muslime; mit regionalen Unterschieden. Die Städte im Norden sind stark durch den Islam geprägt, zahlenmäßig sind die Muslime jedoch nicht in der Überzahl. Ein überwiegender Teil der christlichen Bevölkerung pflegt nach wie vor auch lokale animistische Bräuche und Überzeugungen.
Guinea
Allgemeines
Guinea (frz.: Guinée) ist ein Staat in West-Afrika. Es grenzt an Guinea-Bissau, Senegal, Mali, Côte d'Ivoire, Liberia, Sierra Leone und den Atlantik. Guinea ist eine ehemalige französische Kolonie, die ihre Unabhängigkeit am 2. Oktober 1958 erlangte.
Name
République de Guinée
Republik Guinea
Amtssprache
Französisch
Hauptstadt
Conakry
Präsident
Lansana Conté
Regierungschef
Lamine Sidime
Staatsform
Präsidialdemokratie
Fläche
245.857 km²
Einwohnerzahl
7.466.200
Bevölkerungsdichte
30,4 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit
2. Oktober 1958
Währung
Franc Guinéen
Zeitzone
UTC –2
Nationalhymne
Liberté
Kfz-Kennzeichen
RG
Internet-TLD
.gn
Vorwahl
+224
Nationalfeiertag
2. Oktober
Reiseführer und Reiseberichte
Geografie
höchste Erhebung: Nimba (1.752 m)
Lebensräume: Regenwald im Hochland, ansonsten Savannen-Grasland
Geschichte
Peul-Theokratie im Fouta Djallon (im heutigen Mittelguinea) ab 1850 Beginn systematischer Kolonisierungsversuche durch Frankreich, die auf zum Teil heftigen Widerstand stoßen (vor allem durch Samy Touré im heutigen Oberguinea). 1892/93 Das heutige Guinea wird als Teil Französisch-Westafrikas französische Kolonie. 02.10.1958 In einer Volksabstimmung entscheidet Guinea sich (als einzige französische Kolonie in Afrika) für die vollständige Unabhängigkeit; Ausrufung der Ersten Republik mit Sékou Touré als Staatspräsidenten; es kommt zum Bruch mit Frankreich. November 1958 Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland November 1970 Portugiesische Landung in Guinea, gescheiterter Umsturzversuch von Exilguineern, Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland (1995 Wiederaufnahme) 26.03.1984 Tod Sekou Tourés 03.04.1984 Machtübernahme durch Oberst Lansana Contée, gestützt auf ein Militärkomitee; Proklamation der 2. Republik 1990 Nach Ausbruch des Bürgerkriegs in den Nachbarländern Liberia und Sierra Leone Tausende von Flüchtlingen in Guinea (zeitweise bis zu 700.000) 19.12.1993
In der ersten demokratischen Präsidentschaftswahl wird General Lansana Contée als Präsident bestätigt. Januar 1994 Ausrufen der 3. Republik Februar 1996 Niederschlagen einer Militärrevolte 18.12.1998 Wiederwahl von Präsident Lansana Contée September 2000 bis März 2001 Abwehr von Angriffen sierra-leonischer und liberianischer Rebellen auf das guineische Staatsgebiet. November 2001 Umstrittenes Referendum zur Verfassungsänderung, mit dem u. a. die rechtlichen Voraussetzungen für einen Verbleib von Staatspräsident Lansana Contée im Amt über 2003 hinaus geschaffen wurden. Februar 2002 Gipfeltreffen der Staatspräsidenten von Guinea, Liberia und Sierra Leone in Rabat, um Wege zur Beilegung des Regionalkonflikts zu erörtern. Juni 2002 Die von wichtigen Oppositionsparteien boykottierten, nicht demokratisch verlaufenen Parlamentswahlen enden mit einem klaren Sieg der Präsidentenpartei PUP. (Quelle Auswärtiges Amt)
Bevölkerung
Die in Guinea vorherrschende Religion ist der sunnitische Islam. Neben der Amtssprache Französisch werden auch Arabisch und Peuhl sowie weitere einheimische Sprachen gesprochen.
Bildung
In Guinea herrscht eine Analphabetenquote von 70 %, die Einschulungsrate im Primärschulbereich liegt bei etwa 50 %, im Sekundärbereich bei 10 % und im Hochschulbereich bei 1 %. In Guinea gibt es zwei Universitäten, in der Hauptstadt Conakry und in Kankan, bei denen insgesamt etwa 6 000 Studenten eingeschrieben sind.
Wirtschaft
Guinea gehört zu den ärmsten und industriell am wenigsten entwickelten Ländern der Erde. Einige Kennziffern der Wirtschaft Guineas:
Anteil der Wirtschaftssektoren an der Gesamtwirtschaft: Landwirtschaft: 24 % Industrie: 31 % Dienstleistungen: 45 %
Bruttosozialprodukt pro Kopf: 550 US-$
Durchschnittl. Jahreseinkommen je Einwohner: 245 US-$
Inflation: 3,5 %
Bodenschätze in Guinea: Bauxit, Uran, Diamanten
Wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse: Kaffee, tropische Früchte, Fisch, Holz
Berühmtheiten
Ahmed Sekou Touré 1958–1984 (erster Präsident von Guinea) Sona Diabaté (Musikerin) Mory Kante (Musiker) Famoudou Konaté (bekanntester „Djembéfola“ -Meister der Djembétrommel- auch als Lehrer in Deutschland aktiv)
Kleidung und Reisegepäck
Ghana
Allgemeines
Ghana (früher Goldküste), liegt in Westafrika und grenzt an Côte d'Ivoire, Burkina Faso, Togo sowie im Süden an den Golf von Guinea (Atlantik). Der Volta-See ist der größte Binnensee Ghanas.
Name
Republic of Ghana
Republik Ghana
Amtssprache
Englisch
Hauptstadt
Accra
Präsident
John Agyekum Kufuor
Staatsform
Präsidialrepublik
Fläche
238.537 km²
Einwohnerzahl
20.244.154
Bevölkerungsdichte
82,6 Einwohner pro km²
Währung
Cedi
Zeitzone
UTC
Nationalhymne
God Bless Our Homeland Ghana
Kfz-Kennzeichen
GH
Internet-TLD
.gh
Vorwahl
+233
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Großfriedrichsburg in Princess Town war im 17.Jahrhundert eine brandenburgpreußische Kolonie.
Bevölkerung
Die wichtigsten ethnischen Bevölkerungsgruppen Ghanas sind Akan, Moshi-Dagomba, Ewe und Ga. In Ghana herrscht eine große Sprachvielfalt, Amtssprache ist Englisch. Die Mehrheit der Bevölkerung hat den christlichen Glauben. Daneben existieren jedoch vor allem im Norden muslimische und naturreligiöse Minderheiten. Die Lebenserwartung lag im Jahre 2002 bei den Männern bei 55,3 Jahren und bei 57,9 Jahren bei den Frauen. Das Pro-Kopf-Einkommen (BSP) lag bei etwa 390 US-Dollar.
Wirtschaft
Das Bruttosozialprodukt hatte im Jahr 2002 eine Höhe von 6,2 Mrd. US-Dollar. Es wuchs im Jahr 2003 real um 5,2 % bei einer Inflationsrate von 23,6 %. Die wirtschaftliche Gesamtsituation hat sich seit dem Jahr 2001 etwas stabilisiert. Die Regierung schloss sich dem Entschuldungsprogramm der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die am höchsten verschuldeten Länder an. Die Wirtschaftspolitik gilt als schlüssig.
Wichtigsten Städte
Accra Kumasi